Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Abschalten einen Kondensaors


von Krisi (Gast)


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Hi,

ich habe eine (einfache) Frage, aber köpft micht bitte nicht dafür. Es 
geht um das Verhlten des Kondensators im Gleichstromkreis. Die Verläufe 
der Spnnungen verstehe ich (siehe Abbildung). Was mir unklar ist, ist 
der Verlauf des Stromes durch den Widerstand zum Zeitpunkt des 
Abschaltens(U=0). Kann es sein, dass der Strom durch den Widerstand 
positiv ist?

Mfg

: Verschoben durch Moderator
von ich (Gast)


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Dreh den Widerstand mal um 180°...

von somebody (Gast)


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Hallo, abgeschaltet wird bei 1ms und dort ist der Strom negativ.

von Flo (Gast)


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Spannungsquelle mit 0V ist ein Kurzschluss!
Nicht offen.

von Krisi (Gast)


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somebody schrieb:
> allo, abgeschaltet wird bei 1ms und dort ist der Strom negativ.

Warum soll der Strom negativ sein?

von Krisi (Gast)


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Krisi schrieb:
> somebody schrieb:
>> allo, abgeschaltet wird bei 1ms und dort ist der Strom negativ.
>
> Warum soll der Strom negativ sein?

ne sorry, ich nehme es zurück. Habe Ihre Antwort nicht richtig gelesen. 
Ich dachte, Sie meinen der Strom ist positiv.

von Krisi (Gast)


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ich schrieb:
> Dreh den Widerstand mal um 180°...

Ja, danke. Wenn ich den Widerstand um 180 Grad umdrehe, dann änderst 
dich das Vorzeichen.

Warum ist das so? Muss ich in LTspice drauf achten, wie ich die 
Komponenten platziere?

von somebody (Gast)


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Hallo,

Du hast aber recht, ich hab auf I(C1) geschaut, der ist negativ,
aber I(R1) ist positiv.

Die Lösung ist tatsächlich die erste Antwort. Dreh den Widerstand um 
180°.

Reale Widerstände sind zwar ohne Polarität, nicht aber die Widerstände 
in der Simulation, die haben tatsächlich einen Plus und einen Minuspol.

von Krisi (Gast)


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vielen Dank.

von Oh (Gast)


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Was für eine Spannung wird dort eigentlich angelegt?

von Mani W. (e-doc)


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somebody schrieb:
> Reale Widerstände sind zwar ohne Polarität, nicht aber die Widerstände
> in der Simulation, die haben tatsächlich einen Plus und einen Minuspol.

Und für so einen Scheiß soll man Simulation verwenden, wenn das
Programm einen Widerstand polarisiert?

von Noch einer (Gast)


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> Muss ich in LTspice drauf achten, wie ich die Komponenten platziere?

In der realen Schaltung musst du auch darauf achten wie du die beiden 
Kabel des Amperemeters anschliesst. Wenn du positiv erwartest, das Gerät 
aber negativen Strom anzeigt, vertauscht du die Kabel.

von Mani W. (e-doc)


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Noch einer schrieb:
> In der realen Schaltung musst du auch darauf achten wie du die beiden
> Kabel des Amperemeters anschliesst.

Jaja!

Ein Amperemeter ist aber kein Widerstand im herkömmlichen Sinne...

Da geht es mehr um das Magnetfeld, was bei einem Widerstand keinen
Sinn macht...

von Jan H. (j_hansen)


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Mani W. schrieb:
> Ein Amperemeter ist aber kein Widerstand im herkömmlichen Sinne...

Es geht auch nicht um ein Amperemeter, sondern um den Strom durch einen 
Widerstand.

> Da geht es mehr um das Magnetfeld, was bei einem Widerstand keinen
> Sinn macht...

Es interessiert aber nicht nur der Betrag des Stroms durch den 
Widerstand, sondern auch die Richtung. Dazu muss ich der Simulation 
natürlich mitteilen, welche Stromflussrichtung für mich "positiv" ist.

von HildeK (Gast)


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Krisi schrieb:
> Kann es sein, dass der Strom durch den Widerstand
> positiv ist?

Halte den Cursor über das Bauelement bzw. über den Pin (z.B. bei 
Transistoren). Dann wird dir bereits durch einen Pfeil angezeigt, in 
welche Richtung der Strom positiv ist.
Wenn das nicht passt oder dir die Polarität der Anzeige wichtig ist, 
dann muss du eben das BE um 180° drehen. Das ist bei Kondensatoren oder 
Spulen nicht anders.

Krisi schrieb:
> Warum ist das so? Muss ich in LTspice drauf achten, wie ich die
> Komponenten platziere?
Ja, wenn dir die angezeigte Stromrichtung wichtig ist.

Mani W. schrieb:
> Und für so einen Scheiß soll man Simulation verwenden, wenn das
> Programm einen Widerstand polarisiert?
Noch hat LTSpice keine Verbindung zu deinem Gehirn, um heraus zu finden, 
was du meinst.
Irgendwie muss ja eine Vereinbarung getroffen werden, was für die 
positiv ist! Mach mal einen Vorschlag, wie man das anders lösen könnte!

Mani W. schrieb:
> Ein Amperemeter ist aber kein Widerstand im herkömmlichen Sinne...
>
> Da geht es mehr um das Magnetfeld, was bei einem Widerstand keinen
> Sinn macht...

Mein Amperemeter hat kein Magnetfeld.
Und wenn du den Spannungsabfall an einem Widerstand misst (was macht 
denn ein Amperemeter anderes, als an einem Shunt den Spannungsabfall 
messen?), dann kann der real auch negativ sein (laut Anzeige des 
Multimeters).

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Krisi schrieb:
> zum Zeitpunkt des Abschaltens(U=0).
Das ist übrigens kein "Abschalten" im allgemein üblichen Sinne von 
"Schalter auf", sondern da wird die Versorgung praktisch durch eine 
"Brücke", die 0V "liefert", ersetzt.

von Waldemar Z. (waldemar_z)


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> Mein Amperemeter hat kein Magnetfeld.
> Und wenn du den Spannungsabfall an einem Widerstand misst (was macht
> denn ein Amperemeter anderes, als an einem Shunt den Spannungsabfall
> messen?), dann kann der real auch negativ sein (laut Anzeige des
> Multimeters).

Dem Shunt selbst ist die Spannungs/Stromrichtung aber völlig egal. Auch 
wenn du ihn im Multimeter drehen würdest, hätte das nichts am Vorzeichen 
geändert. Allein die Quelle gibt die Spannungs/Stromrichtung vor, nicht 
der Widerstand. Wie der uC das darstellt ist ein ganz anderes Thema.

von Krisi (Gast)


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Ich hätte noch eine allgemeine Frage zum Tiefpass. Ich weiss,dass der 
Tiefpassfilter nur tiefe Frequenzen passieren lässt. Ich habe am Eingang 
ein Sinussignal angelegt. Ich bekam in der Abbildung den folgenden 
Verlauf. In diesem Verlauf ist zusehen, dass die Amplitude am Ausgang 
sich reduziert hat und zudem ergibt sich eine Phasenverschibung.

Meine Frage:

Hättet Ihr den Verlauf dieser Schaltung am Ausgang, ohne Simulation 
,gewusst? Ich muss immer die Gleichung aufstellen, um zusehen, was am 
Ausgang passiert.

von HildeK (Gast)


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Waldemar Z., du hast natürlich völlig recht. Durch die üblicherweise 
feste Verkopplung von Shunt und Messwerk bekommt das System jedoch schon 
eine Richtung.

Ich habe nur versucht zu verdeutlichen, warum LTSpice hier eine Richtung 
festgelegt hat. Das ist mir wohl nicht ganz gelungen ... :-)

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Krisi schrieb:
> Hättet Ihr den Verlauf dieser Schaltung am Ausgang, ohne Simulation
> ,gewusst? Ich muss immer die Gleichung aufstellen, um zusehen, was am
> Ausgang passiert.

Ja, mancheiner haett's gewusst. Aber wahrscheinlich nur deshalb, weil 
man vorher 1000x von genau dieser Schaltung oder aehnlich gestrickter 
Schaltungen alle moeglichen "Gleichungen aufgestellt" hat. Irgendwann 
kriegt man dann ein Gefuehl dafuer :-)

Gruss
WK

von Elektrofan (Gast)


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> Hättet Ihr den Verlauf dieser Schaltung am Ausgang, ohne Simulation
> gewusst?
Ja, sowas ähnliches hatten wir mal in der Oberstufe ...     SCNR

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