Nur mal grob, also keine mathemathische Herleitung, sondern anschauich
betrachtet - für die Übertragungsfunktion einer Reihenschaltung sind im
Zeitbereich die freuquenzabhängigen Übertragungsfunktionen der
einzelnenn Vierpole miteinander zu multiplizieren.
Einer Multiplikation im Zeitbereich entspricht einer Addition im
Bild_/Frequenzbereich, daher das Summe-Zeichen. Nun stellt Dir mal die
Reihenschaltung eines 100Hz und eines 1000hz Hochpasses vor - dann ist
klar, dass die Eigenschaften des resultierenden Hochpasses primär durch
die Eigenschaften des 1000Hz Hochpasses festgelegt werden, d.h., dessen
Eigenschaften müssen mit mehr Gewicht in die resultierenden
Eigenschaften des gesamten Hochpasses eingehen, was sie wg. des
Quadrieren der einzelnen Grenzfrequenzen und dem Wuzelziehen aus der
Summe auch tun.
Auch wenn zwei Hochpässe mit der gleiche Grenzfrequenz hintereinander
geschaltet werden, muss sich die Grenzfrequenz nach oben verschieben, da
die Grenzfrequenz als die Frequenz definiert ist, bei der das Verhältnis
von Ausgangssignal zu Eingangsignal -3dB beträgt.
Bei zwei gleichen Hochpässen verschiebt sich die Grenzfrequenz also um
den Faktor Wurzel(2) nach oben.
Bei zwei Tiefpässen sollte sie sich entsprechend um den Faktor
1/Wurzel(2) nach unten verschieben.