Forum: HF, Funk und Felder Langes Kabel >10m für GPS-Antenne (GPS MCX Stecker - GPS-Antenne BNC)


von Philipp (Gast)


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Hallo Leute,
Ich hab ein kleines Problem. Ich suche ein langes Kabel (>10m) um eine 
externe GPS-Antenne (Garmin GA 38 GPS - BNC-Buchse) an ein Hand-GPS 
(Garmin GPSMAP 76CSx - MCX-Stecker). Ich habe schon den shop 
http://www.koax24.de gefunden, dort kann man Koax-Kabel konfektionieren 
lassen. Leider hab ich absolut keinen Plan welchen Kabel-Typ ich da 
nehmen sollte.

Ihr fragt euch bestimmt warum so ein langes Kabel? Ich bin ehrenamtliche 
Unterwasser Archeologe und wir haben in unserem Verein 
Unterwassergehäuse für das Hand-GPS. Das Hand-GPS ist mit einem Kabel 
mit einer Boje verbunden in der sich die GPS-Antenne befindet. Die Boje 
schwimmt an der Oberfläche und das Hand GPS hat der Taucher Unterwasser. 
Um die Position eines Objekt Unterwasser zu bestimmen, zieht man die die 
Antennen-Boje mehr oder weniger genau über das Objekt und liest die 
Koordinaten ab.

Leider haben sich schon einige Vereinsmietglieder daran versucht die 
Geräte zu reparieren und daher kann mir keiner mehr sagen, ob das 
orginal Kabel sind oder irgendetwas nachträglich installiertes.
Ich habe schon neue Stecker an das Kabel gelötet, aber das hat nicht 
geholfen. Durchgang haben die Kabel, aber die Versorgungsspannung (Würde 
es als Phantomspeisung bezeichnen. An der MCX-Buchse - Hand GPS Seite- 
liegen 2,6 V an. ) für die Antenne kommt nicht an und das GPS empfängt 
keine Sateliten.

Vielen Dank für eure Antworten.

Philipp W.

von x0x (Gast)


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Da du ja hohe Frequenzen übertragen musst würde ich bei Kabel Kusch 
schauen. Bzw. Dort Mal anrufen.

http://www.kabel-kusch.de

Die können sich mit Sicherheit sehr gut beraten und auf Nachfrage 
Bringen die mit Sicherheit auch die passenden Stecker am passenden Kabel 
an.(gegen Aufpreis denke ich)

von Tiefsee Kabel (Gast)


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Du solltest auf jeden Fall darauf achten, dass die für den Einsatz im 
Wasser geeignet sind. Ich kann mir gut vorstellen, dass das auch das 
ursprüngliche Problem war. Viel Erfolg! :)

von Pandur S. (jetztnicht)


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Nee, lasst den GPS Receiver in der Boje und fuehrt nur das Display nach 
unten. Da ist man mit einem 4 adrigen Kabel fuer Speisung und Seriell 
dabei. Ein Koax mit der gewuenschten Festigkeit ist zu steif. Waehrend 
ein 4 adriges in jeder gewuenschten Flexibilitaet erhaeltlich ist.

Bei Koax wuerd ich nicht unter RG58 gehen. Dann nimmt man 
strahlenvernetztes fuer die Festigkeit.

: Bearbeitet durch User
von Hauke Haien (Gast)


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Tiefsee Kabel schrieb:
> Du solltest auf jeden Fall darauf achten, dass die für den Einsatz
> im
> Wasser geeignet sind. Ich kann mir gut vorstellen, dass das auch das
> ursprüngliche Problem war. Viel Erfolg! :)

Generell ist zu überlegen, ob es nicht einfacher wäre, ein GPS Modul mit 
Seriellem Ausgang und RS232-treiber auf die Boje zu pappen und unter 
Wasser einen kleinen µC + LCD zur Darstrellung der NMEA Strings 
mitzunehmen.
Mit einem kleinen Magnetschalter ließen sich auch einfach Positionen 
abspeichern.

Vor kurzem bin ich noch bei irgendeinem Anbieter von "professionellem" 
Tauchzubehör über sowas gestolpert, allerdings so teuer, dass es sich 
für einen kleinen Verein durchaus lohnen könnte da eine Bastelaktion 
draus zu machen.
Die Materialkosten für die Elektronik dürften jedenfalls <50€ liegen.

von Hauke Haien (Gast)


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Dreiadriges Kabel würde schon reichen, da das GPS nur senden muss.
Evtl. Silikonkabel nehmen, die sind auch bei Kälte sehr flexibel und 
Querwasserdicht. Wobei das bei den relativ kurzen Zeiten im Wasser keine 
große Rolle spielen dürfte.

von Philipp (Gast)


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Danke für die Antworten!
Die normalen Koax Kabel haben meist eine Isolierung aus PVC und die 
zieht Wasser. Musste knapp 3 m abschneiden, da die Schirmung komplett 
korodiert war. Wir tauchen in der Ostsee (Salzwasser), das macht die 
ganze Sache auch nicht besser.

Das hab ich mir auch gedacht. Einfach so ein billiges SirfStar III Modul 
in die Boje und in das Gehäuse ein 4X16 Zeilliges LCD + Atmega 8 und 
Hünnerfutter. Aber es sollen die GPS-Handgeräte benutzt werden, da man 
daruf Positionen speichern und Tracks-Aufnehmnen kann. Die Daten werden 
dann in eine GIS (Geo Informations Software) eingeladen.
Ich möchte auch nicht wissen was die Teile mal gekostet haben. Die 
Gehäuse sind wohl eine Sonderanfertigung.

Der Tip mit Kabel-Kusch ist gut. Werd da mal Nachfragen.

von x0x (Gast)


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Ich bin mit deren Kabel absolut zufrieden. OK ich habe weniger hohe 
Anforderungen an Frequenz und muss keine Phantomspeisung 
berücksichtigen.
Aber bis 70cm (400Mhz und aufwärts) Benutze ich Hiflexx7.
Und im Wasser liegen meine Kabel auch nicht.
Aber mit deren Erfahrung können die sicher was passendes finden.

von Wolfgang (Gast)


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Philipp schrieb:
> Das Hand-GPS ist mit einem Kabel
> mit einer Boje verbunden in der sich die GPS-Antenne befindet.

Falls mal Bedarf an Ersatz besteht, würde ich ein komplettes 
GPS-Empfängermodul in die Boje packen und nur die seriellen Daten (NMEA) 
per RS485 über ein Kabel runter schicken.

von oszi40 (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> GPS-Empfängermodul in die Boje packen und nur die seriellen Daten (NMEA)
> per RS485 über ein Kabel runter schicken.

Es bleibt trotzdem die Frage, ob dieses Kabel längere Zeit Wasser 
verträgt! Wahrscheinlich würde ich zum Test jedes Kabel mindestens eine 
Woche in einem Eimer Salzwasser baden und dabei öfter messen. Dann wären 
ja noch die Anschlüsse ...

von Wolfgang (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Es bleibt trotzdem die Frage, ob dieses Kabel längere Zeit Wasser
> verträgt!

Wenn der GPS-EMpfänger oben schwimmt, sind die Kabeleigenschaften 
ziemlich belanglos. Notfalls nimmt man einen Bindfaden und überträgt die 
Position bzw. das Signal zum Speichern der Position mit einem 
Ultraschall-Datentelegramm.

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