Hallo ich habe 2 TTL Impulse (ca. 100 µs) die ich in Deckung bringen will, I1 eilt um einige 100ps vor. Ist das so möglich oder wie könnte man das ereichen? Danke
Im Prinzip ja, aber: Die beiden Gatter sind in ihrem Delay nur im günstigsten Fall gleich, auch da dreht es sich im die Größenordnung von einigen 100ps (falls im gleichen IC). Auch dürfte sich das mit der Temperatur ändern. Durch das C verschleifst du die Flanken, der Umschaltzeitpunkt wird dadurch unsicherer. Wahrscheinlich kannst du das C eh weglassen und nur mit einem Widerstand arbeiten. Parasitäre Kapazitäten machen den Rest. Das oben gesagte wird aber dadurch auch nicht besser. Ich hoffe doch, du meintest mit TTL-Gatter nicht die alten 74xx oder 74LSxx, sondern einigermaßen aktuellere CMOS-Gatter ...
In diesen Grössenordnungen kann man das schon über die Leiterbahnen regeln. Lege 2 Leiterbahnen parallel und überbrücke die mit einer verschiebbaren (Löt)Brücke um die Leitungslänge zu ändern. Sonst gilt all das schon gesagte. Ist also mehr Illusorisch.
hp-freund schrieb: > In diesen Grössenordnungen kann man das schon über die Leiterbahnen > regeln. Hätte ich auch gesagt, aber in der Überschrift steht: TTL Signal um bis zu 1ns einstellbar verzögern
Deshalb meine Idee mit der verschiebbaren Brücke.
Das Problem dabei sind dann aber ev. die stehenbleibenden Stubs. Bei bis zu 1ns Einstellbarkeit heißt das bis zu rund 15cm Leitungslänge.
@wenn ich groß bin (Gast) >ich habe 2 TTL Impulse (ca. 100 µs) Wirklich MIKROsekunden? > die ich in Deckung bringen will, I1 >eilt um einige 100ps vor. Ist das so möglich Theoretisch ja, praktisch wir es aber eher schwierig. Denn deine normalen TTL/CMOS-Gatter haben spannungs- und temperaturabhängige Verzögerungszeiten. Das über einen größeren Temperaturbereich stabil zu bekommen dürfte aufwändig werden.
Mal zu meinem Verständnis, wozu muss bei einem Signal mit vermutlich 10 KHz (1/ (100us*2)) die Flanke auf 100ps aligned sein? Das sind 0,00005%(!!!) der Periodendauer.
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ps und TTL passen nicht zusammen. Und Flanken muessen eh nie aufeinander sein. Was soll das Ganze? Erst dann kommen wir zu einer vernueftigen Loesung.
wenn ich groß bin schrieb: > Ist das so möglich Garantiert nicht zuverlässig, weder langzeit- oder temperaturstabil. Du spielst zahlenmäßig in dieser Liga: http://www.adsantec.com/367-asnt5071-pqc.html Sapperlot W. schrieb: > Was soll das Ganze? Das würde mich auch interessieren...
Ich vermute, dass der TE ein ganz anderes Problem hat, nämlich dass er Datensignale auf der falschen Flanke abtasten will.
Danke erst mal für die Antworten. Es handelt sich um eine Messung von einem Ereignis mit 2 Messstellen (I1,I2). Das eingespeiste Signal hat TTL-Pegel, über den Gatter-Typ am Ausgang habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Wichtig ist allein die positive Flanke, beim Kalibrieren werden die beiden Messstrecken auf eine gemeinsame Messstelle angebracht und die beiden Flanken in Deckung gebracht. So zumindest der Plan.
Mal angenommen.... Die beiden Messstellen sind kabelgebunden... Dann Kalibriere doch einfach über Anpassung der Leitungslängen!
Oder gleich ein niederohmiges Poti, oder mehrere... Da hast Du pro Poti ja auch schon geschätzt 15mm "Variable Leitungslänge" und kannst schön einstellen.
Es geht um die Messung der Verzoegerung des einen Signales gegenueber dem Anderen ? Einmalig oder Repetitiv ? Analog oder Digital ? Und was sollen die 100ps dabei ? Hast du eine Ahnung wie flach eine TTL Flanke gegenuber einem Bruchteil von 100ps ist ? Also nochmals, was soll das Ganze ?
@wenn ich groß bin (Gast) >Wichtig ist allein die positive Flanke, beim Kalibrieren werden die >beiden Messstrecken auf eine gemeinsame Messstelle angebracht und die >beiden Flanken in Deckung gebracht. So zumindest der Plan. Eben WEIL man kalibriert, spielt diese verbleibende Verzögerung KEINE Rolle, denn die wird als Offset bei der Messung rausgerechnet.
Kann man das mit einem EXOR-Gatter erschlagen? Die schmalen Nadeln mit einem Monoflop breiter machen und eine (kleine) Kapazitätsdiode gegen GND im zu verzögernden Teil mit Spannung beaufschlagen? So könnte man das automatisch ausregeln/steuern... Nur so prinzipiell StromTuner
Axel R. schrieb: > Kann man das mit einem EXOR-Gatter erschlagen? Das ginge ja nur, wenn immer an beiden Eingägen das Selbe ankäme. Wenn es das aber täte, dann würde ja ein einziger Eingang reichen. Nämlich der "Bessere" der beiden. Mal am Rande: ich liebe den Konjuktiv...
Lothar M. schrieb: > Mal am Rande: ich liebe den Konjuktiv... Ich auch: Lothar M. schrieb: > dann würde ja ein einziger Eingang reichen dann reichte ja...
Thomas E. schrieb: > dann reichte ja... Ach, ließest du doch derart komplizierte Konstrukte besser außen vor... ;-)
wenn ich groß bin schrieb: > Es handelt sich um eine Messung von einem Ereignis mit 2 Messstellen > (I1,I2). Das eingespeiste Signal hat TTL-Pegel, Und was willst du jetzt messen? Den schnelleren der beiden Impulse? Dann hänge sie mit einem Oder zusammen. 100 ps oder 1ns. Sorry das ist absolut jenseits von dem für das TTL und/oder CMOS Logikbausteine spezifiziert sind. Keine Ahnung ob du mit ECL in diese Regionen kommen kannst.
Hallo, was noch garnicht zur Sprache kam: 100 ps muss man erst mal messen können. Und zwar mit der Garantie, dass ein Unterschied kein Artefakt der Messeinrichtung ist - schliesslich geht man da ja auch an 2 Eingänge, z.B. 2 Oszi-Kanäle, und da muss sichergestellt sein, dass die auf 100 ps genau synchron arbeiten. Sonst braucht man sich über das Problem garnicht erst Gedanken zu machen. Es kann natürlich sein, dass der TO stillschweigend davon ausgeht, dass die Unzulänglichkeiten der Messeinrichtung mit abgeglichen werden sollen. Georg
hc schrieb: > Da hast Du pro Poti ja auch schon geschätzt 15mm "Variable > Leitungslänge" und kannst schön einstellen. Das finde ich sehr charmant. Und wenn mal jemand fragt, wozu man ein (großes) 0-Ohm Poti brauchen kann, hier ist die Antwort.
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