Hallo Als Anfänger hat man immer so seine Fragen. Ich habe eine Diode mit nem Digitalmultimeter gemessen. In der einen Richtung habe ich 0V in der anderen 0,624V. Ist das jetzt die Sperrspannung oder die Flußspannung. Findet man anhand der 0,624V heraus was das für eine Diode ist? Freundliche Anfängergrüße Samson
Die Durchlassspannung, wenn die Diode in andere Richtung das leiten anfängt, dann ist sie kaputt. Je nach verwendetem Halbleitermaterial fallen an den Dioden andere Spannungen ab.
Sven L. schrieb: > Die Durchlassspannung, wenn die Diode in andere Richtung das leiten > anfängt, dann ist sie kaputt. In einer Richtung Durchlassen und in die andere sperren. Ok, Durchlasspannung. Bekommt man den Typ dann raus mit der Spannung oder ist das alles nur eine wage Vermutung was das für eine dann ist?
Den genauen Typ bekommst du damit nicht raus -- es gibt ganz unterschiedliche Maximalströme etc. Dass es eine Siliziumdiode ist siehst du aber an der Vorwärtsspannung (=Durchlassspannung). Die "0V" in die andere Richtung bedeuten auch eher, dass der Messbereich deines Multimeters überschritten ist, realistisch sind das sowas wie 130V oder so.
Sven B. schrieb: >Dass es eine Siliziumdiode ist siehst du aber an der Vorwärtsspannung >(=Durchlassspannung). Gibt es da irgendwo was wo ich mich da bissel belesen kann um das besser zu verstehen? > Die "0V" in die andere Richtung bedeuten auch eher, dass der Messbereich > deines Multimeters überschritten ist, realistisch sind das sowas wie > 130V oder so. Hab ein Fluke 179. Gibt es da dann andere Geräte die besser messen?
Sven B. schrieb: > Samson schrieb: >> Findet man anhand der 0,624V heraus was das für eine Diode ist? > Silizium. Genauer gesagt: Eine Silizium-PN-Diode. Schottky-Dioden, die meistens ebenfalls Silizium als Halbleitermaterial verwenden, und Germanium-PN-Dioden haben bei dem niedrigen Messstrom des Multimeters eine Flussspannung von weniger als 0,4V, oft sogar unterhalb von 0,2V. Den genauen Typ kannst du sicher nur dann ermitteln, wenn er aufgedruckt ist, was aber bei praktisch allen nicht allzu kleinen Bauformen der Fall ist.
Hallo "Gibt es da irgendwo was wo ich mich da bissel belesen kann um das besser zu verstehen?" Na, benutze die Googlesuche und schaue welche Erklärungen dir liegen. Leider muss man im Elektrotechnikbereich von der Wikipedia abraten, zumindest Anfängern wie du wohl einer bist. Die "Erklärungen" und Herleitungen dort schrecken aber auch so manchen Praktiker, der schon fundiertes Hintergrundwissen hat, ab - ohne Mathematikkenntnisse mindestens auf Abiturniveau (wirklich Wissen und Verständnis, nicht irgendwann mal auswendig gelernt und direkt nach bestandener Prüfungen vergessen) ist die Wikipedia in diesen Themenbereich wenig hilfreich für den Anfänger und Praktiker. Auch muss ich leider sagen das die Artikel und Erklärungen vom www.mikrocontroller.net für einen echten Anfänger nicht (!) wirklich gut geeignet sind - das sind leider mehr Tutorials von Wissende für andere Wissende, auf jeden Fall wird implizit vorausgesetzt das schon Grundlagen in der E-Technik und Bastelerfahrungen vorhanden sind. Praktiker
Samson schrieb: > Ich habe eine Diode mit nem Digitalmultimeter gemessen. > In der einen Richtung habe ich 0V in der anderen 0,624V. Samson schrieb: > Hab ein Fluke 179. welche Messung? warum Salamittaktik? Warst du wirklich im Diodentest? Ich habe gerade nur ein Fluke 87 zur Hand das zeigt aber offen nur .OL overload an was die Sperrspannung signalisiert größer als messbar und nicht 0V. 0,624V wäre dann Uf Durchlassspannung Silizium um 0,7V+-
Joachim B. schrieb: > Ich habe gerade nur ein Fluke 87 zur Hand das zeigt aber offen nur .OL > overload an was die Sperrspannung signalisiert größer als messbar und > nicht 0V. Heißt das 0V(Null Volt) oder OV(Overload) auf dem Fluke Display des TO?
Oberload == nicht mit dem Messgerät messbar. Für das Multumeter schlichtweg hoch ohmsch
Samson schrieb: > In der einen Richtung habe ich 0V in der anderen 0,624V. Wie schon gesagt wurde, die 0V waren wohl eher ein OV - OVerload. Samson schrieb: > Findet man anhand der 0,624V heraus was das für eine Diode ist? Nein, leider ist dies nur mit der Spannungsangabe nicht möglich. Man kann Vermutungen anstellen, aber man wird nicht heraus bekommen ob es eine Gleichrichterdiode ist, eine Z-Diode, eine Fast-Recovery-Diode usw.
M. K. schrieb: > die 0V waren wohl eher ein OV - OVerload. Oder, nachdem auch auf Dauer trotz "Überlastung" nichts kaputt geht, ein ganz normaler "Überlauf" = Overflow
Der Breite der Ringe und der Spannung von 0,6V nach, kann es eine Z-Diode sein. Versuche mal, eine Z-Spannung rauszukriegen.
Samson schrieb: > Gibt es da irgendwo was wo ich mich da bissel belesen kann um das besser > zu verstehen? Ein Fachkundebuch für Elektro-Azubis?
michael_ schrieb: > Der Breite der Ringe und der Spannung von 0,6V nach, kann es eine > Z-Diode sein. Unterschiedliche Breiten der Ringe habe ich noch nicht bemerkt aber mir ist aufgefallen, dass Z-Dioden im MiniMelf Gehäuse gelegentlich einen blauen Ring zur Kennzeichnung der Kathode haben.
Samson schrieb: > Gibt es da irgendwo was wo ich mich da bissel belesen kann um das besser > zu verstehen? Auf YouTube gibt es zahlreiche Videos zu dem Thema Diode.Versuch dir das mal reinzuziehen.Es ist einfach & kurz gehalten und fuer Newbies eine nette Einfuehrung. https://www.youtube.com/watch?v=cGSck0nzlsE
Samson schrieb: > Findet man anhand der 0,624V heraus was das für eine Diode ist? Kleine Siliziumdiode, sieht nach LL4148 oder LL4448 aus.
Ich habe hier zufällig eine ZDiode aus einem Blitzgerät liegen. Die sieht genauso aus. Ringbreite wie auch Ringfarbe. Und es ist bei mir definitiv eine ZDiode.
Halt, Stop. Bei mir ist Ring blau und nicht schwarz - gerade nochmal unter die Lupe gehalten.
Und noch weiter verglichen. Z-Diode 5,6V = blauer Ring. Z-Diode 3,6V = schwarzer Ring. LL4148 = schwarzer Ring. Also ist der Ring kein Unterscheidungsmerkmal.
Brummbär schrieb: > Z-Diode 3,6V = schwarzer Ring. > LL4148 = schwarzer Ring. > > Also ist der Ring kein Unterscheidungsmerkmal. Also 1kOhm in Reihe zu 10Volt an die Diode und beide Richtungen messen, so schwer ist das nicht.
Besser wären 30V und 5K. Aber mal sehen, wie lange hier noch Theorie gewälzt wird.
Brummbär schrieb: > Also ist der Ring kein Unterscheidungsmerkmal. Wundert ja auch nicht, der Ring gibt auch nur an, wo die Kathode ist. ;)
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