Kann man als Freiberufler in der Proggerei 100€/h verdienen?
Aber natürlich. musst nur ein Firma anmelden und dann Stundensatz €100 nehmen.
Und jemanden finden der so viel zahlen möchte. Oder muß.
Und so gut sein, dass es sich für den Kunden lohnt.
ramelucke schrieb: > Kann man als Freiberufler in der Proggerei 100€/h verdienen? Ja, aber nicht mit Webfricklerei oder Java... ;)
ramelucke schrieb: > Kann man als Freiberufler in der Proggerei 100€/h verdienen? Im Prinzip ja, wer hier fragen muß: NEIN.
genervt schrieb: > ja, aber nicht mit Webfricklerei oder Java... ; eigentlich mit jeder Art. Wenn Du 10 Mal so schnell bist wie andere, und dadurch 10 Projekte a 4 Wochen paralle abarbeiten kannst, dann kannst Du auch 10 Mal soviel Geld nehmen und kommst auf 100€.
genervt schrieb: > ramelucke schrieb: >> Kann man als Freiberufler in der Proggerei 100€/h verdienen? > > Ja, aber nicht mit Webfricklerei oder Java... ;) Dem widerspreche ich.
ramelucke schrieb: > Kann man als Freiberufler in der Proggerei 100€/h verdienen? Im Mittel über die gesamte Arbeitszeit? Oder als schöngesoffener Spitzenwert?
Abradolf L. schrieb: > genervt schrieb: >> ramelucke schrieb: >>> Kann man als Freiberufler in der Proggerei 100€/h verdienen? >> >> Ja, aber nicht mit Webfricklerei oder Java... ;) > > Dem widerspreche ich. Vllt. sollten wir noch die Begrifflichkeit klären, was unter "Proggerei" zu verstehen ist: Nur das entwickeln / programmieren an sich? Oder auch später das "consulten" von Lösungen die man im Laufe für gewisse Problemklassen entwickelt hat, die man dann auch mal in einer "hands-on Session" internen Entwicklern bei ihren Problemen nahe bringt? Ersteres bringt keinen sehr hohen Stundensatz, wenn man nicht über den Status einer besseren Codingwhore hinauskommt, dafür kann man hohe Auslastung erreichen, so dass das Jahresbrutto trotzdem stimmt. Letzteres bringt einen ohne weiteres in Sphären von 1k€-2k€ Tagessatz, weil man Firmen idealerweise einiges an Kohle spart oder ihnen hilft technische Schulden abzubauen etc., dafür sind die Einsätze kürzer aber intensiver, die Auslastung übers Jahr ist nicht ganz so hoch üblicherweise, aber das Jahresbrutto passt trotzdem. Erstere gibts wie Sand am Meer, Zweitere sind eher selten.
ramelucke schrieb: > Kann man als Freiberufler in der Proggerei 100€/h verdienen? mit oder ohne Mehrwertsteuer? Was verstehtst du mit "verdienen". Ich hab hier öfters Auftragsarbeiten mit Stundensatz 100 € (Ohne Mehrwertsteuer) zu betreuen. Auftrag ist embedded Concept/hard-/ Software-Entwicklung. Branche HealthCare, Termin entspannt. Wald und wiesen-Ingbüros haben auch mal zu kämpfen um 60€/h (Ohne Mwst) für Industriaautomatisierung durchzusetzen. Auftragsauslastung liegt wohl derzeit bei 100%, als Daumenwert galt mal 80% .
Also (Senior) SPS Programmierer nehmen gern auch mal 140-200€ / Arbeitsstunde. ABAP (SAP) Entwickler liegen ähnlich. auch viele andere Programmiersprachen liegen nur wenig drunter. (PHP für Webanwendungen bildet da eine Ausnahme, hier sind 100€ schon viel für einen Senior)
waflija schrieb: > (PHP für Webanwendungen > bildet da eine Ausnahme, hier sind 100€ schon viel für einen Senior) Ist aber auch drin, sobald man sich nen guten Ruf erarbeitet hat, aber in dem Bereich muss man erstmal durch richtig viel Scheiße waten und den ganzen Ranzcoderschlonz hinter sich lassen, das ist das schwierige als Freiberufler im Webbereich, dort tummelt sich ALLES, allerdings nur wenig wirklich Gutes, dafür ist der Markt riesig und man kann quasi von überall aus arbeiten.
Für "proggen" garantiert nicht, für Programmiertätigkeit abhängig von der Art der Arbeit/Kenntnisse sicherlich.
Der Andere schrieb: > Für "proggen" garantiert nicht, für Programmiertätigkeit abhängig > von der Art der Arbeit/Kenntnisse sicherlich. Was willst du uns mit deinem gestelzten Geschwafel eigentlich mitteilen?
Jung, dynamisch und erfolglose Fachkraft schrieb: > Der Andere schrieb: >> Für "proggen" garantiert nicht, für Programmiertätigkeit abhängig >> von der Art der Arbeit/Kenntnisse sicherlich. > Was willst du uns mit deinem gestelzten Geschwafel eigentlich mitteilen? das es einen unterschied gibt zwischen guter programmiertätigkeit mit hintergrundwissen und dem zusammenwichsen von code bis er irgendwie läuft.
c.m. schrieb: > Jung, dynamisch und erfolglose Fachkraft schrieb: >> Der Andere schrieb: >>> Für "proggen" garantiert nicht, für Programmiertätigkeit abhängig >>> von der Art der Arbeit/Kenntnisse sicherlich. >> Was willst du uns mit deinem gestelzten Geschwafel eigentlich mitteilen? > > das es einen unterschied gibt zwischen guter programmiertätigkeit mit > hintergrundwissen und dem zusammenwichsen von code bis er irgendwie > läuft. Wer sagt dass "proggen" letzteres ist? Bei Leuten die von sich glauben "Gute" Programmiertätigkeit mit Hintergrundwissen, auszuüben habe ich auch schon oft genug nur nen Haufen Scheisse gesehen. Nur weil sich einer Softwarearchitekt nennt kann er noch lange nicht komplexe Software unfallfrei modellieren. Das waren bisher die grössten Luftpumpen überhaupt, "Architekten" die nur modellieren können, sprich Dummschwafeln und ihr Gehabe zur Schau stellen, dann nat. die Entwickler, tschuldigung, progger schuld waren die ihre verkorksten Architekturen umsetzen mussten, aber selber zu doof eine Zeile Code zu verstehen. Geh mir fort mit "Softwareengineers". Wer desgined implemenitert seinen Schund auch und wenn es hinterher nicht funktioniert bekommt er eine aufs Dach, verantwortlich ist alleine er. In Firmen wo das so gehandhabt wird, funktioniert das 'seltsamerweise' und muss sich nicht solche Spielchen von reinen "Arschitekten" anschauen, wie sie krampfhaft versuchen die Verantwortung von ihren Versagen auf andere Abzuwälzen. Softwarearchitekten (= die die nur 'Designen' und UML-Prosa verfassen) = die BWLer der IT, ebenso hinterfotzig und durchtrieben.
Huiui da scheint jemand mächtig Neid und Missgunst zu hegen, gegen die bösen Software-Architekten. Vielleicht wäre er gern selber einer, aber es hat leider nur zum progger (sic) gereicht. Schade...
ramelucke schrieb: > Kann man als Freiberufler in der Proggerei 100€/h verdienen? Nicht wenn man wie ein Idiot spricht und von Proggerei reden.
Hehe...hatten wir so einen UML-braucht-keine-Sau-Supercoder nicht neulich schonmal? :)
Wühlhase schrieb: > Hehe...hatten wir so einen UML-braucht-keine-Sau-Supercoder nicht > neulich schonmal? :) Ja, das ist die gleiche Person.
Hannes J. schrieb: > Nicht wenn man wie ein Idiot spricht und von Proggerei reden Zustimmung. Hardwareentwicklung wirft auch mehr ab als "Transen und Kondis löten".
Jung, dynamisch und erfolglose Fachkraft schrieb: > Nur weil sich > einer Softwarearchitekt nennt kann er noch lange nicht komplexe Software > unfallfrei modellieren. Das waren bisher die grössten Luftpumpen > überhaupt, "Architekten" die nur modellieren können, sprich > Dummschwafeln und ihr Gehabe zur Schau stellen, dann nat. die > Entwickler, tschuldigung, progger schuld waren die ihre verkorksten > Architekturen umsetzen mussten, aber selber zu doof eine Zeile Code zu > verstehen. > > Geh mir fort mit "Softwareengineers". Wer desgined implemenitert seinen > Schund auch und wenn es hinterher nicht funktioniert bekommt er eine > aufs Dach, verantwortlich ist alleine er. In Firmen wo das so gehandhabt > wird, funktioniert das 'seltsamerweise' und muss sich nicht solche > Spielchen von reinen "Architekten" anschauen, wie sie krampfhaft > versuchen die Verantwortung von ihren Versagen auf andere Abzuwälzen. > Softwarearchitekten (= die die nur 'Designen' und UML-Prosa verfassen) > = die BWLer der IT, ebenso hinterfotzig und durchtrieben. Danke, du sprichst mir aus dem Herzen. Habe ich genau so schon erlebt. Das Projekt ist gescheitert und der finanzielle Schaden durch einen unfähigen SW-Architekten war immens. Das ganze war von Anfang an 'broken by design'. Die GF hat alle Ratschläge von den erfahrenen Entwicklern in den Wind geschossen, weil der SW-Architekt hat ja immer Recht. Irgendwann war das Betriebsklima ruiniert, da hat dann auch kein Go-Kart-Event mehr geholfen. Der Architekt übrigens hatte auch noch nie eine Zeile Java geschrieben. Die GF meinte bei seiner Einstellung, ein Architekt bräuchte das nicht, er müsse ja nicht selber programmieren. Der "Arschitekt" hat sich rechtzeitig aus dem Staub gemacht. Im Nachhinein haben wir ihn eigentlich nur als aalglatt und opportunistisch gegenüber der GF in Erinnerung.
Seh ich auch so schrieb: > Wer desgined implemenitert seinen >> Schund auch und wenn es hinterher nicht funktioniert bekommt er eine >> aufs Dach, verantwortlich ist alleine er. Am besten liefen die Projekte, in denen fähige Leuten nach 'Extreme Programming' gearbeitet haben (auch wenn das keiner so genannt hat), weil da eher fest gestellt wird, wenn was nicht rund läuft. V- oder Wasserfall-Modell klingt zwar gut aus Management-Sicht, führt meiner Erfahrung nach aber zu schlechteren Produkten.
Seh ich auch so schrieb: > Der "Arschitekt" hat sich rechtzeitig aus dem Staub gemacht. Im > Nachhinein haben wir ihn eigentlich nur als aalglatt und opportunistisch > gegenüber der GF in Erinnerung. Und ihr seid geblieben? Damit dürfte klar sein, wer der schlauere War.
Es sagt ja niemand, daß es unter den Software-Architekten keine Nieten gibt. Im Gegenteil, ich kann mir gut vorstellen daß irgendwelche Info-Nulpen nach dem Studium meinen, mit Schwafelei auch gutes Geld verdienen zu können und als SW-Architekten beratend bei anderen Firmen reinschneien. Und das Beste ist: die Leute (die SW-Architekt-Nieten) haben völlig Recht. Wobei, wenn ich mir die Kommentare von "Jung, dynamisch und erfolglose Fachkraft" und "Seh ich auch so" anschaue tun sich zwei Fragen auf: 1. Habt ihr überhaupt das in Code umgesetzt, was der böse SW-Architekt auch vorgegeben hat oder habt ihr euer eigenes Ding gedreht (wobei man auch ein gutes UML so umsetzen kann daß das Programm Schrott ist)? 2. Wenn ihr so geile Affen seid, warum ist euch nicht gleich aufgefallen daß der SW-Architekt Scheiße geliefert hat? Und vor allem, warum habt ihr das nicht der GF gemeldet, idealerweise BEVOR sich der Heini aus dem Staub gemacht hat? Danach hätte ich mit meinem Chef mal über mein Gehalt gesprochen. Oder habt ihr möglicherweise gar nicht verstanden, was ihr tun solltet? Dann verstehe ich auch warum das Projekt daneben ging...
Zeig mir einen Kunden der 100€ zahlt (embeded C / C++) und ich bin am Montag bei dem. Ich kenne auch so einen spezi von Projektleiter der hatte meinem Kunden locker 1.000.000 gekostet. Und das schärfste ist der arbeitet noch immer da. Das Projekt wurde so ca. 10 mal verkauft, die armen Kunden kann ich nur sagen. Haben ein Schrott System gekauft. Hätte der Typ mal auf seine Kollegen und auf alle externen gehört dann hätte das sogar was gutes werden können. Ach ne einen Externen müsste ich da ausklammern der hat alles unterstützt Hauptsache seine Kohle stimmte.
Seh ich auch so schrieb: > Danke, du sprichst mir aus dem Herzen. Habe ich genau so schon erlebt. > Das Projekt ist gescheitert und der finanzielle Schaden durch _einen_ > unfähigen SW-Architekten war immens. Das ganze war von Anfang an 'broken > by design'. Die GF hat alle Ratschläge von den erfahrenen Entwicklern in > den Wind geschossen, weil der SW-Architekt hat ja immer Recht. > Irgendwann war das Betriebsklima ruiniert, da hat dann auch kein > Go-Kart-Event mehr geholfen. Ein Projekt in einer Firma scheitert nie an einem einzelnen Menschen allein. Es sind immer auch andere mit verantwortlich. Da sind diejenigen, die den eingestellt haben der Mist baut. Und diejenigen, die ihre Vorgesetzten nicht darüber informieren dass das Projekt gegen die Wand läuft. > Der Architekt übrigens hatte auch noch nie eine Zeile Java geschrieben. > Die GF meinte bei seiner Einstellung, ein Architekt bräuchte das nicht, > er müsse ja nicht selber programmieren. Dann ist die Geschäftsleitung unfähig. Siehe oben. Wer selber unfähig ist und unfähige Leute einstellt, der wird selbstverständlich auch schlechte Ergebnisse erhalten. > Der "Arschitekt" hat sich rechtzeitig aus dem Staub gemacht. Zumindest das hat er richtig gemacht.
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kenneich schrieb: > Zeig mir einen Kunden der 100€ zahlt (embeded C / C++) und ich bin am > Montag bei dem. Kunden zahlen auch 200,- die Stunde, wenn die Leistung stimmt. Benötigt wird sowas aber nur für wenige Tage, wie z.B. ein Audit-Support, ein Code Review zur Vorbereitung einer Abnahme oder ein Scrum Master Training. Meistens ist es Beratung der GL oder der AL, wie man was machen sollte. Dann rollen da 1500,- Tagessatz für 3 Tage. Dafür hat der Typ auch 30% Reibung wegen Verhandlung und Fahrerei und Rechnungsschreibung, sowie Angebotsphasen. Mehr, als 10-15 solcher Aufträge kriegt der keinesfalls rein im Monat. Am Ende hat der dann zwar 18000,- bei Vollausbuchung, die gelingen aber nur zu 50%-70% übers Jahr gesehen, also kommt er auch nur auf gut 100.000 Umsatz + X das ist soviel nun auch nicht. Fürs normale Programmieren gibt es nicht mehr, als 50,-. Ist es ja auch nicht wert. Ich habe mal Folgendes berechnet: Ein Gehalt von 75.000 brutto im Jahr bringen noch etwa 10.000 steuerfreie Sozialbeiträge. Mit Urlaub und Krankheit und Fortbildung und Feiertagen hat man 50 frei Tage im Jahr, was die Bezahlung um 20% wertvoller macht. Schon damit kommt man schon über 100.000, die man als Freiberufler Gewinn haben muss. Dazu kommen die Kosten, die man da hat und die Kosten für Rücklagen und Versicherung gegen Ausfall , Unfall und Totalunfähigkeit. Ich glaube, Ich müsste 120.000 Umsatz machen. Bei 60,- die Stunde 2000h arbeiten. Nein Danke!
Man muss 100 €/h verdienen und verlangen können, denn: https://lambertschuster.de/existenzgruender/stundensatz-kalkulation-fuer-freiberufler-und-selbstaendige/ Wer diese Dinge nicht berücksichtigt, der sollte besser keiner Freiberuflichen Tätigkeit nachgehen.
Ist noch keinem der Widerspruch im Thread-Titel aufgefallen? Als "progger" kriegst du niemals eine Einstufung als Freiberufler durch, im Katalog steht's eh nicht, ingenieurshaft ist's eher auch weniger, ...
Mark B. schrieb: >> Der "Arschitekt" hat sich rechtzeitig aus dem Staub gemacht. > > Zumindest das hat er richtig gemacht. Ich bin mir sicher, der hat eine andere Geschichte dazu zu erzählen. Man kann natürlich ein paar Fragen Stellen: Warum hat die GF überhaupt einen SW-Architekten eingestellt? Warum hat man diese Position nicht mit einem eigenen erfahrenen Entwickler besetzt? Warum hat dir GL nicht vorneweg eine Linie unterstützt und die Sache ist aus dem Ruder gelaufen? (Entweder die eigenen Leute haben recht, oder der SW-Architekt und dementsprechend gibts ne Anweisung) Warum ist der SW-Architekt gegangen und nicht ein paar Programmierer? Warum sind die Programmierer noch da? Die Geschichte liest sich eber so, als wäre der SW-Architekt auf ein paar unbelehrbare zusammenhaltende Eigenbrötler gestoßen und hat von der GL keine Rückendeckung für seine Tätigkeit erhalten. Als absehbar war, dass es nichts wird, ist er eben gegangen.
Seh ich auch so schrieb: > Am besten liefen die Projekte, in denen fähige Leuten nach 'Extreme > Programming' gearbeitet haben (auch wenn das keiner so genannt hat), sehe ich genauso. der Unterschied liegt vor allem zwischen "gut" (wie halt alle) und "fähig". > V- oder Wasserfall-Modell klingt zwar gut aus Management-Sicht, führt meiner Erfahrung nach aber zu schlechteren Produkten. Beide sind ausschließlich dann geeignet, wenn man etwas zum wiederholten Male macht, also zu Beginn schon weiss, was man am Ende bekommen will. Beim Bau eines Hauses ist sowas ja teilweise noch gegeben, sei es wegen Bauamt oder weil sich einige Hauselemente bewährt haben. Bei Software vielleicht noch, wenn ich ein embedded Produkt X beim 75.ten Kunden auf dessen Bedürfnisse anpasse. Aber doch nicht, wenn was Neues entsteht. Ich mache auch SW nach SIL (funktionale Sicherheit, DIN/EN 61508). Dort wird V-Modell gefordert. Aber ausdrücklich nur deshalb (die sind ja nicht alle doof), - weil die Sicherheitsfunktionen zu Beginn genau definiert sein müssen - weil klar, ist, was am Ende wie funktionieren muss - weil am Ende keine Funktionalität fehlen oder hinzukommen darf. - weil überhaupt nur solche Funktionen erlaubt sind, die einfach und bekannt sind und mit denen die Entwickler Erfahrung haben. Wer auf die abstruse Idee kam, dass man V-Modell auch für die Neu- oder Weiterentwicklung nutzen kann, ist mir unbegreiflich.
Achim S. schrieb: > Wer auf die abstruse Idee kam, dass man V-Modell auch für die Neu- oder > Weiterentwicklung nutzen kann, ist mir unbegreiflich. Könnte man schon, wenn die Anforderungen einmal sauber definiert sind und nicht dauernd irgend jemand mit einem Änderungswunsch ankommt. Wobei das nicht selten der eigene Vetrieb ist, der zu dumm war um die Anforderungen des Kunden sinnvoll aufzunehmen bzw. der einfach blind jeden Blödsinn zusagt.
Mark B. schrieb: > Wobei > das nicht selten der eigene Vetrieb ist, der zu dumm war um die > Anforderungen des Kunden sinnvoll aufzunehmen bzw. der einfach blind > jeden Blödsinn zusagt. Da stinkt aber der Fisch vom Kopf her, selbst schuld, wenn die Führung dem Vertrieb zugesteht die Entwicklungsleitung zu übernehmen.
Planlos schrieb: > Ist noch keinem der Widerspruch im Thread-Titel aufgefallen? > > Als "progger" kriegst du niemals eine Einstufung als Freiberufler durch, > im Katalog steht's eh nicht, ingenieurshaft ist's eher auch weniger, ... Ist bei den Anfängern (also, die die es noch nicht gemacht haben) aber eine übliche Verwechslung von 'freier Mitarbeiter'/selbständig und 'Freiberufler'.
genervt schrieb: > Mark B. schrieb: >> Wobei >> das nicht selten der eigene Vetrieb ist, der zu dumm war um die >> Anforderungen des Kunden sinnvoll aufzunehmen bzw. der einfach blind >> jeden Blödsinn zusagt. > > Da stinkt aber der Fisch vom Kopf her, selbst schuld, wenn die Führung > dem Vertrieb zugesteht die Entwicklungsleitung zu übernehmen. Mit Entwicklungsleitung hat das nichts zu tun. Sondern vielmehr damit, dass das Requirements Management schon beim Vertrieb anfängt. Wenn der einen schlechten Job macht und nicht sauber aufschreibt, was er denn dem Kunden nun eigentlich genau verkauft hat, dann kann die Entwicklungsabteilung auch keinen richtig guten Job machen. Bzw. sie muss dann später ständig nachbessern.
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Seh ich auch so schrieb: > Seh ich auch so schrieb: >> Wer desgined implemenitert seinen >>> Schund auch und wenn es hinterher nicht funktioniert bekommt er eine >>> aufs Dach, verantwortlich ist alleine er. > > Am besten liefen die Projekte, in denen fähige Leuten nach 'Extreme > Programming' gearbeitet haben (auch wenn das keiner so genannt hat), > weil da eher fest gestellt wird, wenn was nicht rund läuft. V- oder > Wasserfall-Modell klingt zwar gut aus Management-Sicht, führt meiner > Erfahrung nach aber zu schlechteren Produkten. Und mindestens genauso viele Projekte (wenn vielleicht auch nicht bei dir) liefen trotz XP scheiße. Man braucht einfach ne fähige Mannschaft von vorne bis hinten, dann ist es zu 90% egal, ob man jetzt total agil ist oder starr nach V entwickelt.
Und immer schön die Scheinselbständigkeit im Blick behalten.
Daniel schrieb: > Man braucht einfach ne fähige Mannschaft > von vorne bis hinten also programmierer die verstehen was sie machen, und nicht "progger" die halt was zusammenwichsen. das klingt überheblich, ist aber auf einen satz eingedampft meine persönliche erfahrung. ich hab schon "gute männer" gesehen, die nur in ihrer eigenen suppe schwimmen, irgendwas entwickeln, und wenn was im produktiven umfeld nicht klappt bei den admins auf der matte stehen und wörtlich vorwurfsvoll sagen: "mein code funktioniert nicht". ja, der funktioniert nicht weil du den auf deinem rechner für deinen rechner entwickelt hast, und nicht für die produktion auf der er laufen soll. typischerweise stimmen hostnamen nicht, ports, oder es sind dateien mit CRLF am zeilenende, oder die groß/klein-schreibung stimmt nicht - egal wenn man unter windows entwickelt, fatal wenn der code unter unix laufen soll. progger halt. vom eigenständigen debuggen des eigenen codes ganz zu schweigen. hexeditoren, wireshark, diff und proaktiv vorausschauende problemsuche sind für "progger" fremdworte. wenn der speicher platzt weil ein programm zu viel allokiert oder ein memleak hat -> admins anmaulen. security ist auch noch so ein fremdwort für progger. imput validation - ihhhh. ich hab schon einen übers web aufrufbaren report gesehen, der seinen select über einen GET parameter bekommen hat. KEIN. FUCKING. WITZ.
Daniel schrieb: > Und mindestens genauso viele Projekte (wenn vielleicht auch nicht bei > dir) liefen trotz XP scheiße. Man braucht einfach ne fähige Mannschaft > von vorne bis hinten, dann ist es zu 90% egal, ob man jetzt total agil > ist oder starr nach V entwickelt. 100% Zustimmung. Wenn die Gruppe passt, alle an einem Strang ziehen und jeder ein bischen über den Rand seines Tellerchen schaut klappt das prima. Auch wenns mal knapp und unter Druck passiert. Auf der anderen Seite nützt Extreme Progamming, Agiles Arbeiten etc. ein Scheiß, wenn jeder nur vor sich hin programmiert.
Der Andere schrieb: > Wenn die Gruppe passt, alle an einem Strang ziehen und jeder ein bischen > über den Rand seines Tellerchen schaut klappt das prima Vor allem, weil dann jede starre (bedeutungslose) Vorgehensweise unterlaufen wird. Bei V-Modell werden die allerersten Anforderungen halt erst dann released, wenn der Prototyp mit den wichtigsten Eigenschaften schon heimlich rund läuft. Und bei agile hat mindestens eine Autorität schon eine vage Vorstellung vom Endprodukt und überlässt diplomatisch nur invariante Details oder kreative Neuerungen der Sprint-Eigendynamik.
Viele Verdienen 100€/H nur die wenigsten bekommen diese :(
Mark B. schrieb: >> Viele Verdienen 100€/H > > Naja, sooooo viele nun auch wieder nicht. Kommt drauf an wen du fragst. Sie selbst (mindestens!), oder ihre Kunden (Tracht Prügel).
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Mark B. schrieb: > Mit Entwicklungsleitung hat das nichts zu tun. Sondern vielmehr damit, > dass das Requirements Management schon beim Vertrieb anfängt. Wenn der > einen schlechten Job macht und nicht sauber aufschreibt, was er denn dem > Kunden nun eigentlich genau verkauft hat, dann kann die > Entwicklungsabteilung auch keinen richtig guten Job machen. Requirements Management geht aber nicht vom Vertrieb aus, das müssen andere Leute aktiv einfordern. Wenn der Vertrieb dann trotzdem schläft, nützt auch der Prozess nichts mehr. Mark B. schrieb: > Bzw. sie > muss dann später ständig nachbessern. Dann muss der Entwicklungsleiter aber auch konsequent die Mehrkosten und die Mehrarbeit ausweisen. In Klitschen führt das aber häufig nur zum wegducken und Überstunden.
Leute. Das ist der Rameluckentroll aus dem 3dcforum: https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/archive/index.php/t-346114.html Googelt mal nach Freiberufler Proggerei :D
Seit dem 9.3..2017 sind 1046 Tage vergange. Wenn der ramelucke seit diesem Tag jeden Tag 8 Stunden gearbeitet hat und pro Stunde 100€ brutto erhalten hat, wird er 836.800€ brutto umgesetzt haben.
Ich will FI-AE lernen. Kann man in der Proggerei auf 3k netto kommen?
Das bezweifle ich. Zuerst musst Du Dir mal einen Namen machen. Wenn Du da gleich zu Anfang 100,- Euro Stundenlohn aufrufst, vielleicht sogar netto, wirst Du nicht berühmt. Und bis Du das erforderliche Equipment refinanziert hast (Standardausstattung reicht m.E. nicht) vergeht viel Zeit. Es gibt viele Programmierer die schon länger am Markt sind und weniger verlangen. Je nach dem für wen Du arbeitest kannst Du froh sein wenn Du netto 34,- bekommst. Bei größeren Firmen kannst Du vielleicht das Doppelte ansetzen. Die ganz großen Firmen mit ihren großen Konten haben ihre Programmierer schon, die kosten dann aber auch entsprechend, aber dafür braucht man schon richtig gute Programmierkenntnisse über "Hobby" hinaus.
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ramelucke schrieb: > Kann man als Freiberufler in der Proggerei 100€/h verdienen? Ja, das kann man. Aber da musst du schon von deinen Skills und deiner Erfahrung her zu den oberen 10 Prozent gehören.
Wer 100,- netto nach Steuern verdienen möchte muss 230,- brutto ansetzen. Aber ein Anfänger ohne Reputationen bekommt das niemals.
René H. schrieb: > Wer 100,- netto nach Steuern verdienen möchte muss 230,- brutto > ansetzen. Aber ein Anfänger ohne Reputationen bekommt das niemals. Wer von "Proggerei" spricht, bekommt höchstens einen Arschtritt, aber kein Geld.
Qwertz schrieb: > René H. schrieb: >> Wer 100,- netto nach Steuern verdienen möchte muss 230,- brutto >> ansetzen. Aber ein Anfänger ohne Reputationen bekommt das niemals. > > Wer von "Proggerei" spricht, bekommt höchstens einen Arschtritt, aber > kein Geld. Das kann natürlich sein. Wer "professionell" programmieren will wird sich aber sicher korrekt ausdrücken. ? Aber leider hat sich das Wort "proggen" längst in die Umgangssprache eingeschlichen, viele schreiben nicht nur abgekürzt sondern sprechen auch so und verbauen sich so vielleicht den Weg zu guten Arbeitsplätzen.
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Macht doch diesen Trollthread endlich dicht.
Es geht eben nicht mit etwas proggen ... Der Kunde muss einen Nutzen haben, und du musst der Guenstigste sein. Resp andere koennen das gar nicht erst. Und wenn andere es gar nicht erst koennen sind wir nicht mehr beim Proggen. Was natuerlich immer geht, ist Fachfrende abzureissen, bis es eben nicht mehr geht. Bis ein Kollege dem Kunden zeigen kann, dass die gelieferte Arbeit nur aufgehypter ueberteuerter Abfall ist.
c.m. schrieb: > proaktiv vorausschauende problemsuche sind für "progger" fremdworte. Ist allerdings meist auch gar nicht gewünscht, da es zu viel Zeit kostet und daher zu teuer. Mit wurde ernsthaft mal von einem Vorgesetzten im Mitarbeitergespräch gesagt, ich würde alles so kompliziert machen, nur weil ich versucht habe, alle denkbaren Fehler im Code abzufangen. Als dann einer der Helden unserer Vorgesetzten das Projekt verlassen hat (ein Freelancer, dessen Vertrag aus Kostengründen nicht verlängert wurde), musste ich dessen Code übernehmen. Abgesehen davon, dass der Code ziemlich wirr war, hat ein Blick genügt, um zu sehen, dass es durch Nebenläufigkeit zu Dateiverlusten kommen kann. Habe meinen Vorgesetzten darauf aufmerksam gemacht, worauf er meinte, dass wir erst einmal abwarten, ob es wirklich Probleme gibt. Nach ein paar Monaten wurde dann ein Ticket vom Kunden eingestellt, dass Dateien verschwunden wären. Aber der Freelancer war dann schon über alle Berge mit seinen 100 € Stundenlohn und ich durfte den Bug fixen.
Jan H. schrieb: > Viele Verdienen 100€/H nur die wenigsten bekommen diese :( Bei uns war das umgekehrt. Die Selbständigen, die 100 € bekommen haben, haben die nicht verdient. Jedenfalls in Relation zum Gehalt der Festangestellten.
F. B. schrieb: > c.m. schrieb: >> proaktiv vorausschauende problemsuche sind für "progger" fremdworte. > > Ist allerdings meist auch gar nicht gewünscht, da es zu viel Zeit kostet > und daher zu teuer. > Kommt darauf an. Wenn ein Programm in der Grundausstattung 380.000,- kostet und dann jährliche Wartungskosten von 34.000,-, kommt es auf "ein paar Euro mehr" auch nicht mehr an.
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Peter123 schrieb: > ramelucke schrieb: >> Kann man als Freiberufler in der Proggerei 100€/h verdienen? > > Ja, das kann man. Aber da musst du schon von deinen Skills und deiner > Erfahrung her zu den oberen 10 Prozent gehören. 100 € pro Stunde für selbständige Entwickler wurden in unserer Klitsche schon vor sieben Jahren bezahlt. Wichtiger als Fachwissen ist allerdings das Auftreten und die Selbstvermarktung. Man muss Artikel in Fachzeitschriften oder Bücher veröffentlichen, auf Konferenzen Vorträge halten, einen Title wie Microsoft MVP anstreben etc. Dann kann man jeden Preis verlangen und es wird sich immer ein Dummer finden, der das bezahlt. Einer der Freelancer hat mir erzählt, finanziell lohnt sich das Schreiben von Artikeln für Fachzeitschriften nicht. Das dient nur dazu, um bekannt zu werden und sich einen Namen zu machen. Das große Geld verdient man dann an den Projekten, für die man von Firmen beauftragt wird. Allerdings muss man auch sagen, dass mancher Billigausländer, der nur 1/4 des Preises gekostet hat, auch nicht schlechter war als der der Freelancer mit seinen 100 €/Stunde. Die Klitsche ist jetzt ja auch pleite. Unter anderem deswegen, weil die Freelancer mehr gekostet haben als der Kunde bezahlt hat.
René H. schrieb: > Kommt darauf an. Wenn ein Programm in der Grundausstattung 380.000,- > kostet und dann jährliche Wartungskosten von 34.000,-, kommt es auf "ein > paar Euro mehr" auch nicht mehr an. Unser Programm hat mehrere Millionen gekostet, aber trotzdem war immer Zeitdruck. Also nicht bei mir. Ich als High-Performer habe mich nie unter Druck gefühlt. Aber die Kollegen haben immer gejammert, dass die Termine nicht einzuhalten wären. Einer der Kollegen hat mir sogar seinen Code gezeigt, wo er einen Wert, der eigentlich über eine komplizierte Abfrage aus der Datenbank hätte gelesen werden müssen, fest einprogrammiert hat, weil er sonst den Termin nicht hätte einhalten können. Er wusste, dass sowieso nichts passieren wird, außer dass der Kunde beim Testen für den Fehler ein Ticket einstellen wird, so dass ihm dann noch genug Zeit blieb, den Fehler zu fixen. Einmal habe ich selbst so ein Ticket bekommen, wo ein anderer Entwickler ebenfalls einen Wert fest einprogrammiert hatte.
F. B. schrieb: > Unser Programm hat mehrere Millionen gekostet Es war allerdings eine Individualentwicklung, kein Standardprogramm, das an mehrere Kunden verkauft wurde.
... im ABAP bereich wäre auch mehr als 100€/h möglich - aber das ist dann kein Verdienst mehr sondern Schmerzensgeld :<
Progger verdienen zwischen 0€...8€/h und qualifizierte, berufserfahrene Ingenieure und Informatiker zwischen 120€...200€/h.
F. B. schrieb: > Allerdings muss man auch sagen, dass mancher Billigausländer, der > nur 1/4 des Preises gekostet hat, auch nicht schlechter war als der der > Freelancer mit seinen 100 €/Stunde. M.E. sollten sich diese ganzen "Ich möchte mit Programmieren reich werden"-Möchtegern-Programmierer von dem Gedanken verabschieden damit den großen Reibach machen zu können. Man muss verdammt viel tun um sich halten zu können, man muss auch für schlechte Zeiten zurücklegen, teilweise auch mal auf mehrere Wochenden verzichten und mehr arbeiten als der "Normalarbeiter".
Leute, der Thread wurde vor 3 Jahren beerdigt. Warum antwortet ihr auf die alten Postings?
Wir antworten auf die letzte Frage von gestern (Tri Force Ramelucke). ?
e-biker schrieb: > Progger verdienen zwischen 0€...8€/h und qualifizierte, berufserfahrene > Ingenieure und Informatiker zwischen 120€...200€/h. Brutto. Zieh mal alle Kosten und Abgaben ab, dann bleibt nicht mehr viel.
F. B. schrieb: > Jan H. schrieb: >> Viele Verdienen 100€/H nur die wenigsten bekommen diese :( > > Bei uns war das umgekehrt. Die Selbständigen, die 100 € bekommen haben, > haben die nicht verdient. Jedenfalls in Relation zum Gehalt der > Festangestellten. Echt? Ich würde für 100€/Stunde nicht freiberuflich arbeiten wollen - zumindest nicht, wenn es kein großer, jahrelanger Auftrag zuzüglich Spesen ist. Denn abrechnen kannst du sonst vielleicht die Hälfte der Stunden - der Rest geht für Abstimmung vor dem Vertrag drauf. Kunden finden, Angebot kalkulieren, Angebot schreiben, Rückfragen beantworten und noch keine müde Mark in der Tasche. Im Optimalfall Auftrag bekommen, Arbeit abschließen, Rechnung schreiben, Geldeingänge kontrollieren (nicht wenige Handwerksbetriebe gehen pleite, weil sie das nicht tun) und ggf. mahnen. Das Jahr hat rund 250 Arbeitstage, bei 4h/Tag sind das also 100.000€/Jahr. Minus sechs Wochen Urlaub -> 88.000€/Jahr. Minus eine Woche Krankheit -> 86.000€/Jahr. Entspricht dank paritätischer Finanzierung der Sozialversicherung einem Arbeitnehmer-Brutto von 70.000€/Jahr. Und ich behaupte, wer 100€/Stunde als freiberuflicher Programmierer bekommen kann, findet auch einen Job, der ihm brutto 70.000€/Jahr einbringt. Nun kann man natürlich - wie viele Selbstständige und Freiberufler - sich jung günstig privat krankenversichern (der Hammer kommt später), wenig für die Rente vorsorgen (und ja auch bis 75 oder 80 arbeiten), nichts für auftragslose Zeiten zurücklegen, sich schlecht gegen Unfälle und Berufshaftpflicht absichern, auf Urlaub verzichten, mehr als 40h/Woche arbeiten... und hat am Ende mehr Geld zur Verfügung als ein Arbeitnehmer. Für viele ist auch die "Selbstvermarktung" (die weit über Bewerbungsgespräche hinaus geht) kein so großes Problem oder fällt leicht / macht Spaß. Gute Freiberufler in Spezialgebieten können auch sehr viel höhere Stundensätze aufrufen, aber Programmierer? Wo der Auftraggeber kaum unterscheiden können zwischen dem Schüler, der nachts mal einen Java-Podcast gehört hat, und dem Freiberufler, der schon in 20 verschiedenen Programmiersprachen komplexe DV-Systeme konzipiert und umgesetzt hat. Nun, für mich wäre das nichts, ich bin als Angestellter ganz zufrieden - zumindest nicht so unzufrieden, dass ich glaube, dass freiberufliche Arbeit mit 100€/Stunde zur Zeit die bessere Alternative wäre. MfG, Arno
...und Beiträge zu diversen Gewerbekammern (teils Pflicht, teils nötig) sowie sonstige Pflichten habe ich noch vollkommen ignoriert. IHK, VDI/VDE, WEEE, Steuerberater... kann man sich als AN sparen, als Freiberufler sind einige davon sinnvoll oder eben je nach Tätigkeit sogar vorgeschrieben. MfG, Arno
@Arno sehr schön analysiert!!! Die Freiheit als Sebständiger hat eben seinen Preis. Das muss jeder für sich selbst abwägen.
Arno schrieb: > und Beiträge zu diversen Gewerbekammern (teils Pflicht, Berufshaftpflicht nicht vergessen. 100,- Euro Brutto hört sich viel an, netto bleibt da nicht viel übrig.
Kastanie schrieb: > @Arno > > sehr schön analysiert!!! Ja so richtig ahnungslos alles durcheinandergewürfelt.
Cyblord -. schrieb: > Arno schrieb: >> >> Das Jahr hat rund 250 Arbeitstage > > Für einen Selbstständigen sind es 365. ja für die unfähigen Selbstândigen ist das auch so vorgeschrieben. darüber klagen ist ebenfalls Pflicht.
selbstundstaendig schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Arno schrieb: >>> >>> Das Jahr hat rund 250 Arbeitstage Typisch unwissender Cyblord Das Jahr eines Angestellten hat 225 Arbeitstage wegen Urlaub und Feiertagen. Abzüglich der 7 Krankheitstage des Bundesdurchschnitts und 2-3 Tagen Sonderurlaub / Messebesuche und sonstiger dienstlicher Freistellungen sind das 215 Arbeitstage. Abziehen kann man dann noch 5 Tage Bildungsurlaub = 210 Tage. Zieht am den Aufwand für Bewerbung und Vorstellung sowie Rechnungsstellung und Steueraufwand ab, bleiben 200 Arbeitstage. Da der Selbständige aber keine Fortbildung bekommt, keinen Leerlauf oder gar Pausen bezahlt bekommt, kann man maximal 7.5h von 8h rechnen. Macht also 1500h im Jahr. Der Selbständige hat also 1500 echte bezahlt Arbeitsstunden, um den Input des 40h-Tarif Angestellten inklusive Zusatzleistungen zu erwirtschaften. Das sind 100% Brutto + Anteil Krankenversicherung + Anteil Rentenversicherung + Urlaubsgeld, Sonderzahlungen + VWL + Reisekostenvergütung. Bei einem Brutto von 75.000 sind das mehr, als 90.000 im Jahr. Hinzu kommen die Reisekosten + die Hotelkosten und Rücklagen für Arbeitslosigkeit. Arbeitslosenversicherung kann man rausnehmen, weil man die nicht zahlt und sie dem Angestellten mit Arbeit nichts bringt. Rechnet man das zusammen, MUSS er 100.000 im Jahr machen, also 67,00 die Stunde nehmen. Real können da aber auch Hotelkosten von 100,- am Tag auflaufen und bei längerer Auswärtstätigkeit sind das schnell Tausende im Monat. Meine letzte Abrechnung waren etwa 135.000 Einnahmen und 22.000 Kosten. Wäre ein Brutto von etwa 85.000.
Sklavenvermittler schrieb: > Ja so richtig ahnungslos alles durcheinandergewürfelt. Ja, man kann auch - wie du - plumpen Frust loslassen.
Beitrag #6114356 wurde von einem Moderator gelöscht.
Als Beispiel hatte ich im Sommer ein Projekt, 600km vom Heimatort. Durchgemietetes und dadurch "günstiges" Appartment zu 65,- Netto inklusive Küche und Service. Das war recht billig. Der Rest in der Gegend war richtig teuer. Trotzdem fallen da 6000,- Euro an Kosten an. (Netto ohne MWST). Einnahmen rund 37.000, bezahlt knapp 450h Anfahrtszeiten und Heimfahrten >120h, Kosten Benzin 800,- und die Autoabnutzung zu 500,-, Sonstige Projektkosten und Anschaffungen dafür 400,- Macht 29000,- für alles in allem fast 600h Arbeit inklusive Ärgern über Unkoperative Interne. Macht gerade 50,- die Stunde Gewinn. Als Angestellter hätte man aber bei 30min Anfahrt täglich nur den halben Verlust an Fahrzeit.
Mit Arbeit soll man nicht reich werden, man sucht nur einen Freizeitausgleich oder flüchtet vor der Ehefrau. Geld verdienen ist sehr leicht, man braucht nur Geld.
> Einnahmen rund 37.000
Vor oder nach Steuern?
Diejenige die ich kenne, die Freiberufler sind, haben es nicht wegen Gewinne gemacht, sondern weil Sie kein Bock hatten sich abhängig nur von einem Unternehmen zu machen. Die 20% Rücklagen waren dann in eine Immobilie statt Rentenversicherung investiert, was sich sehr gut gelohnt hat.
diese ewige Diskussion, unterm Strich: 10000€ im Monat sind cool, im Jahr nicht so :<
richtiger Selbständiger schrieb: > Als Beispiel hatte ich im Sommer ein Projekt, 600km vom Heimatort. > Durchgemietetes und dadurch "günstiges" Appartment Ich finde es nicht erstrebenswert den ganzen Sommer in einer fremden Stadt, fern von Freunden, Familie und Hobbies verbringen zu müssen, nur weil der Kunde das so will. Da müsste schon ein sehr ordentliches Schmerzensgeld rausspringen. Ist das dieses vielgepriesene "digitale Nomadentum"?
Cyblord -. schrieb: > Arno schrieb: >> >> Das Jahr hat rund 250 Arbeitstage > > Für einen Selbstständigen sind es 365. Dann macht man was falsch und geht auf lange Sicht unter.
Ich kenne einen, der proggt euch alle an die Wand. Der schafft 100 LoC/h!
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