Ein Gastkommentar von Jakob Osman: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/das-maerchen-vom-fachkraeftemangel-a-1136647.html Lesenswert!
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Mark B. schrieb: > Ein Gastkommentar von Jakob Osman: > http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/das-maerchen-vom-fachkraeftemangel-a-1136647.html > > Lesenswert! Selten soviele Widersprüche auf der ersten Seite gefunden: "Der Fachkräftemangel ist real." "Fachkräftemangel bei Ingenieuren existiert so nicht" "wie leicht ein Fachkräftemangel konstruiert werden kann" "Fachkräftemangel so darstellen, wie er ist: als ein Mangel an Praktikern- nicht an Studierenden. " Ungequirlter Bockmist eines Möchtegern-Unternehmensberaters. "Doch selbst die Agentur für Arbeit sagt, dass auf 100 gemeldete offene Stellen rechnerisch 174 arbeitslose Experten der Maschinen- und Fahrzeugtechnik kommen" Klar, rechnerisch stehen 100 offene Stellen im IT Bereich (bspw Enbedded Programmierung) 174 Altersarbeitslose Verbrennungsmotor-Ingenieure gegenüber. Praktisch können diese Arbeitslose den Mangel an studierten Informatikern nicht im geringsten Kompensieren. Auch wenn man sie als "Praktiker" anpreist.
Jede real existierende offene Stelle wird bei der Agentur für Arbeit durch die Leiharbeitsfirmen etwa einhundertfach gemeldet, während sich die Arbeitssuchenden real melden müssen. Arbeitsstellen als Drogenhändler tauchen in der Statistik nicht auf. Besteht dort auch Mangel?
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Lutz H. schrieb: > Jede real existierende offene Stelle wird bei der Agentur für Arbeit > durch die Leiharbeitsfirmen etwa einhundertfach gemeldet, während sich > die Arbeitssuchenden real melden müssen. > Arbeitsstellen als Drogenhändler tauchen in der Statistik nicht auf. > Besteht dort auch Mangel? Ja das trifft das Niveau des Artikels recht gut, unbelegte Vorgänge um Faktor 100 überhöht darstellen und wilde Vergleiche quer über aller Branchen und Nichtbranchen. Zu guter letzt wird noch die geringe Bezahlung im Pflegebereich als Argument herangezogen das der Ingenieursmangel nicht exestieren kann.
Selbstverständlich gibt es den "Fachkräftemangel". Den muss es auch geben, denn wirtschaftstheoretisch gibt es nur dann einen Preis (=Gehalt), wenn es einen Mangel gibt. Wenn auf jede offene Stelle zehn gute arbeitslose Fachkräfte kommen, dann fällt das Gehalt ins Bodenlose, dann gibt es nur noch Aufstocker. Für die Unternehmen auf den ersten Blick natürlich der Wunschtraum.
Jan H. schrieb: > Selbstverständlich gibt es den "Fachkräftemangel". Den muss es auch > geben, denn wirtschaftstheoretisch gibt es nur dann einen Preis > (=Gehalt), wenn es einen Mangel gibt. Hm, also ich dachte wir leben in der Überflußgesellschaft, dann müssten nach dieser Thoerie die Preisschilder im Supermarkt reine Einbildung sein weil: > "es nur dann einen Preis, wenn es einen Mangel gibt" > Wenn auf jede offene Stelle zehn gute arbeitslose Fachkräfte kommen, > dann fällt das Gehalt ins Bodenlose, Deshalb wurde ja mit Mindestlohn und Tarifvertrag ein gut funktionierender Sicherheitsdoppelboden eingezogen.
Berufsrevolutionär schrieb: >> "es nur dann einen Preis, wenn es einen Mangel gibt" Deshalb sind die Rauschmittel auch verboten gewesen. Mit der Anwerbung von gut ausgebildeten Rauschgifthändlern und organisierte flächenmäßige Verteilung dieser Fachkräfte wurde ein wichtiger Schritt für die Legalisierung der Drogen gemacht. Aber sinkt dann nicht der Preis und das deutsche Bruttosozialprodukt?
Fachkräftemangel... -Wenn die Berufe "alle Nase lang" anders heissen, kann das wohl hinkommen
Berufsrevolutionär schrieb: > > Deshalb wurde ja mit Mindestlohn und Tarifvertrag ein gut > funktionierender Sicherheitsdoppelboden eingezogen. Jo, nur halt 5 Meter unter Meeresspiegelniveau.
Berufsrevolutionär schrieb: > Selten soviele Widersprüche auf der ersten Seite gefunden: Bist du über diese erste Seite hinausgekommen?
Berufsrevolutionär schrieb: > Selten soviele Widersprüche auf der ersten Seite gefunden: > "Der Fachkräftemangel ist real." > "Fachkräftemangel bei Ingenieuren existiert so nicht" Man sollte schon richtig zitieren: "Der Fachkräftemangel ist real. Nur nicht so, wie er gern dargestellt wird." ist dann eben kein Widerspruch zu: "Fachkräftemangel bei Ingenieuren existiert so nicht". (nämlich nicht so pauschal, wie er von manchen Arbeitgeberverbänden gerne dargestellt wird). Dass wir in Deutschland mittlerweile ein Problem bekommen, weil zu viele Leute studieren wollen und zu wenige Leute eine Ausbildung machen wollen, ist ebenfalls Realität. Das Thema wurde mittlerweile auch in diversen Zeitungsartikeln und TV-Sendungen dargestellt. Bäcker und Metzger haben es zunehmend schwer, überhaupt noch Auszubildene zu finden.
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Die Jugend hat ein gutes Gefühl, in welcher Richtung die wirtschaftliche Entwicklung geht. Für Bäcker gibt es automatische Großbäckereien und für Fleischer den Tierschutz, der diese Betriebe vernichtet.
> Deshalb wurde ja mit Mindestlohn und Tarifvertrag ein gut > funktionierender Sicherheitsdoppelboden eingezogen. Witzbold - der Mindestlohn wurde eingeführt, damit man sich nicht in H4 ausruht. Bezogen auf das was man leisten soll ist das immer noch ein Witz. Der Fachkräftemangel ist real, weil sich der Arbeitgeber geistig immer noch in den 80er und 90er Jahren befindet, wo es einen Überschuß an Arbeitskräften gab und deshalb der Lohn niedrig sein konnte und je nach Sektor immer der gleiche Lohn üblich war; deshalb auch keinerlei Fluktuation - jetzt ändert sich die Situation und die Arbeitgeber verharren im alten Denkmuster. Wieso soll ich nicht als Fachkraft für die gleiche Stelle je nach Unternehmen erheblich über Tarif verdienen dürfen? Wer was verlangt muß lohnmäßig auch was bieten können. Oder, wenn ich den Einstieg erzwingen möchte, dann eben unter Tarif? Wo ist das denn eingemeißelt? Okay, der göttliche Tarifvertrag - aber der ist wegen der Dienstleisterfirmen sowieso schon ausgehebelt.
Mark B. schrieb: > Dass wir in Deutschland mittlerweile ein Problem bekommen, weil zu viele > Leute studieren wollen und zu wenige Leute eine Ausbildung machen > wollen, ist ebenfalls Realität Andersrum wäre es aber auch ein Problem, das zuwenig studieren und zuviele eine Ausbildung machen. In jedem Fall fehlen Fachkräfte, entweder die hochschulstudierten oder die Handwerksausgebildeten. Was daran märchenhaft sein soll erschließt sich mir auch nicht. Ebensowenig die Notwendigkeit eine reißerische und falsche Überschrift zu wählen. Warum nicht einfach "Zur Fachkräftesituation im Ing.- und Handwerksbereich" das wäre eine ordentliche Grundlage für eine Diskussion?! Aber der Autor gefällt sich wohl in der Pose des Verschwörungsaufklärers. Und wenn man über Handwerkerksberufen spricht, sollte man auch Beispiele aus dem Handwerk wählen. Pflegebereich zähle ich nicht zu (technischen) Handwerksberufen, aber gerade darauf bezieht sich der Artikel. Eben die übliche Dampfplaudermasche, man steckt gerade das in die Worthülse "Fachkraft" was man braucht damit der Birnen-Apfel-Vergleich nicht zu offensichtlich wird.
Man muss dem Autor mal zu Gute halten: - Das Beispiel ist gut konstruiert und schlüssig formuliert - Das Fazit, vor Allem im Hinblick auf die Sozialberufe ist ok - Der stellenweise ironische Unterton kommt ziemlich gut an (m/w) Und doch - Teilweise Äpfel mit Birnen verglichen - Kein konkreter Lösungsvorschlag - Der letzte Absatz liest sich so Links, dass man ihn eigentlich rot anmalen müsste :)
> In jedem Fall fehlen Fachkräfte, entweder die hochschulstudierten oder > die Handwerksausgebildeten. nein, die fehlen nicht - die werden einfach nur zu schlecht bezahlt. Das ist letztendlich ein unternehmenstechnisches Problem. Wenn ich schon eine Festanstellung habe, dann möchte ich auch eine Motivation für den Wechsel haben und nicht Wunschvorstellungen von Arbeitgebern hören. Gleiches gilt für arbeitslose Fachkräfte. > Was daran märchenhaft sein soll erschließt sich mir auch nicht. > Ebensowenig die Notwendigkeit eine reißerische und falsche Überschrift > zu wählen. Völlig richtig gewählt, weil das sektorübergreifend gilt.
S. B. schrieb: >> Was daran märchenhaft sein soll erschließt sich mir auch nicht. >> Ebensowenig die Notwendigkeit eine reißerische und falsche Überschrift >> zu wählen. > Völlig richtig gewählt, weil das sektorübergreifend gilt. Wie jetzt? Die Überschrift "das Märchen vom Fachkräftemangel" (aka "Es gibt keinen Fachkraftemangel") ist richtig gewählt, weil es in keinem Sektor Mangel an Fachkräften gibt?!
Berufsrevolutionär schrieb: > Hm, also ich dachte wir leben in der Überflußgesellschaft, dann müssten > nach dieser Thoerie die Preisschilder im Supermarkt reine Einbildung > sein weil: Warum glaubst du werden im großen Stil Lebensmittel entsorgt/vernichtet/eingeackert? Warum glaubst du gibt es Milchquoten etc.? > Deshalb wurde ja mit Mindestlohn und Tarifvertrag ein gut > funktionierender Sicherheitsdoppelboden eingezogen. Genau, die "händeringend gesuchten Fachkräfte" bekommen dann großzügigerweise den Mindestlohn. Der Traum der Wirtschaft.
> Wie jetzt? Die Überschrift "das Märchen vom Fachkräftemangel" (aka "Es > gibt keinen Fachkraftemangel") ist richtig gewählt, weil es in keinem > Sektor Mangel an Fachkräften gibt?! Richtig - den gibt es nicht! Wenn ich 2200 brutto als Pflegekraft verdiene, dann ist das keine Motivation a) den Job zu wechseln, wenn ich schon ausgebildete Pflegekraft bin und damit ein Risiko einzugehen. b) auch keine Motivation für Quereinsteiger, weil die Ausbildung zu lange dauert, mir keine Chance auf Kurzausbildung eingeräumt wird und ich in anderen Sektoren viel besser verdienen kann bei gleicher Ausbildungsdauer. Da wäre ich schön blöd in den Mangelberuf Pflegekraft zu wechseln, wenn sowieso tarifmäßig alles in Stein gemeißelt ist und so bleiben soll. Gleiches gilt natürlich auch analog für technische Berufe.
"Der Fachkräftemangel" ist natürlich eine existenzielle Frage der ganzen Dienstleister, die aufgrund mangelnder Bewerber überflüssig werden, wenn sich die Unternehmen langsam wieder auf die Eigenaquise der Bewerber besinnen ... und genau das tritt jetzt langsam ein, Ausdünnung des überproportionalen Dienstleistermarktes.
S. B. schrieb: > ... und genau das tritt jetzt langsam ein, Ausdünnung des > überproportionalen Dienstleistermarktes. Hoffentlich hören dann auch diese nervigen Anrufe à la "Benötigen Sie noch einen Elektriker?" der ZA-Firmen auf. Dass Elektronik nicht viel mit Elektrik zu tun hat, ist dort offenbar noch nicht angekommen <:-( Ingenieure/Mechatroniker/Chemiker wurden mir interessanterweise noch nie angeboten. Offenbar ist da der Zeitarbeitsmarkt quasi leer gefegt ;-)
Es gibt definitiv einen Fachkräftemangel und die Bundesregierung unternimmt alles um diesen zu beheben. Zitat SPON: "Ein indischer Student, der ein Visum für Spanien hat, soll künftig auch in Deutschland studieren können: Der Bundestag hat beschlossen, Akademikern aus Nicht-EU-Staaten die Einreise zu erleichtern." http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/bundestag-forscher-und-studenten-sollen-leichter-einreisen-koennen-a-1138136.html
Berufsrevolutionär schrieb: > Selten soviele Widersprüche auf der ersten Seite gefunden: Der Autor hat das Problem, Lobbyorganisationen die einen nicht vorhandenen Fachkräftemangel von Ingenieuren und ITlern propagieren, gut und für Laien verständlich herausgearbeitet. Deine einseitige Fehlinterpretation des Artikels ist daher verwunderlich. Ich würde vorschlagen du arbeitest noch etwas an deiner Lesekompetenz. Sollte deinen Fehlinterpretationen allerdings mit Absicht geschehen um dein Gimick "Berufsrevolutionär" zu betonen (vulgo Tolling) bitte ich um Entschuldigung und schlage vor dass du woanders trollst. Denn damit bist du nicht besser als der "Verband der studierten Limonadenmacher", im wirklichen Leben bekannt als "Verein deutscher Ingenieure". > "Doch selbst die Agentur für Arbeit sagt, dass auf 100 gemeldete offene > Stellen rechnerisch 174 arbeitslose Experten der Maschinen- und > Fahrzeugtechnik kommen" > > Klar, rechnerisch stehen 100 offene Stellen im IT Bereich (bspw Enbedded > Programmierung) 174 Altersarbeitslose Verbrennungsmotor-Ingenieure > gegenüber. Der Autor hat hier ein gewisses Maß an Mitdenken vorausgesetzt, wie man es von einem normalen Leser durchaus erwarten kann. Gemeint ist, dass auf 100 gemeldete offene Stellen für Maschinenbau und Fahrzeugtechnik 174 arbeitslose Experten aus dem Bereich kommen. Wie gesagt, normale Lesekompetenz.
> Hoffentlich hören dann auch diese nervigen Anrufe à la "Benötigen Sie > noch einen Elektriker?" der ZA-Firmen auf. > Dass Elektronik nicht viel mit Elektrik zu tun hat, ist dort offenbar > noch nicht angekommen <:-( Typisch für Zeitarbeitsfirmen. > Ingenieure/Mechatroniker/Chemiker wurden mir interessanterweise noch > nie angeboten. Offenbar ist da der Zeitarbeitsmarkt quasi leer gefegt > ;-) falsche Schlußfolgerung - ein Ing./Mechatroniker/Chemiker wird sich nicht bei der Zeitarbeitsfirma bewerben, sondern immer beim Unternehmen direkt. Einen Zwischenhändler, der nichts kann außer abzukassieren, brauchen bestenfalls Großunternehmen, die noch träumen. Eine Bewerbung bei einer Zeitarbeitsfirma hat doch nur Nachteile zur Folge. Darüberhinaus ist das Suchprofil dieser Firmen katastrophal, z.B. Schaltschrankverdrahter ... was ist das denn für ein Beruf/Berufsausbildung? Wer dumme Anzeigen schaltet bekommt eben auch keine Antwort.
S. B. schrieb: >> weil es in keinem >> Sektor Mangel an Fachkräften gibt?! > Richtig - den gibt es nicht! > Wenn ich 2200 brutto als Pflegekraft verdiene, dann ist das keine > Motivation a) den Job zu wechseln, wenn ich schon ausgebildete > Pflegekraft bin und damit ein Risiko einzugehen. Welches Risiko? Wenn's scheitert wechselst du wieder in den Pflegebereich zurück, da werden auch in 5 Jahren noch Fachkräfte gesucht. > b) auch keine Motivation für Quereinsteiger, weil die Ausbildung zu > lange dauert, mir keine Chance auf Kurzausbildung eingeräumt wird und > ich in anderen Sektoren viel besser verdienen kann bei gleicher > Ausbildungsdauer. Die dauert auch nicht länger als in anderen Ausbildungsberufen auch. Mit dem Fehlen eine Kurzausbildung wäre ich mir auch nicht sicher. Da gibt's die "Assistenzabwandlung" mit Verkürzung auf ein Jahr. https://www.aubi-plus.de/berufe/thema/pflegeberufe-37/ Und dann wäre eine Sanitätsausbildung beim DRK auch überlegenswert, die ist berufsbegleitend (Wochenendschulung) angelegt. In wieweit Sanitätsausbildung auf Pflegeausbildung anrechenbar ist, wäre noch zu recherieren. Oder man sattelt dann eine 2 Jahre-Ausbildung zum Rettungsassistent drauf und verdient dann 2500 netto. http://www.artikelmagazin.de/wirtschaft/karriere/sanitaetsausbildung-wie-werde-ich-sanitaeter.html Klar kann man in anderen Bereichen mehr verdienen, Da sind aber die Anforderungen an IQ und Handwerklichen Geschick andere und lassen für viele mit Talenten eher im sozialen Bereich den Einstieg in die Pflege als einzige Option übrig. > Da wäre ich schön blöd in den Mangelberuf Pflegekraft zu wechseln, wenn Ja was denn nun? Oben klingst du so als wenn keinen Mangelberuf gibt, und hier heisst es dann Mangelberuf Pflegekraft? > sowieso tarifmäßig alles in Stein gemeißelt ist und so bleiben soll. > Gleiches gilt natürlich auch analog für technische Berufe. Nein bei technischen Beruf sind in den Tarifstein keine 2200 brutto gemeiselt.
> Welches Risiko? Wenn's scheitert wechselst du wieder in den > Pflegebereich zurück, da werden auch in 5 Jahren noch Fachkräfte > gesucht. 1.) Risiko keine Festeinstellung zu erhalten 2.) keine Lohnsteigerung 3.) andere Bereiche zahlen mehr - so einfach ist das! 4.) Geldverlust, da Zeit mit Ausbildung verplempere. > Die dauert auch nicht länger als in anderen Ausbildungsberufen auch. Genau, viel zu lange für einen 2200 Brutto Job. Dann muß eben die Ausbildungszeit verkürzt werden oder gleich 2200 Brutto gezahlt werden - anders wird sich sonst kein "Quereinsteiger" finden, der sich auf sowas einläßt. Selbstproduzierter Mangel weiter nichts. > Klar kann man in anderen Bereichen mehr verdienen, Da sind aber die > Anforderungen an IQ und Handwerklichen Geschick andere und lassen für > viele mit Talenten eher im sozialen Bereich den Einstieg in die Pflege > als einzige Option übrig. Wenn da angeblich wirklich so großer Mangel ist, dann muß man eben 4000 Euro Brutto statt 2200 Euro bieten. dann gibts auch mehr Bewerber und Neueinsteiger. Das nennt man Wirtschaft.
> Ja was denn nun? Oben klingst du so als wenn keinen Mangelberuf gibt, > und hier heisst es dann Mangelberuf Pflegekraft? Angeblich ist Pflegekraft doch ein Mangelberuf? Wenn das wirklich so wäre, dann würde auch mehr Geld fließen, folglich eine Mär! > Nein bei technischen Beruf sind in den Tarifstein keine 2200 brutto > gemeiselt. Du hast es nicht kapiert - die 2200 Brutto war ein Beispiel für den Gesundheitssektor. Wenn im technischen Sektor 3000 Brutto Tarif ist und angeblich großer Mangel ist, dann ist das eben zu niedrig bezahlt oder man will Quereinsteigern überhaupt keine Chance geben - denn 3000 Brutto ist besser als 2200 Brutto. Dann muß ich mir als Unternehmen selbst mal ernsthafte Gedanken machen anstatt Zeitarbeitsfirmen als Lösung zu nehmen und auf Godot zu warten. Ich würde mich als Unternehmen vielleicht auch mal auf die Wünsche des potentiellen Bewerbers einstellen und Lösungen suchen - da wird aber massiv gemauert, weil immer noch Sklavenhaltungsdenken vorherrscht.
Ich finde den Artikel treffend und als Kommentar gut geschrieben. Es scheint ja hier bei den MC.net Trollen eine Wissenslücke zu geben, was der Unterschied zwischen einem Artikel und einem Kommentar ist.
> http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/bundestag...
das dient nur dem Lohndumping und dem Jugendwahn.
Dummerweise wandern die meisten sowieso nach USA ab und ob dann die
besseren Menschen aus dem Ausland die gleiche Leistung bringen, ist eine
andere Frage.
> Ich finde den Artikel treffend und als Kommentar gut geschrieben. Es > scheint ja hier bei den MC.net Trollen eine Wissenslücke zu geben, was > der Unterschied zwischen einem Artikel und einem Kommentar ist. Ich wußte nicht, daß der Kommentar im Managermagazin eine Satirekolumne ist :->
Der Fachkräftemangel hat sich in 6 Semestern erledigt, wenn die ganze Schwämme gut ausgebildeter, junger Leute die momentan in den rappelvollen Hörsälen hocken, den Arbeitsmarkt erreicht. Aktuell platzen die Hochschulen aus allen Nähten. Keiner macht mehr eine Ausbildung. Studium ist das neue "Must Have". Ich prophezeie daher einen Azubimangel in den nächsten paar Jahren, da keine Firma mehr Auszubildende finden wird. Den großen Firmen wird es blendend gehen, aber wehe einer von euch will mal seinen Wasserhahn repariert haben.
> Studium ist das neue "Must Have". Ich prophezeie daher einen Azubimangel > in den nächsten paar Jahren, da keine Firma mehr Auszubildende finden > wird. Den großen Firmen wird es blendend gehen, aber wehe einer von euch > will mal seinen Wasserhahn repariert haben. als Ing. sollte man auch in der Lage sein einen Wasserhahn, usw. zu reparieren - wer das nicht kann, der tut mir leid. Wie gesagt, es gelten die Gesetze der Marktwirtschaft - Mangel ist immer nur eine Frage des Preises und des Willens Kompromisse (von Arbeitgeberseite) einzugehen ... daran mangelt es wegen der Schizophrenie der Personaler.
Mark B. schrieb: > Dass wir in Deutschland mittlerweile ein Problem bekommen, weil zu viele > Leute studieren wollen und zu wenige Leute eine Ausbildung machen > wollen, ist ebenfalls Realität. Das Thema wurde mittlerweile auch in > diversen Zeitungsartikeln und TV-Sendungen dargestellt. Bäcker und > Metzger haben es zunehmend schwer, überhaupt noch Auszubildene zu > finden. Das liegt aber nicht daran, dass es keiner machen will. Wohl eher an dem miserablen Gehalt und katastrophalen Zukunfsaussichten. Würden sich die Inhaber dieser Metzgereien oder Bäckereien nicht die Taschen bis zum Anschlag vollmachen, dann könnten sie ihre Mitarbeiter auch gut bezahlen. Realität sind aber eher schlechte Arbeitsbedingungen in Verbindung mit noch schlechterem Gehalt (~1,4k Netto im Westen). Mich wundert es nicht, dass es für das Geld keiner machen will. Als Beispiel kann man auch die amerikanischen Burgerbuden hernehmen. Wundert es wirklich jemanden, dass die keine Azubis finden, bei knappen 10€ Stundenlohn und unregelmäßigen Arbeitszeiten (inkl. Nachtschicht) nach der "Lehre". Solange man nicht von dieser unsäglichen Gewinnmaximierungsmentalität herunterkommt, was (leider) nicht passieren wird, wird sich an dieser Entwicklung auch nichts ändern, ganz im Gegenteil, es wird sicherlich schlimmer statt besser. Die Burgerbuden werden irgendwann nur noch Ex-Knackis/Studenten/Flüchtlinge/Migranten/younameit beschäftigen, die halt keine andere Wahl haben. Freiwillig will das doch keiner machen. Früher gab es halt oft als Anreiz noch ein passables Gehalt und moderate Sozialleistungen im Paket. Das wird ja Jahr für Jahr immer weiter zusammengestrichen, um auch noch den letzten € Gewinn aus der Bude/dem Arbeitnehmer herauszupressen.
S. B. schrieb: > Wenn da angeblich wirklich so großer Mangel ist, dann muß man eben 4000 > Euro Brutto statt 2200 Euro bieten. dann gibts auch mehr Bewerber und > Neueinsteiger. Das nennt man Wirtschaft. Nee, das nennt man Träumerei. Bei Ings werden 4000 brutto geboten, trotzdem spucken die Hochschulen nicht genug Fachkräfte aus. Es gehört halt mehr zu einer Fachkraft als die zum $-Zeichen verengten Pupillen. Klar haben die bestdotierten Stellen die meisten Bewerber, aber auch die höchste Rate an völlig unqualifizierten MochtegernKanditaten. Je geringer das Angebot desto weniger Gier-bewerber. Klar das da Personaler die guten Stellen nicht ausschreiben sondern den angehauerten Headhuntern das Sortieren überlassen. Und beim Pflegepersonal schafft auch eine Lohnsteigerung nicht die Nachteile wie Nachtschichten, und Wochenendbereitschaft ab.
S. B. schrieb: > Wie gesagt, es gelten die Gesetze der Marktwirtschaft - Mangel ist immer > nur eine Frage des Preises und des Willens Kompromisse (von > Arbeitgeberseite) einzugehen Ja, nee ist klar, man muss nur genug gehalt bieten und schon sind alle Stellen mit 1a Fachkräften besetzt. Und 1a Fachkraft muss auch nicht sein, mach ein paar Abstriche dann tut auch ein ungelernter Crack-Junkie den Job. Na wenn dein Hausarzt auf diese Weise an seinen Job gekommen ist, dann such dir schon mal nen Platz auf den Friedhof.
Rappelvoll schrieb: > Ich prophezeie daher einen Azubimangel > in den nächsten paar Jahren, da keine Firma mehr Auszubildende finden > wird. Den großen Firmen wird es blendend gehen, aber wehe einer von euch > will mal seinen Wasserhahn repariert haben. Das ist auch ein schönes Beispiel. Was meinst du wie viele selbstständige Handwerker ich schon erlebt habe, die oft mit S-Klasse/SQ5/M5/Porsche Cayenne vorfahren, großes Haus und Grundstück im "besseren" Viertel und einem dann irgendwas von schweren Zeiten erzählen wollen, weil sie ja keine Mitarbeiter finden. Unterhält man sich dann mal mit den Angestellten beiläufig über Gehalt und Arbeitsbedingungen, weiß man dann warum das so ist. Persönlich kenne ich auch ein paar Handwerker, von daher weiß ich, dass das gar nicht so selten vorkommt wie manch einer vielleicht annimmt.
Berufsrevolutionär schrieb: > Selten soviele Widersprüche auf der ersten Seite gefunden: > "Der Fachkräftemangel ist real." > "Fachkräftemangel bei Ingenieuren existiert so nicht" > "wie leicht ein Fachkräftemangel konstruiert werden kann" > "Fachkräftemangel so darstellen, wie er ist: als ein Mangel an > Praktikern- nicht an Studierenden. " Schnell mal quergelesen, aber nicht verstanden (oder wenigstens verstehen wollen) und letztlich nur ein paar schlagkräftige Phrasen herausgepickt. Lutz H. schrieb: > Die Jugend hat ein gutes Gefühl, in welcher Richtung die wirtschaftliche > Entwicklung geht. Für Bäcker gibt es automatische Großbäckereien und für > Fleischer den Tierschutz, der diese Betriebe vernichtet. Der Wagner, der Sattler und der Schmied ist auch so gut wie ausgestorben. Wie schon der Riemenschneider, der Löffelschnitzer, der Bogenbauer und der Böttcher zuvor...
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Handwerker will keiner mehr werden. Sicher liegt es am schlechten Ansehen der Ausbildungsberufe. Auch die Bezahlung spielt eine Rolle.
Lothar M. schrieb: > Lutz H. schrieb: >> Die Jugend hat ein gutes Gefühl, in welcher Richtung die wirtschaftliche >> Entwicklung geht. Für Bäcker gibt es automatische Großbäckereien und für >> Fleischer den Tierschutz, der diese Betriebe vernichtet. > Der Wagner, der Sattler und der Schmied ist auch so gut wie > ausgestorben. Wie schon der Riemenschneider, der Löffelschnitzer, der > Bogenbauer und der Böttcher zuvor... Das sind aber schon historische in der Bronzenzeit entstandene Berufe, aus sterben kann man auch moderne Berufe sehen -Schwarze Kunst (Druckerei) -Vulkaniseur -Kesselflicker/Kupferschmied Und meines Erachtens stark geschrumpfte Handwerks-Berufe -radio-fernseh-Techniker -fernmeldetechniker -Funker -Uhrmacher -Feinmechaniker Grad solche Grundfertigkeiten wie Löten, Gewindeschneiden, Grundlagen Werkzeug-/Schablonenbau entschwinden immer mehr aus den Reportoire der Techniker - ein Ingenieur benutzt doch seine Hände heute nur noch zum Mausschubsen und Smartphone streicheln.
> Nee, das nennt man Träumerei. Bei Ings werden 4000 brutto geboten, > trotzdem spucken die Hochschulen nicht genug Fachkräfte aus. und das ist die größte aller Lügen! Als Absolvent habe ich keine Berufserfahrung, die aber vom Unternehmen schon wieder eine Grundvoraussetzung ist. Deswegen ist Mangel und der Mangel wird noch verschärft, indem abgelehnte Bewerber fachfremd arbeiten müssen. > Es gehört halt mehr zu einer Fachkraft als die zum $-Zeichen verengten > Pupillen. genau das ist das Wichtigste - wer sich zu billig verkauft, wird erst recht als unfähig erachtet, das ist Fakt! Kein Chance auf Quereinstieg oder was auch immer. Dann am besten gleich unrealistische Lohnforderungen stellen, damit der Personaler weiß was Sache ist. > Klar haben die bestdotierten Stellen die meisten Bewerber, aber auch die > höchste Rate an völlig unqualifizierten MochtegernKanditaten. Na dann ist auch kein Mangel da, eine Einarbeitungszeit braucht jeder mehr oder weniger und in der Probezeit kann ich weiter aussieben. Wenn die Einarbeitungszeit sich minimiert, weil ich die Voraussetzungen mitbringe, dann ich auch entsprechend fordern und muß nicht der unterwürfige Sklave sein. Die hochdotierte Stelle muß nur einmal besetzt werden und ich kann wohl erwarten, daß ein Personaler seinen Job richtig macht? Oder mangelt es da an Strategie - scheint mir so! > Klar das da Personaler die guten Stellen nicht ausschreiben sondern den > angehauerten Headhuntern das Sortieren überlassen. das nützt aber nichts, weil die Headhunter hierzulande (im Gegensatz zu USA) nichts bieten können. Ich kann wohl erwarten, daß der Headhunter die Arbeit für mich macht und nicht ich auch noch seine! Excel-Tabellen kann ich auch selbst anlegen, dazu brauche ich keinen Headhunter. > Und beim Pflegepersonal schafft auch eine Lohnsteigerung nicht die > Nachteile wie Nachtschichten, und Wochenendbereitschaft ab. Auch das stimmt nicht! Ich arbeite nicht im Pflegebereich, aber dort wird es nicht viel anders sein als im dem Sektor, wo ich jetzt arbeite. Ich hatte ein Angebot einer anderen Firma mit 24/7 Schicht. Ergebnis war dann mal wieder Kompromislosigkeit dieser Firma als dann mein Vorschlag kam nur konstant nur eine Schicht (egal, welche) zu machen, weil ich das mit meinem Biorythmus vereinbaren kann. Dazu gibt es auch eine amerikanische Studie in Bezug auf Wechselschichten und verfrühten Tod. Nun gut, ich hab Arbeit und die Konditionen meiner Kleinfirma sind diesbezüglich besser als bei der Großfirma ... da laß sie mal schön weiter mangeln! Das ist ein typisches Beispiel für den Mangel!
> Ja, nee ist klar, man muss nur genug gehalt bieten und schon sind alle > Stellen mit 1a Fachkräften besetzt. richtig, dazu muß man Managerstellen im Gehalt geringer dotieren und das ist nicht gewollt und leider ist das im sozialistisch-kapitalischen System Deutschlands auch nicht möglich dank Lobby. > Und 1a Fachkraft muss auch nicht > sein, mach ein paar Abstriche dann tut auch ein ungelernter Crack-Junkie > den Job. wenn man die Firma oder den Job wechselt, braucht jeder eine Einarbeitungszeit. Es ist dann die Kunst der Personaler das Potential einzuschätzen und auch den nicht idealen Kandidaten eine Chance einzuräumen, sofern er Potential für den Job hat. Ich kann auch davon ausgehen, daß der Bewerber sich was dabei gedacht hat - außer es ist eine Zwangsbewerbung vom Jobcenter. Das können (viele, es gibt Ausnahmen) Personaler leider nicht, weil sie noch die rosa Zeiten gewöhnt sind!
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> Grad solche Grundfertigkeiten wie Löten, Gewindeschneiden, Grundlagen > Werkzeug-/Schablonenbau entschwinden immer mehr aus den Reportoire der > Techniker - ein Ingenieur benutzt doch seine Hände heute nur noch zum > Mausschubsen und Smartphone streicheln. auch das stimmt nicht; gerade in diesem Bereich gibt es hohe Bewerberzahlen auf eine Stelle. Manche Jobbörse zeigt nämlich die Bewerberzahlen an, was ich sehr gut finde! Aber natürlich wird wieder der Bewerber mit dem Sahnehäubchen gesucht, der auch noch sklavisch kuscht und zu allem ja und Amen sagt.
> Der Versuch, EU-Ausländer als Fachkräfte/Lohndrücker hierher zu holen, > hat keine Ergebnisse gebracht. Es wurden bislang nur 20,000 oder so Blue > Cards ausgehändigt. das wird sowieso nichts, weil die das nur als Durchgangsbahnhof für eine höherdotierte Stelle in USA und anderswo nutzen - und das ist auch richtig so.
Der Sozialpädagoge Gunnar Heinsohn formuliert so: "Ich verwende dafür einen simplen Kriegsindex. Er misst die Relation zwischen 55- und 59-jährigen Männern, die sich auf die Rente vorbereiten, und 15- bis 19-jährigen Jünglingen, die den Lebenskampf aufnehmen. Deutschland hat einen Kriegsindex von 0,66. Auf 1000 alte folgen 666 junge Männer." http://www.zeit.de/2015/45/bevoelkerungsentwicklung-einwanderung-buergerkrieg-fluechtlinge-maenner/seite-2 Dieser "Kriegsindex" dürfte sich im Fachkräftemangel wiederfinden.
S. B. schrieb: >> Klar haben die bestdotierten Stellen die meisten Bewerber, aber auch die >> höchste Rate an völlig unqualifizierten MochtegernKanditaten. > Na dann ist auch kein Mangel da, eine Einarbeitungszeit braucht jeder > mehr oder weniger und in der Probezeit kann ich weiter aussieben. Das ist nicht realistisch, in der Einarbeitungszeit bringst du keinem 55jährigen ElektroIng., der vor 30 Jahrenan der Uni Pascal hatte kein produktives Programmieren von Android-Apps bei. Da bist du besser mit einem Absolventen beraten. Und selbst wen Kündigen wegen Versagens in der Probezeit leicht ist, die paar Monate Probezeit sind verloren, die abgelehnten Bewerber kommen nicht wieder und wenn sich rumspricht das die Probezeit ein Schleudersitz ist sackt die Zahl der eingehenden Bewerbung auch weg. Einarbeitungszeit ist keine Berufsausbildung. > Die hochdotierte Stelle muß nur einmal besetzt werden und ich kann wohl > erwarten, daß ein Personaler seinen Job richtig macht? > Oder mangelt es da an Strategie - scheint mir so! NunJa, ich kann verstehen das ein Personlaer mit seiner BWL-Bildung Probleme hat einen Blender "Ich hab Dipl-Inf - ich kann alles" von einem Autoditaktischen C-Zauberer zu unterscheiden. Und die Bewerberflut ist teilweise so gigantisch das da wirklich nur stur nach ScoreCard gegangen wird. Also der mit den besten Noten zuerst, egal ob nun Informatik, Physik, Mathematik, Medizintechnik studiert wurde und eigentlich einer gabraucht wird der sich mit Sicherheitsprüfungen in der Avionik auskennt.
S. B. schrieb: >> Grad solche Grundfertigkeiten wie Löten, Gewindeschneiden, Grundlagen >> Werkzeug-/Schablonenbau entschwinden immer mehr aus den Reportoire der >> Techniker - ein Ingenieur benutzt doch seine Hände heute nur noch zum >> Mausschubsen und Smartphone streicheln. > auch das stimmt nicht; gerade in diesem Bereich gibt es hohe > Bewerberzahlen auf eine Stelle. Sag ich doch, diese Berufe sterben aus, viele alte Hasen auf eine schrumpfende Anzahl von Futterplätzen.
Ordner schrieb: > Ja, nee ist klar, man muss nur genug gehalt bieten und schon sind alle > Stellen mit 1a Fachkräften besetzt. Eben nicht, das verstehst du falsch. Klar will Firma X ihre Intranetapplikation vom zum Mindestlohn arbeitenden Senior Software Architect programmiert haben. Den gibt es nicht, daher Mangel. Das zu zahlende Gehalt steigt also bis sich wer findet, oder es werden die Ansprüche gesenkt, oder man setzt das Projekt gar nicht um. Man muss nicht jeden Rotz umsetzen, und schon gar nicht alles von der 1a-Fachkraft, das regelt sich eben genau durch den Mangel.
> Das ist nicht realistisch, in der Einarbeitungszeit bringst du keinem > 55jährigen ElektroIng., der vor 30 Jahrenan der Uni Pascal hatte kein > produktives Programmieren von Android-Apps bei. Da bist du besser mit > einem Absolventen beraten. Typisches Vorurteil! So vergrault man potentielle Bewerber; typischer Fall von Diskriminierung seitens Personaler Wunschdenken. > Und selbst wen Kündigen wegen Versagens in der Probezeit leicht ist, die > paar Monate Probezeit sind verloren, man kann ja auch mehrere Bewerber auf Probe einstellen und den besten weiter anstellen - die Zeit ist nicht verloren weder für den Bewerber noch für den Arbeitgeber, sofern der AG über die nötigen Kapazitäten verfügt ... aber da ist auch schon extremer Mangel! Nicht einmal das läuft! Stattdessen wird das Geld für dicke Werbeplakate, etc. verballert ... dafür ist immer Geld da ?! > die abgelehnten Bewerber kommen nicht wieder natürlich kommen die wieder, wenn man sie nicht barsch ablehnt, wie das leider üblich ist - die sind dann trotz Potential erst recht vergrault, wenn sie schon von vornherein eine Absage bekommen. Deswegen bewerbe ich mich schon mal nicht auf Stellen mit hohen Bewerberzahlen, weil die Aussichten im Lotto besser sind. Und ein Top-Bewerber kennt seinen Wert und der will mehr als die lächerlichen Billig-Konditionen in der Stellenausschreibung ... ist auch klar, oder? Wer was haben will muß auch was bieten können und da muß ich nicht die Gehaltsvorstellung preisgeben, sondern der AG mir seine offenlegen bevor ich mich überhaupt erst bewerbe! Ansonsten ist das Angelegenheit eines Headhunters, wenn er es denn kann. > und wenn sich rumspricht das die Probezeit ein Schleudersitz ist sackt die > Zahl der eingehenden Bewerbung an den Haaren herbeigezogen! und was soll die Alternative sein? Warten auf den Bewerber-Gott? > auch weg. Einarbeitungszeit ist keine Berufsausbildung. die Anforderungen sind mittlerweile so vielfältig und divers, daß man die Einarbeitungszeit als erweitete Fachausbildung ansehen muß - das bekommst Du nicht in einer Berufsausbildung vermittelt und u.U. auch nicht in einer anderen Firma, eben weil die mit anderen Systemen arbeiten und sich Systeme im Laufe der Zeit verändern.
Suche Ing, der den Klodeckel auswechselt.... Bitte Fachgerecht mit Berechungen.... Überfordert....hat ja auch nie Klodeckel gesehen hat ka auch nie Installateur gelernt.
> Suche Ing, der den Klodeckel auswechselt.... > Bitte Fachgerecht mit Berechungen.... dem Ingeniör ist nichts zu schwör ;-) Sorry, aber wer als Ing. nicht die angrenzenden Bereiche beherrscht, der hat eben nur eine Bachelor Ausbildung gehabt. Ist klar, die können es dann nicht mehr ;-)
S. B. schrieb: >> Das ist nicht realistisch, in der Einarbeitungszeit bringst du keinem >> 55jährigen ElektroIng., der vor 30 Jahrenan der Uni Pascal hatte kein >> produktives Programmieren von Android-Apps bei. Da bist du besser mit >> einem Absolventen beraten. > Typisches Vorurteil! So vergrault man potentielle Bewerber; typischer > Fall von Diskriminierung seitens Personaler Wunschdenken. Ja und? Auch typischer Vorurteile haben nicht selten einen wahren Kern. Und Sachen Diskriminierung, Ablehnung mangels Qualifikation ist keine Diskriminierung. Aber vielleicht klagt sich ja demnächste ein Senegalisischer Wunderheiler und Quacksalber wegen Multipler Diskriminierung (Religion, Nationalität, Alter, Qualifikation) auf die Stelle deines Hausarztes. >> Und selbst wen Kündigen wegen Versagens in der Probezeit leicht ist, die >> paar Monate Probezeit sind verloren, > man kann ja auch mehrere Bewerber auf Probe einstellen und den besten > weiter anstellen Vollkommen unrealistisch, temporär 10 Arbeisstellen einrichten um mglw. 1 weiter zu beschäftigen. Vielleicht überschreitet man dann noch die Grenze ab deren man einen Betriebsrat einrichten muss und andere Auflagen abh. von der Betriebsgröße erfüllen muß. Und der Förster erlegt den Bären auch nicht wenn einer hundert statt 1 Blindgänger abfeuert. Es hat halt nicht jeder das richtigen Grips unter den Schädel um eine anspruchsvolle Entwicklungsaufgabe zu lösen, IQ ist Mangelware.
Ordner schrieb: > Und meines Erachtens stark geschrumpfte Handwerks-Berufe > -radio-fernseh-Techniker Wird seit 1999 nicht mehr ausgebildet. Ist in den Bandwurmbezeichnungs-Beruf "Informationselektroniker mit Schwerpunkt Geräte- und Systemtechnik" aufgegangen. > -fernmeldetechniker Eigentlich Fernmeldehandwerker. Wird seit 1989 nicht mehr ausgebildet. Der Nachfolger war der Kommunikationselektroniker. Der wird seit 2003 nicht mehr ausgebildet. Der Nachfolger des Nachfolgers ist u.a. der Bandwurmbezeichnungs-Beruf "Elektroniker/Elektronikerin für Geräte und Systeme". > -Funker Das gab es viele Varianten. Der Funkoffizier (Schiffsfunker) in der Seefahrt wird seit Ende des analogen Seefunks nicht mehr gebraucht (1999). > -Uhrmacher Wird noch ausgebildet, aber insgesamt hat sich die Beschäftigungszahlen in der Branche seit 1999 mehr als halbiert. > -Feinmechaniker Wird seit 1989 nicht mehr ausgebildet. Nachfolger ist der Feinwerkmechaniker. > Grad solche Grundfertigkeiten wie Löten, Gewindeschneiden, Grundlagen > Werkzeug-/Schablonenbau entschwinden immer mehr aus den Reportoire der > Techniker - ein Ingenieur benutzt doch seine Hände heute nur noch zum > Mausschubsen und Smartphone streicheln. Ein Ingenieur ist kein Techniker. Schon immer benutzen Ingenieure ihre Hände nicht zum Löten oder Gewindeschneiden, sondern um Planungs- und Vermessungswerkzeugen zu bedienen und Berechnungen durchzuführen. Die Idee das der Ingenieur etwas mit seinen Händen baut ist eher dem neumodischen Kostenspartrend geschuldet.
Manager Magazin...eieiei
Jack schrieb: > Ein Ingenieur ist kein Techniker. Schon immer benutzen Ingenieure ihre > Hände nicht zum Löten oder Gewindeschneiden, sondern um Planungs- und > Vermessungswerkzeugen zu bedienen und Berechnungen durchzuführen. > > Die Idee das der Ingenieur etwas mit seinen Händen baut ist eher dem > neumodischen Kostenspartrend geschuldet. Ansichtssache, ein Ingenieur muss m.E. auch in der Lage sein eine Prototypen aufzubauen oder einen teststand oder einfach ein irgendwas auf irgendwas Kabeladapter zu frickeln. Das hat nix mit Kostenersparnis zu tun (eine Ingenieurstunde ist teurer als die eines Techniker und der Herr Akademiker braucht nicht selten 10h wofür der Techniker 1h benötigt) Ob und wie häufig er das im Berufsleben macht ist eine andere Sache. Bei den Maschinenbauingenieuren mag das anders sein, bei den Mathematikbastarden Informatiker ohnehin. Elektroing. müßen aber m.E. in der Lage sein selbst eine Schaltung aufbauen können.
Die Oberschlaumeier diskutieren wieder über Fachkräftemangel. Und das während der Arbeitszeit.
Berufsrevolutionär schrieb: > lten soviele Widersprüche auf der ersten Seite gefunden: > "Der Fachkräftemangel ist real." > "Fachkräftemangel bei Ingenieuren existiert so nicht" > "wie leicht ein Fachkräftemangel konstruiert werden kann" > "Fachkräftemangel so darstellen, wie er ist: als ein Mangel an > Praktikern- nicht an Studierenden. " Wo sind da Widersprüche? Die Aussagen erscheinen mir alle richtig. Nur weil es bei Ingenieuren keinen Mangel gibt heißt das nicht, dass er nicht bei Pflegern und Erziehern existiert. Eben bei praktischen Berufen.
Naja, der Fachkräftemangel ist doch ganz leicht zu lösen, wenn es einen Mangel für bestimmte Fachkräfte gibt, müsst ihr BWL Fuzzies ja nur das Gehalt um 5% erhöhen. Das macht ihr jedes Jahr und solange bis es passt. Einfach oder! mfg Gast (Heist doch auch immer das die Damager soviel verdienen müssen, weil man die guten Leute will...)
H.J. Pichler schrieb: > Die Oberschlaumeier diskutieren wieder über Fachkräftemangel. Und das > während der Arbeitszeit. Freiberufler dürfen das.
>Freiberufler dürfen das.
Das stimmt. Hier sind aber keine dabei. Weil das Thema Freiberufler gar
nicht interessiert.
Mit do-not-reply@zeiss.com verschickt ein großes deutsches Unternehmen Stelleangebote. Was bedeutet "Do not reply"?
Lutz H. schrieb: > Was bedeutet > > "Do not reply"? Damit will man die Oberschlaumeier aussortieren.
Der Vertrieb hat dann vermutlich so etwas, um gleich eine Auswahl zu erleichtern. Please-do-not-order-anything Wenn viele Fachkräfte wirklich gesucht würden, könnte auch eine einfache email- Antwort ermöglicht werden.
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Es gibt den Fachkräftemangel. In vielen IT-Firmen herrscht regelrecht Ahnungslosigkeit. Ich muss immer wieder den Kopf schütteln über meine Kollegen. Einige erkennen den Sinn nicht mal, warum man von DWS zu Hadoop wechseln sollte, da skalierbar. Von intelligenten Lösungen sind wir hier noch Jahre entfernt. Die meisten sind garnicht so gut ausgebildet wie sie denken. Und Uni-Absolventen schon 10 mal nicht. Da gibts viele, die Ende Bachelor noch nie gearbeitet haben. Von praktischen Skills oder gar Berufsahnung ganz zu schweigen. Wirkliche Fachkräfte sind Experten. Und die können sich ihren Job aussuchen.
"[...] Im Dezember erschien die so genannte Fachkräfteengpassanalyse der Agentur für Arbeit. Gleich auf Seite 4 findet der Leser eine erstaunliche Information, die vielen in Politik und Lobbyverbänden nicht wirklich schmecken dürfte: "Aktuell zeigt sich nach der Analyse der Bundesagentur für Arbeit kein flächendeckender Fachkräftemangel in Deutschland." Festgestellt wird lediglich, dass es in manchen Regionen und Branchen schwieriger ist gute Arbeitskräfte zu finden als in anderen. Das liegt in der Natur der Sache: Ein IT-Dienstleister im tiefsten Allgäu wird mehr Probleme haben, als sein Konkurrent in München, Köln oder Hamburg. [...]" http://www.huffingtonpost.de/jakob-osman/maerchen-fachkraeftemangel-deutschland_b_15278692.html?utm_hp_ref=germany
> Ja und? Auch typischer Vorurteile haben nicht selten einen wahren Kern. Vorsicht, leicht faschistiode Ansicht. > Und Sachen Diskriminierung, Ablehnung mangels Qualifikation ist keine > Diskriminierung. die Quali hast Du doch schon als Bachelor und das ist heute nicht mehr so schwierig wie damals - ich hab Vorurteile gegenüber den Bacheloren, ich weiß. > Vollkommen unrealistisch, temporär 10 Arbeisstellen einrichten um mglw. > 1 weiter zu beschäftigen. ist mal ein anderer Weg - besser als immer von Mangel zu flennen wie ein Weib. > Vielleicht überschreitet man dann noch die > Grenze ab deren man einen Betriebsrat einrichten muss und andere > Auflagen abh. von der Betriebsgröße erfüllen muß. eine Firma, die keinen Betriebsrat hat ist eine Firma auf Pommesbudenniveau. Herzliches Beileid, wenn Du da gelandet bist. > Und der Förster erlegt den Bären auch nicht wenn einer hundert statt 1 > Blindgänger abfeuert. das nennt sich dann Schrotflinte und erzielt durchaus eine Wirkung ;-) > Es hat halt nicht jeder das richtigen Grips unter den Schädel um eine > anspruchsvolle Entwicklungsaufgabe zu lösen, IQ ist Mangelware. Unsinn, es gibt immer unkonventionelle Wege aus der Misere. Wenn man sich natürlich so wie Du mit Mangel als Normalstatus abfindet und am Ende "Selbstvermarkter" einstellt, dann hat man schon verloren. Deine Denkweise ist typisch für viele Personaler, die den Bauchpinsel brauchen ... und jetzt hoffen sie auf die besseren Menschen aus dem Ausland; nur die sind nicht so doof wie die deutschen Inländer und nutzen das hier als Durchgangsbahnhof, völlig richtig.
S. B. schrieb: >> Vielleicht überschreitet man dann noch die >> Grenze ab deren man einen Betriebsrat einrichten muss und andere >> Auflagen abh. von der Betriebsgröße erfüllen muß. > eine Firma, die keinen Betriebsrat hat ist eine Firma auf > Pommesbudenniveau. Herzliches Beileid, wenn Du da gelandet bist. Hmm, du würdest dich wundern wieviele Firmen keinen BR haben. Und nochvielmehr, wenn du wüstest wieviele Firmenbosse politisch aktiv sind!
Beitrag #4931683 wurde von einem Moderator gelöscht.
_Gast schrieb: > der Fachkräftemangel ist doch ganz leicht zu lösen, wenn es einen Mangel > für bestimmte Fachkräfte gibt, müsst ihr BWL Fuzzies ja nur das Gehalt > um 5% erhöhen. Das macht ihr jedes Jahr und solange bis es passt. > > Einfach oder! Typische Proletariat-Denke, aber sicher nicht von den Personal-Bonzen. Die suchen sich lieber zu Tode als sich von Bewerbern zwingen zu lassen auch nur Haarbreit nach zu geben. Wäre ja noch schöner. Der Unternehmer will die Märkte beherrschen und nicht umgekehrt.
Beitrag #4931725 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo Chris. Chris D. schrieb: > Hoffentlich hören dann auch diese nervigen Anrufe à la "Benötigen Sie > noch einen Elektriker?" der ZA-Firmen auf. > > Dass Elektronik nicht viel mit Elektrik zu tun hat, ist dort offenbar > noch nicht angekommen <:-( Das kenne ich daher, als ich bei Zeitarbeitsfirmen nach Jobs gefragt habe. "Was sind Sie?" "Elektroniker" "Find ich nicht in der Liste. Was ist das? Hat das was mit Elektrik zu tun?" "Ja. War eine Stufenausbildung. Die erste Stufe nannte sich Elektroanlagen Installateur" "Ah, ok. Installateure suchen wir...." Die Firma, wo ich dann aufkreuzte, suchte natürlich einen Installateur für Wasserleitungen.....immerhin habe ich mich zwei Tage gehalten, bis passenderer Ersatz kam. ;O) > Ingenieure/Mechatroniker/Chemiker wurden mir interessanterweise noch > nie angeboten. Offenbar ist da der Zeitarbeitsmarkt quasi leer gefegt Wenn man denen was von einem abgeschlossenen Studium in E-Technik erzählt, interessiert es die nicht, weil die unzählige Absolventen ohne Erfahrung und Facharbeiterbrief auf Aushilfsstellen vermitteln. Ein Facharbeiterbrief ist dann schon interessanter. Allerdings versuchen die dann, zuerst die problematischen Stellen zu besetzten, wo sie kaum jemand passenden für finden, wie z.B. als Monteur für Krananlagen. Wenn man denen dann erzählt, das ginge nicht, weil man die Halswirbelsäule kaputt hat und nicht lange nach oben schauen kann, weil man sonst taube Arme bekommt, und gerade Kranmonteur sei dazu halt unpassend, wollen die einen wiederum dann überhaupt nicht mehr. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > Das kenne ich daher, als ich bei Zeitarbeitsfirmen nach Jobs gefragt > habe. [...] > Die Firma, wo ich dann aufkreuzte, suchte natürlich einen Installateur > für Wasserleitungen..... Wenn das mal nicht ein treffender Beleg für Fachkräftemangel ist. Die sind so knapp an kompetenten Vermittlern, dass die Leute einstellen müssen, die Strom nicht von Wasser unterscheiden können. ;-)
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A. K. schrieb: > Wenn das mal nicht ein treffender Beleg für Fachkräftemangel ist. Nur > eben seitens der Vermittler der Zeitarbeitsfirma. ;-) Er hätte ja auch einen Job als Installateur für Betriebssysteme bekommen können. Aber tatsächlich, der Fachkräftemangel existiert an ganz anderer Stelle viel drastischer, egal ob es Vermittler, Lehrer oder Journalisten sind... Aber eigentlich muss man ja froh sein, dass diese Leute keine Brücken, Flugzeuge oder Autos bauen...
Hallo S. B. S. B. schrieb: >> Und der Förster erlegt den Bären auch nicht wenn einer hundert statt 1 >> Blindgänger abfeuert. > das nennt sich dann Schrotflinte und erzielt durchaus eine Wirkung ;-) Wenn Du natürlich Vogelschrot verwendest, wird der Bär auch noch wütend. Vorher war er nur hungrig..... Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Förster? Das sind doch die Jungs mit den Bäumen...
genervt schrieb: > Aber eigentlich muss man ja froh sein, dass diese Leute keine Brücken, > Flugzeuge oder Autos bauen... Abwarten. Flughäfen bauen sie immerhin schon. ;-) Frei nach Bernd: ... als ich bei Zeitarbeitsfirmen nach Jobs gefragt habe. "Was sind Sie?" "Soziologe" "Autsch, die gehen nicht gut. Aber was haben sie denn da zuletzt gemacht" "Projekt Kulturbrücke, war aber befristet." "Ah, ok. Das klingt schon besser. Brückenbauer suchen wir...."
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Wieso sollte es Fachkräftemangel geben, bzw. durch welche Tatsachen gewinnt dieses Konzept Plausibilität? Wir haben dasselbe Arbeitsvolumen in der Gesamtwirtschaft, wie 1990. Doe Zahl der Erwerbstätigen ist hingegen höher, ebenso wie deren Qualifikationen.
So gesehen schrieb: > Wieso sollte es Fachkräftemangel geben, bzw. durch welche Tatsachen > gewinnt dieses Konzept Plausibilität? Beweis durch (wiederholte) Behauptung So gesehen schrieb: > Wir haben dasselbe Arbeitsvolumen in der Gesamtwirtschaft, wie 1990. Doe > Zahl der Erwerbstätigen ist hingegen höher, ebenso wie deren > Qualifikationen. Das würde man aber gleich als "alternative Fakten" abtun.
Beitrag #4931790 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo Mark B. Mark B. schrieb: > Dass wir in Deutschland mittlerweile ein Problem bekommen, weil zu viele > Leute studieren wollen und zu wenige Leute eine Ausbildung machen > wollen, ist ebenfalls Realität. Das Thema wurde mittlerweile auch in > diversen Zeitungsartikeln und TV-Sendungen dargestellt. Bäcker und > Metzger haben es zunehmend schwer, überhaupt noch Auszubildene zu > finden. Das Problem ist dann aber auch, dass die Ausbildung nur eine Erleichterung darstellt, um überhaupt eine Stelle zu bekommen. In der Elektrofabrik arbeiten hundert Metzger, Frisöre, Schreiner und Bäcker als ungelernte Kräfte. Lediglich 4 oder 5 Vorarbeiter haben eine Ausbildung im Elektrobereich. In der Möbelfabrik nebenan arbeiten dann hundert Metzger, Frisöre, Elektriker und Bäcker als ungelernte Kräfte. Lediglich 4 oder 5 Vorarbeiter haben eine Ausbildung als Schreiner. Nebenann steht wiederum ein Logistikunternehmen. Denen ist es komplett egal ob, und was für eine Ausbildung die Leute haben. Wenn irgendwie tieferes Wissen nötig ist, bildet man sie in Seminaren weiter. Auch die Vorarbeiter. Daneben findet man dann Ärzte als Staplerfahrer, und komplett unausgebildete Leute, die es aber mit Begabung oder sehr merkwürdigen Ausbildungen (z. B. als Altphilologe oder Klavierbauer) und Begabung in die Führungetagen geschaft haben. Eine Ausbildung erleichtert es im allgemeinen, eine Stelle als ungelernte Kraft zu bekommen. Ein Studium erleichtert es, eine Führungsposition zu bekommen. Eine Ausbildung ist zwar Voraussetzung, um als Facharbeiter eingestellt zu werden. Das sind aber nur wenige. z.B. für ganz spezielle Aufgaben oder als Vorarbeiter. In einigen Branchen ist eine passende Ausbildung eher hinderlich, wenn Du nicht gerade Vorarbeiter bist, weil Du nach Tarif dann auch als Facharbeiter bezahlt werden müsstest, aber tatsächlich Tätigkeiten für ungelernte Kräfte ausführst. Hier ist dann ein Branchenwechsel sinnvoll, um überhaupt eine Stelle zu bekommen. Bei solchen Verhältnissen frage ich mich aber überhaupt nach dem Sinn einer spezialisierten Berufsausbildung. Vieleicht wäre eine breite allgemeine Allzweckausbildung für die meisten Leute viel sinnvoller. Die, die man dann weiterbilden möchte, sollte man dann erst spezialisieren. Letztlich sind hier die Leute nicht schlauer und geschickter als in Indien oder China. Ausbildung ist teuer. Darum wird sich langfristig die Ausbildung überall auf ein mittleres Niveau einpendeln müssen, weil alle, die daraus hervorragen, zu teuer werden. Das heisst aber hier, dass wir mit unseren Standards herunter müssen. Mit freundlichem Gruß: Bernd wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Thomas1 schrieb: > Handwerker will keiner mehr werden. Sicher liegt es am schlechten > Ansehen der Ausbildungsberufe. Auch die Bezahlung spielt eine Rolle. Ansehen ist größtenteils wurscht, davon kann man sich nix kaufen, das haben die meisten erkannt. Ebenfalls dass man in diesen Berufen als Angestellter meist hart arbeiten muss, im Hochpreisland nach Kosten für primitivstes Wohnen auf Miete und Kosten zum Nachgehen der Arbeit mit nahezu plus minus null am Monatsende rausgeht und man jedes Jahr mehr die Luft anhalten muss, weil Lohnsteigerungen nicht im Ansatz mit der wahren Inflation schritthalten. Dazu kaputter Körper im Alter und Fall in die Grundsicherung, kurz, verbrannte Existenz.
Bernd W. schrieb: > Daneben findet man dann Ärzte als Staplerfahrer... Die können aber wenigstens die Patienten auf einer Europalette aus dem OP fahren, wenn die Konfektionärin die Wunde vernäht und der Elektrikerhelfer die Gefäße mit Schrumpfschlauch verbunden hat. gez. Paul (Vollzeit-Sarkast)
Beitrag #4934509 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #4934528 wurde von einem Moderator gelöscht.
Es gibt kaum noch Vollzeit Jobs.
Mal wieder was on der FAZ! Studieren lohnt: http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/recht-und-gehalt/studium-vs-ausbildung-ab-wann-gleicht-sich-das-gehalt-an-14919170.html#aufmacherBildJumpTarget
Marx W. schrieb: > Mal wieder was on der FAZ! > Studieren lohnt: > > http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/recht-und-... Na ja. Solche Zahlen gibt es seit Jahren. Wenn ich das richtig sehe hat diese Studie mal wieder eine Klasse von Personen ausgelassen, diejenigen, die sich selbstständig machen. Es werden nur Gehälter verglichen.
Jack schrieb: > Na ja. Solche Zahlen gibt es seit Jahren. Wenn ich das richtig sehe hat > diese Studie mal wieder eine Klasse von Personen ausgelassen, > diejenigen, die sich selbstständig machen. Es werden nur Gehälter > verglichen. Es wird immer etwas vergessen. Beim Fachkräftemangel wird immer so getan, also würden sich nur arbeitslos gemeldete Personen nach einem Job umschauen. Die Varianz des Gehalts, besonders die nach unten, übersieht man auch häufiger. Bernd W. schrieb: > Daneben findet man dann Ärzte als Staplerfahrer, und komplett > unausgebildete Leute, die es aber mit Begabung oder sehr merkwürdigen > Ausbildungen (z. B. als Altphilologe oder Klavierbauer) und Begabung in > die Führungetagen geschaft haben. Ärzte als Staplerfahrer sind mir noch nicht begegnet, mag es bei Flüchtlingen geben, die nicht nachweisen können, was sie vorher gemacht haben. In Führungsetagen muss man führen können, "sinnvolle" Entscheidungen treffen können. Wissen wie ein Transistor funktioniert oder aussieht ist da unwichtig.
Rappelvoll schrieb: > Der Fachkräftemangel hat sich in 6 Semestern erledigt, wenn die ganze > Schwämme gut ausgebildeter, junger Leute die momentan in den > rappelvollen Hörsälen hocken, den Arbeitsmarkt erreicht. Aktuell platzen > die Hochschulen aus allen Nähten. Keiner macht mehr eine Ausbildung. > Studium ist das neue "Must Have". Ich prophezeie daher einen Azubimangel > in den nächsten paar Jahren, da keine Firma mehr Auszubildende finden > wird. Den großen Firmen wird es blendend gehen, aber wehe einer von euch > will mal seinen Wasserhahn repariert haben. Genau das haben meine Verwandten bereits 1992 prognostiziert. Ich nehme an aus Neid auf die, die einen guten Ausbildungsabschluss geschafft haben. Jedenfalls sollte zumind. in den Ingenieur-Studiengängen mal noch ein gewisses Mindest-Niveau gehalten werden. Wird aber eher ein Wunschtraum sein.
Danilo schrieb: > Ich nehme an aus Neid auf die, die einen guten Ausbildungsabschluss > geschafft haben. > > Jedenfalls sollte zumind. in den Ingenieur-Studiengängen mal noch ein > gewisses Mindest-Niveau gehalten werden. Abwarten, vielleicht braucht man bei der ganzen Ingenieurschwemme bald einen Studienabschluss, um eine Lehre zu beginnen. :-)
Beitrag #4935647 wurde von einem Moderator gelöscht.
DEI schrieb im Beitrag #4935647:
> Als ob eine Ausbildung heute wirklich die Vernunftsentscheidung wäre.
Ist ein Studium heute wirklich immer eine Vernunftsentscheidung?
Beitrag #4935665 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ausbildung ist auch speziell ein deutscher Fetisch, im Ausland eher unbekannt. Man lobt hier immer die Kombi aus Betrieb+Berufsschule, nur hat das im Ausland kaum ein Land übernommen, dort orientierte man sich immer an anglo-amerikanischen Systemen. Klassische Berufsausbildung wird langfristig verschwinden, die Umstellung auf Bachelor/Master an Hochschulen war der erste Schritt dazu.
Lude Kalle schrieb: > Klassische Berufsausbildung wird langfristig verschwinden Das wird sie in Deutschland natürlich nicht, einfach weil es keinen sinnvollen Grund dafür gibt. Was sollte denn an ihre Stelle treten? Eben.
Mark B. schrieb: > Das wird sie in Deutschland natürlich nicht, einfach weil es keinen > sinnvollen Grund dafür gibt. Was sollte denn an ihre Stelle treten? > Eben. Man bräuchte halt nach Uni und FH/DH noch ne dritte Hochschuleinrichtung wie es z.B. die community colleges in den USA sind, dann könnte man die Berufsausbildung auch abschaffen. Irgendwie macht das aber bei nem funktionierenden Ausbildunssystem wenig Sinn.
Daniel schrieb: > Man bräuchte halt nach Uni und FH/DH noch ne dritte Hochschuleinrichtung > wie es z.B. die community colleges in den USA sind, dann könnte man die > Berufsausbildung auch abschaffen. Irgendwie macht das aber bei nem > funktionierenden Ausbildunssystem wenig Sinn. Ja eben. Wenn das deutsche Ausbildungssystem marode wäre sollte man es sicher ändern. Aber das ist es eben nicht. Gutes und bewährtes System --> keine Notwendigkeit für größere Änderungen. Dass man Details verbessern kann ist klar, aber das stellt nicht das gesamte System in Frage.
Mark B. schrieb: > Ja eben. Wenn das deutsche Ausbildungssystem marode wäre sollte man es > sicher ändern. Aber das ist es eben nicht. Gutes und bewährtes System > --> keine Notwendigkeit für größere Änderungen. Vor allem überschaubar: ~330 Ausbildungsberufe vs. ~17.000 Studiengänge
Daniel schrieb: > Man bräuchte halt nach Uni und FH/DH noch ne dritte Hochschuleinrichtung > wie es z.B. die community colleges in den USA sind, dann könnte man die > Berufsausbildung auch abschaffen. Irgendwie macht das aber bei nem > funktionierenden Ausbildunssystem wenig Sinn. Ein community college ist doch wie die Berufsschule. so wird es hier auch anerkannt.
alle Kinder sollen studieren, Bäcker und Klempner finden aber keine Nachfolger mehr. "Bäcker" können mit Fertigteilchen aus der Fabrik noch Backshops betreiben, aber um 3:00Uhr aufstehen um Teilchen zu kneten will keiner mehr.
Joachim B. schrieb: > "Bäcker" können mit Fertigteilchen aus der Fabrik noch Backshops > betreiben, aber um 3:00Uhr aufstehen um Teilchen zu kneten will keiner > mehr. Genauso wenig wie niemand mehr 12 Stunden aufm Feld schuften will. Industrielle Lebensmittelerzeugung gehört zu einer entwickelten Gesellschaft nun mal dazu. Erst sie garantiert eine ausreichende und günstige Versorgung der gesamten Bevölkerung. Wenn du Back To The Roots willst, dann bekommst du auch entsprechend teurere Lebensmittel und wieder entsprechend mehr hungernde Menschen. ICH möchte das nicht, darum verkneife ich es mir, auf Backshops zu schimpfen. Oder Großbäckereien. Das handgeknetete, gestreichelte Bio-Ur-Dinkel-Hipster-Brötchen für 4,95 EUR bekommt auch wer es will. Sogar mit Fairtrade Hafermilch. 80 Mio Mäuler stopft man so aber nicht.
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Joachim B. schrieb: > "Bäcker" können mit Fertigteilchen aus der Fabrik noch Backshops > betreiben, aber um 3:00Uhr aufstehen um Teilchen zu kneten will keiner > mehr. Doch, ich bin der Meinung, dass genug junge Menschen den Bäckerberuf lernen und ausüben würden, wenn die Bezahlung passt. Aber die Mehrheit der Kunden will die Semmel eben um 15 Cent und nicht 80 Cent.
Jan H. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> "Bäcker" können mit Fertigteilchen aus der Fabrik noch Backshops >> betreiben, aber um 3:00Uhr aufstehen um Teilchen zu kneten will keiner >> mehr. > > Doch, ich bin der Meinung, dass genug junge Menschen den Bäckerberuf > lernen und ausüben würden, wenn die Bezahlung passt. Aber die Mehrheit > der Kunden will die Semmel eben um 15 Cent und nicht 80 Cent. +1
Joachim B. schrieb: > alle Kinder sollen studieren, Bäcker und Klempner finden aber keine > Nachfolger mehr. Weil di selbst ihre Kinder zum studieren schicken! Ist halt immer wieder das selbe. Wenn`s um die eigenen Kinder geht, da muß es Abi und Studium sein. Aber schimpfen, wenn die Nachbarn dann auch nicht anders handeln! Thomas1 schrieb: > Ein community college ist doch wie die Berufsschule. Berufliche Oberstufe!
Jan H. schrieb: > lernen und ausüben würden, wenn die Bezahlung passt. Aber die Mehrheit > der Kunden will die Semmel eben um 15 Cent und nicht 80 Cent. selbst wer 80 Cent pro Teilchen ausgibt bekommt meist nur Industrieteilchen weil der Shopinhaber lieber billige Kräfte in den Laden stellt und selber nur das Geld aus der Kasse holt, ist halt so. Wo gibts denn selbst für 80 Cent pro Brötchen noch Handarbeit?
Mark B. schrieb: > Daniel schrieb: >> Man bräuchte halt nach Uni und FH/DH noch ne dritte Hochschuleinrichtung >> wie es z.B. die community colleges in den USA sind, dann könnte man die >> Berufsausbildung auch abschaffen. Irgendwie macht das aber bei nem >> funktionierenden Ausbildunssystem wenig Sinn. > > Ja eben. Wenn das deutsche Ausbildungssystem marode wäre sollte man es > sicher ändern. Aber das ist es eben nicht. Gutes und bewährtes System > --> keine Notwendigkeit für größere Änderungen. > > Dass man Details verbessern kann ist klar, aber das stellt nicht das > gesamte System in Frage. Die duale Ausbildung ist doch auch nur ein Schatten früherer Zeiten.
Cha-woma M. schrieb: > Die duale Ausbildung ist doch auch nur ein Schatten früherer Zeiten. die war auch 1972 schon schwach, sonst hätte man die GFA nicht nebenbei installieren müssen. Ausbildung zum RFS-Techniker, Berufsschule dünne, GFA Kurse neben der Berufsschule, hat alles nichts genutzt, keiner kann heute noch TV reparieren, nur Module äh heute Chassis tauschen. Auf Bauteilebene läuft doch heute fast nichts mehr.
Joachim B. schrieb: > Wo gibts denn selbst für 80 Cent pro Brötchen noch Handarbeit? https://www.hofpfisterei.de
Joachim B. schrieb: > keiner kann heute noch TV > reparieren, nur Module äh heute Chassis tauschen. > Auf Bauteilebene läuft doch heute fast nichts mehr. Das hat aber weniger mit der Qualität der Lehre zu tun denn mit Wirtschaftlichkeit (lohnt nicht) und Technischer Entwicklung (TV-Innenleben besteht aus fertigen Blackbox-Modulen anstelle diskreter Bauteile). Da kann auch der Radio- und Fernsehdoktor aus den glohreichen 70ern nichts ausrichten.
Qwertz schrieb: > Joachim B. schrieb: >> Wo gibts denn selbst für 80 Cent pro Brötchen noch Handarbeit? > > https://www.hofpfisterei.de kenne ich und schmeckt mir, nur weiss ich nicht wo und wie die gefertigt werden, denke das läuft ähnlich mit vorgebackenen Teilchen die in der Filiale oder Verkaufsstelle fertig gebacken werden. Es gibt mir zu viele Shops als das ich noch an den "Bäcker" glaube der die morgens in Handarbeit rollt.
Joachim B. schrieb: > Jan H. schrieb: >> lernen und ausüben würden, wenn die Bezahlung passt. Aber die Mehrheit >> der Kunden will die Semmel eben um 15 Cent und nicht 80 Cent. > > selbst wer 80 Cent pro Teilchen ausgibt bekommt meist nur > Industrieteilchen weil der Shopinhaber lieber billige Kräfte in den > Laden stellt und selber nur das Geld aus der Kasse holt, ist halt so. Hat sich aber mit den Min-Lohn aber gedreht! Jetzt sind wieder die Azubis gefragt, und Aufstocker OUT!
Le X. schrieb: > Da kann auch der Radio- und Fernsehdoktor aus den glohreichen 70ern > nichts ausrichten. ja wer hätte das damals gedacht, aber ist ja nicht der einzige Beruf der so abgeschafft wurde, beim Schuster war das damals schon erkennbar.
Joachim B. schrieb: > a wer hätte das damals gedacht, aber ist ja nicht der einzige Beruf der > so abgeschafft wurde, beim Schuster war das damals schon erkennbar. Schuster gibt`s immer noch! Und wer hät`s gedacht: Der Tankwart ist auch ein Ausbildungsberuf. Wurde in den 50`zigern eingeführt!
Cha-woma M. schrieb: > Schuster gibt`s immer noch! ja nur die die ich kenne machen keine Schuhe mehr (wenn es überhaupt gelernte Schuster sind) Die die Schuhe machen kann ich mir nicht leisten (nicht Leisten) > Und wer hät`s gedacht: > Der Tankwart ist auch ein Ausbildungsberuf. > Wurde in den 50`zigern eingeführt! ja, aber mit Gesellenbrief an Tankstellen mit Tankhilfe? müsste ich bei der nächsten "Tankhilfe" mal fragen :) Ich denke ja die gelernten mit Gesellenbrief führen die Tankstelle und bedienen allenfalls die Kasse.
Joachim B. schrieb: > Ich denke ja die gelernten mit Gesellenbrief führen die Tankstelle und > bedienen allenfalls die Kasse. Was der macht? Steht hier: http://www.zbb.de/bildung/ausbildung/ausbildungsberufe/tankwart-tankwartin/
Cha-woma M. schrieb: > Was der macht? > Steht hier: > http://www.zbb.de/bildung/ausbildung/ausbildungsberufe/tankwart-tankwartin/ Tanke schön für den Link. :) MfG Paul
Cha-woma M. schrieb: > Was der macht? > Steht hier: > http://www.zbb.de/bildung/ausbildung/ausbildungsberufe/tankwart-tankwartin/ Das es für sowas eine dreijährige Ausbildung gibt.... naja :)
Dr. A. Fissur schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Was der macht? >> Steht hier: >> http://www.zbb.de/bildung/ausbildung/ausbildungsbe... > > Das es für sowas eine dreijährige Ausbildung gibt.... naja :) Übertrieben lange Ausbildungen sind nicht neu. Eine Bäckereifachverkäuferin darf auch drei Jahre das Verkaufen von Brot und Brötchen lernen. Das ist von den Betrieben gewollt. Die Auszubildenden sind billige Arbeitskräfte denen man nicht das volle Gehalt zahlen muss.
Jack schrieb: > Die Auszubildenden > sind billige Arbeitskräfte denen man nicht das volle Gehalt zahlen mus Aber Amerikanische Verhältnisse will ich auch nicht haben. Polizist 3 Monate Ausbildung ...Lol. Bäcker...der wird gleich von der Straße geholt, stand zufällig in der nähe des Eingangs. In den USA arbeiten nur Hilfskräfte, keine solide Ausbildung
Thomas B. schrieb: > Jack schrieb: >> Die Auszubildenden >> sind billige Arbeitskräfte denen man nicht das volle Gehalt zahlen mus > > Aber Amerikanische Verhältnisse will ich auch nicht haben. > Polizist 3 Monate Ausbildung ...Lol. > Bäcker...der wird gleich von der Straße geholt, stand zufällig in der > nähe des Eingangs. > In den USA arbeiten nur Hilfskräfte, keine solide Ausbildung Hat dir deine Lehrerin so beigebracht, oder?
Dr. A. Fissur schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Was der macht? >> Steht hier: >> http://www.zbb.de/bildung/ausbildung/ausbildungsberufe/tankwart-tankwartin/ > > Das es für sowas eine dreijährige Ausbildung gibt.... naja :) Der Beruf wurde in den 50`zigern eingeführt. War auch notwendig, damals waren die Tanken zugleich auch Not-werkstätten. Da mußte man schon was vom Fach verstehen. War genauso ein Hipper Beruf wie heute Mdeiendesigner, oder in den 90´er der Automobilkaufmann. Ist aber auch eine Krankheit des dualen Ausbildungssystems in D-land. Hier will jeder seinen eigenen designten Fachkräftenachwuchs haben. Quereinstieg soll möglichst unterbleiben.
Jack schrieb: > Übertrieben lange Ausbildungen sind nicht neu. Eine > Bäckereifachverkäuferin darf auch drei Jahre das Verkaufen von Brot und > Brötchen lernen. Das ist von den Betrieben gewollt. Die Auszubildenden > sind billige Arbeitskräfte denen man nicht das volle Gehalt zahlen muss. Aber erst seit es den Min-Lohn gibt. Davor hatten die massiv Aufstocker in den Verkaufsständen.
Ich würde aber nur die Brötchen kaufen die von einem Bäcker gebacken worden sind, und nicht von einem Tankwart. Selbst wenn sie dann 1 Cent kosten würden werde ich sie nicht kaufen.
Cha-woma M. schrieb: > Der Beruf wurde in den 50`zigern eingeführt. > War auch notwendig, damals waren die Tanken zugleich auch > Not-werkstätten. Damals hießen sie noch Tankstellen, und sie waren zu einem Gutteil richtige Autowerkstätten mit Meister & Geselle. Notwerkstätten sind für mich ATU u. ä.
Beitrag #4937366 wurde vom Autor gelöscht.
Cha-woma M. schrieb: > Thomas B. schrieb: >> Jack schrieb: >>> Die Auszubildenden >>> sind billige Arbeitskräfte denen man nicht das volle Gehalt zahlen mus >> >> Aber Amerikanische Verhältnisse will ich auch nicht haben. >> Polizist 3 Monate Ausbildung ...Lol. >> Bäcker...der wird gleich von der Straße geholt, stand zufällig in der >> nähe des Eingangs. >> In den USA arbeiten nur Hilfskräfte, keine solide Ausbildung > > Hat dir deine Lehrerin so beigebracht, oder? http://www.berufsausbildung-bewerbung.de/ausbildungsplatz-suchen/berufsausbildung-usa/
Jan H. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> "Bäcker" können mit Fertigteilchen aus der Fabrik noch Backshops >> betreiben, aber um 3:00Uhr aufstehen um Teilchen zu kneten will keiner >> mehr. > > Doch, ich bin der Meinung, dass genug junge Menschen den Bäckerberuf > lernen und ausüben würden, wenn die Bezahlung passt. Aber die Mehrheit > der Kunden will die Semmel eben um 15 Cent und nicht 80 Cent. Doch, eine richtig gute Semmel darf auch 80 Cent kosten. Dummerweise bekomme ich im Umkreis von 3km keine guten Semmeln. Hilfreich wäre es übrigens auch, wenn man Azubis angemessen bezahlen würde. Für 400€/Monat wird sicher keiner morgens um 3 aufstehen.
Joachim B. schrieb: > Ausbildung zum RFS-Techniker, Berufsschule dünne, GFA Kurse neben der > Berufsschule, hat alles nichts genutzt, keiner kann heute noch TV > reparieren, nur Module äh heute Chassis tauschen. Wozu reparieren? Das lohnt doch schon lange nicht mehr. Der Fernsehtechniker war schon vor hmmmm über 15 Jahren überflüssig geworden, da kann man auch gleich noch dem Hufschmied hinterherjammern, aber der ist mittlerweile schon wieder sinnvoller. Joachim B. schrieb: > Auf Bauteilebene läuft doch heute fast nichts mehr. Was ja auch vollkommen lächerlich ist, wenn man mal einen Blick in das Innenleben geworfen hat, kommt man erst garnicht mehr auf so einen Unsinn.
Unsinn ist doch nur alle paar Jahre minderwertige Produkte zu neue minderwertige Produkte zu tauschen.
Joachim B. schrieb: > Unsinn ist doch nur alle paar Jahre minderwertige Produkte zu neue > minderwertige Produkte zu tauschen. Tja, in den 80er und Anfang der 90er hat man alle paar Jahre den Fernsehtechniker gebraucht, weil der "hochwertige" Grundig verreckt ist. Die "minderwertige" Kiste aus Fernost läuft dagegen seit etwa 10 Jahren ohne Probleme und wird vermutlich ersetzt werden, ohne dass die Kaputt geht.
och es gab schon ein paar gute Grundig (meine die ich mal reparieren durfte nachdem der Kunde aufgegeben hatte) Am besten lief natürlich mein K9i aber dem Grundig konnte ich PAL/Secam & NTSC beibringen war einfacher. Das Digi100 Chassis war auch gut.
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genervt schrieb: > Joachim B. schrieb: >> Ausbildung zum RFS-Techniker, Berufsschule dünne, GFA Kurse neben der >> Berufsschule, hat alles nichts genutzt, keiner kann heute noch TV >> reparieren, nur Module äh heute Chassis tauschen. > > Wozu reparieren? Das lohnt doch schon lange nicht mehr. Der > Fernsehtechniker war schon vor hmmmm über 15 Jahren überflüssig > geworden, da kann man auch gleich noch dem Hufschmied hinterherjammern, > aber der ist mittlerweile schon wieder sinnvoller. Den Hufschmied gibts es noch, nur findet man die Gäule heute nicht mehr auf dem Acker sondern beim Reitsport. Bei den Fernsehern wünscht man sich die gute alte Zeit zurück, mit den für ihre Zuverlässigkeit bekannten Raduga-Fernsehern... ... richtig heiße Kisten, ideal für den Einbau in eine Schrankwand...
Schreiber schrieb: > Bei den Fernsehern wünscht man sich die gute alte Zeit zurück, mit den > für ihre Zuverlässigkeit bekannten Raduga-Fernsehern... > ... richtig heiße Kisten, ideal für den Einbau in eine Schrankwand... Der Artikel dazu, herrlich!: https://de.wikipedia.org/wiki/Raduga_(Fernseher)
Joachim B. schrieb: > Unsinn ist doch nur alle paar Jahre minderwertige Produkte zu neue > minderwertige Produkte zu tauschen. Bei 19% Mehrwertsteuer macht es für den Bundesfinanzminister Sinn!
Schreiber schrieb: > Hilfreich wäre es übrigens auch, wenn man Azubis angemessen bezahlen > würde. Für 400€/Monat wird sicher keiner morgens um 3 aufstehen. Irgendwie denke ich, schreiben in dem Forum Leute die irgendwo in irgendeiner "wellness" Bürowelt den Tag fristen. Es dürfte wohl kaum ein klass. Lehrling um 3.00 in der Backstube stehen! weil: ..... Arbeitszeiten Azubis dürfen pro Tag nicht länger als 8 Stunden arbeiten. Die wöchentliche Arbeitszeit ist bei Volljährigen auf 48 Stunden pro Woche begrenzt, bei minderjährigen Azubis sind es 40 Stunden. Diese dürfen auch nur an 5 Tagen pro Woche arbeiten. Abweichungen und Ausnahmen sind unter bestimmten Umständen erlaubt. Uhrzeiten Minderjährige Azubis dürfen zwischen 20.00 und 6.00 Uhr nicht arbeiten. Ausnahmen davon gibt es zum Beispiel in Arbeitsbereichen, wo frühere oder spätere Arbeitszeiten üblich sind. Beispielsweise dürfen Bäckerlehrlinge ab 16 Jahren schon ab 5.00 Uhr morgens, über 17-Jährige ab 4.00 Uhr beschäftigt werden. Pausen Während der Arbeitszeit müssen bestimmte Ruhepausen eingehalten werden, die der Azubi frei nutzen kann. Bei Minderjährigen gilt: Nach 4,5 bis 6 Stunden Arbeitszeit muss mindestens eine halbe Stunde Pause gemacht werden. Nach mehr als 6 Stunden Arbeit muss die Pause 1 Stunde lang sein. Volljährige Azubis müssen nach spätestens 6 Stunden Arbeitszeit eine Pause von mindestens 30 Minuten machen. Nach mehr als 9 Stunden Arbeit sind 45 Minuten Pause vorgeschrieben. ... aus: https://www.azubiyo.de/ausbildung/arbeitszeit/
Cha-woma M. schrieb: > Es dürfte wohl kaum ein klass. Lehrling um 3.00 in der Backstube stehen! > weil: > Azubis dürfen pro Tag nicht länger als 8 Stunden arbeiten. Die > wöchentliche Arbeitszeit ist bei Volljährigen auf 48 Stunden pro Woche > begrenzt, bei minderjährigen Azubis sind es 40 Stunden. Diese dürfen > auch nur an 5 Tagen pro Woche arbeiten. Abweichungen und Ausnahmen sind > unter bestimmten Umständen erlaubt. > Uhrzeiten > Minderjährige Azubis dürfen zwischen 20.00 und 6.00 Uhr nicht arbeiten. > Ausnahmen davon gibt es zum Beispiel in Arbeitsbereichen, wo frühere > oder spätere Arbeitszeiten üblich sind. Beispielsweise dürfen > Bäckerlehrlinge ab 16 Jahren schon ab 5.00 Uhr morgens, über 17-Jährige > ab 4.00 Uhr beschäftigt werden. > Während der Arbeitszeit müssen bestimmte Ruhepausen eingehalten werden, > die der Azubi frei nutzen kann. Bei Minderjährigen gilt: Nach 4,5 bis 6 > Stunden Arbeitszeit muss mindestens eine halbe Stunde Pause gemacht > werden. Nach mehr als 6 Stunden Arbeit muss die Pause 1 Stunde lang > sein. Volljährige Azubis müssen nach spätestens 6 Stunden Arbeitszeit > eine Pause von mindestens 30 Minuten machen. Nach mehr als 9 Stunden > Arbeit sind 45 Minuten Pause vorgeschrieben. Gesetzte funktionieren aber eher so: Wo klein Kläger, da kein Angeklagter.
Ich finde den eingangs erwähnten Artikel gut. Allerdings kann man m.E. nicht einfach 100 gesuchten Ingenieuren 147 Suchende gegenüberstellen. Man hätte etwas näher erklären können, dass sich zum Beispiel die Fachrichtung unterscheiden kann. (Also: gesucht: ET, vorhanden: Maschinenbau beispielsweise). Dieses sogenannte Mismatching ist das Hauptproblem. Meiner Erfahrung nach gibt es keinen Mangel an Maschinenbauingenieuren. Daher ist es super, dass das Manager Magazin das (endlich) auch druckte, damit meine Umgebung mehr Verständnis für meine berufliche Lage hat.
Alfredo schrieb: > damit meine Umgebung mehr Verständnis für meine berufliche Lage hat. Und was hast du davon?
mora genervt schrieb: > Alfredo schrieb: >> damit meine Umgebung mehr Verständnis für meine berufliche Lage hat. > > Und was hast du davon? moralische Unterstützung beispielsweise. Allerdings möchte ich mich nicht besonders beklagen. Es hat auch den Grund der Aufklärung, nämlich, dass das Wissen geteilt wird. Es hat ja keiner (die meisten jedenfalls nicht) etwas davon, wenn immer vom Ingenieurmangel gesprochen wird, und es gibt ihn so nicht. Daher mein Lob für das Manager Magazin.
Aber das bringt dich in deiner Situation kein Stück weiter.
genervt schrieb: > Aber das bringt dich in deiner Situation kein Stück weiter. Weil die Dauer-PR der ÖR- und Printmedien doch was anderes rauf und runter predigen!
> Es hat ja keiner (die meisten jedenfalls nicht) etwas davon, wenn > immer vom Ingenieurmangel gesprochen wird, und es gibt ihn so nicht. LOL Ihre Bewerbung konnte nicht berücksichtigt werden! FYI Was ist jetzt wohl die Konsequenz?
Alfredo schrieb: > Man hätte etwas näher erklären können, dass sich zum Beispiel die > Fachrichtung unterscheiden kann. (Also: gesucht: ET, vorhanden: > Maschinenbau beispielsweise). > > Dieses sogenannte Mismatching ist das Hauptproblem. Die Tage kam über XING mal wieder eine Anfrage: Tolles Angebot bla Maschinenbauingenieur, Konstruktion, Verfahrenstechnik, .... Das passte zu 0% auf mein Profil, OK hatte was mit Ingenieur zu tun und lag in meiner Gegend. Alfredo schrieb: > Daher ist es super, dass das Manager Magazin das (endlich) auch druckte, > damit meine Umgebung mehr Verständnis für meine berufliche Lage hat. Liest deine Umgebung das Manager Magazin?
Eine Fachkraft ist nun mal ein Praktiker, der seinen Job beherrscht. Darunter verstehe ich keinen Absolventen, der die ersten Jahre ans Händchen genommen werden muß. Diese Leute sind unsere Mangelware in der Industrie genauso wie im Handwerk.
Viele Themengebiete werden heute nicht direkt kommuniziert sondern werden im „Neusprech“ durch Lüge getarnt. Z.B. wollte USA Irak überfallen und die Ölquellen privatisieren (wie Obama später auch zugab), kommuniziert wurde aber der Kampf gegen Terrorismus und gegen die Massenvernichtungswaffen. Genauso ist es mit „Fachkräftemangel“. Die Lobbyisten sagen zwar „Fachkräftemangel“, meinen aber nicht dass Fachkräfte fehlen denn jeder sieht dass wir zu viele Fachkräfte haben. Gemeint ist damit dass diese nicht bereits sind die Arbeit zu Dumpinglöhnen zu machen. Gemeint ist also ein Mangel an "Niedriglohn-Bereitschaft" bei den Fachkräften.
Otto Normal schrieb: > Diese Leute sind unsere Mangelware in der > Industrie genauso wie im Handwerk. Nur weil ich mir keinen Porsche Panamerica leisten kann. Wird keiner auf die die Idee kommen vom "Luxuskarrosenmangel" landauf landab zu jammern! Zur Zeit ist in der Umgebung von mir eine Stelle (Faserwerk, gehörte vor 25 Jahren noch zur Hoechst AG) für einen E-Ing. frei. Die Stelle ist seit einen Jahr schon offen. Warum wohl? Finden die Keinen, oder wollen die gar keinen oder haben die den Markt schon durch und keiner ist dumm, willig und billig genug? Ok der Laden ist optisch in den 70`er stehen geblieben. Und wer mal in den Anlagen war, sucht eher gedanklich an den Fluchtweg da raus, als das es einen Gedanken an den Arbeitsvertrag verschwendet! Aber wer halt noch immer nach den Spruch eines oberbay. HWK-Meister handelt, wird nie die begehrte Ware ergattern!
Cha-woma M. schrieb: > Zur Zeit ist in der Umgebung von mir eine Stelle (Faserwerk, gehörte vor > 25 Jahren noch zur Hoechst AG) für einen E-Ing. frei. Die Stelle ist > seit einen Jahr schon offen. > Warum wohl? > Finden die Keinen, oder wollen die gar keinen oder haben die den Markt > schon durch und keiner ist dumm, willig und billig genug? Kennst du die Stellenbschreibung? Ist die so anspruchsvoll? Cha-woma M. schrieb: > Nur weil ich mir keinen Porsche Panamerica leisten kann. Wird keiner auf > die die Idee kommen vom "Luxuskarrosenmangel" landauf landab zu jammern! Das klappt auch mit einem Golf VI, wenn ich den nicht in einer bestimmten Farbe und einer bestimmten Ausstattung in meiner Umgebung nicht innerhalb von 4 Wochen finde. Cha-woma M. schrieb: > Und wer mal in den Anlagen war, sucht eher gedanklich an den Fluchtweg > da raus, als das es einen Gedanken an den Arbeitsvertrag verschwendet! Kenne da auch eine Firma in Hagen, da hat der Boss sogar im Regionalfernsehen (WDR Aktuelle Stunde) Werbung gemacht, um ungelernte anzulocken. Die Firma ist / war ein Drecksloch, die haben sie im TV nicht gezeigt.
Otto Normal schrieb: > Eine Fachkraft ist nun mal ein Praktiker, der seinen Job beherrscht. > Darunter verstehe ich keinen Absolventen, der die ersten Jahre ans > Händchen genommen werden muß. Diese Leute sind unsere Mangelware in der > Industrie genauso wie im Handwerk. Korrekt. Aber weder fallen die in Deutschland vom Himmel noch kommen die aus Bulgarien oder Syrien. TIPP: Die kann man sich, bei zukünftigem Bedarf, mit etwas Kleingeld und Zeit selber heranzüchten.
Schreiber schrieb: > TIPP: Die kann man sich, bei zukünftigem Bedarf, mit etwas Kleingeld und > Zeit selber heranzüchten. Richtig! Nur das machen (zu) wenige. Dann lieber kurzfristig versuchen den Bedarf über Leihbuden zu decken.
Schreiber schrieb: > Korrekt. Aber weder fallen die in Deutschland vom Himmel noch kommen die > aus Bulgarien oder Syrien. > > TIPP: Die kann man sich, bei zukünftigem Bedarf, mit etwas Kleingeld und > Zeit selber heranzüchten. Absolut korrekt. Hier riecht es wieder nach neoliberaler Romantik dass jemand in die Bildung keinen Cent stecken will und fertige massgeschneiderte Hochqualifizierte vom Ausland holen will. Weder ist die Bildung vergleichbar noch sind sie bereits sofort zu arbeiten (Sprahe/Kultur/Mentalität). Eigentlich ist das für beide Länder eine "Lose-Lose"-Situation. Da wo sie auswandern fehlt es an Arbeitskraft, vor allem im wichtigen Moment wenn das Land nach einem Krieg sich im Aufbau befindet. Da wo sie einwandern werden Sozialsysteme überlastet, Konkurrenz für Jobs im unteren Segment eskaliert, Menschen aus den gegensätzlichen Kulturen finden wenig Akzeptanz.
Ich schrieb: > Kennst du die Stellenbschreibung? > Ist die so anspruchsvoll? Lies! http://www.kelheim-fibres.com/unternehmen/freie_stellen_de.php
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Otto Normal schrieb: > Eine Fachkraft ist nun mal ein Praktiker, der seinen Job > beherrscht. > Darunter verstehe ich keinen Absolventen, der die ersten Jahre ans > Händchen genommen werden muß. Diese Leute sind unsere Mangelware in der > Industrie genauso wie im Handwerk. Und das wird durch das Master/Bachelor-System und vor allem der miesen Bezahlung der Werkstudenten und später Job auch so bleiben. Dann muss die Industrie mal ihren fettgefressenen Arsch hochkriegen und sich die Absolventen zu entsprechenden Fachkräften formen. Das geht aber nur, wenn man auch Leute nimmt, die nur zu 50% passen und eben auch ordentlich Geld auf den Tisch legt. Die Jammer-Industrie möchte immer, dass die gebratene Taube von selbst in den Mund fliegt. Und dann wird weiter gejammert, jammerjammerjammer, uuääh, wir bekommen keine guten Leute uuääh. Ja kein Wunder, wenn einem Master nur 50k angeboten werden. Dann kommt halt nur Mist.
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Beitrag #4939592 wurde von einem Moderator gelöscht.
Henry G. schrieb: > Und das wird durch das Master/Bachelor-System und vor allem der miesen > Bezahlung der Werkstudenten und später Job auch so bleiben. Dann muss > die Industrie mal ihren fettgefressenen Arsch hochkriegen und sich die > Absolventen zu entsprechenden Fachkräften formen. Das geht aber nur, > wenn man auch Leute nimmt, die nur zu 50% passen und eben auch > ordentlich Geld auf den Tisch legt. Die Jammer-Industrie möchte immer, > dass die gebratene Taube von selbst in den Mund fliegt. Und dann wird > weiter gejammert, jammerjammerjammer, uuääh, wir bekommen keine guten > Leute uuääh. Ja kein Wunder, wenn einem Master nur 50k angeboten werden. > Dann kommt halt nur Mist. 1+
>> Die Jammer-Industrie möchte immer, >> dass die gebratene Taube von selbst in den Mund fliegt. Und dann wird >> weiter gejammert, jammerjammerjammer, uuääh, wir bekommen keine guten >> Leute uuääh. Das geht doch schon rein physisch nicht: Versuche mal mit einer Taube im Mund ein vernünftig klingendes Jammern zu erzeugen. Da hast Du aber schnell die Schnauze voll... MfG Paul
"Ich" schrieb: > Liest deine Umgebung das Manager Magazin? Das möchte ich nicht öffentlich kund tun. Aber ich würde meiner Umgebung den Manager Magazin- Artikel über den Fachkräftemangel ans Herz legen, wenn ich Beweise bräuchte, dass es den Ingenieursmangel so nicht gibt. Meine unmittelbare Umgebung weiß das aber.
Henry G. schrieb: > Und das wird durch das Master/Bachelor-System und vor allem der miesen > Bezahlung der Werkstudenten und später Job auch so bleiben. Dann muss > die Industrie mal ihren fettgefressenen Arsch hochkriegen und sich die > Absolventen zu entsprechenden Fachkräften formen. Das geht aber nur, > wenn man auch Leute nimmt, die nur zu 50% passen und eben auch > ordentlich Geld auf den Tisch legt. Die Jammer-Industrie möchte immer, > dass die gebratene Taube von selbst in den Mund fliegt. Und dann wird > weiter gejammert, jammerjammerjammer, uuääh, wir bekommen keine guten > Leute uuääh. Ja kein Wunder, wenn einem Master nur 50k angeboten werden. > Dann kommt halt nur Mist. Ein Unternehmen hat auch immer eine Gewinnerziehlungsabsicht. Wenn das Unternehmen mit den allerallerbesten mitspielen will, dann macht ein 50% Kandidat auch in 1000 Jahren keinen Gewinn. Die sind dann tatsächlich besser beraten ihn nicht einzustellen. Dass die zu hohe Forderungen stellen und auch alle Fachkräfte im Meckern sind brauchst du hier niemandem zu sagen. Wie heißt es bei Vögeln so schön? Wenn nur die besten Vögel singen, wäre es im Wald verdammt ruhig. Genau so ist es in der Unternehmenslandschaft.
Henry G. schrieb im Beitrag #4939592: > Reg dich doch nicht so auf, Masl ist auch nur ein weiterer bezahlter > PR-Troll. Schön wärs! Ich berichte ja eigentlich nur von meinen tagtäglichen Erfahrungen. Wenn mich eine PR-Agentur dafür auch noch bezahlen möchte würd ich aber sicher nicht Nein sagen...
> Ein Unternehmen hat auch immer eine Gewinnerziehlungsabsicht. Wenn das > Unternehmen mit den allerallerbesten mitspielen will, dann macht ein 50% > Kandidat auch in 1000 Jahren keinen Gewinn. Die sind dann tatsächlich > besser beraten ihn nicht einzustellen. Und genau das ist völliger Nonsens! Darauf zu warten, dass irgendwann einer mal vorbei kommt, der "passt", führt eben auf lange sich zu Verlust und ganz sicher nicht zu Gewinn. Firmen die oben mitspielen, formen sich ihre Leute, wenn keine schon fertigen da sind. Aber das wird das schlichte Gemüt in der Chefetage wohl nie kapieren. Ingenieure sind eben keine Bandarbeiter, da lohnt sich warten oder Gehalt drücken nicht, im Gegenteil, es rächt sich später. > Dass die zu hohe Forderungen stellen und auch alle Fachkräfte im Meckern > sind brauchst du hier niemandem zu sagen. Die wissen doch teilweise noch nicht mal warum sie bestimmte Forderungen haben. Das hat der Personaler irgendwo gelesen. Dann werden noch Alter, Zensuren und Studiendauer als einzige Auswahlkriterien herangezogen und wundern sich, dass sie nur Blender oder niemanden finden. > Wie heißt es bei Vögeln so schön? Wenn nur die besten Vögel singen, wäre > es im Wald verdammt ruhig. Genau so ist es in der > Unternehmenslandschaft. Oh ja.
Henry G. schrieb: > Firmen die oben mitspielen, formen sich ihre Leute, wenn keine schon > fertigen da sind. Richtig. Leider ist es in so mancher Firma aus der Mode gekommen, die Leute vernünftig einzuarbeiten. Man glaubt anscheinend dadurch Geld zu sparen, doch das Gegenteil ist der Fall.
Mark B. schrieb: > Richtig. Leider ist es in so mancher Firma aus der Mode gekommen, die > Leute vernünftig einzuarbeiten. Man glaubt anscheinend dadurch Geld zu > sparen, doch das Gegenteil ist der Fall. Kann ich nur bestätigen!
Rick M. schrieb: > Mark B. schrieb: >> Richtig. Leider ist es in so mancher Firma aus der Mode gekommen, die >> Leute vernünftig einzuarbeiten. Man glaubt anscheinend dadurch Geld zu >> sparen, doch das Gegenteil ist der Fall. Und wenn doch dann nennt sich das Praktikum. Ist relativ billig in der Abrechnung.
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Es war einmal ein Hersteller von Weichware. Diese rote Weichware wird dazu benutzt im Hundert-Daten-Wald alles in Datenscheunen zu speichern was die Bewohner so herumfingern (lat: digitus...). Da es weltweit viele Daten-Wälder gibt, saßen auch in vielen Wäldern, die alle eine eigene Fahne haben - manche schwarz rot und gold - andere weiß blau rot, Diener, die dem Käufer der Weichware die Schuhe anziehen, damit er ein nettes Tänzchen mit der Weichware im eigenen Rechenschieber-Kabinett aufführen kann. Es war so schön im Hundert-Daten-Wald - aber leider vergaß der Herr über die rote Daten-Weichware, die richtigen Erben zu berufen. Und so wurden ein Zauberlehrling und seine Buchhaltungs-Schwester zu Herren - während der Herr nur mit seinen Segel-Schiffen spielte. Nein - er heißt nicht Lord Helmchen und spielt mit Puppen - die heiratete der Herr viermal und sagte sich auch sooft los. Nur er machte sie nicht einen Kopf kürzer, wie Heinrich der VIII. dies tat. Zauberbruder und Buchhaltungs-Schwester versuchten nun den Herren zu übertreffen und nicht nur Daten-Weichware sondern wahllos alles auf dem Markt für Weich- und Hartware zu kaufen, was es gab - inklusive der Sonne - und einer Insel westlich von Bali. Sie hatten viel Geld dafür ausgegeben - allerdings stellte sich heraus, daß innerhalb von 7 Jahren (das waren wahrscheinich noch die guten...) z.B. sich die Käufe als Ladenhüter herausgestellt haben und nur die Insel westlich von Bali vielleicht 30% des Gesamt-Kaufpreises für Sonnen, Inseln und Dienern (Servus -> Server) werz ist... Weil aber der Herr alles das nicht richtig mitbekam - während er mit seinen Segelbooten spielte - bekam er auch nicht mit, das die gefingerten Daten nicht mehr bei seinen Kunden im Datenkabinett - sondern in Hundert-Daten-Wäldern gespeichert werden, die in den Wolken - nicht Kuckucksheim - schweben. Der Herr hat das nicht wahrhaben wollen, und bestand darauf, das Wolken nichts anderes als Wasser und Luft seien und überließ anderen das Wolkenmachen, die am Amazonas saßen - oder Brillen tragen. Ja - und dann kam das Wehklagen. Und so kam der Herr - der sich manchmal als Gott fühlt - mit Zauberbruder und Buchhaltungs-Schwester auf die Idee, selber eine Wolke zu bauen - und erzählt seit drei Jahren den Kunden Märchen, das alles in Ordnung sei und man sich keine Sorgen machen müßte.... Diese Märchen glauben auch Menschen, die mit virtuellem Papier handeln - zum Beispiel an der Wallstraße in Neu-Amsterdam. Leider hat man ihnen nicht gesagt, daß wenn die Wolke des Herren um 50% wächst, dies nicht soviel ist wie am Amazonas - denn wenn die Wolke des Herren nur 3% der Wolkendecke ausmacht, ist 50% real 1,5% - wenn man aber am Amazonas nur 10% wächst - man aber 30% der Wolkendecke besitzt, so sind das real 3% - und damit doppelt soviel wie die Wolke des Herren... Da aber Zauberbruder und Buchhaltungs-Schwester inzwischen überall Geld zusammensammeln müssen und das nicht reicht, die eigene Inkompetenz zu verbergen, werden die Diener, die den Kunden immer sehr gut geholfen haben, wie die Bremer Stadtmusikanten bedroht und vom Hof gejagt - weil man auf Betrüger hinter den Karpaten hereingefallen ist und in der Hauptstadt von Gelbien Vertreter sitzen, die keine Staubsauger oder Versicherungen - aber Völker verkaufen - und es gut finden, wenn jeder Tagelöhner ins Land kommt. Und so wurden vor 12 Monden die guten Diener vom Herren, Zauberbruder und Buchhaltungs-Schwester weggeschickt - mit ein wenig Wegzehrung - obwohl sie die anderen schlechten Diener und Markschreier im Hause des Herrn jahrzehntelang mit durchschleppten und dafür beschmipft wurden aber alles klaglos ertrugen. Und weil das nicht genug ist, hat man nun in einer Stadt südwestlich von Berlin auch Markschreier aufgefordert, nach Richtig-Amsterdam zu ziehen - oder bitte nicht mehr zu kommen - per Brief. Auf Befehl des Statthalter des Herren, der in der Hauptstadt von Grüne-Soßen-Land sitzt. In der besagten Stadt südwestlich von Berlin wo die Marktschreier auf Bettler umschulen wenn nicht umzugswillig, steht auch ein Glockenspiel, welches spielt "Üb immer Treu und Redlichkeit.." Ja - und weil das Märchen kein Märchen ist, stellt der Statthalter des Herren jetzt Leute ein - für das doppelte Gehalt der weggejagten Diener- die aber ein Tag vor Ende der Probezeit gekündigt werden - man ihnen dann aber anbietet, für das Gehalt der weggejagten Diener zu arbeiten - also für 50% Lohnkürzung. Der Statthalte kann sich aber nicht erkären, warum sowas schlecht sein soll - denn schließlich bietet man einem Darbenden doch was Gutes an ! Dem Diener, den man trotz Mitgliedschaft im Betriebsrat seit 15 jahren auch wegjagen wollte - obwohl immer hochgelobt - und sich vor dem Kadi dagegen wehren mußte, diesem Diener schwant jetzt, wie die nächsten 7 schlechten Jahren aussehen werden...und er noch 18+X Jahre dieses miese Spiel mitmachen muß. Ja - es herrscht ein Fachkäftemangel - und zwar an willigen und unkritischen Fachkräften, die nur 50% von dem verdienen sollen, was marktüblich ist. Das hat aber nichts mit Mangel zutun - sondern mit Geldgier und Dummheit. Typische Verbreiter solcher Lügengeschichten ist die BITKOM. Andere können es aber auch gut (VDE, VDI, BDI, IFO und Konsorten) Frank
Thomas B. schrieb: > Rick M. schrieb: >> Mark B. schrieb: >>> Richtig. Leider ist es in so mancher Firma aus der Mode gekommen, die >>> Leute vernünftig einzuarbeiten. Man glaubt anscheinend dadurch Geld zu >>> sparen, doch das Gegenteil ist der Fall. > > Und wenn doch dann nennt sich das Praktikum. > Ist relativ billig in der Abrechnung. Absolventen als Praktikant einstellen? LOL. In anderen Branchen ist es ja teilweise üblich. Hoffen wir mal, dass die debilen Anzugträger nicht noch auf diesen trichter kommen.
Frank schrieb: > Ja - es herrscht ein Fachkäftemangel - und zwar an willigen und > unkritischen Fachkräften, die nur 50% von dem verdienen sollen, was > marktüblich ist. Stand aber 30 Threads weiter oben auch schon ;) Edit: Aber +1 von mir Leider bist Du nicht angemeldet und kannst es nicht sehen
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Henry G. schrieb: > Absolventen als Praktikant einstellen? LOL. In anderen Branchen ist es > ja teilweise üblich. Hoffen wir mal, dass die debilen Anzugträger nicht > noch auf diesen trichter kommen. Sind sie schon längst.
Echt? Im Ingenieurbereich halten sich die meisten Unternehmen, die sparen müssen, mit Werkstudenten, Praktika im Studium und Abschlussarbeiten billig über Wasser. Das reicht eigentlich dicke, Praktika von fertigen Absolventen kenne ich jetzt in keinen Unternehmen. Wohl aber Gehälter von knapp über 31.000 brutto im Jahr in Vollzeit, das könnte schon als Praktikumsgehalt durchgehen.
Halbkreisingenieur schrieb: > Wohl aber Gehälter von knapp über 31.000 brutto im Jahr in Vollzeit, das > könnte schon als Praktikumsgehalt durchgehen. Wer dafür mit Studium Arbeit, gehört erschossen!
Henry G. schrieb: > Halbkreisingenieur schrieb: > > Wohl aber Gehälter von knapp über 31.000 brutto im Jahr in Vollzeit, das > könnte schon als Praktikumsgehalt durchgehen. > > Wer dafür mit Studium Arbeit, gehört erschossen! Da muss ich allerdings zu 100 Prozent zustimmen, Absolvent hin oder her, das ist (für einen Großteil Deutschlands) einfach armselig und zeugt von großer Verzweiflung.
mastermind schrieb: > Henry G. schrieb: >> Halbkreisingenieur schrieb: >> >> Wohl aber Gehälter von knapp über 31.000 brutto im Jahr in Vollzeit, das >> könnte schon als Praktikumsgehalt durchgehen. >> >> Wer dafür mit Studium Arbeit, gehört erschossen! > > Da muss ich allerdings zu 100 Prozent zustimmen, Absolvent hin oder her, > das ist (für einen Großteil Deutschlands) einfach armselig und zeugt von > großer Verzweiflung. Hmm, an deiner Stelle würde ich eher der Realität ins Auge sehen. Auch du kannst mal in einer "Krise" den Arbeitsmarkt zur Verfügung gestellt werden. Dann kannste ja deinen echten Marktwert ermitteln!
Halbkreisingenieur schrieb: > Das reicht eigentlich dicke, Praktika von fertigen Absolventen kenne ich > jetzt in keinen Unternehmen. Das nennt sich dann Trähnie. Vollzeit zum Spartarif. > Wohl aber Gehälter von knapp über 31.000 brutto im Jahr in Vollzeit, das > könnte schon als Praktikumsgehalt durchgehen. Das bekommt in etwa der Trähnie. Man verarscht ihn mit evt. anschliessender Übernahme.
> Hmm, an deiner Stelle würde ich eher der Realität ins Auge sehen. offenbar kennen die meisten hier die Realität nicht ganz - das sieht man auch gut bei der jährlichen Gehaltsspiegel-Umfrage. > Auch du kannst mal in einer "Krise" den Arbeitsmarkt zur Verfügung > gestellt werden. längere Zeit arbeitslos war auch niemand, insofern bist Du fast allein mit Deiner Meinung ;-) > Dann kannste ja deinen echten Marktwert ermitteln! Das Problem ist, daß die Diskutanten hier offenbar alle um die 60k verdienen und wieso sollte man sich da noch anstrengen? Mehr Risiko für 100 Euro Netto mehr im Monat würde ich auch nicht machen - das sagt hier aber keiner. Wo kein Verbessungswille da ist, braucht man auch nicht seinen Marktwert ermitteln; zumal die Denkweise (ich zahl gern Steuern, usw.) nicht stimmt.
S. B. schrieb: > Wo kein Verbessungswille da ist, braucht man auch nicht seinen Marktwert > ermitteln; zumal die Denkweise (ich zahl gern Steuern, usw.) nicht > stimmt. Hmm, vllt. biste nur auf einem isolierte Extremstelle gelandet. Algebraisch gesprochen!
Halbkreisingenieur schrieb: > Im Ingenieurbereich halten sich die meisten Unternehmen, die > sparen müssen, mit Werkstudenten, Praktika im Studium und > Abschlussarbeiten billig über Wasser. Ich glaube dass Begriffe "Sparen" und "Sich über Wasser halten" hier etwas missbraucht werden. Es geht einzig und allein um Gewinnmaximierung. Wie das geht wird einem von der Unternehmensberatung erklärt: Zeitarbeit, Scrum, Lean, Werkstudenten, Praktika, Überstunden usw.
Gästchen schrieb: > Wie das geht wird einem von der Unternehmensberatung > erklärt: Zeitarbeit, Scrum, Lean, Werkstudenten, Praktika, Überstunden > usw. Denke die Unternehmensberatung die solche Ratschläge gibt, hat selbst ums Überleben zu kämpfen!
Cha-woma M. schrieb: > Denke die Unternehmensberatung die solche Ratschläge gibt, hat selbst > ums Überleben zu kämpfen! Dann kennst du eben keine Unternehmensberatung. Sie zielen zu 105% auf die "Reformen" bei Angestellten ab. Oder glaubst du im Ernst eine Unternehmensberatung wird Mäßigung in Gewinnerwartung predigen? PS: Was z.B. momentan in dieser Bullshit-Bingo-Welt ganz aktuell ist, ist VUCA-Prinzip. Und nun rate mal bei wem was reformiert wird?
Hallo, liebe Foristen, falls Ihr Maschinenbauingenieure (Uni) sein solltet, freue ich mich über eine Auskunft: fühlt Ihr Euch beruflich als Mangelware? Es ginge mir nur um Uni Maschinenbau. Ich las sehr wenig dazu in Foren und fast nichts auf anderen Seiten (Spon), und fände dies interessant. Haben Sie Dank im Voraus.
Was Neues von der Fachkräftemangel-Front: https://www.welt.de/wirtschaft/article163532779/So-wollen-Wirtschaft-und-Politik-Auswanderer-zurueckholen.html Die Ideen die der CDU-Wirtschaftsrat hat, sind schon echt "pfiffig"!
ich sehe da auf der Seite was von "Jobmärchen" und darunter gleich den Siemens-Hansel. was ist das da jetzt mit Märchen gemeint: oh ach wie viele Mensche überhaupt arbeiten oder oh ach wie viele in diesen Leasing- und Werksverträgen arbeiten?
● J-A V. schrieb: > ich sehe da auf der Seite was von "Jobmärchen" > und darunter gleich den Siemens-Hansel. > > was ist das da jetzt mit Märchen gemeint: > > oh ach wie viele Mensche überhaupt arbeiten > oder > oh ach wie viele in diesen Leasing- und Werksverträgen arbeiten? Ja es ist wirklich bezeichnend, dass man dort vom "Jobmärchen" redet anstatt vom "Jobwunder". Außerdem hat man anscheinend alle Kommentare gelöscht. Aber ist von Dorothea Siems. Meiner Ansicht nach ist die Frau die Verkörperung des Neoliberalen. Hier labert sie sich was über Briefkastenfirmen zurecht: https://www.youtube.com/watch?v=i8y2APKxH1U#t=367s
seit "Arbeit muss sich wieder lohnen" sind die Liberalen für mich gestorben. die hatte ich nach der "Agenda" auch mal zu wählen im Blick. Ich glaub ich werd noch zum Piraten, ey.
● J-A V. schrieb: > seit "Arbeit muss sich wieder lohnen" > sind die Liberalen für mich gestorben. Der Lobby-Schwätzer, der das damals als Wahlslogan hatte zusammen mit Steuern runter (für Reiche und Hoteliers), ist ja ebenfalls schon zusammen mit seinem Spaßmobil in den ewigen Steuergründen. Die FDP ist spätestens seit Mölleman tot.
Land der Würstchenbudenverkäufer schrieb: > Die FDP ist spätestens seit Mölleman tot. Statt 18% - Tendenz 1,8% Aber wie war das mit dem Jobwunder- viele glauben dran, die haben inzwischen 2-3 Jobs, um über die Runden zu kommen.
Ich schrieb: > um über die Runden zu > kommen. Dafür können sie sich die lustigen Propeller anschauen. Mein Energieversorger hat geschrieben, dass die nächste Erhöhung der Betrachtungsgebühr erst nach der Wahl kommt.
Cha-woma M. schrieb: > Was Neues von der Fachkräftemangel-Front: > https://www.welt.de/wirtschaft/article163532779/So... > > Die Ideen die der CDU-Wirtschaftsrat hat, sind schon echt "pfiffig"! Erinnert mich ein wenig an "das mit den Fähnchen": http://www.youtube.com/watch?v=nNjB2_tj0lw
Lutz H. schrieb: > Mein Energieversorger hat geschrieben, dass die nächste Erhöhung der > Betrachtungsgebühr erst nach der Wahl kommt. Zumindest sind auf dem Gebiet der Entdeckung neuer Einnahmequellen genug Fachkräfte vorhanden :-)
T. Rex schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Was Neues von der Fachkräftemangel-Front: >> https://www.welt.de/wirtschaft/article163532779/So... >> >> Die Ideen die der CDU-Wirtschaftsrat hat, sind schon echt "pfiffig"! > > Erinnert mich ein wenig an "das mit den Fähnchen": > > Youtube-Video "Sparkassen Werbung Fähnchen "Kriesensitzung der 08/15 > Bank"" So war`s auch von mir gedacht! Die Bayern F.D.P. hat zu Zeiten des bay. Wirtschaftsminister Martin Zeil eine Agentur "Work in Bavaria" (www.work-in-bavaria.de) ins leben gerufen. https://www.welt.de/regionales/muenchen/article110805860/Freistaat-buhlt-um-Exil-Bayern.html https://www.work-in-bavaria.de/arbeitnehmer/arbeiten/return-to-bavaria/aktuelles/ Die scheint zum letzten mal im Jahr 2014 aktiv gewesen zu sein. Aber die Posten (politische Hängematten), die dürften noch immer ihre Frau oder Mann gut nähren!
S. B. schrieb: > als Ing. sollte man auch in der Lage sein einen Wasserhahn, usw. zu > reparieren - wer das nicht kann, der tut mir leid. Danke für dein Mitleid. Ich werde es sinnvoll einsetzen.
Aus der Welt: https://www.welt.de/wirtschaft/article163653124/Auslandsdeutsche-werden-zu-begehrten-Fachkraeften.html Ob die Begehrten auch so wild auf die DDR4.0 sind?
Cha-woma M. schrieb: > Ob die Begehrten auch so wild auf die DDR4.0 sind? Die sind nicht umsonst ausgewandert. Würde mich schon stark wundern wenn da nennenswerte Zahlen zurückkommen. Abgesehen von ein paar wenigen Science-Snowflakes die sich wegen Trump einscheißen, erwarte ich keinen Exodus. Die wären auch schön blöd.
Abradolf L. schrieb: > Die sind nicht umsonst ausgewandert. Würde mich schon stark wundern wenn > da nennenswerte Zahlen zurückkommen. Abgesehen von ein paar wenigen > Science-Snowflakes die sich wegen Trump einscheißen, erwarte ich keinen > Exodus. Die wären auch schön blöd. Welche Gründe gibt es für ein "Back to Germany"? Trump Im Alter zurück Familie, um die Enkel kümmern (...)
Lutz H. schrieb: > Ich schrieb: >> um über die Runden zu >> kommen. > Dafür können sie sich die lustigen Propeller anschauen. Mein > Energieversorger hat geschrieben, dass die nächste Erhöhung der > Betrachtungsgebühr erst nach der Wahl kommt. Na, ist der Peter ned putzig?
Ich schrieb: > Welche Gründe gibt es für ein "Back to Germany"? Als hochqualifizierter Gutverdiener? Universitätsausbildung für die Kinder evtl. > > Trump Warum sollte man seinetwegen auswandern? Das öffentliche Bildungssystem war, ist und bleibt kaputt, aber wie gesagt, mit Kleingeld und/oder in einer guten Gegend privat fixbar. > Im Alter zurück Warum glaubst du zieht es viele Rentner nach Florida? Private Altersvorsorge zu betreiben ist in den USA einfacher für Gutverdiener, dann kommt noch die staatliche Rente und das was man in einen 501k Plan eingezahlt hat dazu. > Familie, um die Enkel kümmern Familiäre Gründe sind immer individuell. > (...)
● J-A V. schrieb: > Ich glaub ich werd noch zum Piraten, ey. Echter oder politischer Pirat? Die Piratenpartei ist mausetot.
Dumdi D. schrieb: > Echter oder politischer Pirat? Die Piratenpartei ist mausetot. Die Piratenpartei wurde von innen heraus zerstört. Die anarchistischen Mao, Pol-Pot, Trotski&Co. Versteher der Antifa haben die Piraten von innen heraus zerlegt. Dazu noch die kulturwissenschaftliche Linke. Der kulturwissenschaftlichen Linken waren die "Technik"-Bessenen Piraten schon immer suspekt, und haben in den Leitmedien die dermaßen niedergeschrieben wie es jetzt mit der AfD passiert.
Cha-woma M. schrieb: > in den Leitmedien die dermaßen > niedergeschrieben wie es jetzt mit der AfD passiert Die Fachkräfte werden geholt und verändern das Land. Wann wird endlich nach dem Atomausstieg der Autoindustrieausstieg beschlossen? :-)
Lutz H. schrieb: > Wann wird endlich nach dem Atomausstieg der Autoindustrieausstieg > beschlossen? :-) 2030 ist`s so weit! http://www.spiegel.de/politik/deutschland/gruenen-wollen-benzin-und-dieselautos-ab-2030-verbieten-a-1114463.html