Hallo, ich möchte an ADXL Beschleunigungsaufnehmer Lackdrähte anlöten. So welche sind das: http://www.digikey.com/catalog/en/partgroup/imems-adxl78-and-adxl193/11078 Geht das noch von Hand oder benötigt man eine Heißluftstation? Und sollen die Drähte lieber seitlich oder oder auf die Kontaktflächen auf dem Boden gelötet werden? Für jegliche Tipps zu dem Vorhaben bin ich dankbar. Danke & Gruß
Christoph H. schrieb: > auf dem Boden bei Abständen von 1,27mm kannst Du noch fast einen Bus dazwischen parken ;-)
Christoph H. schrieb: > Geht das noch von Hand oder benötigt man eine Heißluftstation? Und > sollen die Drähte lieber seitlich oder oder auf die Kontaktflächen auf > dem Boden gelötet werden? > > Für jegliche Tipps zu dem Vorhaben bin ich dankbar. Wie stellst du dir das mit Heißluftlöten vor? Das macht man nur wenn man mehrere Lötstellen gleichzeitig aufschmelzen muss. Das ist der Fall beim Entlöten (oder manchmal Auflöten) von solchen Bauelementen auf einer Platine. Für diesen Baustein brauchst du nur einen feineren Lötkolben und fertig. Allerdings sehe ich ernsthafte Probleme auf dich zukommen, wenn du keine Platine für den Baustein anfertigst. Ich würde dir DRINGEND dazu raten eine kleine Adapterplatine mit Eagle zu machen und den Baustein dort aufzulöten. Von da kannst du dann mit vernünftigen Drähten weggehen. Und irgendwie musst du den ja auch mechanisch fixieren.
Wenn ein feiner Lötkolben reicht, umso besser. Eigentlich will ich keine Platine machen, weil das erstens zusätzlicher Aufwand ist und ich zweitens sehr wenig Platz habe. Die Sensoren will ich direkt "kopfüber" auf mein Bauteil kleben und dann die Litzen anlöten.
Bauteil vor dem Löten gut fixieren und anschließend die Drähte mit einem feinen Lötkolben auflöten. 1.27mm Pitch ist sehr bequem. Auf die Idee die Drähte mit Heißluft anzulöten käme ich gar nicht erst. Da hast du bei der Bauteilgröße ja schon das Problem, dass dir die Heißluft benachbarte Lötstellen wieder aufweicht und die Drähte wieder abplobben.
Bei mikromechanischen Sensoren, wozu die oben genannten ja auch gehören, muss man auch unbedingt beachten, dass diese sehr empfindlich auch mechanische Spannungen reagieren. Werden zum Beispiel beim händischen Löten auf einer Leiterplatte nicht alle Pads gleichzeitig aufgeschmolzen, kann das Bauteil vorgespannt werden. Daher ist es in der Tat keine schlechte Idee, über die Fädeldrähte o.ä. eine gewisse mechanische Entkopplung zu erreichen.
Hallo, > Christoph H. schrieb: > Wenn ein feiner Lötkolben reicht, umso besser. klar reicht das. > Eigentlich will ich keine Platine machen, weil das erstens zusätzlicher > Aufwand ist und ich zweitens sehr wenig Platz habe. Die Sensoren will > ich direkt "kopfüber" auf mein Bauteil kleben und dann die Litzen > anlöten. Litzen sind dazu unpraktisch. Aber dünne Drähtchen (0,1mm...0,2mm) sind gut. Schau mal hier: http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/Opto_Laser/Lasersteuer_2_kl.jpg Der Chip ist 2mmx2mm groß. Gruß Öletronika
> Litzen sind dazu unpraktisch. Litzen bestehen aus duennen Draehtchen! > Aber dünne Drähtchen (0,1mm...0,2mm) sind gut. Das ist ja total dick. :-) Wenn es ernst wird dann nehme ich gerne einzelne Draehte aus dem Schirm eines RG3xx Kabels weil die aus Silber sind und von selber in der einmal gebogenen Form bleiben. Kupfer federt da immer etwas mehr. Olaf
Hallo, > Olaf schrieb: >Litzen bestehen aus duennen Draehtchen! Eben, deshalb nimmt man keine Litze, sondern einzelen Drähtchen. > Wenn es ernst wird dann nehme ich gerne einzelne Draehte aus dem Schirm > eines RG3xx Kabels weil die aus Silber sind Ich denke nicht, dass man die aus reinem Kupfer macht. Wegen Skineffekt werden die versilbert. Bei sehr hohen Frequenzen dringt die Welle eh nur paar um in die oberfläche ein. > und von selber in der einmal > gebogenen Form bleiben. Kupfer federt da immer etwas mehr. Kupfer ist an sich sehr weich. Da Kabel aber gezogen werden, wird das Material verdichtet und bekommt eine gewisse Festigkeit. Wenn man das Kupfer heiß macht, wird es wieder weich. Gruß Öletronika
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