Hallo, kennt jemand einen handlichen Operationsverstärker um Spannungen vom milivolt-Bereich in 5-10V zu verstärken? Er soll möglichst einfach lötbar sein, sprich die Abmeßungen sollten nicht kleiner als 5mm sein. Vielen Dank schon mal
http://rn-wissen.de/wiki/index.php/Operationsverstärker#Liste_g.C3.A4ngiger_Typen_von_Operationsverst.C3.A4rkern Such dir einen aus.
Hallo, > Lys A. schrieb: > kennt jemand einen handlichen Operationsverstärker um Spannungen vom > milivolt-Bereich in 5-10V zu verstärken? Er soll möglichst einfach > lötbar sein, sprich die Abmeßungen sollten nicht kleiner als 5mm sein. OPV haben eine Vielzahl Paramter und es gibt hunderte Typen. Für den jeweiligen Anwendungsfall muß man die relevanten Parameter bewerten und dann die Auswahl treffen. Für den genannten Fall scheine mir 2 Randbedingungen wichtig. 1) Aussteuerbereich bis über 12V Daraus folgt, dass die max. zulässiger Betriebsspannung nicht zu klein sein darf (mind. ca. 15V). 2) Verstärkung in der Größenordnung von 1000-fach. Da wird auch die Offsetspannung mit verstärkt. Die kann man kompensieren, aber das macht zusätzliche Mühe. Temperaturdrift macht zulätzliche Fehler. Ein OPV mit sehr kleiner Offsetspannung wäre also zweckmäßig. Dann kann man noch darüber nachdenken, ob für Stromversorgung auch eine negative Spannung bereitgestellt wird oder eben nicht. Entsprechend ist der Eingangsspannungsbereich zu beachten und ob man Rail to Rail braucht. Andere Parameter wie, Biasstrom, Bandbreite, Slewrate, Ausgangsimpedanz usw. scheine eher unkritisch. Es gibt spezielle OPV ohne Offset und Offsetdrift -> Chopperstabilisierte OPV (bzw Zero Drift OPA). Der Klassische Typ ist der ICL 7650. https://www.reichelt.de/ICs-CA-ISO-/ICL-7650/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=2910&ARTICLE=8731&OFFSET=16& Weitere z.B. hier zur Auswahl: http://www.linear.com/parametric/zero-drift_amplifiers Alternativ bieten sich Präzisionsverstärker mit sehr geringem Offset an. http://www.linear.com/parametric/html/Operational_Amplifiers_(Op_Amps)?s=&o=&x=21&y=5&cols%5B%5D=1030&cols%5B%5D=1006&cols%5B%5D=1021&cols%5B%5D=1023&cols%5B%5D=1005&cols%5B%5D=1004&cols%5B%5D=1012&cols%5B%5D=1367&c%5B1030%5D%5B%5D=1&c%5B1006%5D%5B%5D=0&c%5B1006%5D%5B%5D=0.0005&c%5B1006%5D%5B%5D=0.001&c%5B1006%5D%5B%5D=0.002&c%5B1006%5D%5B%5D=0.003&c%5B1006%5D%5B%5D=0.005&c%5B1006%5D%5B%5D=0.007&c%5B1006%5D%5B%5D=0.008&c%5B1006%5D%5B%5D=0.009&c%5B1006%5D%5B%5D=0.01&c%5B1006%5D%5B%5D=0.015&c%5B1006%5D%5B%5D=0.02&c%5B1006%5D%5B%5D=0.025&c%5B1006%5D%5B%5D=0.03&c%5B1006%5D%5B%5D=0.035&c%5B1006%5D%5B%5D=0.04&c%5B1006%5D%5B%5D=0.05&c%5B1006%5D%5B%5D=0.07&c%5B1006%5D%5B%5D=0.075&c%5B1006%5D%5B%5D=0.08&c%5B1006%5D%5B%5D=0.085&c%5B1006%5D%5B%5D=0.1&c%5B1004%5D%5B%5D=14&c%5B1004%5D%5B%5D=15.5&c%5B1004%5D%5B%5D=16&c%5B1004%5D%5B%5D=16.5&c%5B1004%5D%5B%5D=18&c%5B1004%5D%5B%5D=22&c%5B1004%5D%5B%5D=27&c%5B1004%5D%5B%5D=28&c%5B1004%5D%5B%5D=30&c%5B1004%5D%5B%5D=32&c%5B1004%5D%5B%5D=33&c%5B1004%5D%5B%5D=36&c%5B1004%5D%5B%5D=40&c%5B1004%5D%5B%5D=44&c%5B1004%5D%5B%5D=50&c%5B1004%5D%5B%5D=60&c%5B1004%5D%5B%5D=80&c%5B1004%5D%5B%5D=100&c%5B1367%5D%5B%5D=SO-8&c%5B1367%5D%5B%5D=SOT-23 Gruß Öletronika
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Manfred schrieb: > Lys A. schrieb: >> milivolt-Bereich in 5-10V zu verstärken? > > OPA336U Der sieht schon mal ganz gut aus. SO(IC) müsste einfach zu löten sein^^ Kann ich den als nicht-invertierenden OPV anwenden und die zwei Widerstände so auswählen, das ich das gewünschte Gain bekomme? Vielen Dank
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> Für den genannten Fall scheine mir 2 Randbedingungen wichtig. > 1) Aussteuerbereich bis über 12V > Daraus folgt, dass die max. zulässiger Betriebsspannung nicht zu klein > sein darf (mind. ca. 15V). Was ist genau mit Aussteuerungsspannung gemeint? > 2) Verstärkung in der Größenordnung von 1000-fach. > Da wird auch die Offsetspannung mit verstärkt. Die kann man > kompensieren, aber das macht zusätzliche Mühe. Temperaturdrift macht > zulätzliche Fehler. Ein OPV mit sehr kleiner Offsetspannung wäre also > zweckmäßig. Ich glaube die meisten haben eine Offset-Spannung von μV. Die wird verstärkt aber das werde ich wahrscheinlich nach der A/D-Wandlung kompensieren, sprich am PC :) > Dann kann man noch darüber nachdenken, ob für Stromversorgung auch eine > negative Spannung bereitgestellt wird oder eben nicht. Entsprechend ist > der Eingangsspannungsbereich zu beachten und ob man Rail to Rail > braucht. Wieso eine negative Spannung für die Stromversorgung? Meinst du die vom Shunt oder die am OpAmp? > Es gibt spezielle OPV ohne Offset und Offsetdrift -> > Chopperstabilisierte OPV (bzw Zero Drift OPA). Der Klassische Typ ist > der ICL 7650. Vielen Dank, der ICL 7650 sind interessant aus.
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Schau mal nach der Linear Technology AN-105 "Current sense circuit collection".
Lys A. schrieb: > Vielen Dank, der ICL 7650 sind interessant aus. LTC1050 wäre der moderne Nachfolger. (mit integrierten Kondensatoren). Allerdings auch nur +15V max. LTC1150 würde ich für +/-15V Versorgung nehmen. Gruß Anja
Hallo, > Lys A. schrieb: > Was ist genau mit Aussteuerungsspannung gemeint? wenn die Spannung bis auf 10V verstärkt werden soll, dann muß der Ausgang ja auch auf 10V austeuern. >> 2) Verstärkung in der Größenordnung von 1000-fach. >> Da wird auch die Offsetspannung mit verstärkt. Die kann man >> kompensieren, aber das macht zusätzliche Mühe. Temperaturdrift macht >> zulätzliche Fehler. Ein OPV mit sehr kleiner Offsetspannung wäre also >> zweckmäßig. > Ich glaube die meisten haben eine Offset-Spannung von μV. Viele OVP haben deutlich größere Offsetspannung, bis über 10mV. Die Offsetspannungsdrift liegt dann auch oft schon im Bereich von einigen uV/grd. > Die wird > verstärkt aber das werde ich wahrscheinlich nach der A/D-Wandlung > kompensieren, sprich am PC :) Ja ok, aber zu groß sollte der Offset auch wieder nicht sein. >> Dann kann man noch darüber nachdenken, ob für Stromversorgung auch eine >> negative Spannung bereitgestellt wird oder eben nicht. Entsprechend ist >> der Eingangsspannungsbereich zu beachten und ob man Rail to Rail >> braucht. > Wieso eine negative Spannung für die Stromversorgung? Meinst du die vom > Shunt oder die am OpAmp? Natürlich die vom OVP. Ich gehe davon aus, dass der Shunt gegen Masse arbeitet. Dann ist die minimale Eingangsspannung 0V. Normale Standard-OPV arbeiten nicht bis -Ub, was aber sein müßte, wenn der OVP mit dem Pin für die negative Betriebsspannung auf Masse liegt. So kann es sein, dass die Auswahl der möglichen OPV sehr klein wird, wenn man alle Parameter korrekt berücksichtigt. Manchmal gibt es dann gar keinen Typ mehr, der alle Randbedingungen genau erfüllt, dann muß das Konzept geändert werden. Gruß Öletronika
Für einen Shunt auf der negativen Seite wäre ein single supply fähiger OP sinnvoll, weil man so ggf. ohne negative Versorgung für den OP auskommt. Als nicht Auto-zero Type wäre das z.B. der LT1006 oder LT1013 (dual). Als AZ Typen gibt es viel Auswahl, wenn man sich auf eine 5 V Versorgung beschränkt - für einen ADC kann das ganz gut passen. Für höhere Spannungen wird die Auswahl kleiner. Es gibt ggf. auch ADCs, die direkt mit der kleinen Spannung vom Shunt klar kommen. Die Schaltung kann als nicht invertierender Verstärker mit 2 Widerständen sein. Ggf. müsste man etwas Offset addieren, denn der Offset des OPs selber kann negativ sein und man hätte so ggf. einen toten Bereich. Für den Shunt auf der positiven Seite wäre ggf. eine spezieller high side current sense Verstärker passender.
Ich werfe mal den LT1999-50, den LT6015 und den AD8418 ins Rennen. Ja, ich weiß, dass es keine reinen Operationsverstärker sind. Vielleicht erfüllen sie aber genau deine Anwendung.
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