Hi, ich habe ein Anzeigeelement, für das ich in Metall oder in Holz eine Schlitzung machen muss, damit es dort durchgeschoben werden kann. In der Einbauanleitung stehen die Maße, die ich hier auch mal als kurze Zeichnung mit angefügt habe. Das Problem ist jetzt folgendes - der Durchmesser des Kreises beträgt 40mm. Es ist aber kein vollständiger Kreis, sondern der Kreis ist an zwei gegenüberligenden Seiten wieder etwas verfüllt (daher die beiden geraden Breitenangaben mit 30mm. Wie kann man denn so eine Schlitzung erzeugen? Würde ich das Loch genau Durchmesser 40mm machen, dann würde das Teil nicht festhalten. Aber ich kann auch nicht mit einem kleineren Radius bohren, weil sonst das Teil auch nicht reinpasst. Ich stehe da vor einem Rätsel, wie ich das hinbekommen kann, dass ich einen Kreisradius habe, der größer ist als die beiden Geraden, die innerhalb des Kreises verlaufen. Wären die Kreise jetzt auch genau Durchmesser 30mm, dann wäre es einfach - Zwei Löcher gebort bzw. mit dem Fräser oben reingegangen und unten wieder rausgegangen, so dass die Geradenanteile entstehen. Aber wie soll das mit einem größeren Durchmesser gemacht werden können?
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Godelmann schrieb: > schlitzung.png Ooh, eine solch komplizierte Form :-) lässt sich nur schwer erzeugen, aber mit Bohren plus Feilen geht viel. > Wie kann man denn so eine Schlitzung erzeugen? > Ich stehe da vor einem Rätsel, Und ich stehe da vor einem Rätsel, was Du mit Schlitzung meinst.
Workaround 1: Quadratischer Ausschnitt mit 40mm*30mm. Workaround 2: 40mm Ausschnitt von hinten mit zwei Platten abdecken.
> Zwei Löcher gebort bzw. mit dem > Fräser oben reingegangen und unten wieder rausgegangen, so dass die > Geradenanteile entstehen. Aber wie soll das mit einem größeren > Durchmesser gemacht werden können? Das ist doch schon ein guter Anfang. Dann einfach von Hand mit der Feile den Rest herausarbeiten. Feile kennst Du, ja? (ohne Elektrokabel) Serienproduktion werden solche Löcher gestanzt.
Du machst nen Kreis, sägst den entlang des Durchmessers durch und verbindest die Teilstücke dann wieder. Oder du sägst 2 Kreise mit ner Lochsäge nebeneinander aus und sägst die spitzen Stücke dazwischen dann ab. Oder du sägst alles mit der Stichsäge aus nachdem du vorher angezeichnet hast. Im Falle von Metall ggf. Plasmaschneider. Jetzt mal ehrlich: Du brauchst wirklich Hilfe bei einer geometrischen Form die aus 2 Halbkreisen und 2 Geraden besteht?
Godelmann schrieb: > Ich stehe da vor einem Rätsel, wie ich das hinbekommen kann, dass ich > einen Kreisradius habe, Normalerweise stanzt man solche Löcher. Hast du keine Stanze, kannst du per Laubsäge aussägen, oder bohren (kleiner Durchmesser) und grösser feilen, oder mit einem Blechknabber ausgehend von einem kleinen Loch ausknabbern und glattfeilen.
Wie ist denn die Abdeckung des Instrumentes über dem Ausschnitt? Gibts einen Link zur Einbauanleitung.
In Aluminium mache ich auch gerne viele Löcher nebeneinander, dann ausbrechen mit Schraubenzieher und Seitenschneider und zuletzt mit der Feile. Auch Stichsäge geht gut bei grösseren Ausschnitten. Gruss Chregu
Ganz klar, mit einer Reihe Bohrlöcher fürs Grobe und dann den Rest feilen.
Godelmann schrieb: > Wie kann man denn so eine Schlitzung erzeugen? Das kommt drauf an, was für Werkzeug du hast und womit du umgehen kannst. Spontan fallen mir ein: - kleiner Bohrer (Loch neben Loch bohren) und glatt feilen - Oberfräse mit Schablone (Henne-Ei Problem) - CNC-Fräse - machen lassen (bspw. https://www.schaeffer-ag.de/en/products/front_panels/)
Der Schlitzer schrieb: > Ich benötige die Farmel dazu. Hier, bitte: https://www.farmel.nl/images/slideshow/farmel1.jpg
Da ist nicht Die Farmel sondern Der Farmel. ;) Ich suchte die Formel...
Moin, ich hoffe mal, ich hab richtig verstanden, was Du überhaupt vorhast, Deine Skizze ist ja doch etwas sehr abstrakt.. :) Zeichne Dir Deinen Kreis mit 40mm und die beiden gegenüberliegenden Sehnen als Hilfslinien ein (müssen ja bei 30mm Abstand 15mm von der senkrechten Mittelline sein), im Bild grün dargestellt. Dann nimmste nen 30mm Forstnerbohrer und bohrst jeweils 5mm oberhalb und unterhalb der waagerechten Mittelline des 40mm Kreises. Damit ist der größte Teil des Ausschnittes geschafft (rote Fläche). Den restlichen Flächen (lila) gniedelst Du mit ner Feile raus. Fertig. Im Prinzip hatte THOR das ja schon so geschrieben. Und ja: Meine Skizze ist auch nicht hübsch. Und ja: Wenn die erste Bohrung fertig ist, ist die Mitte der zweiten ja nicht mehr da. Lösung: Standbohrmaschine mit entsprechenden Anschlägen oder 'n dünnes Hilfsholz oder vor dem kompletten Durchbohren die zweite Kontur anbohren.
Keine Ahnung, was Du für Werkzeuge zur Verfügung hast. ...geht wohl auch keinen was an. Bei eigenartigen Durchbrüchen habe ich mir angewöhnt diese auf Papier oder besser auf einen Aufkleber, aufzuzeichnen. Hast Du keinen passenden, kannst Du auch zwei (oder mehr) einzelne Aufkleben verwenden. Die Zeichnung kann ja auch "vor Ort" geschehen. Die Ecken der Übergänge Gerade <-> Bogen würde ich bohren und dann die Laubsäge oder Stichsäge in sicherem Abstand das Loch aussägen lassen. Beim Bohrdurchmesser darauf achten, dass später das Sägeblatt durch muss. Damit die Ähnlichkeit etwas größer wird würde ich dann die Feile sprechen lassen. Muss aber nicht sein.
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Magnus M. schrieb: > Workaround 1: > Quadratischer Ausschnitt mit 40mm*30mm. Das ist schon mal nicht quadratisch ;)
2 Parallele Linien im Abstand von 30mm und dann mit dem Zirkel vom Mittelpunkt einen Kreis drum herum. Schon is die Farm ohne Farmel fertig.
Die Frageformel zur Antwort (42) wird zur Zeit noch von Deep Thought berechnet. - Bitte warten, Berechnung läuft - - Bitte warten, Berechnung läuft - - Bitte warten, Berechnung läuft - - Bitte warten, Berechnung läuft -
Das ist doch einfacher als Luftholen... Kreis 40mm anzeichnen und je 15mm vom Mittelpunkt zwei parallele Linien einzeichnen. Danach bohren, feilen, sägen, lasern, beißen, ätzen, brennen... oder was immer Du bevorzugst. Achso: Einatmen, ausatmen, ein.... Old-Papa
aGast schrieb: > Die Frageformel zur Antwort (42) wird zur Zeit noch von Deep Thought > berechnet. > > - Bitte warten, Berechnung läuft - Hoffentlich noch recht lange, denn wenn die Berechnung beendet ist, wird der Computer abgeschaltet.
Vielen Dank für einige Tipps. Das Aussägen der Schlitzung mit einer Säge wäre sehr schön. Das Problem ist nur, es ist ein etwa 5mm dickes Metallstück aus ST37 (das ist ein Baustahl), also kein dürres Blech mehr. Mit einer Blechschere kann ich dien engen Radien denke ich nicht schneiden. Der Vorschlag mit den vielen kleinen Bohrlöchern ist glaube ich gut. Eine CNC-Fräse habe ich nicht. Ich habe nur noch nicht viel Erfahrung mit dem Feilen. Ich habe Angst, dass ich beim Feilen der Schlitzung vielleicht einen Bogen in das Material reinfeile oder aus versehen nicht genau 90°-winklig die Feile ansetze und ich in das Material eine Schrägung reinbekomme.
Godelmann schrieb: > Ich habe Angst, dass ich beim Feilen vielleicht einen Bogen > in das Material reinfeile Dann wirst Du wohl nicht drumherum kommen, eine Schlosserei den Auftrag zum Feilen zu geben. Einige der obigen Vorschläge sind für 5mm ST37 nicht geeignet, aber Feilen geht immer. Es dauert nur etwas länger. Übrigens ist mir immer noch nicht klar, was Du mit Kreisschlitzung meinst. Alle anderen sagen wohl "Loch" dazu.
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Hi Einen Bogen wirst Du, zumindest nicht mit wenigen Hieben, in 5mm Stahl rein bekommen. Alu ginge auf meiner CNC-Chinesin, Stahl nur mit Sauerei und seeehr wenig Zustellung, da wird Feilen deutlich schneller sein. Auch kann man 5mm-Material ganz gut 'anfassen', verbiegt sich also nicht direkt beim angucken. Wirst aber wohl doch etwas Zeit dafür investieren müssen und obwohl Feilen auch gelernt sein will, sollte Das für Dich machbar sein. MfG
Harald W. schrieb: > Übrigens ist mir immer noch nicht > klar, was Du mit Kreisschlitzung meins Ein Loch ist für mein Verständnis eine runde Öffnung in einem Material. Bei der von mir gewünschten Variante ist es kein vollständiger Kreis durch die beiden gegenüberliegenden parallel verlaufenden Linien. Zwei Linien, die eine Öffnung bilden, sind für mich ein Schlitz. Daher Kreisschlitzung. Ich hätte auch allgemein Öffnung dazu schreiben können, was vielleicht besser verständlich gewesen wäre. Aber ich hatte versucht, durch die Skizze bildlich darzustellen, was ich meinte.
Godelmann schrieb: > Ein Loch ist für mein Verständnis eine runde Öffnung in einem Material. Wer sagt, dass ein Loch (althochdeutsch für "Öffnung") rund sein muss.
Harald W. schrieb: > > Dann wirst Du wohl nicht drumherum kommen, eine Schlosserei > den Auftrag zum Feilen zu geben. Einige der obigen Vorschläge > sind für 5mm ST37 nicht geeignet, aber Feilen geht immer. > Es dauert nur etwas länger. Übrigens ist mir immer noch nicht > klar, was Du mit Kreisschlitzung meinst. Alle anderen sagen > wohl "Loch" dazu. Bei 5mm Stahlblech geht bohren mit ca. 5mm immer entlang einer Hilfslinie, dann das Innenstück im Schraubstock ausschlagen und dann feilen, feilen, feilen.... Oder eben mit bunten Scheinen beim Fachmann in Auftrag geben. Old-Papa
Wolfgang schrieb: > Godelmann schrieb: >> Ein Loch ist für mein Verständnis eine runde Öffnung in einem Material. > > Wer sagt, dass ein Loch (althochdeutsch für "Öffnung") rund sein muss. Ein "Loch" hat eine beliebige Form. In der Technik bezeichnet man runde Öffnungen oder Vertiefungen meistens als Bohrung. Für Öffnungen anderer Form ist der Begriff Ausbruch üblich während Vertiefungen oft Tasche genannt werden.
>Ein "Loch" hat eine beliebige Form.
Stimmt!
Frag Deinen Zahnarzt.
Sebastian S. schrieb: >>Ein "Loch" hat eine beliebige Form. > > Stimmt! > Frag Deinen Zahnarzt. Und Schlüssellöcher sind immer rund, sonst könnte sich kein Schlüssel drehen... Also 5mm St37 sind ideal für diese Übung. Bei 1mm Alu ist es hingegen garantiert so dass mindesten 1 Feilenhieb zuviel abnimmt. Jammern kann man bei 30mm Werkzeugstahl oder bei V2A. Ähnlich ist's bei Pappel-/Nadelholz <-> Buchen-/Eichenholz.
Dieter W. schrieb: > Für Öffnungen anderer Form ist der Begriff Ausbruch üblich Was ist denn dann ein "Langloch"? Habe ich schon oft beim Platinenfertiger in Auftrag gegeben... ;-)
Joe F. schrieb: > Dieter W. schrieb: >> Für Öffnungen anderer Form ist der Begriff Ausbruch üblich > > Was ist denn dann ein "Langloch"? > Habe ich schon oft beim Platinenfertiger in Auftrag gegeben... ;-) Ja, das Loch des TEs könnte man als Langloch bezeichnen. Aber das ist nur eine feinere Spezifierung des hier üblicherweise benutzten Wortes "Loch".
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