Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 12v strombegrenzung gegen kabelüberlastung


von Andreas G. (gindler)


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Hallo an alle. Ich habe einen Wohnwagen mit einer eigenen 
Stromversorgung ausgerüstet und zwei 12v 180Ah Batterien verbaut. Nun 
würde ich gerne die ladeleitung an meiner 13pol Steckdose nachrüsten. 
Aber wenn ich einfach nur ein kabel von der FZ Batterie zur Steckdose 
ziehe und von da wieder weiter direkt auf die wowa Batterien dann fließt 
ja bei großem ladungsunterschied sehr viel Strom über das Kabel was am 
Ende zum kabelbrand führen wird. Also würde ich gerne einen 10A 
Strombegrenzer verbauen, aber alles was ich gefunden habe sind poti 
gesteuerte PWM Regler. Ich glaube aber das die PWM Impulse meiner wowa 
Batterie auf dauer nicht gut tun. Außerdem ist mir das mit 30-50€ zu 
teuer wenn doch schon eine einfache glühbirne diesen Zweck erfüllen 
könnte. Aber das ist ja unterm Strich nonsens ?. Was habe ich für eine 
Möglichkeit einen ungetakteten 10A Strom fließen zu lassen? Ich möchte 
einfach nur meine Batterie und meine kabel nicht killen. Ich weiß auch 
nicht ob es 10A sein müssen aber mit ca 5m kabellänge und ca 2.5mm² 
denke ich mal so.

Gruß Andreas

von Grober Unfug! (Gast)


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So was nennt man Bradstiftung!

von Grober Unfug! (Gast)


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So was nennt man Brandstiftung!

von Planlos (Gast)


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Und was spricht gegen ein paar (Halogen-)Birnchen parallel?

Jede ungetaktete Halbleiterlösung muss genauso viel Hitze losweden, darf 
aber nicht glühen um das effektiv zu tun.

von Stefan F. (Gast)


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Dafür gibt es Relais, die schalten aber nicht bei Überstrom ab, sondern 
sorgen dafür, dass der Wohnwagen beim Starten des PKW abgeklemmt wird.

https://www.conrad.de/de/zweitbatterielader-ivt-18320-18320-12-v-856040.html

Das darfst du aber nicht an 12 Steckdose anschließen, muss im Wohnwagen 
fest verkabelt werden.

von ASinus (Gast)


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Andreas G. schrieb:
> ...und zwei 12v 180Ah Batterien verbaut...

Mal davon abgesehen, daß die Spannung, die an den Akkus ankommt, ohnehin 
nicht zur Volladung ausreicht (auch ohne "Strombegrenzerbirne" nicht)...
Bei leeren 360Ah und 10A Ladestrom müßtest du locker 36 Stunden 
fahren...

Tip - google mal nach "Ladewandler".
Ein Spannungswandler auf 220V an deinem Campingplatzladegerät würde 
evtl. auch gehen.

Beitrag #4932650 wurde vom Autor gelöscht.
von Andreas G. (gindler)


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Grober Unfug! schrieb:
> So was nennt man Bradstiftung!

Ich sage ja das dies nonsens ist. Also Quatsch. Oder unfug oder wie mans 
auch nimmt. Das will ich ja eben nicht. Und ich bin ja eben hier um zu 
erfahren was ich machen muss um eben keine Schäden zu verursachen.

ASinus schrieb:
> Andreas G. schrieb:
> ...und zwei 12v 180Ah Batterien verbaut...
>
> Mal davon abgesehen, daß die Spannung, die an den Akkus ankommt, ohnehin
> nicht zur Volladung ausreicht (auch ohne "Strombegrenzerbirne" nicht)...
> Bei leeren 360Ah und 10A Ladestrom müßtest du locker 36 Stunden
> fahren...
>
> Tip - google mal nach "Ladewandler".
> Ein Spannungswandler auf 220V an deinem Campingplatzladegerät würde
> evtl. auch gehen.

Ich werde die Batterien bei Möglichkeit mit einem 230V 30A Ladegerät 
laden falls 230v zur Hand. Oder Solar falls sonne zu hand. Aber für den 
Fall das ich mal ne 10stunden fahrt vor mir habe dann könnte die 
ladeleitung 100Ah schon mal laden und evt macht Solar vor Ort dann den 
Rest. Außerdem heißt 360Ah Kapazität nicht das zwischen voll und leer 
(min. 10v) 360ah liegen, eher mal so die Hälfte. Vorrausgesetzt ich habe 
die Batterien vor Start nicht geladen, warum auch immer. Ist ja egal, 
ich will einfach nur keinen kabelbrand. Und auch keine glühbirne ?.

: Bearbeitet durch User
von B2B (Gast)


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Korrekt wäre ein Battery 2 Battery Ladegerät. Wenn aber schon 50€ zu 
teuer sind bleibt wirklich nur eine Halogenbirne...

Da wird der Akku nicht voll davon - aber er bekommt n' bissel was ab.

180Ah verlangen eigentlich so 40A Ladestrom wenn man es richtig machen 
will. Sind das wenigstens Zyklenakkus? (Solar/Gel/AGM)

Warum bei der Ladeschaltung knausern wenn ein anständiger Akku locker 
300€ kostet, willst die möglichst schnell verschleißen?

von Andreas G. (gindler)


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B2B schrieb:
> Korrekt wäre ein Battery 2 Battery Ladegerät. Wenn aber schon 50€
> zu teuer sind bleibt wirklich nur eine Halogenbirne...
>
> Da wird der Akku nicht voll davon - aber er bekommt n' bissel was ab.
>
> 180Ah verlangen eigentlich so 40A Ladestrom wenn man es richtig machen
> will. Sind das wenigstens Zyklenakkus? (Solar/Gel/AGM)

Ich meinte 50€ für ne simple Schaltung die wahrscheinlich nicht mehr als 
10bausteine hat. Alles im Verhältnis halt. Wenn ein Gerät auch was aufm 
Kasten hat darfs auch was kosten. Nur will ich halt nicht mehr kaufen 
als ich tatsächlich brauche.

Sind zwei Panther AGM180 a 205€.

von wendelsberg (Gast)


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10A sind bei (worst case) 14,4V 144W.
Drei Halogenlampen zu je 50W parallel begrenzen den maximal fliessenden 
Strom perfekt und brauchen im Stoerungsfall nicht ausgewechselt werden.
Ausserdem gibt es die optische Stoerungsanzeige gratis dazu. ;-)

Deren Kaltwiderstand geht gegen 0, so dass die zu ladende Batterie zum 
Schluss auf demselben Spannungslevel ist, wie die ladende.

Was die natuerlich nicht koennen, ist den Ladestrom bis kurz vor "voll" 
auf 10A zu halten.

wendelsberg

von B2B (Gast)


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360Ah oder 2x 180Ah bedeutet auch genau das. Neu würde der Akku bei C/20 
Entladung, was hier 18A wären, die 360 Ah abliefern bis zu 
Entladeschlußspannung. Das wäre dann ein Zyklus wenn man gleich danach 
wieder auflädt. Davon überleben Autoakkus so max. ~50, Zyklenakkus 
Gel/AGM so 300-500. Aller Bleiakkus Tod ist es entladen rumzustehen. 
Teilentladen ist auch nicht toll - das Beste ist sie nach jeder 
(Teil-)Entladung auch bald wieder voll laden. Dauernd Puffern - also 
aktiv voll halten ist auch nicht optimal, das haben inzwischen sogar die 
USV-Hersteller begriffen.

Wenn man den Batterien für den Camper was gutes tun will kauft man sie 
überdimensioniert - so dass wie Entladetiefe geringer sein kann und man 
trotzdem die gewünschte Kapazität entnehmen kann. Bei 50% Entladetiefe 
leben die Akkus nämlich schon 3x so lange - bis zum Akkutod kann man 
also ca. 1,5x so viel Strom entnehmen. Halt 3x so viele Zyklen bei 
halber Entladung. Wenn man nur 30% entlädt, also auf 70% Ladung, dann 
wird es noch besser. Genaues dazu steht aber im Batteriedatenblatt.

Mein Pa ist seit 2 Jahren mit 2x100Ah Solar-AGM im Mobile Home unterwegs 
und kommt damit auch autark und im Winter aus. Ist aber ein umgebauter 
Benz LKW, der liefert gut Ladestrom wenn er läuft - B2B ist 40A, 
Landstrom auch 40A und 400Wp Solar auf dem Dach. Wenn die Batterie 
schwach wird gibts halt 'ne Bewegungsfahrt...

von ASinus (Gast)


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Andreas G. schrieb:
> ...ich will einfach nur keinen kabelbrand. Und auch keine glühbirne...

Schon klar.
Im ersten Ansatz solltest du evtl. den Kühlschrank während der Fahrt auf 
das Zugfahrzeug schalten. Das sind dann schon mal 5 Ampere "Verbrauch" 
weniger.
Den Rest dann über einen kleinen Spannungswandler und ein kleines 
Ladegerät.
Zumindest der Spannungswandler geht dann in einer Pause auch aus, wenn 
es mit deiner Starterbatterie (Zugfahrzeug) eng werden sollte.

Alle anderen (mir bekannten) brauchbaren Lösungen sprengen dein Budget 
oder erfordern elektronische Fachkenntnisse.
Ladewandler ist übrigens ein B2B.

von B2B (Gast)


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Wir haben ein Fraron B2B40M12V - das ist eine 24zu12V Variante, wegen 
dem 24V-LKW-Bordnetz. Ich würde aber stark empfehlen die Leistung 
entsprechend der Leistung die die Lichtmaschine übrig hat zu wählen. Die 
haben zwar auch eine Erkennung ob das Spendernetz überlastet ist - aber 
die würde ich lieber nicht in Anspruch nehmen, gell?

von Christian K. (Gast)


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Bau eine 30A Automobilsicherung ein und nimm einige als Ersatz mit. Im 
besten Fall hast Du 0,1 Ohm Leitungswiderstand, der dir den Strom 
ausreichend begrenzt. Viel Ladestrom wird eh nicht fließen. Du kannst 
Dich mit einer Stromzange davon überzeugen.

von Wolfgang (Gast)


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Andreas G. schrieb:
> Und auch keine glühbirne ?.

Und was genau ist das Problem an Glühbirnen. Bei einem Kurzschluss 
leuchten sie und es passiert nichts weiter. Wenn der Strom niedrig ist, 
bleiben sie kalt und stellen nur einen unwesentlichen Widerstand dar.

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas G. schrieb:

> dann fließt sehr viel Strom über das Kabel was am
> Ende zum kabelbrand führen wird.

Machs wie alle: Setze eine zum Kabelquerschnitt passende Sicherung ein.

von Kurt B. (kurt-b)


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Harald W. schrieb:
> Andreas G. schrieb:
>
>> dann fließt sehr viel Strom über das Kabel was am
>> Ende zum kabelbrand führen wird.
>
> Machs wie alle: Setze eine zum Kabelquerschnitt passende Sicherung ein.

Und die Steckverbindung nicht vergessen, die kann/darf auch nur xx Amp.

 Kurt

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