Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wie ~0.01Ω-Widerstände messen?


von Lys A. (jazz_89)


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Hallo,

neulich habe ich zwei 0.01-Ohm-Widerstände der 4-Watt-Klasse ("Vitrohm 
KN-Series") für eine Shunt-Anwendung bestellt. Um sicherzustellen, dass 
der Widerstand tatsächlich der angegebene ist, setzte ich ein Multimeter 
ein. Kurzzeitig wurde ein niedriger Wert angezeigt, aber kurz danach 
ging der Wert auf Null zurück. Seitdem wird 0 auf dem Multimeter 
angezeigt. Kann es sein, dass ich den Widerstand "gegrillt" habe? Welche 
andere Methoden kommen in Frage?

Danke

von A. S. (Gast)


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Lys A. schrieb:
> Hallo,
>
> neulich habe ich zwei 0.01-Ohm-Widerstände der 4-Watt-Klasse ("Vitrohm
> KN-Series") für eine Shunt-Anwendung bestellt. Um sicherzustellen, dass
> der Widerstand tatsächlich der angegebene ist, setzte ich ein Multimeter
> ein. Kurzzeitig wurde ein niedriger Wert angezeigt, aber kurz danach
> ging der Wert auf Null zurück. Seitdem wird 0 auf dem Multimeter
> angezeigt. Kann es sein, dass ich den Widerstand "gegrillt" habe? Welche
> andere Methoden kommen in Frage?
>
> Danke


1 bis 10 A durchjagen. Egal ob mit Konstantstromnetzteil, Batterie und 
Last, ...

Strom mit einem Multimeter messen, und die Spannung am Widerstand. 
R=U/I.

von Harald W. (wilhelms)


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Lys A. schrieb:

> Welche andere Methoden kommen in Frage?

Vierdrahtmessung. Schicke einen Strom von 10A aus einem Netzteil
(notfalls Autoakku) durch den Widerstand und miss mit dem Multi-
meter den Spannungsabfall am Widerstand.

von MM (Gast)


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Lys A. schrieb:
> Kann es sein, dass ich den Widerstand "gegrillt" habe?

Oder das Multimeter.

Lys A. schrieb:
> Kurzzeitig wurde ein niedriger Wert angezeigt, aber kurz danach
> ging der Wert auf Null zurück. Seitdem wird 0 auf dem Multimeter
> angezeigt.

Kommt darauf an WIE gemessen wurde.

von U. B. (Gast)


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Vierdrahtmessung.
Überschlägig "zu Fuss":
2A aus Labornetzteil durchschicken, ergibt 20mV als Sollwert.
http://schleich.com/piccontent/SchleichPedia/Vierleitertechnik/vierl3.jpg

von Wolfgang (Gast)


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Lys A. schrieb:
> Um sicherzustellen, dass der Widerstand tatsächlich der angegebene ist,
> setzte ich ein Multimeter ein.

Die wenigsten Multimeter messen vernünftig im mΩ-Bereich. Wenn du den 
Widerstand direkt mit einem Multimeter messen möchtest, brauchst du eins 
mit 4 Anschlüssen für die Widerstandsmessung und Kelvin-Kontakt am 
Shunt.
http://www.elektronikpraxis.vogel.de/hardwareentwicklung/articles/333552/

von Lachender Eskimo (Gast)


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Lys A. schrieb:
> Kann es sein, dass ich den Widerstand "gegrillt" habe?

Es ist nicht möglich, einen 4-Watt-Widerstand mit einem Multimeter zu 
"grillen".

von Harald W. (wilhelms)


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Lachender Eskimo schrieb:

>> Kann es sein, dass ich den Widerstand "gegrillt" habe?
>
> Es ist nicht möglich, einen 4-Watt-Widerstand mit einem Multimeter zu
> "grillen".

Schade, ich wollte gerade fragen, wie gegrillter
Widerstand so schmeckt. :-)

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Lys A. schrieb:
> neulich habe ich zwei 0.01-Ohm-Widerstände der 4-Watt-Klasse

(mit einem Multimeter zu messen versucht)

> Kann es sein, dass ich den Widerstand "gegrillt" habe?

Um 4W an einem 10mR Widerstand umzusetzen, müssen 20A fließen. 
Vollkommen klar, das machen herkömmliche Wald-und-Wiesen Multimeter 
natürlich. NOT!

Für den Anfang könntest du dir ja mal die Frage stellen, welchen 
Widerstand die "Meßstrippen" deines Multimeters haben und ob es wirklich 
zielführend sein kann, mit denen einen 10mR Widerstand zu vermessen.

: Bearbeitet durch User
von Lachender Eskimo (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Schade, ich wollte gerade fragen, wie gegrillter
> Widerstand so schmeckt. :-)

Schmecken tun sie gar nicht mal so übel - aber der Gestank...
:-)

von michael_ (Gast)


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Lys A. schrieb:
> neulich habe ich zwei 0.01-Ohm-Widerstände der 4-Watt-Klasse ("Vitrohm
> KN-Series") für eine Shunt-Anwendung bestellt.

Warum zweifelst du das an?
Einbauen und fertig!

Ansonsten Thomson Meßbrücke aufbauen.

von Lys A. (jazz_89)


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Alle Kommentare deuten daraufhin, dass eine Vierdrehatmessung die 
vernüftige Methode ist :)
Besten Dank und einen guten Start in diese Woche !

von F. F. (foldi)


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Schon mal mit dem Transistor Tester gemessen?
Kannst ja mal nach der Vierdrahtmessung den TT nehmen und sehen, ob du 
auf die gleichen Werte kommst.
Der misst nämlich auch sehr gut Milliohm.

: Bearbeitet durch User
von Karl (Gast)


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Lys A. schrieb:
> Alle Kommentare deuten daraufhin, dass eine Vierdrehatmessung die
> vernüftige Methode ist :)
Genau. Nur die "Helden" mit der Autobatterie hatten anscheinend 
wirklich nur den gegrillten Widerstand im Sinn. Du brauchst auf jeden 
Fall eine strombegrenzte Quelle! An einer Autobatterie macht der 
Widerstand oder die Zuleitung "In your Face" ;-)
> Besten Dank und einen guten Start in diese Woche !
Danke, ebenso.

von Ursus P. (unwichtig)


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Lys A. schrieb:

> angezeigt. Kann es sein, dass ich den Widerstand "gegrillt" habe? Welche
> andere Methoden kommen in Frage?
>
> Danke

Milliohmmeter? Mit solchen werden die Wicklungen von den größeren 
Elektrischen Maschinen geprüft.

von Axel R. (Gast)


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Lachender Eskimo schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Schade, ich wollte gerade fragen, wie gegrillter
>> Widerstand so schmeckt. :-)
>
> Schmecken tun sie gar nicht mal so übel - aber der Gestank...
> :-)

An den wird sich das Tier wohl gewöhnen müssen :)

StromTuner

von Lachender Eskimo (Gast)


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Lachender Eskimo schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Schade, ich wollte gerade fragen, wie gegrillter
>> Widerstand so schmeckt. :-)
>
> Schmecken tun sie gar nicht mal so übel - aber der Gestank...
> :-)

Wir Eskimos hängen unsere Widerstände gerne mal über's Lagerfeuer.
Stichwort: artificial ageing
oder auch zum Feinabgleich.
Stichwort: Aufbringen von Kohlenstoff-Nanostrukturen.
Während der Wartezeit machen wir Witze, scherzen, lachen, singen und 
essen Suppe.
Natürlich plumpst ab und an mal so ein gegrilltes Exemplar in den 
darunter befindlichen Suppentopf.
Als Würze garnicht mal so verkehrt.
Der Gestank der gegrillten Dingerchen ist übrigens nicht weiter wild,
da die Walfischsuppe an sich eh schon gen Himmel stinkt.
;-D

von malsehen (Gast)


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Ihr schmeckt mir.

von Mani W. (e-doc)


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Der Endeffekt der Gschicht, ich weiß den Widerstand noch nicht...

Daten:

0,01 R

4 Watt

Lys A. schrieb:
> Um sicherzustellen, dass
> der Widerstand tatsächlich der angegebene ist, setzte ich ein Multimeter
> ein. Kurzzeitig wurde ein niedriger Wert angezeigt, aber kurz danach
> ging der Wert auf Null zurück. Seitdem wird 0 auf dem Multimeter
> angezeigt. Kann es sein, dass ich den Widerstand "gegrillt" habe? Welche
> andere Methoden kommen in Frage?

Ich kenne kein Multimeter, mit dem man einen noch so kleinen Widerstand
grillen könnte!

Hast wahrscheinlich in der aktiven Schaltung parallel zum Widerstand
auf Ampere-Bereich gemessen?

von Uhu U. (uhu)


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Mani W. schrieb:
> Ich kenne kein Multimeter, mit dem man einen noch so kleinen Widerstand
> grillen könnte!

Das wäre doch mal ein nettes Bastelprojekt...

von Steffen (Gast)


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Wie genau soll der Widerstand denn nachgemessen werden?

von Dirk K. (dekoepi)



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Gegebenenfalls ein kleiner Aufbau, der den Widerstand vermessen hilft. 
Der könnte aber noch zu unpräzise sein. Der schafft zwar eine gute 
Auflösung durch die Wahl guter Komponenten (OpAmp AD8626, 
LDO/Spannungsreferenz eine präzise treffende LT1634), aber der absolute 
Fehler könnte für 10mOhm noch zu groß sein.

von Harald W. (wilhelms)


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Mani W. schrieb:

> Der Endeffekt der Gschicht, ich weiß den Widerstand noch nicht...

Tja, die Methode, wie man den misst, steht ja gleich in der ersten
Antwort. Der Rest des Threads ist Prosa.

von Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite


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Harald W. schrieb:
> Mani W. schrieb:
>
>> Der Endeffekt der Gschicht, ich weiß den Widerstand noch nicht...
>
> Tja, die Methode, wie man den misst, steht ja gleich in der ersten
> Antwort. Der Rest des Threads ist Prosa.

Wenn es genauer werden soll ggf. noch eine offsetkompensierte Messung 
machen. Aber wahrscheinlich ist das hier gar nicht notwendig.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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von Mani W. (e-doc)


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Achim S. schrieb:
> 1 bis 10 A durchjagen. Egal ob mit Konstantstromnetzteil, Batterie und
> Last, ...
>
> Strom mit einem Multimeter messen, und die Spannung am Widerstand.
> R=U/I.

Das war die erste Antwort...

von Theor (Gast)


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Falls keine Vierdraht-Messung möglich ist und 10A nicht zur Verfügung 
stehen, aber eine genügende Anzahl von genauen Widerständen und ein 
empfindliches Voltmeter, ginge auch eine "Weizenstein-Brücke" :-)
Siehe: https://en.wikipedia.org/wiki/Wheatstone_bridge

von Mani W. (e-doc)


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Uhu U. schrieb:
> Mani W. schrieb:
>> Ich kenne kein Multimeter, mit dem man einen noch so kleinen Widerstand
>> grillen könnte!
>
> Das wäre doch mal ein nettes Bastelprojekt...

Ist eigentlich wahr, wer hat schon so ein Gerät?


Naja, die mit LNG haben einen Vorteil, aber es gäbe noch 2 andere
Möglichkeiten:

1.)
Trafo aus Lötpistole testen, liefert genug Ampere bei geringster
Spannung - Wechselstrom...

2.)
Vorhandenen Trafo nutzen und ein paar Windungen durchziehen, geht
bei größeren Trafos ganz gut, dann würde je nach Drahtstärke und
Windungszahl sehr hoher Strom bei geringer Spannung bereit stehen -
Auch hier wieder Wechselstrom...

Gleichrichter ist unnötig für Widerstandsmessung - also wieder
URI anwenden und glücklich werden...

von Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite


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Theor schrieb:
> Falls keine Vierdraht-Messung möglich ist und 10A nicht zur
> Verfügung
> stehen, aber eine genügende Anzahl von genauen Widerständen und ein
> empfindliches Voltmeter, ginge auch eine "Weizenstein-Brücke" :-)
> Siehe: https://en.wikipedia.org/wiki/Wheatstone_bridge

Die Wheatstonebrücke ist für diese Größe von Widerständen ziemlich 
ungeeignet.

michael_ schrieb:
> Ansonsten Thomson Meßbrücke aufbauen.

Das ist besser


Mani W. schrieb:
> Gleichrichter ist unnötig für Widerstandsmessung - also wieder
> URI anwenden und glücklich werden...

Kleine Wechselspannungen lassen sich aber mit dem gewöhnlichen Equipment 
noch schlechter messen als kleine Gleichspannungen. Ich würde da dann 
eher etwas weniger Strom und Gleichspannung bevorzugen.

1A macht ja bereits 10mV

von michael_ (Gast)


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Nochmal, warum sollte man so einen Widerstand nicht trauen?

Entweder hat er mit einem MM Durchgang, ist er i.O.
Hat er keinen Widerstand, ist er abgebrannt.
Einen Zwischenwert gibt es nicht.

Im Zweifel einen neuen kaufen.

Mit Hausmitteln kann man so einen R nicht genau messen.

von Mani W. (e-doc)


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Philipp C. schrieb:
> Kleine Wechselspannungen lassen sich aber mit dem gewöhnlichen Equipment
> noch schlechter messen als kleine Gleichspannungen.

Billige Ausrede!

 Ich würde da dann
> eher etwas weniger Strom und Gleichspannung bevorzugen.
>
> 1A macht ja bereits 10mV


Wie wär es mit Multimetern, die auch AC Strom und Spannung messen 
können?

So 50 Euronen und Du kannst auch Wechselstrom bis 10 A messen und es
gibt auch vielleicht noch bessere Strippen dazu...

von Mani W. (e-doc)


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michael_ schrieb:
> Entweder hat er mit einem MM Durchgang, ist er i.O.
> Hat er keinen Widerstand, ist er abgebrannt.
> Einen Zwischenwert gibt es nicht.

Bevor Du wieder so etwas von Dir gibst:


Was ist bei Dir Durchgang und was eine Widerstandsmessung???

von michael_ (Gast)


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Durchgang ist Durchgang und kein Widerstand ist eben kein Widerstand.

Was verstehst du da nicht?

Gut, andere Sprache:

Nimm einen Zappelmax.
Wenn er zappelt ist er gut.
Wenn nicht, ist er schlecht.

http://rudi02.de/bilder/ohmmeter.jpg

von Mani W. (e-doc)


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michael_ schrieb:
> Durchgang ist Durchgang und kein Widerstand ist eben kein Widerstand.
>
> Was verstehst du da nicht?
>
> Gut, andere Sprache:
>
> Nimm einen Zappelmax.
> Wenn er zappelt ist er gut.
> Wenn nicht, ist er schlecht.

Gehts Dir gut?

von Horst (Gast)


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michael_ schrieb:
> Mit Hausmitteln kann man so einen R nicht genau messen.

Warum nicht? Multimeter die Spannung und Strom genau messen können, sind 
nichts mehr, was man im Tresor lagern würde, die Messmethode über 
Spannung und Strom wurde schon ausgiebig durchgekaut. Wo liegt jetzt 
noch Dein Problem dabei?

Mani W. schrieb:
> Wie wär es mit Multimetern, die auch AC Strom und Spannung messen
> können?

Sieh Dir mal die üblichen Multimeter an, die Genauigkeit bei 
Wechselgrößen ist um den Faktor 5-10 schlechter. Die Wahl der richtigen 
Messspannung wirkt sich also stakt auf das Messergebnis aus. Meinst Du 
wirklich, Wechselspannung ist da die richtige Entscheidung?

von Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite


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Mani W. schrieb:
> Philipp C. schrieb:
>> Kleine Wechselspannungen lassen sich aber mit dem gewöhnlichen Equipment
>> noch schlechter messen als kleine Gleichspannungen.
>
> Billige Ausrede!
>
>  Ich würde da dann
>> eher etwas weniger Strom und Gleichspannung bevorzugen.
>>
>> 1A macht ja bereits 10mV
>
> Wie wär es mit Multimetern, die auch AC Strom und Spannung messen
> können?
>
> So 50 Euronen und Du kannst auch Wechselstrom bis 10 A messen und es
> gibt auch vielleicht noch bessere Strippen dazu...

Rechne doch einfach mal selbst nach. Nehmen wir mal als Beispiel ein 
Fluke 87V mit diesen Specs:

http://support.fluke.com/find-sales/Download/Asset/2161164_6116_ENG_B_W.PDF

Da komme ich nach kurzen Tippen auf dem Taschenrechner auf folgendes:

1A AC: 7,7% Unsicherheit
1A DC: 3,3% Unsicherheit

Das wird sich mit so ziemlich jedem Messgerät ähnlich verhalten. Die AC 
Messung wird immer schlechter sein als die DC Messung.


Mit besserem Equipment kann man auch deutlich kleinere Widerstände 
messen. In dem Artikel habe ich zB einen 0,0006 Ohm Shunt gemessen:
https://lowcurrent.wordpress.com/2017/02/10/kleine-widerstaende-und-offset-compensation/

Mit den 1 Jahresspezifikationen der verwendeteten Geräte kommt man auf 
etwa 0,25% (genauer 1,6µR) Fehlergrenzen. Und den Strom hätte man sicher 
auch noch genauer bestimmen können.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Horst schrieb:

>> Mit Hausmitteln kann man so einen R nicht genau messen.
>
> Warum nicht? Multimeter die Spannung und Strom genau messen können, sind
> nichts mehr, was man im Tresor lagern würde, die Messmethode über
> Spannung und Strom wurde schon ausgiebig durchgekaut. Wo liegt jetzt
> noch Dein Problem dabei?

Vielleicht meint er mit  "genau" ja <10E-6? :-)

Mit zwei Billigmultimetern, einer Autobatterie, zwei 60W Autolampen
sollte man das m.E. schon mit einer Genauigkeit von 1% hinkriegen.

von Falk B. (falk)


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@ Harald Wilhelms (wilhelms)

>>> Mit Hausmitteln kann man so einen R nicht genau messen.

Qaurk.

>> Warum nicht? Multimeter die Spannung und Strom genau messen können, sind
>> nichts mehr, was man im Tresor lagern würde, die Messmethode über
>> Spannung und Strom wurde schon ausgiebig durchgekaut. Wo liegt jetzt
>> noch Dein Problem dabei?

>Vielleicht meint er mit  "genau" ja <10E-6? :-)

>Mit zwei Billigmultimetern, einer Autobatterie, zwei 60W Autolampen
>sollte man das m.E. schon mit einer Genauigkeit von 1% hinkriegen.

Eben. Aber dazu muss man heute wahrscheinlich von der alten Schule sein, 
die noch ein paar Grundlagen WIRKLICH gelernt haben und mit Meßgeräten 
umgehen können. Nix für die Generation App!

<Nähkästchen>
Ich hab letztens zwei 800M HV-Widerstände gemessen, ohne auch nur 
ansatzweise ein 1G Ohmmeter zu nutzen. Wie?
Ich hatte einen Isolationstester, der spuckt 1017 VDC aus, gemessen mit 
nem Fluke 87V. 1kV an 800M sind nur 1,2uA. Kein Problem, man nutze das 
Multimeter im 60V SPANNUNGSMEßBEREICH als Strommesser! Denn dann hat man 
defacto einen 10M Shuntwiderstand und kann bei 1mV Auflösung 0,1nA Strom 
auflösen!!! TOP! Am Ende muss man aber die 10M vom Multimeter zum 
gemessenen Ergebnis dazu rechnen, stromrichtige Messung und so.
</Nähkästchen>

von Wolfgang (Gast)


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Theor schrieb:
> Falls keine Vierdraht-Messung möglich ist ...

Warum soll das nicht gehen?

Die Kelvin-Klemmen wurden schon erfunden.

von Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> @ Harald Wilhelms (wilhelms)
>
>>>> Mit Hausmitteln kann man so einen R nicht genau messen.
>
> Qaurk.
>
>>> Warum nicht? Multimeter die Spannung und Strom genau messen können, sind
>>> nichts mehr, was man im Tresor lagern würde, die Messmethode über
>>> Spannung und Strom wurde schon ausgiebig durchgekaut. Wo liegt jetzt
>>> noch Dein Problem dabei?
>
>>Vielleicht meint er mit  "genau" ja <10E-6? :-)
>
>>Mit zwei Billigmultimetern, einer Autobatterie, zwei 60W Autolampen
>>sollte man das m.E. schon mit einer Genauigkeit von 1% hinkriegen.
>
> Eben. Aber dazu muss man heute wahrscheinlich von der alten Schule sein,

Wie oben bereits vorgerechnet reicht ein "Billigmultimeter" von der 
Klasse Fluke 87V nur für ca. 4% bei 1A DC.


> die noch ein paar Grundlagen WIRKLICH gelernt haben und mit Meßgeräten
> umgehen können. Nix für die Generation App!
>
> <Nähkästchen>
> Ich hab letztens zwei 800M HV-Widerstände gemessen, ohne auch nur
> ansatzweise ein 1G Ohmmeter zu nutzen. Wie?
> Ich hatte einen Isolationstester, der spuckt 1017 VDC aus, gemessen mit
> nem Fluke 87V. 1kV an 800M sind nur 1,2uA. Kein Problem, man nutze das
> Multimeter im 60V SPANNUNGSMEßBEREICH als Strommesser! Denn dann hat man
> defacto einen 10M Shuntwiderstand und kann bei 1mV Auflösung 0,1nA Strom
> auflösen!!! TOP! Am Ende muss man aber die 10M vom Multimeter zum
> gemessenen Ergebnis dazu rechnen, stromrichtige Messung und so.
> </Nähkästchen>

Das funktioniert auch bei 100G und kleineren Spannungen noch :). Musste 
der Schülerpraktikant kürzlich auch durch

von Wolfgang (Gast)


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Theor schrieb:
> ... aber eine genügende Anzahl von genauen Widerständen und ein
> empfindliches Voltmeter, ginge auch eine "Weizenstein-Brücke" :-)

Du hast das Problem nicht verstanden. Es geht um die Messung von 10mΩ.

Verrate mal, wie du bei einer Wheatstone-Brücke die Kontaktwiderstände 
aus der Messung raushalten willst. Die genauen Vergleichswiderstände 
nützen dir überhaupt nichts, solange du sie nicht vernünftig anschließt.

von Falk B. (falk)


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@ Wolfgang (Gast)

>Verrate mal, wie du bei einer Wheatstone-Brücke die Kontaktwiderstände
>aus der Messung raushalten willst.

Indem man sie auf eine Vierdrahtmessung aufbohrt, nennt sich dann 
Thomsonbrücke. (war mal ein Praktikumsversuch, lange ist's her 8-0)

https://de.wikipedia.org/wiki/Thomson-Br%C3%BCcke

von Wolfgang (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Indem man sie auf eine Vierdrahtmessung aufbohrt, nennt sich dann
> Thomsonbrücke.

Auch dort wird der Prüfling per 4-Leiter-Anschluss kontaktiert.

Genau das wollte Theor mit seinem Vorschlag aber umgehen.

Theor schrieb:
> Falls keine Vierdraht-Messung möglich ist ...

von Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite


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Philipp C. schrieb:
> Wie oben bereits vorgerechnet reicht ein "Billigmultimeter" von der
> Klasse Fluke 87V nur für ca. 4% bei 1A DC.

Ich muss mich da wohl korrigieren. Bei 10A Messstrom kommt man mit dem 
87V auf besser 1%.

Ich war es vom 3458A gewohnt, dass man vieles besser mit 100mA macht als 
mit 1A bei kleinen Widerständen...

von Falk B. (falk)


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@ Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite

>Wie oben bereits vorgerechnet reicht ein "Billigmultimeter" von der
>Klasse Fluke 87V nur für ca. 4% bei 1A DC.

???
Wo ist da was vorgerechnet? Da steht nur ein Ergebnis.
Das Fluke 87V hat 0,1%+1 Digit im 600mV Meßbereich und 0,2%+1 im 6ADC 
Meßbereich. Da sollte in Summe schon 1% für die Gesamtmessung übrig 
bleiben, ohne das jetzt genau auszurechnen.

von Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Wo ist da was vorgerechnet? Da steht nur ein Ergebnis.
> Das Fluke 87V hat 0,1%+1 Digit im 600mV Meßbereich und 0,2%+1 im 6ADC
> Meßbereich. Da sollte in Summe schon 1% für die Gesamtmessung übrig
> bleiben, ohne das jetzt genau auszurechnen.

Ich habe oben mit dem vom 83V gerechnet... Trotzdem komme ich nicht auf 
1%

10mR bei 1A

Da misst man also:
10mV +/- 110µV (0,1% + 0,1mV)
1A +/- 6mA (0,2% + 4mA))

R = U/I nach U und I ableiten sollte sowas liefern wie:

uR = uU / I + (U*uI)/I²

Wenn man dann alles einsetz komme ich auf eine Unsicherheit von 170µR 
oder 1,7% von 10mR

Hier schlagen die Fehler vom Range jeweils kräftig zu.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@ Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite

>Hier schlagen die Fehler vom Range jeweils kräftig zu.

Naja, 10mV im 600mV Meßbereich messen ist halt nicht so dolle, die 
Begrezung der Auflöung und Genauigkeit schlägt voll zu. Dann halt 
auf 6A hochgehen, das vermindert den Fehlereinfluß der Spannungsmessung 
um Faktor 6! Und I geht invers quadratisch ein!

10mR bei 6A

Da misst man also:
1
60mV +/- 160µV (0,1% + 0,1mV)   600mV Meßbereich
2
6A +/- 16mA (0,2% + 4mA)        6A Meßbereich
3
4
uR = uU / I + (U*uI)/I²
5
   = 160uV / 6A + (60mV*16mA)/(6A)^2
6
   = 26,6 uOhm + 26,6uOhm = 53uOhm
7
8
-> uR/R = 53uOhm/10mOhm = 0,53%

;-)

von Falk B. (falk)


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Hier nochmal für 1A, damit man die Zwischenergebnisse sieht und 
vergleichen kann.

10mR bei 1A
1
10mV +/- 110µV (0,1% + 0,1mV)   600mV Meßbereich
2
1A +/- 6mA (0,2% + 4mA)         6A Meßbereich
3
4
uR = uU / I + (U*uI)/I²
5
   = 110uV / 1A + (10mV*6mA)/(1A)^2
6
   = 110uOhm + 60uOhm = 170uOhm
7
8
-> uR/R = 170uOhm/10mOhm = 1,7%

von ths (Gast)


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Wenn man ein bisschen genauer hinguckt, ist die Wärme eine heftig 
zuschlagende Störquelle. Im Link unten steht was dazu.

Bei dem vorliegenden Shunt ist die Art und Weise der Stromeinleitung 
kritisch, am besten über eine Gewindestange zwischen zwei Muttern den 
Kabelschuh einklemmen.

Der Spannungsabgriff geht auch stark ein, das merkt man, wenn man die 
Kabelschuhe mal um 90° dreht.


http://www.amplifier.cd/Test_Equipment/other/Burster-Kalibrierwiderstand.html

von Mani W. (e-doc)


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Horst schrieb:
> Meinst Du
> wirklich, Wechselspannung ist da die richtige Entscheidung?

Als Hausmittel schon!

von Mani W. (e-doc)


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Mani W. schrieb:
> Philipp C. schrieb:
>> Kleine Wechselspannungen lassen sich aber mit dem gewöhnlichen Equipment
>> noch schlechter messen als kleine Gleichspannungen.
>
> Billige Ausrede!

Die alten Hasen werden ja noch die Dreheisenmesswerke aus der Lehrzeit
kennen - Toleranz +/- 1,5 % vom Maximalwert und Wechselsteom/Spannungs-
messung auf spiegelunterlegten Skalen - waren die nicht genau genug?

Drehspulmesswerke für Gleichstrom hatten auch nur +/- 1,5 %...


Nachtrag:

Allem Digitalen wird geglaubt, wie die Innenthemperatur als auch die
Aussenthemperatur, weil es auf Null-Komma irgendwas anzeigt...

: Bearbeitet durch User
von Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite


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Mani W. schrieb:
> Allem Digitalen wird geglaubt, wie die Innenthemperatur als auch die
> Aussenthemperatur, weil es auf Null-Komma irgendwas anzeigt...

Das stimmt allerdings. Vor allem bei digitalen Oszilloskopen glauben 
viele Leute wirklich, dass man damit Spannungen genau messen könnte. 
Mein Agilent bei der Firma zeigt mit den Messfunktionen dabei auch noch 
4 Nachkommastellen an, obwohl das Signal nur 1Div hoch ist :). Alleine 
den Offset zu verschieben ändert den Messwert teilweise im 
Prozentbereich. Außerordentlich sinnvoll so viele Stellen zu zeigen :)

von Mani W. (e-doc)


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Mani W. schrieb:
> Allem Digitalen wird geglaubt, wie die Innenthemperatur als auch die
> Aussenthemperatur, weil es auf Null-Komma irgendwas anzeigt...

Wenn dann die "Streuung" des Themperaturfühlers einfließt und auch
die Genauigkeit des Umsetzers (analog oder digital) zum Tragen kommt,
dann kann man sich die "Du Schatz, wir haben jetzt - 0,1 Grad" auch
sparen...

von Theor (Gast)


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Theor schrieb:
> Falls keine Vierdraht-Messung möglich ist und 10A nicht zur Verfügung
> stehen, aber eine genügende Anzahl von genauen Widerständen und ein
> empfindliches Voltmeter, ginge auch eine "Weizenstein-Brücke" :-)
> Siehe: https://en.wikipedia.org/wiki/Wheatstone_bridge


Es gab dagegen den Einwand der Kontaktwiderstände bei dieser Methode.

Ich denke, dass sich deren Wirkung gegenseitig aufhebt, wenn man alle 
Widerstände mit der selben Methode (etwa durch Lötstellen) verbindet. 
Allgemeiner sollten alle Kontakte die topologisch symmetrisch sind, auf 
gleiche Weise verbunden werden.


Es gab auch den Einwand, dass die von Falk vorgeschlagene 
Thomson-Brücke, ja doch, entgegen der von mir gemachten Bedingung, eine 
Vierleitermessung erfordert.

Es ging mir bei der Einschränkung um die Möglichkeit in dem Sinn, dass 
so ein Messgerät nicht vorhanden ist; also um die vorhandenen Geräte 
oder Bauteile. Nicht darum, dass auszuschliessen, um es ein wenig 
schwieriger zu machen. :-)

Die Thomson-Brücke ist die Ausführung einer Vierleitermessung, dass 
ist unzweifelhaft richtig. Allerdings erfordert sie zwei Potentiometer 
mit jeweils zwei Widerständen, die genau die gleiche Abhängigkeit vom 
Winkel der Achse haben. So etwas ist auch nicht in jedermanns 
Krabbelkiste vorhanden (in meiner jedenfalls nicht).

Wenn man dann aber überhaupt die Übergangswiderstände als Einwand 
anführt, so gilt der Einwand auch für die Ausführung einer 
Thomson-Brücke, die der TO vermutlich auch nicht in der Krabbelkiste 
liegen hat. Denn die inneren Kontaktwiderstände (etwa R1/R2 und R3/R4 
wie in der Schaltung hier: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Thomson-Br%C3%BCcke_Schaltung.svg 
werden ja auch als in den praktisch möglichen Grenzen "gut" 
vorausgesetzt und nicht als perfekt.


Die Wheatstone-Brücke erfordert weniger besondere Bauteile. Die 
Widerstände müssen nur die Genauigkeit haben, die für die Messung 
erforderlich ist. (Ich gehen davon aus, dass beim Vergleich der Methoden 
immer das selbe Messgerät angenommen wird).

Wenn die Bauteile alle auf die gleiche Weise verbunden werden, heben 
sich die Wirkungen der Kontaktwiderstände gegenseitig auf. Das gilt auch 
für das Messgerät selbst, wenn es nur "geklemmt" wird, da beide Kontakte 
auf gleiche Weise geklemmt werden können.

Zugegeben, der Widerstand der Lötstellen ist dabei ein 
Unsicherheitsfaktor. Allerdings kann er meiner Meinung nach noch 
praktikabel kontrolliert werden. Ich würde die Verbindungen zum einen 
mechanisch gleich gestalten und die Lotmenge gleich wählen (einfach die 
gleiche Menge Lot abschneiden).
Da eine Lötstelle etwa, je nach Lot etwa 200mOhm*m²/m hat 
(http://www.elektrik-trick.de/lot.htm), ergeben sich Widerstände von 
etwa 20 Micro-Ohm. Die Unsicherheit wird bei den o.a. Maßnahmen noch ein 
Zehntel oder weniger betragen.

Es sei auch zugegeben, dass das alles eine gewisse manuelle 
Geschicklichkeit erfordert. Aber es geht denke ich.


Daher halte ich die Wheatstone-Brücke nach wie vor, für eine gangbare 
und praktikable Lösung.

von ths (Gast)


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Warum bloß findet die Wheatstonebrücke in Mikroohmmetern keine 
Verwendung?

von Theor (Gast)


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Vielleicht sollte ich das noch klarstellen: Ich meine nicht dass die 
Wheatstone-Brücke die einzig optimale Variante darstellt.

Die Thomson-Brücke bzw. Vierleitermessung ist ganz ohne Zweifel genauer.

Es ging mir darum zu sagen (und in meinem letzten Beitrag zu zeigen), 
dass sich so eine Messung mit, wie ich meine hinreichender Genauigkeit, 
mit einer Wheatstone machen lässt. Und es ist, wie ja Falk auch schrieb, 
auch möglich die in eine Thomson-Brücke zu modifizieren.

von Theor (Gast)


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ths schrieb:
> Warum bloß findet die Wheatstonebrücke in Mikroohmmetern keine
> Verwendung?

Es geht hier um 10 Milliohm - nicht Mikroohm.

von Mani W. (e-doc)


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Ich stelle mir jetzt "irgendeine" Brücke zum Messen von Milliohm vor,
wie würden die Widerstände rundherum wohl bemessen sein?


Bleiben wir beim Test:

R=U/I

egal ob Gleich- oder Wechselstrom...

von Theor (Gast)


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ths schrieb:

> [...]
> Bei dem vorliegenden Shunt ist die Art und Weise der Stromeinleitung
> kritisch, am besten über eine Gewindestange zwischen zwei Muttern den
> Kabelschuh einklemmen.
> [...]

Aha!

Und da http://www.vitrohm.com/content/img/vitrohm_kn_series_resistor.jpg 
zeigst Du uns dann mal, wo da der Kabelschuh ist, ja?.

von Theor (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Ich stelle mir jetzt "irgendeine" Brücke zum Messen von Milliohm vor,
> wie würden die Widerstände rundherum wohl bemessen sein?
>
>
> Bleiben wir beim Test:
>
> R=U/I
>
> egal ob Gleich- oder Wechselstrom...


Eine sehr gute Frage, Mani.

Wenn ich mir das so überlege ...
... dann kann man das mit den Brücken wohl ohnehin vergessen - 
jedenfalls selbstgebaute aus Krabbelkistenmaterial. Ich komme mindestens 
~2% Fehler, bei angenommenen 1% Widerständen und 1% Messgerät.

Dazu kommt: Im allgemeinen sollten die Widerstände so niedrig wie 
möglich sein. Da sie als Quellwiderstand in die Messung eingehen.

Da habe ich wohl ein totes Pferd geprügelt. :-(


Praktikabel ist da wohl doch die direkte Methode mit hohem Strom. Falk 
hat ja schon vorgerechnet, dass das besser als 1% wird.

----

Ich sehe aber gerade im Datenblatt, dass der "Bogentyp" ein Marking 
haben soll. Kann nur nicht finden, was für eines.
Vielleicht löst das ja das Problem des TO.

von Mani W. (e-doc)


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Theor schrieb:
> der "Bogentyp"

Vielleicht einen Hinweis?

von Theor (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Theor schrieb:
>> der "Bogentyp"
>
> Vielleicht einen Hinweis?

Kann Dir schreiben wie und wohin ich gekommen bin.

Ich habe nach "Vitrohm KN-Series" gesucht und bin auf dieses Dokument 
http://www.vitrohm.com/content/files/vitrohm_series_kns_-_201702.pdf 
gekommen.

Dort, auf Seite 1, unten ist eine technische Zeichnung. In der 
Darstellung im Profil, steht oben, in der Mitte: "Marking".

von Mani W. (e-doc)


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Theor schrieb:
> Dort, auf Seite 1, unten ist eine technische Zeichnung. In der
> Darstellung im Profil, steht oben, in der Mitte: "Marking".

BLablabla...

Sprich nicht in Gedanken, sondern im Wirken, zeig mal was her...

von Theor (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Theor schrieb:
>> Dort, auf Seite 1, unten ist eine technische Zeichnung. In der
>> Darstellung im Profil, steht oben, in der Mitte: "Marking".
>
> BLablabla...
>
> Sprich nicht in Gedanken, sondern im Wirken, zeig mal was her...

Nanu? Ist das ein Mißverständnis? Was für Gedanken meinst Du? Ich meinte 
Du hättest gefragt:

Mani W. schrieb:
> Theor schrieb:
>> der "Bogentyp"
>
> Vielleicht einen Hinweis?


woher ich die Information mit dem Marking habe.

Was möchtest Du, dass ich es Dir zeige?

von Mani W. (e-doc)


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Theor schrieb:
> Nanu? Ist das ein Mißverständnis?

Kaum!

Zeig Bilder...

von Theor (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Theor schrieb:
>> Nanu? Ist das ein Mißverständnis?
>
> Kaum!
>
> Zeig Bilder...

Habe ich gezeigt. Brauchst nur auf den Link klicken.

von Theor (Gast)


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Theor schrieb:
> Mani W. schrieb:
>> Theor schrieb:
>>> Nanu? Ist das ein Mißverständnis?
>>
>> Kaum!
>>
>> Zeig Bilder...
>
> Habe ich gezeigt. Brauchst nur auf den Link klicken.

Hast Du es gefunden, Mani?

von Mani W. (e-doc)


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Theor schrieb:
> Hast Du es gefunden, Mani?

Vielleicht, eines Tages...

Aber nur, wenns mi wirklich schert...

von Theor (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Theor schrieb:
>> Hast Du es gefunden, Mani?
>
> Vielleicht, eines Tages...
>
> Aber nur, wenns mi wirklich schert...

Wie Du willst.

von Harald W. (wilhelms)


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Mani W. schrieb:

> Die alten Hasen werden ja noch die Dreheisenmesswerke aus der Lehrzeit
> kennen - Toleranz +/- 1,5 % vom Maximalwert und Wechselsteom/Spannungs-
> messung auf spiegelunterlegten Skalen - waren die nicht genau genug?
>
> Drehspulmesswerke für Gleichstrom hatten auch nur +/- 1,5 %...

Dreheisenmesswerke mit <2,5% Toleranz waren aber teure Spezial-
instrumente, die auch kaum eine Firma hatte. Drehspulmesswerke
mit 1% Toleranz waren da schon gängiger.

von Harald W. (wilhelms)


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ths schrieb:

> Warum bloß findet die Wheatstonebrücke in Mikroohmmetern keine
> Verwendung?

...und  die  Thomsonbrücke auch nicht.

Die Meßmethode "Konstanter Strom durch Widerstand und Messung
des Spannungsabfalls" ist wesentlich einfacher und, je nach
Aufwand auch fast beliebig genau durchzuführen. Wenn man mit
ca. 1% Genauigkeit zufrieden ist, geht das auch mit "Haus-
mitteln", wobei ich zwei Multimeter der Preisklasse 50EUR
noch als Hausmittel bezeichne.

von Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite


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Harald W. schrieb:
> Wenn man mit
> ca. 1% Genauigkeit zufrieden ist, geht das auch mit "Haus-
> mitteln", wobei ich zwei Multimeter der Preisklasse 50EUR
> noch als Hausmittel bezeichne.

Wobei einmal nachrechnen ggf. schon zu empfehlen ist. Das Fluke 87V ist 
nicht gerade ein 50€ Mutlimeter.

Mein UNI-T61B (auch 50€) schafft es nur auf rund 2,2% (4A 40mV)

von Harald W. (wilhelms)


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Philipp C. schrieb:

> Wobei einmal nachrechnen ggf. schon zu empfehlen ist. Das Fluke 87V ist
> nicht gerade ein 50€ Mutlimeter.

Das  "Fluke" ist ja auch überteuert,weil Du den Namen mitbezahlst.

> Mein UNI-T61B (auch 50€) schafft es nur auf rund 2,2% (4A 40mV)

Ich bin von 10A ausgegangen. 100mV können von den meisten Multimetern
mit einer Genauigkeit von deutlich besser als 1% gemessen werden. Der
Hauptfehler wird bei der Strommessung liegen.

von Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite


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Bei 10A wird es mit dem Uni-T noch schlechter

von Lys A. (jazz_89)


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Kurzer Update:
Ich habe den 0.01Ohm Shunt-Widerstand in meine Servo-Schaltung eingabaut 
und dessen Spannungsbafall an einer I/O-NI-Karte erfasst. Die am PC 
angezeigte Spannung entspricht tatsächlich dem Strom, den mein Netzteil 
liefert über U=RI, allerdings nur wenn ich anstelle des Servos einen 
relativ großen "Last"Widerstand platziere. Wenn ich jedoch das Servo 
anschliesse und es mit der Hand aus der Mittelstellung zu bewegen 
versuche, dann stimmt der Stromverlauf am Shunt, nicht dem 
gelieferten...worran könnte das liegen?

VG, Lys An

von Steffen (Gast)


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Was genau meinst Du mit gelieferten?

Hast Du Beispielwerte für die Unstimmigkeiten?

von Wolfgang (Gast)


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Theor schrieb:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Thomson-Br%C3%BCcke_Schaltung.svg
> werden ja auch als in den praktisch möglichen Grenzen "gut"
> vorausgesetzt und nicht als perfekt.

Nein, werden sie nicht.

Es geht die Unsymmetrie vom Verhältnis von Gesamtwiderstand zu 
Gesamtwiderstand+Kontaktwiderstand als Fehler ein. Da R1..4 relativ 
hochohmig sind, ist die Rolle des Kontaktwiderstandes hier gegenüber dem 
Einfluss an Rn und Rx ganz erheblich reduziert.

von Armin X. (werweiswas)


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Wenn Du mit einem einfachen Multimeter misst kann das Ergebnis ziemlich 
falsch sein wenn dein Servogerät ein PWM Signal ausgibt.

Armin

von Lys A. (jazz_89)


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Steffen schrieb:
> Was genau meinst Du mit gelieferten?
>
> Hast Du Beispielwerte für die Unstimmigkeiten?

Es handelt sich um diesen Widerstand

http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/400000-424999/416703-da-01-en-WIDERSTAND_4_W_ORO1.pdf

Meiner ist ein 0.01 Ohm. Im Datenblatt gibt es aber komischerweise keine 
Widerstand-Kategorie mit diesem Wert, oder ich verstehe die Nomenklatur 
für die Werte nicht. Deswegen wollte ich sicherheitshalber den 
Widerstand messen.

Was heisst eigentlich die Bezeichnung 0R1? bedeutet das 0.1Ohm?

Vielen Dank

von Falk B. (falk)


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@ Lys An (jazz_89)

>Was heisst eigentlich die Bezeichnung 0R1? bedeutet das 0.1Ohm?

Ja. Das machte man vor allem früher (>20 Jahre) so, um in Schaltplänen 
den Dezimalpunkt nicht benutzen zu müssen. Denn der konnte bei den alten 
Kopierverfahren per Blaupause mal fix verloren gehen. Dann wurden aus 
1.5 Ohm plötzlich 15 Ohm. Gleiches gilt für 1k5, das sind 1,5 kOhm.

von Der Andere (Gast)


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Lys A. schrieb:
> Wenn ich jedoch das Servo
> anschliesse und es mit der Hand aus der Mittelstellung zu bewegen
> versuche, dann stimmt der Stromverlauf am Shunt, nicht dem
> gelieferten...worran könnte das liegen?

Wer misst misst Mist.

Wie misst du den "gelieferten" Strom?
Wie misst du die Spannung an dem Shunt?
Welche Signalform hat der Strom?
Stichworte: PWM, kurze nichtperiodische Schwankungen durch 
Nachregelvorgänge des Servos

Wie gesagt:

Wer misst misst Mist.

von Harald W. (wilhelms)


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Lys A. schrieb:

> Meiner ist ein 0.01 Ohm. Im Datenblatt gibt es aber komischerweise keine
> Widerstand-Kategorie mit diesem Wert,

So wie ich das sehe, gibts den Wert  0,01 Ohm in allen fünf
Leistungsstufen. Ob dieallerdingsauchalle bei Conrad im Programm
sind, weiss ich nicht.

> Was heisst eigentlich die Bezeichnung 0R1? bedeutet das 0.1Ohm?

Ja. Dein Widerstand sollte also die Bezeichnung 0R01 haben.
Wenn das so auf dem Widerstand draufsteht, wird das mit an
Sicherheit grenzender Wahrscheinlickeit auch stimmen. Anson-
sten siehe oben: 10A durchschicken und Spannungsabfall am
Widerstand messen.

von Lys A. (jazz_89)


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Der Andere schrieb:
> Lys A. schrieb:
>> Wenn ich jedoch das Servo
>> anschliesse und es mit der Hand aus der Mittelstellung zu bewegen
>> versuche, dann stimmt der Stromverlauf am Shunt, nicht dem
>> gelieferten...worran könnte das liegen?
>
> Wer misst misst Mist.
>
> Wie misst du die Spannung an dem Shunt?
Den Spannungsabfall am Shunt messe ich mit einem differentiellen 
analogen A/D-Wandler der NI-Karte. Dieses Signal teile ich 
softwareseitig durch den Shunt-Widerstand um auf den Strom zu kommen.

> Wie misst du den "gelieferten" Strom?
Den gelieferten Strom lese ich ein Mal am Netzteil ab, was für einen 
stationären Vebrauch ("konstantes" Lastmoment am Servohebel") 
verlässliche sein sollte und auch am PC mit der oben beschriebenen 
Methode


> Welche Signalform hat der Strom?
Wenn ich das Servo mit einem Widerstand ersetze, dann besitzt der Strom 
natürlich einen konstanten Wert. Die Werte auf Netzteil-Anzeige und auf 
dem PC stimmen genau überein. Wenn ich aber das Servo anschließe und 
eine mechanische Last auf den Hebel gebe, dann sehe ich im 
Datenerfassungsprogramm einen (nahezu) konstanten Wert, der aber nicht 
0.1A überschreitet. Die Anzeige am Netzteil zeigt jedoch gute 0.5A. Wie 
kann das sein...

Danke


> Stichworte: PWM, kurze nichtperiodische Schwankungen durch
> Nachregelvorgänge des Servos
>
> Wie gesagt:
>
> Wer misst misst Mist.

von Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite


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Hast Du mal versucht die Spannung am Shunt mit einem Scope zu messen?

Über Ströme (Spannungen am Shunt) handelt es sich eigentlich?

von Lys A. (jazz_89)


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Philipp C. schrieb:
> Hast Du mal versucht die Spannung am Shunt mit einem Scope zu messen?
>
> Über Ströme (Spannungen am Shunt) handelt es sich eigentlich?

Noch nicht, werde ich machen.
Es handelt sich um Ströme in der Größenordnung 0.1A-0.5A. Der shunt ist 
gerade mal 0.01 Ohm, um die Testbedingungen möglichst wenig zu 
verfälschen. Daher ist der zu messende Spannungsabfall natürlich sehr 
gering :)

von Der Andere (Gast)


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Lys A. schrieb:
> Der shunt ist
> gerade mal 0.01 Ohm, um die Testbedingungen möglichst wenig zu
> verfälschen. Daher ist der zu messende Spannungsabfall natürlich sehr
> gering :)

Und daher so ungenau wie man es sich halt eingebrockt hat.

Lys A. schrieb:
> Den gelieferten Strom lese ich ein Mal am Netzteil ab, was für einen
> stationären Vebrauch ("konstantes" Lastmoment am Servohebel")
> verlässliche sein sollte und auch am PC mit der oben beschriebenen
> Methode

Diese Annahme ist falsch. Der Servo hat einen internen Regelkreis. Du 
hast geschrieben du würdest ihn "mit der Hand" versuchen auszulenken. 
Das ist alles andere als reproduzierbar und linear, und selbst wenn, der 
Servo hat eine Hysterese dass er nicht ständig nachregelt und unnötig 
Strom zieht also wird er immer erst nach einer gewissen Auslenkung 
wieder nachregeln.
Das führt zu einem hochgradig nichtlinearen und nichtperiodischen 
Stromverlauf.
Und ob den dein Amperemeter im Netzteil korrekt mittelt steht in den 
Sternen.
Wie gesagt, wer misst mist Mist.

von Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite


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Lys A. schrieb:
> Es handelt sich um Ströme in der Größenordnung 0.1A-0.5A. Der shunt ist
> gerade mal 0.01 Ohm, um die Testbedingungen möglichst wenig zu
> verfälschen. Daher ist der zu messende Spannungsabfall natürlich sehr
> gering :)

Ok, da muss man natürlich sorgfältig vorgehen, aber machbar ist das ja. 
Man muss sich halt ein passendes Scope suchen und nicht gerade einen 
1:10 Tastkopf verwenden. Obwohl ich ansonsten ein Agilent Fan bin sind 
die aktuellen Agilent Scopes da eher ungeeignet. Mein 4000er in der 
Firma macht nur 4mV/Div der Rest ist Software. Die Teks hier sind da 
besser. Auch mein Rigol DS2000 zuhause macht echte 500µV/Div. 
Irgendwelche HighRes Settings sollte man auch erst einsetzen, wenn man 
weiß was man misst. Notfalls muss man sich einen kleinen Preamp basteln. 
Aber 100mA bei 10mR sind ja schon 1mV. Wären schon 2Divs am Rigol.

von Lys A. (jazz_89)


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Philipp C. schrieb:
> Lys A. schrieb:
>> Es handelt sich um Ströme in der Größenordnung 0.1A-0.5A. Der shunt ist
>> gerade mal 0.01 Ohm, um die Testbedingungen möglichst wenig zu
>> verfälschen. Daher ist der zu messende Spannungsabfall natürlich sehr
>> gering :)
>
> Ok, da muss man natürlich sorgfältig vorgehen, aber machbar ist das ja.
> Man muss sich halt ein passendes Scope suchen und nicht gerade einen
> 1:10 Tastkopf verwenden. Obwohl ich ansonsten ein Agilent Fan bin sind
> die aktuellen Agilent Scopes da eher ungeeignet. Mein 4000er in der
> Firma macht nur 4mV/Div der Rest ist Software. Die Teks hier sind da
> besser. Auch mein Rigol DS2000 zuhause macht echte 500µV/Div.
> Irgendwelche HighRes Settings sollte man auch erst einsetzen, wenn man
> weiß was man misst. Notfalls muss man sich einen kleinen Preamp basteln.
> Aber 100mA bei 10mR sind ja schon 1mV. Wären schon 2Divs am Rigol.

Interessanter Beitrag und danke für den Hinweise zum Preamp. Genau das 
ist der nächste Schritt. Ich messe momentan den Shunt-Spannungsabfall 
mit einem National-Intruments A/D-Wandler und zwar mit dem NI-6211. Das 
Eingangssignal für den A/D-Wandler habe ich auf -200mV..+200mV gesetzt, 
damit ich aus dem schwachen Signal und den 16bit eine möglichst gute 
Auslösung bekomme.

von Lys A. (jazz_89)


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> Diese Annahme ist falsch. Der Servo hat einen internen Regelkreis. Du
> hast geschrieben du würdest ihn "mit der Hand" versuchen auszulenken.
> Das ist alles andere als reproduzierbar und linear, und selbst wenn, der
> Servo hat eine Hysterese dass er nicht ständig nachregelt und unnötig
> Strom zieht also wird er immer erst nach einer gewissen Auslenkung
> wieder nachregeln.
> Das führt zu einem hochgradig nichtlinearen und nichtperiodischen
> Stromverlauf.
> Und ob den dein Amperemeter im Netzteil korrekt mittelt steht in den
> Sternen.
> Wie gesagt, wer misst mist Mist.

Mir ist bewusst, dass es einen internen Regelkreis ist, welcher den 
Sollwert (in Pulse) mit der Istposition aus dem Potentiometer vergleicht 
und kontinuierlich die Spannung nachjustiert. Und ich weiss, dass ich 
mit der Hand allein kein reproduzierbaren Zustand und keine genau Last 
aufbringen kann. Mich wundert es aber, das im quasi-stationären Fall 
(2-3 Sekunden), das Netzgerät 0.5A zeigt, aber Strom durch den Shunt 
über die Umrechnung, niemals über 0.1 A geht...

VG

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