Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Oszillation am Eingang des Buck-Converters


von visitor3v3 (Gast)


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Guten Abend,

ich habe bei der Schaltung, wie im Anhang zu sehen, das Problem, dass 
der Eingang anfängt zu schwingen, wie im Bild dargestellt, sobald ich 
die Spule am Eingang einfüge. Die Spule soll die parasitäre Induktivität 
darstellen. Wie kann man die Schwingung am Eingang verhindern?

von Helmut S. (helmuts)


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Jeder reale Kondensator hat auch einen Ohmschen Serienwiderstand (ESR), 
z. B. 0.1Ohm. Mach den mal in Reihe zu den Kondensatoren. Damit ergeben 
sich auch in der Simulation stark gedämpfte Schwingungen. Den genaueren 
Wert des ESR findest du im Datenblatt.

von LEler (Gast)


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Wie Helmut schon sagte: Wo ist das parasitäre R, das den Schwingkreis 
dämpft?
10 nH Zuleiungsinduktivität ist traumhaft, dein Eingangskondensator hat 
wahrscheinlich mehr Eigeninduktivität als das.

Was ich damit sagen will:
Die Berücksichtigung von parasitären Elementen ist grundsätzlich eine 
gute Idee, dann musst du aber alle relevanten Elemente berücksichtigen, 
auch die Eigenschaften deines Zwischenkreiskondensators.

Es ist ein komplexes Thema, welche Elemente (R,L,C) relevant sind und 
welche nicht.
Willst du nur die prinzipiellen Auswirkungen sehnen, sind solch einfache 
Modelle ok. Die Erwartung, dass sich einfache Modelle mit 
Messergebnissen decken wird allerdings oft enttäucht.

Für dein Vorhaben empfehle ich dir, die Zuleitung selbst und den 
Eingangskondensator entsprechend zu modellieren (auch wenn das besonders 
bei Elkos nur sehr grob möglich ist).

Was dein Simulationsprogramm nicht berücksichtigen kann: Der Widerstand 
der Zuleitung ist frequenzabhängig.

LEler

von Hp M. (nachtmix)


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visitor3v3 schrieb:
> Wie kann man die Schwingung am Eingang verhindern?

Schalte einen induktionsarmen Kondensator, z.B. 1µF, parallel zu dem 
Eingangselko und zwar direkt an den Transistoren.
Zwischen den Transistoren und dem/den Siebkondensator(en) spielt sich 
die Streuinduktivität ab, nicht dort, wo du sie eingezeichnet hast.
Im Übrigen entsprechen die 10nH gerade einmal 1cm Draht!

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