Hallo, ich möchte einen Audio-Verstärker von Yamaha betreiben, der mehrere Jahre nicht in Betrieb war. Ich hörte, dass beim Einschalten wahrscheinlich ein paar Elkos draufgehen werden. Kann ich das irgendwie verhindern? MFG Nils
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Alte PCs werden von verschiedenen Leuten mit einem Fön vorgewärmt, damit die Elkos keinen Schreck kriegen. Bei einem Qualitätsverstärker sollte das aber nicht nötig sein. Mein B&O ist damals nach 15 Jahren Ruhe auch ohne Knurren und Brummen gestartet. Sofern noch nicht geschehen, stell ihn auf 240V Netzspannung.
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Alles klar, danke. Ist jedenfalls ein sehr hochwertiges High-End-Gerät. Dann versuche ich es ohne Vorarbeiten, diesen einzuschalten. Danke MFG Nils
Schalte eine Glühlampe (60 oder 100W) in Reihe dazu, das ist ein wirksamer Strombegrenzer und schützt auch bei defekten Elkos wenigstens den Trafo Gruß Hans
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H. L. schrieb: > Schalte eine Glühlampe (60 oder 100W) in Reihe dazu, das ist ein > wirksamer Strombegrenzer und schützt auch bei defekten Elkos wenigstens > den Trafo > Gruß > Hans Würde ich nicht machen. Das Problem dabei ist, daß die Endstufe dabei nicht die volle Spannung abbekommt. Dann arbeitet sie aber nicht mehr unbedingt symetrisch und hat eine Gleichspannung am Ausgang. Unklar, ob die Endstufe dabei hopps geht. Die Lautsprecher auf jeden Fall, falls sie Gleichspannungsgekoppelt sind. Das kann man nur machen, wenn man die ganze Elektronik darin außer den Gleichrichter/Elko abklemmt. Ich würde den Verstärker einfach einschalten und nach 10-20s wieder ausschalten. Dann per Hand prüfen (Gehäuse öffnen, Netzstecker ziehen), ob etwas warm oder heiß wurde. Wenn ok, dann laufenlassen. Gruß Andreas
Moin, Wenn man superaengstlich ist, kann man den Verstaerker ja erstmal ein paar h statt direkt an 230V~ an 12V~ z.B. aus einem konventionellen Halogenlampentrafo haengen (ohne Lautprecher dran). Dann koennen sich die Elkos wieder ein bisschen an Spannung gewoehnen. Aber ob's das wirklich bringt? Gruss WK
Bei richtig historischen Geräten (Röhrengeräte) - mache ich das gern mit einem Regel-Trenntrafo (RFT LS006). Mit einem "ClipOn mA -Meter" (z.B. HP428) kann man dann richtig schön sehen, wie der (Sieb)Kondensator-Leckstrom zunächst hoch ist, und dann fix sinkt. Das gilt aber für Geräte, die 40 Jahre und mehr icht mehr in Betrieb waren. Bei jüngeren Geräten habe ich diesen Aufwand noch nicht getrieben - und bislang damit keine Kondensatoren gesprengt.
Vorschlag: -ggf. auf 240 V umklemmen, wie schon vorgeschlagen. -die Lautsprecher abstecken. -Einschalten, nach 10 min messen, ob der Ausgang ca. auf null liegt -Wenn i.O., Signal draufgeben, aufdrehen. -Wenn nix ungewöhnliches passiert, fertig.
BastelIng schrieb: > mache ich das gern mit > einem Regel-Trenntrafo (RFT LS006). Ein Spartrafo reicht völlig!
Was sind ein paar Jahre genau? Yamaha ist kein Schrott, was sollte da in ein paar Jahren passiert sein?
Zum Formieren mag ein Spartrafo völlig reichen. Mein Leben ist mir aber etwas wichtiger - so dass ich hier einen Trenn-Regeltrafo nutze. So lauert der Tod bei Röhren oder Netztspannungsgeräten nicht mehr an jeder Ecke.
Am Netz Eingang wird ein X2 Kondensator sein der gegen einen neuen getauscht werden sollte. Früher hatten wir 220V, jetzt 230V und die alten Dinger werden Spröde. Es gab von Yamaha sogar nach über 20 Jahren einen Rückruf von einigen Geräten, google mal danach. Für meinen A-1060 habe ich nach knapp 30 Jahren kostenlos die Kondensatoren bekommen, alternativ hätte ich einen Preisnachlass beim Kauf eines neuen bekommen. Mein X2 hatte schon Risse, die Bilder hatte ich irgendwann mal hier reingestellt. Nachdem der C im Verstärker lief hat sich der X2 im Revox B790 mit Zischen und Gestank verabschiedet.
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