Blöderweise 12V->RV->LED->PIND3 angeschlossen und die Leuchtdiode leuchtet trotz Inputmode grell auf (geplant ist am Pin zusätzlich Masseerkennung eines externen Signals über internen Pullup und eben dieser LED-Anzeige). Nachgemessen: ca. 10V am Pin anliegend. Mist. Oder auch nicht: Der AVR arbeitet nach Fehlerbeseitigung (hab nen BS170 zwischengeklemmt) fröhlich weiter und selbst der Pin D3 funktioniert tadellos. Das nenn ich robuste Technik!
Rainer schrieb: > Blöderweise 12V->RV->LED->PIND3 angeschlossen und die Leuchtdiode > leuchtet trotz Inputmode grell auf Irgendwo hier scheint ds Problem zu sein.
Tom schrieb: > Rainer schrieb: >> Blöderweise 12V->RV->LED->PIND3 angeschlossen und die Leuchtdiode >> leuchtet trotz Inputmode grell auf > > Irgendwo hier scheint ds Problem zu sein. Nein, ich tippe auf PEBKAC
"Ich verstehe nicht was du sagen willst" =>Nachgemessen: ca. 10V am Pin anliegend. Weit oberhalb der Spezifikation - also doch eine schöne Leistung wenn tatsächlich alles heil geblieben ist.
Rainer schrieb: > (...) Der AVR arbeitet nach Fehlerbeseitigung (hab nen BS170 > zwischengeklemmt) fröhlich weiter und selbst der Pin D3 funktioniert > tadellos. Das nenn ich robuste Technik! Solange Du den spezifizierten Injection Current durch die ESD-Diode nicht überschreitest, ist das ein zulässiger Betriebsfall. Wenn Du den erlaubten Injection Current moderat überschreitest, leidet die Genauigkeit des AD-Wandlers. Danach fallen einzelne Peripherieblöcke im Bereich des betroffenen Pins aus. Der Zustand ist reversibel, die ESD-Diode kann jedoch geschädigt werden. In diesem Fall zieht der betroffene Pin mehr Leckstrom. Wenn Du den erlaubten Injection Current deutlich überschreitest, brennt die ESD-Diode durch. Danach ist entweder der Pin oder der ganze Controller hinüber.
Praktiker schrieb: > Weit oberhalb der Spezifikation - also doch eine schöne Leistung wenn > tatsächlich alles heil geblieben ist. Das ist normal. Grund ist ESD Schutzbeschaltung. Solange das Ding thermisch nicht überlastet wird (dass das nicht passiert, dafür sorgt RV), wird gar nichts passieren. Das kannst du mit einem beliebiegen modernen Logikgatter überprüfen. Was der µC in einem solchen Fall dann genau tut, steht auf einem anderen Blatt. Das ist dann der Unteschied zwischen recommendet operating conditions <> maximum Ratings.
Ich habe so ähnlich einen 328 gekillt. Habe eine Verbindung auf dem Breadboard falsch gesteckt. Da ich einen 0-10V Ausgang aufgebaut hatte, liefen dann 12V an einem Pin auf. Weiß nicht mehr, ob der Pin, oder der Controller tot war. Blöderweise so ein ganz kleiner, fest aufgelöteter Controller auf einem UNO R3
Rainer schrieb: > Nachgemessen: ca. 10V am Pin anliegend. Die Schutzdiode würde die Spannung aber doch auf VCC + ~0.7V begrenzen?! Wenn er 10V gemessen hat, dann ist die Diode durch oder es hat VCC angehoben.
Ich hab hier noch nen Mega8 rumliegen dem ich auf die Weise einen der Programmierpins zerstört habe. Er macht 10kHz PWM sobald an einem Pin Spannung anliegt. Habs mit nem Zettel draufgeschrieben falls ich genau diese Funktionalität mal benötigen sollte.
soul e. schrieb: > Solange Du den spezifizierten Injection Current durch die ESD-Diode > nicht überschreitest, ist das ein zulässiger Betriebsfall. Nur wenn die ESD-Schaltung gegen eine separate interne Klemmschaltung läuft, wie es bei 3V-µCs mit TTL kompatiblen Eingängen sein kann. Nicht so ganz aber, wenn die Diode ganz normal gegen Vcc ableitet und der µC angesichts gemessener 10V am Pin mit >9V arbeitet.
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Bearbeitet durch User
A. K. schrieb: > soul e. schrieb: >> Solange Du den spezifizierten Injection Current durch die ESD-Diode >> nicht überschreitest, ist das ein zulässiger Betriebsfall. > > Nur wenn die ESD-Schaltung gegen eine separate interne Klemmschaltung > läuft, wie es bei 3V-µCs mit TTL kompatiblen Eingängen sein kann. Nicht > so ganz aber, wenn die Diode ganz normal gegen Vcc ableitet und der µC > angesichts gemessener 10V am Pin mit >9V arbeitet. Ich habe noch keinen Controller gesehen, bei dem der Hersteller in seinem Datenblatt Ströme durch die ESD-Dioden zulässt, die größer sind als die Stromaufnahme des Controllers an der VDD im Normalbetrieb. Insofern dürfte dieser Fall eher akademischer Natur sein. In der Regel kannst Du davon ausgehen: wenn ein Injection Current in der Lage ist, die VDD des Controllers anzuheben, dann liegt er oberhalb des spezifiziert zulässigen Bereiches. Ein paar Hausnummern für einen Renesas R8C: Zulässiger Strom vom Portpin in die VDD a) ohne Beeinflussung des ADC: 200 µA b) bei einem zusätzlichen Wandlungsfehler von 0,4%: 2 mA Zerstörung der ESD-Diode tritt ein irgendwo über 50 mA
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