Hallo zusammen, ich bin eine Dip.Ing ET und habe im dem nächsten eine Vorstellungsgespräch in Ost Schweiz. Ich habe 7 Jahre Erfahrung. Ich arbeite hauptsächlich als C/C++,Embedded, QT, LabVIEW, entwickler. Da ich mich in der Schweiz gar nicht auskenne, möchte ich die jenigen Fragen, die sich auskennen: Was soll ich für eine Gehaltsvorstellung haben? Danke
Ich muss eine Zahl nennen. Ich habe es einbisschen im Internet recherchiert und die zahlen lagen zwischen 75-110 K aber das weiss ich nicht wie vertarunwürdig sind diese Zahlen?
Nein, du musst keine Zahl nennen. Sie werden eine Zahl nennen. Dabei kommt es neben den Qualifikationen auch noch darauf an, wie gut dein Profil auf ihres passt, resp, wieviel on the Job dazugelernt werden muss. Denn diese Zeit bist du ja unproduktiv. Und dann kommt es noch darauf an wie lange sie schon gesucht haben, und wie dringend das Projekt ist. Und darauf, wie schnell du bist. Gerade in Software Jobs kann schnell man ein Faktor 5 in der Geschwindigkeit auftreten. Das merkt man aber erst hinterher, dh waehrend der Probezeit, und skaliert natuerlich nicht mit dem Lohn.
Einen ersten Vorstellungsgespräch habe ich schon gehabt. Die Stelle entspricht genau meinen Profil. Einzige was neu für mich, ist der Ort also von Deutschlan nach der Schweiz.
Manuel schrieb: > Was soll ich für eine Gehaltsvorstellung haben? Was hast du in Deutschland, was kannst du dir davon leisten? Was brauchst Du, damit Du in der Schweiz gleich gut leben kannst. Regelung in der Schweizer Rentenversicherung und Krankenversicherung beachten.
Ostschweiz kann verhandlungstechnisch schwierig sein durch die Naehe zu Oesterreich. Es ist dort keine Ausnahme, dass Deutsche und Oesterreicher deutlich weniger verdienen. Es kommt dabei natuerlich stark drauf an wie weit es bis zur Grenze ist.
Wo in der Ostschweiz? Da gibt es sehr grosse Unterschiede. z.B. Thurgau ist anders als St. Gallen. Es kommt wirklich stark darauf an. An Deiner Stelle würde ich ehrlich sein und sagen, Du kennst die ortsüblichen Gehälter nicht. Dann machst Du wenn es dann sein muss einen Vorschlag (100k). 100k ist für die Ostschweiz ein sehr hoher Lohn und das wirst Du auch kaum bekommen. 90k sind realistisch. In Zürich wären es ca. 110k - 130k. Grüsse, René
Rick M. schrieb: > Was hast du in Deutschland, was kannst du dir davon leisten? In Deutschland bekomme ich bei meinen jetzigen Arbeitsgeber 56 K. René H. schrieb: > Wo in der Ostschweiz? In Chur "Graubünden"
Feldstecher schrieb: > Es ist dort keine Ausnahme, dass Deutsche und Oesterreicher > deutlich weniger verdienen Das habe ich auch gehört aber ich kann das nicht bestätigen.
Das sollte auch nicht heissen, dass du Abstriche in deinen Forderungen machen sollst, sondern, dass du dich argumentativ darauf vorbereiten kannst. Chur ist aber durch die Berge schon sehr gut von Oesterreich abgeschottet~
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Das Schweizer Bundesamt für Statistik ist Dein Freund: https://www.gate.bfs.admin.ch/salarium/public/index.html#/start Du musst mit den Einstellungen etwas herumspielen und vergleichen ob die Zahlen untereinander plausibel erscheinen. Grundsätzlich aber recht brauchbar. viel Erfolg hauspapa
Manuel schrieb: > In Chur "Graubünden" 110'000 chf. Aber das würde ich mir sehr gut überlegen. In Chur wird man als Deutscher nicht glücklich. Neue Kontakte, auch mit Arbeitskollegen, sind nahezu unmöglich. Das ist selbst für einen Schweizer fast nicht möglich. In deiner Freizeit wirst du ziemlich einsam sein. Grüsse, René
Soweit ich weiß ist Rene Schweizer und wenn er das schon sagt, sollte man sich das echt gut überlegen. Ich selber würde sogar behaupten, dass sich ein Job als Ingenieur in der Schweiz fast nur noch als Grenzgänger lohnt. Also arbeiten in der Schweiz, aber in einem günstigeren Nachbarland leben. Mehr oder weniger ergibt sich bei einem Wohnsitz in der Schweiz immer ein Nullsummenspiel. Zwar weniger Steuern in der CH, dafür kostet alles viel mehr. Für Kinderlose die mit wenig Wohnraum und diesen auch nur zur Miete, zufrieden sind und wenig auswärts essen gehen, ist die CH ein wenig lukrativer als Deutschland. Aber nicht unbedingt im Vergleich zu einem Job mit deutscher Konzernbezahlung. Wenn man Kinder hat/will und von einem Haus träumt, ist als EU-Einwanderer die Schweiz definitiv der falsche Ort. Da kann es sogar sein, daß man mit einem Job in Deutschland sogar besser fährt.
Grenzgänger schrieb: > Soweit ich weiß ist Rene Schweizer Richtig. :) Ich sage das, weil ich das selbst kenne und von einem deutschen Freund. Meine Partnerin (Kölnerin) arbeitet in der Zentralschweiz und selbst da ist es noch so. Dem Rest Deines Beitrages kann ich nur zustimmen. Grüsse, René
Hi zusammen, ich bin vor kurzen aus dem zweiten Vorstellungsgespäch rausgekommen. Technisch wurde die Stelle genau zu mir passen.Das haben mir gesagt. Nur die Finanzielle Frage ist ungeklärt geblieben. Mir wurde 91 K vorgeschlagen und habe auch klar gesagt, dass es sehr wenig sei. Unter 110 K wird die Stelle für mich nicht in Frage kommen. Die überlegen sich und werden mir bis nächsten Mittwcoh beantworten.
Mir kommt das bekannt vor. Lass mich raten, der Firmenname beginnt mit H und befindet sich in Bonaduz bei Chur.
René H. schrieb: > Mir kommt das bekannt vor. Lass mich raten, der Firmenname beginnt > mit H > und befindet sich in Bonaduz bei Chur. nicht ganz aber fast :-)
Ich komme aus der Region Ostschweiz (etwa 35 Autominuten von Chur entfernt), dafür direkt an der Grenze zu Österreich. Die 110k sind möglich, aber ein gutes Gehalt. Meist wird einem um die 95k-105k Geboten bei deinem Profil (was Aufgrund dem was ich von dir weiß, mit meinem übereinstimmt). Wenn man sich Richtung Zürich bewegt, wird das Gehalt natürlich entsprechend höher...
Ostschweizer schrieb: > (was Aufgrund dem was ich von dir > weiß, mit meinem übereinstimmt). Was meinst du? Ich muss ersl mal warten und Tee trinken. Mir hat aber deren Vorschlag 91 K überrascht.
Dass René Schweizer ist, hätte man auch direkt am Rufzeichen hb9 erkennen können ;)
Timmy schrieb: > Dass René Schweizer ist, hätte man auch direkt am Rufzeichen hb9 > erkennen können ;) :)
Hi, ich arbeite selber in der Ost Schweiz und muss ehrlich sagen. Ich habe mich ne das Gefühl gehabt, dass ich Willkommen bin. Egal wie gut du bist, du bleibst immer der Deutsche...... In der Schweiz obwohl ich seit 10 Jahre hier bin, habe ich nicht geschafft Schweizerfreunde zu haben. Alle meine Freunde sind Ausländer (Spanier, Araber Italiener, Französe,...) Ob das Geld am wichtigsten ist, muss man sich selber entscheiden ... Also viel Spass
Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie ihr auf die Gehälter kommt. Habe in Lichtenstein und Ostschweiz (Kanton SG) insgesamt drei Angebote a 83-85k pro Jahr angeboten bekommen. Habe 4,5 Jahre Erfahrung in der Elektronik Entwicklung und die Stellen waren auch in diesem Bereich. Geht das noch merklich hoch wenn man erstmal ein paar Jahre dort ist und sich dort "bewiesen" hat?
Neuer schrieb: > Geht das noch merklich hoch wenn man erstmal ein paar Jahre dort ist und > sich dort "bewiesen" hat? Vllt.!
Unteres Rheintal bis etwa Sargans ist durch viele Pendler aus Österreich kein Gebiet für Spitzenlöhne. viel Erfolg hauspapa
S. K. schrieb: > Unteres Rheintal bis etwa Sargans ist durch viele Pendler aus Österreich > kein Gebiet für Spitzenlöhne. > > viel Erfolg > hauspapa Endlich sagst einer!
Hallo Zusammen, ich habe es heute einen Anruf bekommen. Sie haben mir zugesagt also ich kann die stelle ab 01.09.17 eintreten. Mir wurde heute der Arbeitsvertrag zugeschickt. Fabian schrieb: > ich arbeite selber in der Ost Schweiz und muss ehrlich sagen. > Ich habe mich ne das Gefühl gehabt, dass ich Willkommen bin. > Egal wie gut du bist, du bleibst immer der Deutsche...... > In der Schweiz obwohl ich seit 10 Jahre hier bin, habe ich nicht > geschafft Schweizerfreunde zu haben. > Alle meine Freunde sind Ausländer (Spanier, Araber Italiener, > Französe,...) Das kann ich ehrlich gesagt nicht beurteilen. Hier auch in Deutschland ist echt schwierig mit Leute, die man nicht kennt in Kontakt zu kommen. Es ist fast überall so denke ich. Die Schweiz vielleicht einbisschen speziel aber wie gesagt das weiss ich nicht.
Manuel schrieb: > Sie haben mir zugesagt also ich kann die stelle ab 01.09.17 eintreten. > Mir wurde heute der Arbeitsvertrag zugeschickt. Gratuliere zum Bewerbungserfolg. Willkommen in der Schweiz.
Manuel schrieb: > Hallo Zusammen, > > > > ich habe es heute einen Anruf bekommen. > Sie haben mir zugesagt also ich kann die stelle ab 01.09.17 eintreten. > Mir wurde heute der Arbeitsvertrag zugeschickt. Und mit welchem Gehalt? Haben sie die 110k akzeptiert?
Neuer schrieb: > Habe in Lichtenstein und Ostschweiz (Kanton SG) insgesamt drei Angebote > a 83-85k pro Jahr angeboten bekommen. Elektronik != Programmierung Grüsse, René
ab 1.9. ? Was ist das denn für ein Unsinn? Welche Firma hat ab 1.9. Personalbedarf aber jetzt nicht? Geht da einer am 30.8. in Rente?
Martin schrieb: > ab 1.9. ? Was ist das denn für ein Unsinn? > > Welche Firma hat ab 1.9. Personalbedarf aber jetzt nicht? > Geht da einer am 30.8. in Rente? Ich kann erst ab 01.09.17 sonst geht es nicht. ob jemenden in Rente geht, weiss ich nit
Martin schrieb: > ab 1.9. ? Was ist das denn für ein Unsinn? > > Welche Firma hat ab 1.9. Personalbedarf aber jetzt nicht? Wo stand denn jetzt gleich nochmal, dass die Firma nicht gerne einen früheren Starttermin gehabt hätte? Das Startdatum ist ebenso Verhandlungssache wie das Gehalt. Es müssen sich beide Seiten einigen.
Manuel schrieb: > Hier auch in Deutschland ist echt schwierig mit Leute, die man nicht > kennt in Kontakt zu kommen. Oh, wenn dir das in Deutschland schon schwer fällt, dann wirst du in der Ostschweiz sehr, sehr einsam sein. Aber vielleicht macht dir das ja nicht so viel aus und das Geld ist dir wichtiger. Für mich wäre das jedenfalls nichts, das kann das Geld leider auch nicht ausgleichen. > Es ist fast überall so denke ich. Die Schweiz vielleicht einbisschen > speziel aber wie gesagt das weiss ich nicht. Nein, es ist nicht "fast überall so", es gibt da riesige Unterschiede, sowohl innerhalb der Schweiz als auch natürlich zwischen den europäischen Regionen. Aber du wirst und musst wohl deine eigenen Erfahrungen machen. Das "ein bisschen" wirst du dann schon bald mit "sehr" ersetzen.
Martin schrieb: > ab 1.9. ? Was ist das denn für ein Unsinn? > > Welche Firma hat ab 1.9. Personalbedarf aber jetzt nicht? > Geht da einer am 30.8. in Rente? Wenn der Vertrag es vllt. hergibt auch noch vor dem 30.08 "sorry, wir haben keinen Bedarf mehr" zu sagen!
Hallo Manuel, Glückwunsch zum Job! Hier noch ein Link: http://www.hallo-schweiz.ch/ Der hilft Dir vielleicht etwas bei der "Eingliederung" :-). Insbesondere das Forum kann sehr hilfreich sein. Wichtig ist, dass Du Dich mit der "Schweizer Höflichkeit" beschäftigst (im Grunde ist es keine Höflichkeit, sondern einfach um den heissen Brei reden). Sonst wirst Du in den ersten Wochen ordentlich anecken :-). Grüsse, René
Glückwunsch zur neuen Stelle, Manuel ich beobachte die Schweiz bzw den Arbeitsmarkt dort auch schon eine Weile.(Meine Tochter wird gerade Ärztin) Speziell die Deutschschweiz ist geradezu panisch besessen vom großen Bruder. Das gibt es weder im Tessin so noch in der französischen Schweiz. Ich wohne grenznah und empfange daher auch DRSx. Während man in den 90ern durchaus noch was verstanden hat, (wohlgemerkt bei normalen redaktionellen Texten) ist das heute nur noch Glückssache. Der Dialekt wird geradezu p/m anisch immer weiter vorangetrieben um sich mit aller Gewalt vom großen Ekel abzuschotten. Von der sprachlichen Seite her wirst du sicherlich erheblich zu kämpfen haben. Ganz generell würde ich mir aber auch mehr "Schweiz" hier bei uns in D wünschen. Die Tatsache dass man dort z.B einfach langsamer spricht heisst weder a) dass man unterbelichtet ist b) dauernd unterbrochen werden will c) scharf ist auf andauernde Besserwisserei Immer dran denken, dass in der CH einige Dinge klar besser funktionieren als bei uns (z.B. solche Details wie DEMOKRATIE) Die uns oft zum Vorwurf gemachte besondere "Art" ist imo wirklich nicht von der Hand zu weisen. Laut, Schnell, Holzhacker und in der Summe dann einfach unhöflich. Höflichkeit (ggfs betonte) ist bestimmt ein guter Start. Aber auf der anderen Seite sind natürlich die Deutschweizer zum Teil auch wirklich grauenhaft, wenn sie mit ihrem total überbewerteten Franken (was ja keine Eigenleistung war/ist sondern nur ihrem Schwarzgeld und unserem Euro geschuldet) am Bodensee in D herumwedeln. Das ist schon widerlich, ähnlich muss es im Nachkriegsdeutschland mit den Amis gewesen sein. Meine Tochter ist auch eher so ein schnatternder Dieter Thomas Heck Typ (studiert in Berlin) und ich habe sie vor einem Praktikum in CH eindrücklich darauf vorbereitet, einfach langsamer und mit viel Respekt an die Dinge heranzugehen. Gleiches würde ich Dir raten. Ich fürchte allerdings auch, dass Dir der Einstieg nicht allzuleicht fallen wird, falls er überhaupt gelingt. Schön wäre ein Erfahrungsbericht hier in einem Jahr oder so. Auf jeden Fall wünsche ich VIEL ERFOLG !!!
Willi Wonka schrieb: > Der Dialekt > wird geradezu p/m anisch immer weiter vorangetrieben um sich mit aller > Gewalt vom großen Ekel abzuschotten. Das ist so nicht richtig. Es haben lediglich die Moderatoren gewechselt und somit auch deren Dialekte. Willi Wonka schrieb: > Die uns oft zum Vorwurf gemachte besondere "Art" ist imo wirklich nicht > von der Hand zu weisen. Laut, Schnell, Holzhacker und in der Summe dann > einfach unhöflich. Das sehe ich auch nicht so. Viele Deutsche Kollegen sind gar nicht so. Ich würde sagen, dass ist einfach Individuell und lässt sich nicht generell "dem Deutschen" unterstellen. Willi Wonka schrieb: > Höflichkeit (ggfs betonte) ist bestimmt ein guter > Start. Überbetonte Höflichkeit kommt genau so schlecht an. Ich habe eine Kollegin, die in der Anrede immer "Lieber ......" formuliert. Da geht mir regelmässig die Hutschnur hoch. Wir arbeiten und sind nicht lieb. Fertig! Aber die Sprache hat schon ihre Nuancen. z.Bsp: Nicht schlecht ..... == grosses Lob nicht schlecht, aber == heftigste Kritik Grüsse, René
Willi Wonka schrieb: > Ich wohne grenznah und empfange daher auch DRSx. Während man in den > 90ern durchaus noch was verstanden hat, (wohlgemerkt bei normalen > redaktionellen Texten) ist das heute nur noch Glückssache. Der Dialekt > wird geradezu p/m anisch immer weiter vorangetrieben um sich mit aller > Gewalt vom großen Ekel abzuschotten. Das ist a) großer Quatsch und b) einer der Hauptgründe, warum Deutsche in der Schweiz anecken. In der Schweiz ist man stolz auf seinen Dialekt und selbst wenn ein Schweizer "Hochdeutsch" spricht ist er klanglich stark gefärbt. Der Deutsche neigt immer dazu, Dialekte als dümmlich hinzustellen und findet es erstrebenswert Hochdeutsch zu sprechen. Die meisten "Nordlichter" scheitern damit schon in Süddeutschland, warum sollte es dann im noch südlicheren Süddeutschland besser werden!? Willi Wonka schrieb: > Ganz generell würde ich mir aber auch mehr "Schweiz" hier bei uns in D > wünschen. Die Tatsache dass man dort z.B einfach langsamer spricht > heisst weder > a) dass man unterbelichtet ist > b) dauernd unterbrochen werden will > c) scharf ist auf andauernde Besserwisserei Aber Hochdeutsch hat in der Schweiz eben genau diesen Charakter. Man kann das ganze jetzt toll oder kacke finden, die Schweizer (ja, der Einfachheit Verallgemeinerung) ticken halt nunmal so.
> René H. > Viele Deutsche Kollegen sind gar nicht so. Ähm doch. leider. ist mir mehr als einmal schon in gemischten Meetings peinlich gewesen, zu den "Falschen" zu gehören. Gerne dann auch noch oberlehrerhaft. wirklich peinlich. >Es haben lediglich die Moderatoren gewechselt also ich hab schon den Eindruck, dass das Schwyzerdütsch die letzten zwei Dekaden wirklich wesentlich intensiver "gepflegt" wird. Rein statistisch - wenn es nur schlicht Personalwechsel war - hätten da ja auch ein paar "wieder weniger dialektende" mit dabei sein müssen - aber Fehlanzeige. Während ich zB "Kassensturz" in den 90ern ganz gerne gesehen habe ist das heute an der Grenze des Erträglichen. (und ich bin akustisch mit dem oberschwäbischen "Singsang" wohlvertraut und kein Nordlicht) Auf jeden Fall wäre hier ein Bericht von Manuel in einem Jahr höchst interessant, wie sich das alles angelassen hat. Toi Toi
Glückwunsch zum Gehalt. Mit 110k SFR p. a. dürften so 80k SFR netto übrigbleiben. Das würdest du in Deutschland höchstens als Geschäftsführer erreichen. In der Ostschweiz sind die Preise außerdem noch erträglicher. Es geht also doch noch was in der Schweiz, allen Unkenrufen zum Trotz.
René H. schrieb: > Neuer schrieb: >> Habe in Lichtenstein und Ostschweiz (Kanton SG) insgesamt drei Angebote >> a 83-85k pro Jahr angeboten bekommen. > > Elektronik != Programmierung > > Grüsse, > René Aber sind die Gehälter hier so unterschiedlich? Ich meine es ist nur eine andere Abteilung, man arbeitet tagtäglich zusammen, die Studiendauer war wahrscheinlich die gleiche, etc... Was kann man denn als Elektronik-Entwickler erwarten? Wo ist es da gedeckelt in der Ostschweiz?
Hallo Leute, Hallo Manuel, Glückwunsch zum neuen Job. Ich würde den Thread für eine vergleichbare Anfrage kapern. Bin Maschinenbau Dipl.-Ing. mit Vertiefung Mikrosystemtechnik/Sensortechnik, bin im südwestdeutschen Raum als Systemingenieur bei einem Automotive-Zulieferer-Konzern angestellt. Mein Bereich arbeitet am Thema hochautomatisierten Fahren. 3 Jahre Berufserfahrung. Habe demnächst ein Vorstellungsgespräch in Frauenfeld (Thurgau) beim dortigen Sensorhersteller ("Passion for Sensors"). Es geht um eine Stelle als Entwicklungsingenieur mit Projektleiterfunktion. Man findet EUR-CHF Gehalts-Umrechnungsfaktoren wie 1.5 und 1.8 im Netz. Je nachdem würde ich dann bei 110K CHF bis 130K CHF landen (40 Wochenstunden in D). Dabei scheint mir jedoch schon die untere Grenze zu hoch angesetzt, wenn ich diesen Thread lese. Vielleicht ist jemand hier, der speziell zum Einkommensniveau in dieser Region/bei diesem Unternehmen sagen kann. Tendenziell höher/niedriger als in Chur/Graubünden? Habe hier schon ein paar Threads dazu gefunden, aber die sind schon ein paar Jahre alt. Ich bin alleinstehend, die Hauptmotivation ist nicht das Geld. Ich war quasi von Kindergarten bis Uni in der selben Stadt und bin es auch heute noch. Es geht vorangig um etwas Auslandserfahrung und privat um die Nähe zu den Alpen und zu Italien. Nichtsdestotrotz würde ich mich gegen eine finanzielle Verbesserung auch nicht wehren. :-) Freue mich über jeden Input, der mir hilft, ein besseres Gefühl für die Ing. Gehälter in der Schweiz zu bekommen.
Brenk schrieb: > Es geht um eine > Stelle als Entwicklungsingenieur mit Projektleiterfunktion. Was soll das für eine Stelle sein? Außer in Klitschen, wo niemand ernsthaft arbeiten will, geht entweder nur das eine (Entwicklung) oder das andere (Projektleitung). Du nimmst ja auch keine Stelle als Koch und Bedienung gleichzeitig an.
Qwertz schrieb: > Außer in Klitschen, wo niemand > ernsthaft arbeiten will, geht entweder nur das eine (Entwicklung) oder > das andere (Projektleitung). Na schön wärs... So was gibt es sogar bei MDAX-Unternehmen.
@Brenk 130k wäre schön, wirst du aber eher nicht bekommen... Mit 3 Jahren BE würde wird die realistische Spanne wohl eher zwischen 95k-110k setzen. P.S. es gibt hier einige Firmen die deutschen erstmal wesentlich weniger bieten und sich freuen wenn sie einverstanden sind...
Ich schliesse mich meinem Vorschreiber an. Im Kanton Thurgau sind die Löhne (und Lebenshaltungskosten) generell etwas tiefer. Frauenfeld ist durch die Nähe von Winterthur allerdings etwas besser. 110k sind vermutlich das Maximum. Mit 3 Jahren BE eher tiefer. Grüsse, René
Das Klitschen Bashing sollte man eher sein lassen. In der Schweiz sind ueber 80% der Arbeistplaetze bei KMUs. Und da muss man als Arbeitnehmer multifunktional sein. Und ja die Loehne sind sehr verscheiden, auch weil es im Engineering keine Tarife gibt. Es gibt zB keine Gewerkschaft der Ingenieure.
hui schrieb: > Es gibt zB keine Gewerkschaft der Ingenieure. Tja, in der CH gibt's in der Richtung eigentlich nix. Die Kultur ist da auch schon etwas anders. Die "Dütschen" sind etwas unbeliebt, es wird nicht klipp und klar dir gesagt, lieber hinter deinem Rücken geredet. Zudem gibt es viele "Secondos" (Ausländer in zweiter Generation) wie sie dort genannt werden. Das sind meistens viele aus Ex Jugoslawien, die Einbürgerungsgesuche in der jeweiligen Gemeinde stellen müssen. Meistens sieht man die mit 3er BMW oder schwarzen Audis herumfahren und prollen. Unangenehm, die haben anscheinend fast alle eine sch.. egal Mentalität und bleiben unter sich, ausser es gibt Zoff, dann kommt die ganze Sippschaft.. Gefühlt gibt es noch viel mehr Ausländer, Türken, Italiener, Spanier.. ab und zu gibt es aber auch gute Ausnahmen z.B. sympathische, gebildete Inder.. Jedenfalls ist die Ausländerrate eine der höchsten der Welt.. Es ist wie überall man lebt in der CH eher distanziert, irgendwie jeder in seiner Subkultur. sorry, Ist so!
hui schrieb:
> Es gibt zB keine Gewerkschaft der Ingenieure.
Braucht es eigentlich auch nicht. Ich bin auch gleich meine eigene
Gewerkschaft. Ein netter Nebeneffekt wenn man sowieso nicht befoerdert
werden kann, weil's oben nichts gibt. Ferien sind wenn ich in die Ferien
geh. 3 Monate am Stueck, auch gut. Da wuerde kein Vorgestzter zickig
tun. Eigentlich wird/wurd kein Vorgesetzter je zickig, wegen
wasauchimmer.
Ich allerdings auch nicht.
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Hallo Brenk, basierend auf dem offiziellen Lohnbuch für die Schweiz 2017: Löhne für Diplom/Master für die Region Thurgau, bis 30 Jahre je nach Abteilung (Entw., Sales, Prod., QM etc) MEDIAN 6300 - 6900 * 13 = 82.000 bis 90.000 Da Baumer recht gross (und recht erfolgreich) ist, solltest du min. die 90.000 auch bekommen können. Das du die 100.000 knackst wünche ich dir, glaube ich aber nicht, ich denke 95.000 sind realistisch drin, wenn sie dich wirklich wollen. Als Vergleich, ich bin im Mittelland (ähnliches / gleiches Lohnniveau) mit Diplom Maschinenbau (FH) und 3 Jahren BE (28) im Werkzeugmaschinenbau mit 6700*13 = 87.100 gelandet. Hinweis, in der Schweiz wird noch stark nach Alter, nicht so sehr nach BE bezahlt, ERA System(e) gibt es quasi nicht, auch nicht bei großen Konzernen. Nicht wundern, wenn der 35 Jährige, der auch nur 3 Jahre BE als Ingenieur hat, 1000 mehr bekommt im Monat. Ihm wird die BE als Lehrling/Facharbeiter angerechnet, auch wenn Sie für den Job nichts bringt.
Hey, allen vielen Dank für die Auskunft. Jetzt habe ich ein deutlich klareres Bild. Eine andere Frage noch, speziell an die Schweizer hier: welche interessanten Firmen aus dem Bereich Maschinenbau, Medizinaltechnik, Automotive, Elektrotechnik, IT/Telekommunikation gibt es in der französischsprachigen Schweiz? Kenne Liebherr in Fribourg und Bosch Scintilla in St. Niklaus.
Rick M. schrieb: > Was brauchst Du, damit Du in der Schweiz gleich gut leben kannst. Dann kann er auch hier bleiben. Da soll doch wohl deutlich mehr raus springen. Ich habe mal irgendwo gehört, wenn nicht wenigstens 20% mehr drin sind, lohnt ein Wechsel nicht. Bei den 20% muss natürlich der Vergleich zu den Kosten hier mit berücksichtigt werden. Ebenfalls muss auch über die Jahre eine "Heimkehrprämie" zusammen kommen. Das muss man alles berücksichtigen. Wenn du in Kamerun vielleicht von 20 Euro gut leben kannst, wie willst du davon zurück kommen oder das Geld für eine ordentliche Rückkehr zusammen bekommen? Also, genau rechnen!
> Wenn du in Kamerun vielleicht von 20 Euro gut leben kannst, wie willst
du davon zurück kommen oder das Geld für eine ordentliche Rückkehr
zusammen bekommen?
Weshalb zurueckkommen ? Die Rentensysteme passen wahrscheinlich nicht
zusammen. In der Schweiz sind die Leistungen kleiner, da ja auch weniger
einbezahlt wird. Bei uns gehen die Rentner, die knapp bei Kasse sind,
ueblicherweise in guenstigere Staaten, zB Spanien, Thailand, usw.
Bei uns werden Renten auch als Einkommen versteuert. Dh bei aehnlichem
Einkommen fallen auch etwa aehliche Steuern an. Falls man zB 80% des
vorherigen Einkommens hat, fallen trotzdem dieselben Steuern an, weil
die ganzen Berufabzuege wegfallen. Dh das Einkommen nach Steuern ist
dann nochmals tiefer.
Anders wuerds aussehen, wenn du in D ein bereits abbezahltes Haus hast.
Brenk schrieb: > französischsprachigen Schweiz? Überleg Dir das mal gut, nur ein Rat. Ferien dort: sehr schön. Mit ihnen zu arbeiten: sehr schwierig. Deutsche Schweiz: Pilatus Werke, Top Arbeitgeber. Schöne Gegend. Und die suchen. Grüsse, René (en Schwiitzer)
René H. schrieb: > Brenk schrieb: >> französischsprachigen Schweiz? > > Überleg Dir das mal gut, nur ein Rat. Ferien dort: sehr schön. Mit ihnen > zu arbeiten: sehr schwierig. > > Deutsche Schweiz: Pilatus Werke, Top Arbeitgeber. Schöne Gegend. Und die > suchen. > > Grüsse, > René (en Schwiitzer) Um es genauer zu sagen, in der Deutschen Schweiz arbeitest Du als Deutscher mit angezogener Handbremse. In der Französischen Schweiz, mit durchgetretenem Bremspedal.
René H. schrieb: > Um es genauer zu sagen, in der Deutschen Schweiz arbeitest Du als > Deutscher mit angezogener Handbremse. In der Französischen Schweiz, mit > durchgetretenem Bremspedal. Haha, wirklich so schlimm? Naja, Zentralschweiz ist auch ok, Hauptsache nicht 20 km hinter der deutsch-schweizerischen Grenze. :D Pilatus ist schon mal ein super Tipp, danke. Nie davon gehört, habe mich auch noch nicht näher mit der Luftfahrt beschäftigt, aber genau derlei Firmen meine ich. Wie verstehen sich die Schweizer eigentlich untereinander? Ist ja bei all der sprachlichen und kulturellen Vielfalt auch eine spannende Gemengelage.
Brenk schrieb: > Wie verstehen sich die Schweizer eigentlich untereinander? Ist ja bei > all der sprachlichen und kulturellen Vielfalt auch eine spannende > Gemengelage. Ein paar Einheimische mit Schwyzerdütsch, der Rest sind Ausländer und leben in Parallelgesellschaften distanziert voneinander.
Brenk schrieb: > Wie verstehen sich die Schweizer eigentlich untereinander? Ist ja bei > all der sprachlichen und kulturellen Vielfalt auch eine spannende > Gemengelage Ignoriere den Klausi mal getrost. Da schreibt wohl mächtig viel Frust mit. Wir unterhalten uns genauso wie man es in Deutschland auch macht. So wie der Schwabe mit dem Kölner. Die kulturelle Vielfalt, kann, aber muss im Arbeitsleben nicht ein Problem sein. Du wärst erstaunt wie gut das funktioniert. Na ok, die Welschschweizer und Deutschschweizer meistens auf Englisch. Oder Deutsch wenn es BiLingue Westschweizer sind (Biel/Freiburg). Brenk schrieb: > Haha, wirklich so schlimm? Naja, Zentralschweiz ist auch ok, Naja, ich kenne keinen Deutschen (sagte sogar auch meine Frau immer / Kölnerin), ist ist Mühsam in der Schweiz immer mit angezogener Handbremse zu arbeiten. Es ist nun mal so. Und ja, es ist in der Tat so schlimm :-). Die Zentralschweizer sind dafür sehr offen gegenüber anderen Kulturen und Personen. Grüsse, René
Ja, den Klausi ignoriere ich. Ich bin aus dem Stuttgarter Raum, da haben eh auch ~45% der Bevölkerung Migrationshintergrund, in meinem Unternehmen sind es wahrscheinlich eher gegen 60% (zumindest in der Entwicklung). Darum ging es mir aber gar nicht. Die Frage war eher, wie es ist, wenn ein Züricher zB ins Berner Land zieht. Der wird anfangs wahrscheinlich fast genau so schräg angeschaut wie ein Dütscher. Aber das wird auch nicht anders sein, als wenn ein Nürnberger nach Mecklenburg zieht, oder ein Rheinländer nach Freiburg. Mir hat man das gleiche gesagt, bevor ich nach München gezogen bin. Jeder hat mich gewarnt, vor allem die Bayern selbst. Am Ende war das aber alles total locker.
Brenk schrieb: > Darum ging es mir aber gar nicht. Die Frage war eher, wie es ist, wenn > ein Züricher zB ins Berner Land zieht. Der wird anfangs wahrscheinlich > fast genau so schräg angeschaut wie ein Dütscher. Berner Oberland ist ein sehr unglücklich gewähltes Beispiel. Da geht ein Schweizer, egal von wo, nur hin wenn er sehr einsam sterben will. Die sind dort wirklich sehr für sich. Ansonsten, geht das sehr gut, man muss einfach offen sein, aufgeschlossen. Und am Anfang eine "Stammbeiz" im Dorf suchen. Früher oder später kommst Du ins Gespräch wenn man sich regelmässig zeigt. Und man darf sich nicht irritieren lassen, Arbeitskollegen treffen sich extrem selten bis gar nicht in der Freizeit. Dort findet man also fast nie Freunde. Egal ob Schweizer oder Deutscher oder was auch immer. Im übrigen, Fettnäpfchen in Zürich. Es ist der Zürcher und der Zürchersee. Nicht Züricher. :-) Hope that helps. Grüsse, René
PS: noch ein Tipp. Roche Diagnostics, Rotkreuz. Die bauen Virenscanner. Also Scanner für menschliche Viren ;-) Hochinteressantes Umfeld und Thema, Arbeitsklima mittel. Zumindest bei den Software Entwickler weil sie mit den Anforderungen vom FDA überfordert sind. Grüsse, René
Manuel schrieb: > René H. schrieb: >> Mir kommt das bekannt vor. Lass mich raten, der Firmenname beginnt >> mit H >> und befindet sich in Bonaduz bei Chur. > > nicht ganz aber fast Schlecht, da brauchst ja über eine Stunde bis nach Deutschland. Wenn ich mir anschau, wieviel Schweizer in Konstanz nur zum Einkaufen nach Deutschland pendeln, wirst du wohl wöchentlich im Grenzverkehr unterwegs sein.
In der Schweiz wechselt man eigentlich nie den Kanton, ausser man kommt von der Provinz nach Zuerich. Das ist der Gradient, nach Zuerich. Und den Wohnort wechselt man auch nicht. Denn die naechste Wohnung ist immer teurer. Die Steuern aendern sich auch, die Krankenkassenpraemien auch. Dafuer ist man mit einer Stunde Pendeln fast durch das halbe Land. Zur Rente geht man oft wieder in Ursprungskanton, weil's dort ruhiger ist. Man kennt dann zwar auch niemanden mehr, weil ja alle weg sind. Wenn man Kontakt bekommen will, macht man bei Vereinen mit. Es gibt Vereine zu allem.
Aha schrieb: > In der Schweiz wechselt man eigentlich nie den Kanton, ausser man kommt > von der Provinz nach Zuerich. Das ist der Gradient, nach Zuerich. Stimmt nicht. Aha schrieb: > Und den Wohnort wechselt man auch nicht. Denn die naechste Wohnung ist > immer teurer. Die Steuern aendern sich auch, die Krankenkassenpraemien > auch. Stimmt. In der Regel ist das aber ein Nullsummenspiel. Aha schrieb: > Zur Rente geht man oft wieder in Ursprungskanton, weil's dort ruhiger > ist. Nein. Das ist schon lange nicht mehr so. Grüsse, René
René H. schrieb: > Arbeitskollegen treffen sich extrem selten bis gar nicht in der > Freizeit. Können ja nur gescheite Leute sein. Finde das richtig krank sich auch noch in der Freizeit mit den Kollegen zusammen zu finden. Ein Trend, der gerne in amerikanischen Filmen immer vorgelebt wird. Nichts gegen die Kollegen, aber mit denen ist man doch schon 5 Tage die Woche und viele Stunden zusammen. Die haben nun wirklich nichts im Privatleben verloren.
F. F. schrieb: > Können ja nur gescheite Leute sein. Hallo Frank, natürlich gebe ich dir Recht. Nur hier tickt das alles etwas anders. Wenn man gar keine Kontakte hier hat, ist es schier unmöglich Kontakte zu finden. Und wie gesagt, das gilt auch für Schweizer. Vereine kann man sich antun, aber spätestens nach dem zweiten Treffen hat man darauf keinen Bock mehr, weil die unter sich derart zerstritten sind. Man muss sich dessen einfach bewusst sein. Grüsse, René
René H. schrieb: > natürlich gebe ich dir Recht. Nur hier tickt das alles etwas anders. > Wenn man gar keine Kontakte hier hat, ist es schier unmöglich Kontakte > zu finden. Und wie gesagt, das gilt auch für Schweizer. > Vereine kann man sich antun, aber spätestens nach dem zweiten Treffen > hat man darauf keinen Bock mehr, weil die unter sich derart zerstritten > sind. So schlimm? :-} Vielleicht treffen wir immer die falschen Schweizer, aber "unsere" waren bisher sehr nett. Wir wurden schon von (Privat-)Kunden nach hause eingeladen und man geht essen (allerdings in Konstanz ;-) > Man muss sich dessen einfach bewusst sein. Das gilt übrigens für jegliche Auswanderung. Da muss das Gehalt schon deutlich (>50%) höher sein, um die Nachteile gerade im sozialen Bereich aufzuwiegen. Denn man lässt natürlich Freunde, Bekannte, sein gesamtes soziales Umfeld bei einer Auswanderung zurück. Und FB, WhatsApp und wie sie alle heißen können die schlichte Entfernung nicht auffangen. Es ist unheimlich schwer, auch alte Freundschaften über große Entfernungen hinweg aufrecht zu halten. Dieser Punkt wird meiner Beobachtung nach oft vollkommen übersehen - dabei ist er einer der wichtigsten. Geld tröstet ein halbwegs sozialisiertes Wesen nicht, wenn es über Jahre abends und am WE quasi nur vorm Rechner/Smartphone in der Bude hockt.
Chris D. schrieb: > Geld tröstet ein halbwegs sozialisiertes Wesen nicht, wenn es über Jahre > abends und am WE quasi nur vorm Rechner/Smartphone in der Bude hockt. Kommt auf die Menge drauf an ;-)
Chris D. schrieb: > So schlimm? :-} Naja, etwas übertrieben, aber in der Tat so ähnlich. Chris D. schrieb: > Vielleicht treffen wir immer die falschen Schweizer, aber "unsere" waren > bisher sehr nett. Wir wurden schon von (Privat-)Kunden nach hause > eingeladen und man geht essen (allerdings in Konstanz ;-) Wir Schweizer sind keine rassistischen Idioten, zumindest die meisten davon nicht. Wir sind aber ein eher weniger Kontaktfreudiges Volk, dass ist einfach so. Die meisten leben ihr Leben und schauen Dich blöd an, wenn man sie anspricht. Schweizer auf Reisen kennen zu lernen ist nicht das selbe, wie jene hier kennen zu lernen. Die Kontakte zuknüpfen ist schwierig. Ich habe viele Kollegen aus dem Ausland, die daran scheitern. Auch habe ich zwei aus diesem Forum bei der "Übersiedlung" unterstützt. Glücklich wurden sie dabei nicht. Ok, sie haben nicht auf mich gehört, das Wallis und Uri sind vielleicht eine schlechte Wahl für erste Erfahrungen. Chris D. schrieb: > Es ist unheimlich schwer, auch alte Freundschaften über große > Entfernungen hinweg aufrecht zu halten. Das ist so, meine Partnerin hat praktische alle Freundschaften verloren. Nur einer meldet sich stoisch. Chris D. schrieb: > Geld tröstet ein halbwegs sozialisiertes Wesen nicht, wenn es über Jahre> abends und am WE quasi nur vorm Rechner/Smartphone in der Bude hockt. Geld wird kein Trost sein, nie. Kein Geld der Welt ist es das Wert. Meine Meinung. Grüsse, René
Ich sag nur: der Fall ist momentan sehr bekannt und anscheinend schon über die Grenzen nach DE gekommen ;-) http://m.spiegel.de/panorama/gesellschaft/schweiz-funda-yilmaz-einbuergerungsgesuch-in-buchs-abgelehnt-a-1158666.html
René H. schrieb: > Das ist so, meine Partnerin hat praktische alle Freundschaften verloren. > Nur einer meldet sich stoisch. Der scheint ja noch andere Interessen an ihr zu haben ;-)
klausi schrieb: > Ich sag nur: der Fall ist momentan sehr bekannt und anscheinend schon > über die Grenzen nach DE gekommen ;-) > > http://m.spiegel.de/panorama/gesellschaft/schweiz-funda-yilmaz-einbuergerungsgesuch-in-buchs-abgelehnt-a-1158666.html Was hier zu lasch ist, ist dort übertrieben. Ein gesundes Mittelmaß für beide wäre zielführender.
klausi schrieb: > René H. schrieb: > Das ist so, meine Partnerin hat praktische alle Freundschaften verloren. > Nur einer meldet sich stoisch. > > Der scheint ja noch andere Interessen an ihr zu haben ;-) So verbittert? Grüsse, René
klausi schrieb: > Ich sag nur: der Fall ist momentan sehr bekannt und anscheinend > schon über die Grenzen nach DE gekommen ;-) > > http://m.spiegel.de/panorama/gesellschaft/schweiz-... Was willst Du erreichen? Wenn Du auf Polemik aus bist,schick mir eine PN. Die Eier wirst Du vermutlich nicht haben. Du meinst Wissen über die Schweiz zu haben, schreibst aber nur Schrott. Ah, jetzt, provozieren bis es knallt? SVP Wähler? Grüsse, René
Naja Auswandern geht doch nach dem Schema : - gegenwaertige Position : Null & Trostlos - zukunftsaussichen zuhause : Null & gar nichts, serbeln Im Ausland : - Entfaltungsmoeglichkeiten : unbegrenzt - da inneres Potential : unbegrenzt - Wahrscheinlichkeit fuer endlosen Reichtum : hoch Da kann man seine frueheren Freunde mal zu einer Party einfliegen lassen
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René H. schrieb: > Ah, jetzt, provozieren bis es knallt? SVP Wähler? > > Grüsse, > René Nein, habe eigentlich gegenteilige Ansichten ;-) Ich meine nur.. wenn man sich wirklich einbürgern lassen will, muss man so einiges einplanen. Aber genau: Ein Mittelmass würde Sinn machen.
klausi schrieb: > René H. schrieb: >> Ah, jetzt, provozieren bis es knallt? SVP Wähler? >> >> Grüsse, >> René > > Nein, habe eigentlich gegenteilige Ansichten ;-) > > Ich meine nur.. wenn man sich wirklich einbürgern lassen will, muss man > so einiges einplanen. > > Aber genau: Ein Mittelmass würde Sinn machen. Das kann man nicht planen, weil es ein subjektives System ist. Es taugt nicht. Wenn Du pech hast, mögen die Dich einfach nicht. Der Gemeinderat entscheidet. Grüsse, René
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