Würdet ihr bei mangelndem Angebot seitens der Firma ein Sabbatical zu nehmen, euch selbst einen finanziellen Puffer ansparen und kündigen? Wie werden Sabbaticals tendentiell in der Wirtschaft gesehen? Welchen Einfluss hat ein solches Jahr auf die Ambitionen, zukünftig eine Führungsaufgabe zu übernehmen? Danke euch, Crank
Crank schrieb: > Welchen Einfluss hat ein solches Jahr auf die Ambitionen, zukünftig eine > Führungsaufgabe zu übernehmen? Meine Meinung: Erst mal arbeiten, dann die Auszeit. Wenn du noch keine Führungsrolle hast, aber Ambitionen eine zu übernehmen, dann hast du wohl noch nicht wirklich lange gearbeitet. Generation Y?
Dass jemand, der hier fragt - mit dem Nick Crank - Ambitionen auf eine Führungsaufgabe hat, wundert mich schon.
Crank schrieb: > Welchen Einfluss hat ein solches Jahr auf die Ambitionen, zukünftig eine > Führungsaufgabe zu übernehmen? YMMD!!
Der Andere schrieb: > Erst mal arbeiten, dann die Auszeit. Ich würde nicht kündigen. Falls doch dann kann ich mir das leisten und würde nach dem Jahr Weltreise das machen, was ich möchte. Crank schrieb: > Welchen Einfluss hat ein solches Jahr auf die Ambitionen, zukünftig eine > Führungsaufgabe zu übernehmen? Kennst du persönlich jemanden mit Führungsaufgaben, der ein Sabbatical gemacht hat? Vorteil eines Sabbatical, man kommt nicht später auf die Idee plötzlich etwas nachholen zu müssen und plötzlich zu kündigen.
> Welchen Einfluss hat ein solches Jahr auf die Ambitionen, zukünftig eine > Führungsaufgabe zu übernehmen? Die Ambition kann steigen oder auch sinken. Du hast waehrend des Sabbaticals beliebig Zeit dir zu uberlegen : a) Business != Lebensqualitaet. Nehmen wir's in Zukunft lockerer. Lebensqualitaet geht vor. b) Weshalb soll ich mich immer von Idioten knechten resp aussaugen lassen ? Es ist viel lustiger/spannender/erfrischender Andere zu knechten und mich an deren Arbeit zu bereichern. c) Eigentlich laeuft alles ok. Und dann kommst du zurueck und beschliesst a) ein schoener Traum, ich hab's mir zumindest mal ueberlegt b) ich hab aufgestaute Gedanken verarbeitet c) ich hab den genialen Plan, das zieh ich durch
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Crank schrieb: > Würdet ihr bei mangelndem Angebot seitens der Firma ein Sabbatical zu > nehmen, euch selbst einen finanziellen Puffer ansparen und kündigen? ???????? > Wie werden Sabbaticals tendentiell in der Wirtschaft gesehen? Überhaupt nicht! Der AN hat sich zu 163,45% der Firma zu verschreiben! Macht einer was nicht Normgerechtes, wird der als pot. Aufrührer gesehen! Sowas will man nicht haben. > Welchen Einfluss hat ein solches Jahr auf die Ambitionen, zukünftig eine > Führungsaufgabe zu übernehmen? 0,nix! Sabbatical ist was, was sich Leute mit Netzwerk leisten können! Der "normale" MINT´ler ist da aussen vor. Wie gesagt, wer von der Norm abweicht ist verdächtig.
Mit Familie und als Alleinverdiener sollte man das nicht machen, als Single geht das schon.
● J-A V. schrieb: > auf nach Poona! Poona war vorgestern. Ausserdem heisst die Stadt schon seit lamgem Pune. Ist wohl noch nicht so ganz bei die Fischköppe hinterm Deich angekommen? Wenn schon Indien, dann relaxt man 500km weiter südlich an den Traum- stränden von Goa am Arabischen Meer.
Mit 5 Jahren im Berufsleben stehe ich am Anfang meiner Karriere, allerdings wäre der Zeitpunkt mMn perfekt. Momentan noch einen Entwicklerjob, keine Kinder, kratze an den 30. Wann sonst? Wenn man sich mit 31 bei einer neuen Firma als Entwickler mit Führungsambitionen bewirbt, sehe ich in erster Hinsicht kein Problem damit. Und ja, ich kenne mittlerweile zwei Führungskräfte, die das gemacht haben. Einer sogar noch mit 12 Jahren Bund im Lebenslauf.
Crank schrieb: > Wie werden Sabbaticals tendentiell in der Wirtschaft gesehen? In Deutschland wird sowas von Personalern meist negativ bewertet, anderswo dagegen nicht. Andere Länder – andere Sitten. Beispielsweise nehmen sehr viele Israelis nach Ausbildung/Studium und Wehrdienst gerne eine längere Auszeit. Es ist dort ganz normal, ein volles Jahr in der Welt herumzureisen. Personalchefs sehen dies generell sehr positiv. Denn der Betreffende hat über seinen Tellerrand hinausgeschaut, sich mit fremden Kulturen und unterschiedlichen Mentalitäten auseinandergesetzt. Meist wurde dadurch auch an Persönlichkeit und Lebenserfahrung hinzugewonnen. Letztendlich stellt dies alles auch einen Gewinn für den Arbeitgeber dar.
Crank schrieb: > Und ja, ich > kenne mittlerweile zwei Führungskräfte, die das gemacht haben. Einer > sogar noch mit 12 Jahren Bund im Lebenslauf. Geschäftsführer bei einem Inkasso-Unternehmen oder Sicherheitsdienst? ;-)
Crank schrieb: > Mit 5 Jahren im Berufsleben stehe ich am Anfang meiner Karriere, > allerdings wäre der Zeitpunkt mMn perfekt. Momentan noch einen > Entwicklerjob, keine Kinder, kratze an den 30. Wann sonst? Wenn man sich > mit 31 bei einer neuen Firma als Entwickler mit Führungsambitionen > bewirbt, sehe ich in erster Hinsicht kein Problem damit. Und ja, ich > kenne mittlerweile zwei Führungskräfte, die das gemacht haben. Einer > sogar noch mit 12 Jahren Bund im Lebenslauf. Den richtigen Zeitpunkt dafür gibt es nicht. Würde den Chef fragen ob er dich ein Jahr freistellt dann hättest du die Garantie auf deinen alten Job. Wenn nicht hat die Firma eben Pech. Achso kenne auch Firmen die ein Sabatical tatsächlich fördern. Ansonsten durchziehen umso Älter man wird umsomehr Angst hat man wieder einen Job zu finden. Das Hamsterrad ist eben nicht alles im Leben. Bei der Einstellung kannst du in deutschland von Latentem Neid bis Bewunderung ausgehen. Kenne so Fälle im Bekanntenkreis. Einige Firmen finden es einfach super und andere Ekelen sich vor dem freien Geist. "Wie haben Sie das denn finanzieren können" usw..
Einfach machen. Wenn Du das finanziell gebacken bekommst und unabhängig bist, bloß los. Die Lebenserfahrung, die Du dabei mitnimmst, kann dir kein Arbeitsplatz bieten. Auf die Firmen, die damit ein Problem haben, kannst Du sowieso besser verzichten. Mit freundlichen Grüßen Christian
Hab meinen Boss gefragt. Der fand's doof. Wer programmiert dann? Bin dann zum Vorstand. Die meinten "Super, der traut sich was." Haben mich gleich in den Flieger gesetzt.
Columbus auf Reisen schrieb: > Hab meinen Boss gefragt. Der fand's doof. Wer programmiert dann? > Bin dann zum Vorstand. Die meinten "Super, der traut sich was." Haben > mich gleich in den Flieger gesetzt. Aber den Job bist du damit los, oder? Brauchst du eigentlich gar nicht wieder zurückkehren.
Traveller schrieb: > In Deutschland wird sowas von Personalern meist negativ bewertet, > anderswo dagegen nicht. Andere Länder – andere Sitten. noch 'ne Sitte: Mittagsschlaf. Frag mal in einer deutschen Firma danach :) Die Deutschen haben bisweilen halt einen an der Pfanne.
Ich nicht verstehen Dein Deutsch so ganz. Mach doch ... Du wirst sehen was kommt oder noch warten auf dumme Posts, weil Troll ist gut, wenn man nicht weiß was man selber will. Bitte nicht vergessen die German Kleinigkeit, und Tschüss.
Christian K. schrieb: > Die Lebenserfahrung, die Du dabei mitnimmst, kann dir > kein Arbeitsplatz bieten. Lebenserfahrung entwickelt keine besseren Schaltungen.
Hannes J. schrieb: > Christian K. schrieb: >> Die Lebenserfahrung, die Du dabei mitnimmst, kann dir >> kein Arbeitsplatz bieten. > > Lebenserfahrung entwickelt keine besseren Schaltungen. Er sprach nicht davon, dass es dem Unternehmen hilft. Wobei: Reiseerfahrung macht meiner Erfahrung nach bspw. jemanden deutlich gelassener den hiesigen Problemen gegenüber. Das könnte dem Unternehmen schon helfen (von Fremdsprachenkenntnissen etc. mal abgesehen). Er hat Recht: Reisen bildet und verschafft einem vollkommen neue Perspektiven. Die Erfahrungen kann kein Buch etc. ersetzen. Wenn man die Möglichkeit hat: unbedingt machen!
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● J-A V. schrieb: > noch 'ne Sitte: > Mittagsschlaf. Frag mal in einer deutschen Firma danach Ha, ha, ha! Der war gut. Am besten dort im Management nachfragen wo "LEAN" und "AGIL" propagiert wird.
Hängt zum Teil von der fachlichen 'Reputation' ab. Wenn Du der Obermeister Deines Faches bist, kannst Du Dir ein Jahr Auszeit eher leisten als einer von tausenden Gebrauchsingenieuren. Ich kenne auch Leute, die sobald ihnen langweilig wird, den Job wechseln und somit alle 2-3 Jahre woanders arbeiten, teilweise sogar mit einigen Monaten Pausen zwischen den verschiedenen Jobs. Und die verdienen einen Haufen Asche bzw. haben halb ausgesorgt. Wenn Du in einer solchen Position bist, dann los. Ansonsten wird es schwierig.
Markus schrieb: > Hängt zum Teil von der fachlichen 'Reputation' ab. Wenn Du der > Obermeister Deines Faches bist, kannst Du Dir ein Jahr Auszeit eher > leisten als einer von tausenden Gebrauchsingenieuren. > Ich kenne auch Leute, die sobald ihnen langweilig wird, den Job wechseln > und somit alle 2-3 Jahre woanders arbeiten, teilweise sogar mit einigen > Monaten Pausen zwischen den verschiedenen Jobs. Und die verdienen einen > Haufen Asche bzw. haben halb ausgesorgt. Wenn Du in einer solchen > Position bist, dann los. Ansonsten wird es schwierig. Das ganze Thema wird in den Medien auch gern so dargestellt, als müsste jeder Arbeitnehmer nur in der Firma fragen und schwupps gibts ein Sabbatical. Es gibt mit sicherheit nicht wenige Firmen, die allein bei der Frage schon erwägen, den Mitarbeiter rauszuschmeissen. Ist also wie mit den "schöner wohnen" Zeitschriften, wo ich mich immer Frage, ob die wirklich glauben, dass jeder so ein Wohnzimmer hat, wie es dort auf den Fotos zu sehen ist. Ein paar wenige können sich sowas leisten, andere ( die Mehrheit ) aber nicht. Genau wie die Autotestberichte im Fernsehen, wo geprüft wird, wieviele Getränkekisten in den neuesten Bentley passen... Wer Bentley fährt, kauft sicher seine Getränke nicht selbst...
Stefan M. schrieb: > Das ganze Thema wird in den Medien auch gern so dargestellt, als müsste > jeder Arbeitnehmer nur in der Firma fragen und schwupps gibts ein > Sabbatical. Medien werden immer mehr zu Bullshit-Produzenten. Letztens sah ich einen Bericht über Preissteigerungen für Lebenserhaltungskosten. Da wurde gezeigt dass z.B. Lebensmittel in diesem Jahr um ca. 26% teuerer wurden, manche sogar bis 50%. Als Grund dafür hat ein schlauer Professor für Makroökonomie (Prof. Dr. Bullshit) augeführt "massive Gehaltserhöhungen" in diesem Jahr. Bei so etwas fällt einem auch nichts mehr ein.
Crank schrieb: > Wenn man sich > mit 31 bei einer neuen Firma als Entwickler mit Führungsambitionen > bewirbt, sehe ich in erster Hinsicht kein Problem damit. Und ja, ich > kenne mittlerweile zwei Führungskräfte, die das gemacht haben. Einer > sogar noch mit 12 Jahren Bund im Lebenslauf. Wenn du das also alles weisst, warum fragst du dann hier noch? Noch so einer der selektiv darauf wartet bis ihm jemand sagt: "Ja das ist super, mach das so". Chris D. schrieb: > Wobei: Reiseerfahrung macht meiner Erfahrung nach bspw. jemanden > deutlich gelassener den hiesigen Problemen gegenüber. Wenn er nach 5 Jahren arbeiten schon ein sabbatical machen will ist er glaube ich gelassen genug, mehr wäre da dann schon in Richtung komatös :-) Chris D. schrieb: > Er hat Recht: Reisen bildet und verschafft einem vollkommen neue > Perspektiven. Vor allem so: Traveller schrieb: > Wenn schon Indien, dann relaxt man 500km weiter südlich an den Traum- > stränden von Goa am Arabischen Meer. Keine Ahnung wo da zusätzliche Lebenserfahrung herkommen soll :-p Wenn er es machen kann und will, dan soll er es gerne machen.
Der Andere schrieb: > Traveller schrieb: >> Wenn schon Indien, dann relaxt man 500km weiter südlich an den Traum- >> stränden von Goa am Arabischen Meer. > > Keine Ahnung wo da zusätzliche Lebenserfahrung herkommen soll :-p Na ja, 10 Grassorten schon am Rascheln in der Tüte unterscheiden zu können zählt für manche als Lebenserfahrung.
Der Andere schrieb:
> Keine Ahnung wo da zusätzliche Lebenserfahrung herkommen soll :-p
Ich würde nach einigen Wochen wohl tatsächlich meine Arbeit und die
Kollegen vermissen. Ein Jahr Weltreise ist zu lang, 6 Wochen
Jahresurlaub genügen zur Erholung vollauf. Kann man nach einem Jahr
überhaupt noch zurück ins Hamsterrad?
Ich glaube, dass einige Sabattical-Kandidaten einfach nur keinen rechten
Bock aufs Arbeiten haben, genau wie manche Langzeitstudenten.
Qwertz schrieb: > Der Andere schrieb: >> Keine Ahnung wo da zusätzliche Lebenserfahrung herkommen soll :-p > > Ich würde nach einigen Wochen wohl tatsächlich meine Arbeit und die > Kollegen vermissen. Ein Jahr Weltreise ist zu lang, 6 Wochen > Jahresurlaub genügen zur Erholung vollauf. Ich denke nicht, dass diese Leute während des einen Jahres Erholung suchen. Im Gegenteil wird das zumindest stellenweise sehr anstrengend werden. Und mit Reisen ist natürlich nicht gemeint, irgendwo an den Stand zu fahren. > Kann man nach einem Jahr > überhaupt noch zurück ins Hamsterrad? Das ist eine berechtigte Frage, auch vor dem Hintergrund, dass man während einer solchen Reise gesehen hat, dass es auch außerhalb des Hamsterrades ein Leben gibt - und eventuell sogar ein viel besseres. > Ich glaube, dass einige Sabattical-Kandidaten einfach nur keinen rechten > Bock aufs Arbeiten haben, genau wie manche Langzeitstudenten. Das glaube ich nicht. Es ist wohl eher die Suche nach Antworten auf die Frage: "War das alles?"
die Frage dürfte wohl auch sein, ob man mit einem Weltreise-Sabbat nicht sogar noch mehr Erfahrung sammelt, als einem Auslandsstudium.
Gedanken während meines Auszeitjahres : 0.) So eine Auszeit macht man ja nicht von Heuete auf Morgen. Bei mir brodelte und gärte irgendwas ja schon seit Langem - es gab dann eine Initialzündung. Ein gewisser Zweifel an der Richtigkeit des bisherigen Lebens- und Arbeitskonzepts gehört wohl als Auslöser dazu. 1.) Betrachtet man innerhalb des Jahres seine bisherige Arbeitssituation irgendwann mit mehr Abstand. Die Frage - ob das für einen noch richtig ist - beantwortet man sich dann zumindes leichter. 2.) Manch alte Kollegen vemisst man zwar - besonders wenn man schon lange mit Ihnen zusammengearbeitet hat. Aber einige - kann man auch in den echten Freundeskreis übernehmen wenn man dann nicht mehr in der Firma ist. --- - Gibt es irgendwo Statistiken darüber - wie viele "Auzeitjahrler" sich danach inneralb eines Jahres beruflich verändern - oder gleich nich mehr zurückkommen? Ich vermute mal - dass es bstimmt um die 50% Prozent sind. Eher mehr.
Wenn man sowas vorhat, sollte man das schon im Bewerbungsgespräch erwähnen. Die einen finden das gut (weiter Horizont, weltoffen), die anderen nicht (wer programmiert dann unsere Schaltungen).
C# Beginner schrieb: > Wenn man sowas vorhat, sollte man das schon im Bewerbungsgespräch > erwähnen. > Die einen finden das gut (weiter Horizont, weltoffen), die anderen nicht > (wer programmiert dann unsere Schaltungen). Würdest du einen einstellen, der vorhat ein Jahr Auszeit zu nehmen und dann eventuell nicht mehr wiederkommt?
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