Hallo, wir beschäftigen uns in der Berufsschule mit dem Transistor. Das Funktionsprinzip wie ein Transistor also funktioniert. Als so eine Art elektronischer Schalter, habe ich verstanden. Für die Klausur sollen wir aber auch wissen, wie ein NPN-Transistor als gesteuerter Widerstand funktioniert. Kann mir das bitte einer erläutern? mfg Maik
Fließt ein Strom durch den Transistor, dann ist er niederohmig, fließt kein Strom durch den Transistor, dann ist er hochohmig.
@Maik (Gast) >Für die Klausur sollen wir aber auch wissen, wie ein NPN-Transistor als >gesteuerter Widerstand funktioniert. Anstatt 0 mA und maximalen Strom zwischen Kollektor und Emitter fließen zu lassen (Schaltbetrieb), wird der Stromfluß proportional geregelt, d.h. jeder bliebige Wert dazwischen ist möglich. Das erreicht man mit einer Steuerung des Basisstroms, der bestimmt wieviel Kollektorstrom fließen kann. Der Transistor arbeitet dann nahezu als stromgesteuerte Stromquelle. Das Ganze nennt man auch Linearbetrieb.
BlaBla schrieb: > Youtube-Video "Funktionsweise eines Transistors" Hier ist eine besonders einfache Erklaerung - der Vergleich mit einem Wasserkanal(duerfte vielen noch aus ihrer Jugendzeit bekannt sei,als sie selbst noch keine Ahnung hatten,bevor sie dann zu Profis heranreiften und sich sich hochnaesig/abfaellig ueber Elektronikneuzugaenge aeusserten:so wie dieser User hier: Hp M. schrieb: > Maik schrieb: >> Kann mir das bitte einer erläutern? > > Nöö. https://www.youtube.com/watch?v=Jfg_J9RcPFc
Maik schrieb: > Kann mir das bitte einer erläutern? Er ist keiner. Ein Widerstand zeichnet sich durch U=R*I aus, der Transistor verhält sich aber nicht so. Er könnte als gesteuerte Stromquelle bezeichnet werden, denn es gilt IC = IB * hFE, aber die ist auch nicht konstant. Am ehesten wäre noch ein MOSFET als steuerbarer Widerstand zu verstehen. Man kann einen Transistor aber REGELN so dass er wie ein Widerstand wirkt, dazu muss man seinen Effekt messen, und die Spannung an der Basis entsprechend nachrdgeln. So wird der Transistor in einem Spannungsregler so nachgeregelt, dass sein Widerstand (oder ebem Stromdurchlass) so hoch ist, dass die gewünschte Ausgangsspannung erreicht aber nicht überschritten wird, trotz unterschiedlicher Umgebungsvoraussetzungen.
MaWin schrieb: > Ein Widerstand zeichnet sich durch U=R*I aus, der Transistor verhält > sich aber nicht so. Was du meinst, ist die Linearität. Ein Bipolar-Transistor ist nur in einem schmalem Arbeitsbereich linear, in der Breite dagegen nicht.
Gemeint ist wohl das Diagramm Ic=f(Uce) aka Kennlinienfeld.
MaWin schrieb: > Ein Widerstand zeichnet sich durch U=R*I aus, der Transistor verhält > sich aber nicht so. In der Sättigungsregion tut er das. Alle Verallgemeinerungen sind scheisse! :P
MaWin schrieb: > Maik schrieb: >> Kann mir das bitte einer erläutern? > > Er ist keiner. > > Ein Widerstand zeichnet sich durch U=R*I aus, der Transistor verhält > sich aber nicht so. Natürlich verhält er sich so. Nur sein Widerstand ist halt nicht linear. R=U/I gilt für jeden Arbeitspunkt des Transistors.
Was heißt Transistor noch mal ausgescrieben? Transfer Resistor. Warum haben sich seine Erfinder bloß diesen Namen ausgedacht...
Horst schrieb: > Was heißt Transistor noch mal ausgescrieben? Transfer Resistor. Warum > haben sich seine Erfinder bloß diesen Namen ausgedacht... Weil ihnen nichts besseres einfiel? (Genau wie Dir?)
Da es Berufsschulniveau ist, würde ich meinen es ist nur gefragt wie man einen Transistor so steuert das er eine Regelung vollzieht. Nicht Rocketscience gefragt! Prinzipiell gilt folgendes: 1. Am Emitter ist der Transistor eher eine Spannungsquelle 2. Am Collector eher ne Stromquelle 3. An der Basis eher ein Widerstand Daraus folgen die drei Grundschaltungen benannt nach den drei möglichen Anschlüssen.
Maik schrieb: > Hallo, > > wir beschäftigen uns in der Berufsschule mit dem Transistor. Das > Funktionsprinzip wie ein Transistor also funktioniert. Als so eine Art > elektronischer Schalter, habe ich verstanden. > > Für die Klausur sollen wir aber auch wissen, wie ein NPN-Transistor als > gesteuerter Widerstand funktioniert. Über den Basistrom werden ladungsträger in die Collektor/Emitter-Strecke geleitet die zur Verringerung der PN-Sperrzone führen und somit den Widerstand der CE-Strecke verringern. nach http://elektroniktutor.de/bauteilkunde/transi.html
>Was ist ein NPN-Transistor als gesteuerter Widerstand?
Nicht besonders gut geeignet.
:)
Ein FET ist für solche Sachen vernünftiger zu benutzen.
MfG Paul
Abdul K. schrieb: > Prinzipiell gilt folgendes: > 1. Am Emitter ist der Transistor eher eine Spannungsquelle > 2. Am Collector eher ne Stromquelle > 3. An der Basis eher ein Widerstand Das ist nicht ganz richtig, aber auch nicht ganz falsch. Es kommt immer auf die Beschaltung an. Prinzipiell gibt es eine Diode zwischen Basis und Emitter, keinen Widerstand. Es fließt also soviel und solang Strom, bis die Diode kaputt ist. Je nach Transistor sind das wenige mA bis einige A. Daher immer: Basisvorwiderstand. Zwischen Kollektor und Emitter ist auch eine Art Diode, deren Durchlassbereich vom Strom in die Basis-Emitter-Diode bestimmt wird. Das ist zwar ziemlich lax formuliert, soll aber vorerst genügen. Grundsätzlich muss man mit Strömen und dem Verstärkungsfaktor rechnen, d.h. aus dem Emitter fließt – in Emitterschaltung – die Summe aus Basis- und Kollektorstrom. Bringt man vor dem Kollektor einen Widerstand an, fällt darüber eine proportionale Spannung ab. Bringt man einen Widerstand nach dem Emitter (gegen Masse) ein, fällt darüber ebenfalls eine proportionale Spannung ab, das schiebt aber die Basis-Emitter-Spannung nach oben, was den Stromfluss in die Basis behindert, was den Kollektorstrom verringert, was wiederum den Spannungsabfall über dem Emitterwiderstand ändert. Die übrigen Schaltungen: Kollektor- und Basisschaltung, lassen sich ähnlich betrachten. Ohne Widerstände brauchts Stromquellen und -Senken. Ich persönlich finde es mit Widerständen, Spannungen und Verstärkungsfaktor besser zu rechnen, andere lieben das (grafische) Kennlinienfeld und wieder andere simulieren lieber.
Falk B. schrieb: > Der Transistor arbeitet dann nahezu > als stromgesteuerte Stromquelle. Besser betrachtet man ihn aber als (durch Vbe) spannungsgesteuerte Stromquelle. Sorry, Transistor man!
Quarktasche schrieb: > Falk B. schrieb: >> Der Transistor arbeitet dann nahezu >> als stromgesteuerte Stromquelle. > > Besser betrachtet man ihn aber als > (durch Vbe) spannungsgesteuerte Stromquelle. > Sorry, Transistor man! Das ist natürlich Quark Quarktasche. Vbe variiert in einem relativ kleinen Rahmen, wobei der Strom die bestimmende Größe ist.
Für die innere Funktion, wenn man ganz in die Tiefe geht, kann man den BJT als spannungs-gesteuerte Stromquelle betrachten und da hat dieses Bild auch einige Vorteile. Für die praktische Anwendung ist aber de Berachtung als strom-gesteuererte Stromquelle (oder besser Stromventil) günstiger. Intern arbeiten Transistoren sowieso mit Rauch - wenn beim Transistor der magische Rauch raus kommt geht er nicht mehr.
Ne spannungsgesteuerte Stromquelle wäre ja ein Widerstand: R=V/I Dann stimmt es also doch mit "Transfer Resistor". Transfer wegen Signalweg von Basis zu Kollektor/Emitter.
Lurchi schrieb: > Für die innere Funktion, wenn man ganz in die Tiefe geht, kann man den > BJT als spannungs-gesteuerte Stromquelle betrachten und da hat dieses > Bild auch einige Vorteile. Für die praktische Anwendung ist aber de > Berachtung als strom-gesteuererte Stromquelle (oder besser Stromventil) > günstiger. > > Intern arbeiten Transistoren sowieso mit Rauch - wenn beim Transistor > der magische Rauch raus kommt geht er nicht mehr. Ist das hier eine Molkerei, oder warum wir hier so viel Käse gepostet.
@Frindal (Gast) >Quarktasche schrieb: >> Falk B. schrieb: >>> Der Transistor arbeitet dann nahezu >>> als stromgesteuerte Stromquelle. >> >> Besser betrachtet man ihn aber als >> (durch Vbe) spannungsgesteuerte Stromquelle. >> Sorry, Transistor man! >Das ist natürlich Quark Quarktasche. Vbe variiert in einem relativ >kleinen Rahmen, wobei der Strom die bestimmende Größe ist. Das Thema hatten wir wohl schonmal in einem anderen Thread ausgiebig diskutiert. Praktisch betrachtet ist er stromgesteuert. Mit etwas mehr Theorie vermischt ist er aber eher spannungsgesteuert.
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