Servus, der E8267D Signalgenerator benötigt ein I Signal und ein Q Signal am Eingang, um ein aufwärtsgemischtes Signal mit höheren Frequenzen zu generieren. Frage: theoretisch sollte es bei einem Eingangssignal ebenfalls gehen, nämlich entweder I oder Q. Was ist der Vorteil mit I und Q gleichzeitig? Jo
Danke. Das heisst, die Taktfrequenz halbiert sich. Gibt’s Unterschiede bezüglich der Signalqualität? Ist das eine verbreitete Methode für Aufwärtsmischer? Jo
Jo T. schrieb: > Frage: theoretisch sollte es bei einem Eingangssignal > ebenfalls gehen, nämlich entweder I oder Q. Was ist der Vorteil mit I > und Q gleichzeitig? Was sollte bei einem Eingangssignal ebenfalls gehen? Für bestimmte Modulationsschemen braucht man ein komplexwertiges Modulationssignal (asymmetrisches Spektrum um den Träger). ZB bei QAM, vorallem im Zusammenspiel mit OFDM.
Jo T. schrieb: > Ist das eine verbreitete Methode für Aufwärtsmischer? Bei allen modernen Übertragungsverfahren seit 25 Jahren gibts (fast) nur noch IQ, bei Auf- und Abwärtsmischern. Mit einem "normalen" Mischer und einem reelen Signal (aka AM) produziert man um die Trägerfrequenz herum ja ein oberes und ein unteres Seitenband mit identischer Information. Kommt daher, dass ein reeles Signal symmetrisch um die Frequenz 0 herum ist. Der Mischer verschiebt das dann einfach nur. Wenn man ein Seitenband nicht will, weil man unnütz Bandbreite verschenkt, muss man das ausfiltern. Nicht immer ganz trivial... IQ kann aber negative und positive Frequenzen darstellen, d.h. mit passender IQ-Signalform z.B. auch nur positive. Ein IQ-Mischer verschiebt das ebenfalls nur, damit gibts aber dann kein unteres Seitenband. In der Praxis durch Unsymmetrien im IQ-Mischer schon, aber vielviel schwächer als bei normaler AM. Der übliche Einsatz ist aber der, dass die Information bei f<0 und f>0 vorhanden, aber unterschiedlich ist. Die Modulationsfrequenz ist dann die Mittenfrequenz des erzeugten Signals. Das mit komischen IQ hat noch eine andere Konsequenz: Das "übliche" Samplingtheorem (Nyquist) verändert sich. Bei reelen Signalen muss man mit 2*f samplen, um Frequenzen bis f darzustellen. Mit IQ reicht f. Klingt seltsam, wird aber klar, weil IQ mit Samplerate f von -f/2 bis +f/2 geht. Allerdings braucht man eben auch die doppelte Informationsmenge, d.h. effektiv nichts gewonnen, leider keine wundersame Informationskompression ;)
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