Hallo, Ich suche nach einer HV Versorgung für ein Geigerzähler-Projekt hierbei benötige ich: 1 x ca 510V für interne LND-712 Röhre 1 x Ausgang ca 100V kleiner für externe Röhre. Die LND-712 wird so aus gewertet wie im Datenblatt beschrieben, also auf der Anoden-Seite. Die externe Röhre wird auf der Kathode ausgewertet. Ich benötige also eine Spannungsquelle mit einem ca 410-450 V Ausgang sowie einem 510-550V Ausgang. Für die externe Röhre soll ein Jumper 410V/510V einstellen können. Die Stromaufnahme sollte bei Hintergrundstrahlung (18 Pulse pro Minute) nicht grösser 1mA sein. Die Spannung darf natürlich einstellbar sein, muss aber nicht zwingen variabel sein. Eingangspannung 3.1V, konstant Das ganze soll in SMD (nicht höher als 5mm) aufbaubar sein und keine sehr spezielle Bauteile beinhalten. Wie würded ihr es machen? Aktuell tendiere ich zu einem Flyback auf 100V, und dann Spannungsverdoppler, dann kann ich an der vorletzten Stufe ca 400V anzapfen.
Johnny S. schrieb: > Eingangspannung 3.1V, konstant Und da nur 1mA Stromaufnahme? Das wird nicht ganz einfach sein, könnte aber mit einem Spannungsvervielfacher dennoch funktionieren.
Spannung zerhacken, in einen alten Netz-Trafo speisen und am Ausgang eine Diodenkaskade anschließen.
Hallo Johnny! Bei 18 Impulsen pro Minute solltest Du aber schleunigst wegziehen... Gruß - Werner
Johnny S. schrieb: > Das ganze soll in SMD (nicht höher als 5mm) aufbaubar sein und keine > sehr spezielle Bauteile beinhalten. Mit einem kleinen Ferrittrafo bis auf 50-100V, anschließend mit einer Kaskade weiter. Spannungswandler primärseitig regeln. So ein Trafo ist in 10 Minuten gewickelt, am kleinsten wird es mit einem Ringkern. Hp M. schrieb: > Johnny S. schrieb: >> Eingangspannung 3.1V, konstant > > Und da nur 1mA Stromaufnahme? Ist kein Problem. Der Wandler kann einen Kondensator laden, anschließend hat der Wandler Pause. Zudem ist das Zählrohr ein Zählrohr und nicht etwa ein Glimmrohr. Kann und soll man alles schön hochohmig auslegen.
Johnny S. schrieb: > Wie würded ihr es machen Ein step up nur mit Spule reicht nicht, man braucht einen Trafo. Das kann ein 1-Transistor Sperrwandler sein. Eine Kaskade muss man nicht nachschalten, kann aber energieeffizienter sein als die Trafowicklung immer von +550 auf -550 umzuschalten, denn die hat dunnsten Draht und viele Windungen, also eine hohe Kapazität.
Johnny S. schrieb: > Wie würded ihr es machen? So: Beitrag "Re: Hochspannungserzeugung Geigerzähler aus 3V" Die Schaltung kann auch 500V oder 600V erzeugen.
ArnoR schrieb: > Johnny S. schrieb: >> Wie würded ihr es machen? > > So: > Beitrag "Re: Hochspannungserzeugung Geigerzähler aus 3V" > > Die Schaltung kann auch 500V oder 600V erzeugen. Ich brauch aber beides (also 400 und 500) Werner H. schrieb: > Hallo Johnny! > > Bei 18 Impulsen pro Minute solltest Du aber schleunigst wegziehen... > > Gruß - Werner 18 CPM / 123 Conversion Factor = 0.14uS/h, ganz normal für Hintergrundstrahlung in 900 Höhenmetern :)
:
Bearbeitet durch User
Johnny S. schrieb: > Ich brauch aber beides (also 400 und 500) Gleichzeitig? Dann solltest Du zwei Wandler nehmen.
@ Johnny Nimm einen Sperrschwinger 100 V mit Kaskade, dann kannst Du beides abzapfen. Ich wohne auf 470 m und habe <2 Ipm. Ich fahre mal aufs nahe Sudelfeld (1100 m) und messe dort. 18 Ipm hatte ich 1960 gemessen, heute ist es deutlich weniger. Zählrohr 185045, sehr ähnlich Deinem. Gruß - Werner
Falls Du low current haben möchtest, wickelt man z.B. 50 Windungen zum Zerhacker und 500 weitere für die Hochspannung (wobei die vielen Wicklungen auch dünner sein können). Dann braucht der Schalter auch nur etwa 50V aushalten. Die Ausgangsspannung wird dann mit ein paar Z-Dioden um z.B. 400V runtergesetzt, der Rest mit einem Spannungsteiler zum Vergleicher, im einfachsten Fall ein NPN. Ob der Zerhacker ein Logic-Gatter mit RC-Kombi ist (und einem Schalteingang, z.B. ein NAND) oder eine entsprechende Transistorschaltung ist eher eine Platzfrage. Bei 18 Impulsen pro Sekunde reicht es evt. aus, die Spannungsregelung an die wenigen Wicklungen zu hängen. Spart noch mehr Strom. Die Umschaltung erfolgt dann durch einen Transistor, der den finalen Spannungsteiler gegen GND verändert.
Werner H. schrieb: > Ich wohne auf 470 m und habe <2 Ipm. Ich fahre mal aufs nahe Sudelfeld > (1100 m) und messe dort. 18 Ipm hatte ich 1960 gemessen, heute ist es > deutlich weniger. Zählrohr 185045, sehr ähnlich Deinem. > > Gruß - Werner 2 CPM beim LND-712 wären dann ja 10nS/h, die normale Hintegrundstrahlung liegt typischerweise zwischen 0.1 - 0.3uS/h http://www.world-nuclear.org/uploadedFiles/org/Features/Radiation/4_Background_Radiation(1).pdf 1.5 mSv pro Jahr sind (1500uSv / 365 = 4uS pro Tag / 24 = 0.17 uSv/h) also ganz normal. Uwe B. schrieb: > https://www.maximintegrated.com/en/app-notes/index.mvp/id/3757 .... Figure 2. Input Current >10mA :) weit gefehlt... Das kriegt man auch mit einem normalen MC34063 hin :)
Johnny S. schrieb: > 2 CPM beim LND-712 Werner H. schrieb: > <2 Ipm. ... Zählrohr 185045 Werner H. schrieb: > Hallo Johnny! > > Bei 18 Impulsen pro Minute solltest Du aber schleunigst wegziehen... > > Gruß - Werner @Werner: Wo nimmst Du diese Information denn her? Das unterschiedliche Zählrohr-Typen (durch unterschiedliche Volumina etc.) unterschiedliche Counts bringen ist ja wohl klar - oder?
@ Dieter Beim Zählrohr hatte ich einen Tippfehler: Valvo 18504. Beide Zählrohre sind SEHR ähnlich. 15mm D x 40mm L, Glimmerfenster, Neon. Haben also gleiches Volumen und somit die gleiche Empfindlichkeit. Meine größeren Zählrohre haben natürlich mehr. Johnny schrieb was von 18 Ipm. Anmerkung: nach Tschernobyl hatte ich mit den 18504 3-4 Ipm, 3 Wochen danach wieder <2 (vom Jod). Gruß - Werner
:
Bearbeitet durch User
18504 von Philips https://frank.pocnet.net/sheets/030/1/18504.pdf Seite 4 Background - Shielded 2" Pb 1/8" Al - max 20 CPM, Ohne Schild wohl viel eher mehr... Also wenn du nur 2-3 CPM hast, ist entweder deine Auswertung schlecht oder die Röhre ist schlecht/defekt. Die LND-712 hat mit 50mm Blei und 3mm AL max 10 CPM, als müsste deine Röhre mehr Impulse bringen als meine....
Werner H. schrieb: > Johnny schrieb was von 18 Ipm. Das habe ich nicht gefunden - daher die Frage ...
@ Johnny Das Datenblatt habe ich auch. ABER: Das ist von 1955! Nach 1955 stieg die Nullrate sogar noch an, bis die atmosphärischen Kerntests eingestellt wurden! Danach fiel sie langsam wieder ab bis auf den von mir genannten Wert. Die Verseuchung war GLOBAL, die Atommächte haben das auch gemessen und deshalb - und nur deshalb - oberirdische Tests eingestellt. Alle wurden unter die Erde verlegt, damit der Fallout ausblieb. Es gibt aber stellernweise noch verseuchte Gebiete auf der Welt (Nevada). Alle in dieser Zeit geborenen Kinder haben Sr90 mit in die Knochen eingebaut... Also Vorsicht mit alten Datenblättern! Wenn ein neu gekauftes Rohr nicht die angegebene Nullrate bringt, muß es nicht defekt sein. Es könnte auch sein, daß ein Neudruck nicht "upgedatet" wurde. Es gibt keine stark unterschiedlichen Fertigungsverfahren bei Zählrohren, die werden gebaut wie in den 50ern (bewährte Technik). Aber der Nulleffekt hat halt abgenommen. Einen verlässlichen Meßwert brächte nur ein spezifizierter Prüfstrahler unter genau bekannten Bedingungen. Der ist aber nicht zu bekommen. Relativ vergleichbare Meßwerte kann man aber mit Pechblende (Mineralienhandel) erhalten, nur weiß man deren Absolutwert halt nicht. Ich habe 3 von den 18504, alle haben die gleiche Nullrate und ähnliche Counts, da ist keines defekt. Pechblende habe ich nicht mit allen 3 gemessen, ein Vergleich mit hohen Raten fehlt also. Eine runde 5-cm-Bleiabschirmung für dieses Rohr hatte ich mir auch gegossen. Gruß - Werner
Ergänzung: Meinen ersten Geigerzähler baute ich mit dem erwähnten 18504 und einer Hochspannungserzeugung aus einem alten Röhrenradio mit Verdoppler und Glimmlampenkette zur Stabilisierung. Als Vorteiler (durch 2) ein Röhrenflipflop (ECC82) und als Digitalanzeige ein (nullstellbares) Zählrelais von der Post. Alles angelehnt an Heinz Richters Buch "Kernstrahlung und Geigerzähler" (oder so ähnlich). An der Uni hatten wir dann elektronische Zähler am Gammacounter mit der lustigen Zählröhre E1T. Jahre später begann dann der Siegeszug der Transistoren. Erst Germaniuum, dann Silizium und dann sogar integrierte Schaltungen... Gruß - Werner
:
Bearbeitet durch User
Wie du meinst mit der nullrate, bei mir sind es hald 18 CPM das stimmt überein mit einer SBM-20 welche ca 30 CPM als Hintergrund liefert, das kann man aus diversen Hobbyprojekten entnehmen. Zudem zeigt mein kalibriertes Ludlum Model 3 eine vergleichbare Hintergrundstrahlung an. Das bekannte Dosimeter "Gammascout" benutzt auch die LND-712, gib genügend Videos wo man dessen klicken hören kann. Für die LND-712 passt 18 CPM ganz gut :)
http://www.lndinc.com/products/711/ LND - 712 Gamma Sensetivity : 18 CPS/MR/HR Das bedeutes bei 1 milliröntgen pro Stunde gibt das Zählrohr 18 Impulse pro Sekunde (somit 1080 CPM, Impulse pro Minute ab) 1 milliröntgen sind 10 microsievert Die normale Hintergrundstrahlund ist zwischen 0.1 und 0.2 microsievert. 1080 / 100 (100nSv) = 10.8 Impulse pro Minute 1080 / 50 (200nSv) = 21.6 Impulse pro Minute Und wo sind meine 12-18 Impulse jetzt das Problem?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.