Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Sannungsüberwachung 12 Volt Operationsverstärker LM258


von MasterIvo (Gast)


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Hallo, bin ein bissl ratlos und muss zugeben auch nicht der Größte Held 
was Mikroelektronik angeht. Ich habe Vorstellungen von bestimmten Sachen 
und suche Lösungen im Netz.
Meine neuste Sache ist, dass ich gerne eine "Ladekontrolleanzeige" an 
meinem alten Motorrad hätte, da es da immer wieder mal zu Problemen mit 
dem Lageregler kommt.
Also Grundsache:
12V Bordnetz, Gleichspannung, Zu kontrollierender Bereich liegt zwischen 
11V und 17V. Eine LED soll leuchten, wenn quasi der Strom unter den Wert 
X (einstellbar mit Potentiometer) fällt. Ich weiß was ne Anode und ne 
Katode ist. Habe mir bei die Elektronic Komponenten besorgt, in 2 
Versuchen zusammen gebaut, aber alles was passiert, ist das die LED 
permanent Leuchtet.
Wo ist der Fehler? Zudem weiß ich nicht, wie der OP tatsächlich belegt 
ist, ob der eine Versorgungsspannung benötigt und wie er verlötet werden 
muß. Auf dem Gehäuse des OP ist auch keine Kerbe wie üblich, dass man 
erkennen könnte wo oben und unten wäre. Vielleicht ist der Poti auch 
falsch verlötet, welche Pin ist welcher Abgang. Muß D1 vielleicht 
andersrum eingelötet werden? Bin bissel ratlos, aber ihr hier seid ja 
die Profis und könnt mir sicher helfen?!

von TK (Gast)


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Hallo,

wenn Du schon ein Problem damit hast, wo beim Poti der "Abgang" liegt, 
dann solltest Du zuerst einmal damit anfangen, Dich mit den Bauteilen 
vertraut zu machen. Beim OP gibt es ja sog. Datenblätter, die Dir genau 
zeigen, wo welcher Pin liegt. Das wäre mal ein Anfang. Dann muß man sich 
fragen, woher Du die Schaltung hast. Die D1 ist da nämlich nicht 
wirklich richtig drin.

Gruß
TK

von Rahul (Gast)


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Endlich - Freitag!

von MasterIvo (Gast)


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Vielleicht hab ich mich ein wenig "ärmer" ausgedrückt als ich bin 
TK(Gast).
Im Prinzip möchte ich nur wissen, ob ein OP eine Verorgungsspannung 
benötigt und wie die wo angelegt wird. Natürlich gibt es ein Schaltbild 
für den OP, jedoch ist der OP, wie beschrieben, NICHT mit eine Kerbe 
versehen!!!
Trotzdem DANKE für deinen Hilfeversuch!!!

Frage mich ernsthaft warum man ausgegrenzt wird, als "IDIOT" gilt, wenn 
man PROFIS um Hilfe bittet!?

von Dieter W. (dds5)


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MasterIvo schrieb:
> Im Prinzip möchte ich nur wissen, ob ein OP eine Verorgungsspannung
> benötigt und wie die wo angelegt wird. Natürlich gibt es ein Schaltbild
> für den OP, jedoch ist der OP, wie beschrieben, NICHT mit eine Kerbe
> versehen!!!

Alle diese Angaben finden sich im Datenblatt, idealerweise das des
IC-Herstellers.

von MasterIvo (Gast)


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Das eine ist das "Datenblatt" des OP und das ist der gelieferte OP. Wie 
rum ist der jetzt so wie auf dem Datenblatt?

von atzem (Gast)


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Pin 8 ist Vdd_plus (positive Versorgungsspannung)
Pin 4 ist Vdd-Minus, also Ground

Runder Punkt auf dem rechten Bild markiert Pin 1.

von Teo D. (teoderix)


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Der eingeprägte Punkt, ersetzt die Kerbe, markiert Pin1.

von Dieter W. (dds5)


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Es gibt noch eine Seite mit den Abmessungen, die könnte helfen.

von Der Andere (Gast)


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Mein Vorschlag: Kauf dir eine Spannungsanzeige für in die 
Zigarettenanzündersteckdose und rüste dein Moped mit so einer Dose aus.

Deine Lösung mit dem Poti ist so untauglich aus folgenden Gründen:
Du kommst aus Versehen an den Poti, oder ein Kumpel sieht das Teil und 
dreht dran rum und du weisst nicht mehr ob der Wert noch Sinn macht.
Wie willst das alles wasserdicht machen?
Du hast keine Hysterese
Dir fehlt dann noch einiges damit die Elektronik auch die 
Spannungsspitzen des Bordnetzes verdaut.

von MasterIvo (Gast)


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Super, die Antworten waren schon einmal sehr, sehr hilfreich!

Danke schon einmal dafür!

Nun habe ich noch das Problem mit dem P1. Pin 1 = +12V, Pin2 = 
Grenzwertspannung Pin3 = GND?

Der Andere schrieb:
> Deine Lösung mit dem Poti ist so untauglich aus folgenden Gründen:
> Du kommst aus Versehen an den Poti, oder ein Kumpel sieht das Teil und
> dreht dran rum und du weisst nicht mehr ob der Wert noch Sinn macht.
> Wie willst das alles wasserdicht machen?

Das ganze kommt in eine wasser- und staubdichte Box, LED kommt ins 
Cockpit. Es geht mir lediglich darum, dass ich sehe die Lima / 
Gleichrichter arbeiten. Spannung ist einfach wesentlich höher als nur 
allein durch die Bleibatterie. Das sollte also "theoretisch" 
funktionieren!

von Michael B. (laberkopp)


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MasterIvo schrieb:
> Wo ist der Fehler?

D1 ist falschrum.

MasterIvo schrieb:
> Zudem weiß ich nicht, wie der OP tatsächlich belegt ist

Schau ins Datenblatt, alles ist dokumentiert.

> ob der eine Versorgungsspannung benötigt

Natürlich.

> und wie er verlötet werden muß

Du solltest keine 14-polige Fassung für den 8-pol IC nehmen,
sondern eine 8-polige Fassung, dann passt er auch.

MasterIvo schrieb:
> Nun habe ich noch das Problem mit dem P1. Pin 1 = +12V, Pin2 =
> Grenzwertspannung Pin3 = GND?

Ja.

: Bearbeitet durch User
von juergen (Gast)


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In der Zeitschrift Elektor gab es vor einigen Jahren mal eine Schaltung

MasterIvo schrieb:
> Hallo, bin ein bissl ratlos und muss zugeben auch nicht der Größte
> Held
> was Mikroelektronik angeht. Ich habe Vorstellungen von bestimmten Sachen
> und suche Lösungen im Netz.
> Meine neuste Sache ist, dass ich gerne eine "Ladekontrolleanzeige" an
> meinem alten Motorrad hätte, da es da immer wieder mal zu Problemen mit
> dem Lageregler kommt.
> Also Grundsache:
> 12V Bordnetz, Gleichspannung, Zu kontrollierender Bereich liegt zwischen
> 11V und 17V.

17V wäre wohl etwas viel an Batteriespannung?


Eine LED soll leuchten, wenn quasi der Strom unter den Wert
> X (einstellbar mit Potentiometer) fällt.

Das ist nicht der richtige Weg!
Dafür müßtest Du ja einen "Shunt" einbauen, über den der Stromfluß eine 
Spannung erzeugt, die für die Maßnahme erforderlich wäre.


Ich weiß was ne Anode und ne
> Katode ist. Habe mir bei die Elektronic Komponenten besorgt, in 2
> Versuchen zusammen gebaut, aber alles was passiert, ist das die LED
> permanent Leuchtet.
> Wo ist der Fehler?

So geht das nicht!


Zudem weiß ich nicht, wie der OP tatsächlich belegt
> ist, ob der eine Versorgungsspannung benötigt und wie er verlötet werden
> muß.

Vergiß es!



Altes Motorrad mit Gleichstrom-Lichtmaschine (wieviel Watt?) und 
mechanischem Regler?

Ich hatte mir mal an meiner alten BMW aus den 60ern ein kleines 
Amperemeter
mit Nullstellung des Zeigers in der Mitte am Lenker eingebaut. Das war 
eine ganz tolle Sache! Am Zeigerausschlag, entweder nach rechts oder 
nach links, konnte ich so erkennen ob die Batterie geladen wurde oder 
umgekehrt entladen und auch genau sehen, wieviel Strom fließt.

von juergen (Gast)


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...wieviel Strom in welche Richtung!

von TK (Gast)


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>Frage mich ernsthaft warum man ausgegrenzt wird, als "IDIOT" gilt, wenn
>man PROFIS um Hilfe bittet!?
Also - ich habe mir meinen Post gerade nochmal durchgelesen, und keine 
Stelle gefunden, an der ich Dich mit diesem bösen Wort tituliert hätte.
Wie Du siehst, werden Fragen hier auch beantwortet - und ich bin nicht 
der einzige, der Dich auf ein Datenblatt hinweist. Es soll ja darum 
gehen, dass Du Dir selber helfen kannst bzw. Deine Fragen selbst 
beantworten kannst. Und nur dann gibt es einen Lerneffekt - so wie es ja 
jetzt wohl beim Poti geschehen ist. Bleibt aber immer noch die D1 und 
deren Richtung im Schaltplan.

Gruß
TK

von Dieter W. (dds5)


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MasterIvo schrieb:
> Nun habe ich noch das Problem mit dem P1. Pin 1 = +12V, Pin2 =
> Grenzwertspannung Pin3 = GND?

Wenn man Pin1 an GND und Pin3 an +12V anschließt dann ist auch der 
Drehsinn
"richtig" herum - im Uhrzeigersinn wird die Schaltschwelle höher.

von juergen (Gast)


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Mal ehrlich: Was TO da möchte, ist doch von vorneherein nicht zu 
realisieren.

von MasterIvo (Gast)


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Die Batterie liefert etwa 13,4 V. Die LichtMaschine 15 bis 16,5 V. Hab 
ich nur 14 V oder weniger soll die Led leuchten. Und das ist nicht 
möglich?

von jsaghl (Gast)


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MasterIvo schrieb:
> Die Batterie liefert etwa 13,4 V. Die LichtMaschine 15 bis 16,5 V.

Die arme Batterie.

jsaghl

von Andrew T. (marsufant)


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Geht ja wieder mal munter drüber && drunter hier am Freitag.



Also, damit das mal zum Ende kommt:

Natürlich ist Diode D1 im schaltbild falsch gepolt, denn eine (hier 
5,1V) Z-Diode wird in Sperrrichtung betrieben.

Der Verbindungspunkt D1/R1 kommt an Anschluß 2 des LM258.
Ebenso empfehle ich R1 durch eine 1,2 kiloohm Widerstand zu ersetzen, 
damit ca. 5..7 mA durh die Z-Diode fließen (das mögen lt. Datenblatt die 
meisten dieser Dioden). 4,7 k lassen ca. 1...2 mA fließen, das kann für 
manche Dioden zu wenig sein um einwandfrei zu funktionieren.

P1: Anschluß 2 an den Anschluß 3 des LM258

P1: Anschluß 1 an + Versogrung, Anschluß 3 an minus.
Drehen an P1-Einstellschraube im Uhrzeigersinn erhöht die Spannugn an 
Anschluß 3 des LM258.

Und die LED an anschluß 1 des LM258.

Ground/GND an Asnchluß 4 des LM258, plus an Asnchlu8.

Die übrigen Anschlüsse des LM258 können unbeschaltet bleiben. 
Vvorsichtige Menschen legen Anschlüsse 5 und 6 an GND: Ich würde das 
empfehlen.

Und bitte anschluß 7 definitiv nicht an GND oder Plus legen, sondern 
unbeschaltet lassen (zumindest in dieser Anwendung).

: Bearbeitet durch User
von Lachender Eskimo (Gast)


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MasterIvo schrieb:
> Und das ist nicht
> möglich?

Natürlich ist das möglich.
Sobald die Batterie geladen wird, ist die Spannung deutlich höher als 
bei ruhender Batterie.
Und das kann man mit der Schaltung auch detektieren.
Bau sie mal um wie von Andrew Taylor beschrieben und berichte.

von Manfred (Gast)


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MasterIvo schrieb:
> der gelieferte OP

von Dieter W. (dds5)


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Uff, Pin1 des Potis ist CW? Da müsste IMHO die Spindel Linksgewinde 
haben.

von Der Andere (Gast)


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jsaghl schrieb:
> MasterIvo schrieb:
>> Die Batterie liefert etwa 13,4 V. Die LichtMaschine 15 bis 16,5 V.
>
> Die arme Batterie.

Kann völlig normal sein bei älteren Mopeds.
Batterie sollte halt "wartbar" sein, sprich man sollte dest. Wasser 
nachfüllen können.
Und das auch regelmäßig kontrollieren.
Ist bei meinem ollen Trecker mit GleichstromLima und "Relaisregler" auch 
nicht anders. Nur ist da der Vorteil, daß der dicke alte Dieselmotor ein 
viel schmaleres Drehzahlband hat (700 - 2200)

von Jörg R. (solar77)


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Hallo MasterIvo,

die Schaltung hat 2 gravierende Nachteile:

a) sie ist stark Temperaturabhängig, eine Z-Diode ist nicht die optimale 
Referenz. Es gibt spezielle Referenzen bzw. spezielle Komperatoren. Zur 
Not tut es auch eine normale Led anstelle der Z-Diode.

b) die Schaltung hat keine Hysterese. D.h. das sie im Bereich der 
Schaltschwelle "flattert".

Die Led leuchtet in deiner Schaltung wenn die Spannung am +Eingang des 
OP's kleiner ist als die Referenzspannung. Ist das so gewollt? Ansonsten 
müsstest Du die Led gegen GND anschließen. Sie müsste dann aber gedreht 
werden.

Ja, und wie viele schreiben, ist die Z-Diode falsch herum gezeichnet. 
Nur, so wie sie jetzt eingezeichnet ist arbeitet sie als normale Diode. 
Die Schaltschwelle liegt also nicht bei ca. 5,1 Volt sondern bei 0,7 
Volt.

von Manfred (Gast)


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MasterIvo schrieb:
> eine "Ladekontrolleanzeige" an meinem alten Motorrad
> hätte, da es da immer wieder mal zu Problemen mit
> dem Lageregler kommt.
Unsinnige Lösung. Ich verfüge über eine sehr lange Erfahrung mit 
Motorradelektriken und habe an meinen jeweils ein Voltmeter angebaut. 
Sowas gibt es fertig mit einem Meßbereich von 10..16 Volt, mit 
Gummiaufhängung und entsprechend robust.

Willst Du unbedingt selbst etwas bauen, sollte es eine LED-Kette sein - 
habe ich mal für eine 6V-Anlage gemacht.

Wenn man die Spannung eine Weile beobachtet hat, sieht man Probleme 
schon lange vor dem Ausfall - die kündigen sich durch starke 
Schwankungen der Bordpannung an, z.B. beim Bremslicht und Blinken.

von Andrew T. (marsufant)


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Dieter W. schrieb:
> Uff, Pin1 des Potis ist CW? Da müsste IMHO die Spindel
> Linksgewinde
> haben.

Sorry Dieter, aber der Scan oben im Post endet genau da, wo das 
Wesentliche steht. Somit: AFAIR  as far as I (can) read...

Es sit aber für die Funktion nur marginal, solange der Pin 2 der 
Schleifer ist und am IC Eingang angeschlossen wird.

Die übrigen beiden Anschlüße von P1: "Schlimmstenfalls " erniedrigt die 
Uhrzeiger-Drehung die spannung, aber das ist dann lediglich ein 
Schönheitsfehler.

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Manfred schrieb:
> Willst Du unbedingt selbst etwas bauen, sollte es eine LED-Kette sein -
> habe ich mal für eine 6V-Anlage gemacht.

Und dafür gibt es fertige IC's: LM3914

von juergen (Gast)


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Ich hab` nochmal drüber nachgedacht, aber verstehe die Aufgabenstellung 
immer noch nicht! Der Regler am Motorrad macht dicht bei 14,4V. Mehr 
Spannung kommt nicht raus aus der Lima, wenn der Regler ordendlich 
arbeitet. Der Regler schaltet erst wieder auf Stromfluß in die Batterie, 
wenn die Spannung an den Batterieklemmen wieder geringer geworden ist. 
Warum soll man jetzt noch zusätzlich Spannung messen und diese 
meßtechnisch verarbeiten?

Nichts für ungut, aber da habe ich ein Verständnisproblem.
Aber vielleicht läßt sich das noch klären?

von MasterIvo (Gast)


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Nur zum Verständnis...:
Es gab so etwas wie Ladekontrollanzeigen. Die zeigten an, wenn Ladestrom 
floss, wurde mit Glimmlampen gelöst und die Lichtmaschine hatte extra 
einen Ausgang für, sonst lief das ganze nicht! Heute wird das mit der 
Bordelektronik gelöst.
Ich hätte soetwas auch ganz gern. Kein Mäusekino mit gelb grün rot oder 
Anzeigen die mir sagen wieviel Strom gerade im Netz ist. Ich möchte 
einfach, das eine Lampe leuchtet, wenn die Spannung unter einen Wert X 
fällt!
Idealfall: Zündung ein, Lampe leuchtet, Motor an, Lima liefert mehr 
Strom als Batterie bereitgestellt hat, Lampe aus!
Hoffe das es verständlich war?!

von Jörg R. (solar77)


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MasterIvo schrieb:
> Ich hätte soetwas auch ganz gern. Kein Mäusekino mit gelb grün rot oder
> Anzeigen die mir sagen wieviel Strom gerade im Netz ist. Ich möchte
> einfach, das eine Lampe leuchtet, wenn die Spannung unter einen Wert X
> fällt!
> Idealfall: Zündung ein, Lampe leuchtet, Motor an, Lima liefert mehr
> Strom als Batterie bereitgestellt hat, Lampe aus!
> Hoffe das es verständlich war?!

Nein, so richtig verständlich ist das nicht. Vor allem weil Du dauernd 
Strom und Spannung durcheinander wirfst.

Die Schaltung die Du bauen möchtest hat keine große Aussagekraft. Sie 
ist unpräzise und Temperaturabhängig ist.

von MasterIvo (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Die Led leuchtet in deiner Schaltung wenn die Spannung am +Eingang des
> OP's kleiner ist als die Referenzspannung. Ist das so gewollt?

Sie soll leuchten, wenn die Spannung, welche ich mit P1 eingestellt habe 
unterschritten wird. So wäre meine Vorstellung!

von Manfred (Gast)


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juergen schrieb:
> Der Regler schaltet erst wieder auf Stromfluß in die Batterie,
> wenn die Spannung an den Batterieklemmen wieder geringer geworden ist.
Solange alles in Ordnung ist.

> Warum soll man jetzt noch zusätzlich Spannung messen und diese
> meßtechnisch verarbeiten?
> Nichts für ungut, aber da habe ich ein Verständnisproblem.
Es gibt Lichtmaschinen (Festfelderregt), die systembedingt keine 
Ladekontrollampe schalten können. Da bemerkt man einen Ausfall, wenn 
kein Strom mehr da ist weil Batterie leer.

Hier hilft nur, die Spannung zu ueberwachen. Ein netter Nebeneffekt 
dabei, dass man am weich werdenden Netz auch sieht, wenn die Batterie zu 
sterben beginnt oder Übergangswiderstände Ärger bereiten. Auch eine sich 
verabschiedende Lichtmaschine kann auffallen, weil die Spannung erst 
spät ansteigt.

Der Wunsch nach einer Anzeige macht Sinn, nicht ohne Grund hatte ich an 
meinen Voltmeter nachgerüstet.

von Jörg R. (solar77)


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MasterIvo schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Die Led leuchtet in deiner Schaltung wenn die Spannung am +Eingang des
>> OP's kleiner ist als die Referenzspannung. Ist das so gewollt?
>
> Sie soll leuchten, wenn die Spannung, welche ich mit P1 eingestellt habe
> unterschritten wird. So wäre meine Vorstellung!

Dann ist die Led korrekt eingezeichnet. Die anderen Probleme bleiben 
aber.

von MasterIvo (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> a) sie ist stark Temperaturabhängig, eine Z-Diode ist nicht die optimale
> Referenz. Es gibt spezielle Referenzen bzw. spezielle Komperatoren. Zur
> Not tut es auch eine normale Led anstelle der Z-Diode

Ich möchte die in Temperatur Bereich 12 bis 25°C betreiben. 
(SchönWetterFahrer)

Jörg R. schrieb:
> b) die Schaltung hat keine Hysterese. D.h. das sie im Bereich der
> Schaltschwelle "flattert".

Von welchem Flatterwert gehen wir hier aus?  Bis 1 Volt ist für mich 
absolut ausreichend!

von Jörg R. (solar77)


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MasterIvo schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> a) sie ist stark Temperaturabhängig, eine Z-Diode ist nicht die optimale
>> Referenz. Es gibt spezielle Referenzen bzw. spezielle Komperatoren. Zur
>> Not tut es auch eine normale Led anstelle der Z-Diode
>
> Ich möchte die in Temperatur Bereich 12 bis 25°C betreiben.
> (SchönWetterFahrer)
>
> Jörg R. schrieb:
>> b) die Schaltung hat keine Hysterese. D.h. das sie im Bereich der
>> Schaltschwelle "flattert".
>
> Von welchem Flatterwert gehen wir hier aus?  Bis 1 Volt ist für mich
> absolut ausreichend!

Bei den Anforderungen reicht die Qualität der Bauteile.
Das "Flattern" bewegt sich im Bereich von wenigen Millivolt.

Die gesamte Schaltung, vor allem der LM258, muss gegen Spannungsspitzen 
geschützt werden. 14,4 Volt ist nicht der höchste Wert der erreicht 
werden kann. Auftretende Spannungsspitzen können auch weit darüber 
liegen.

von Lachender Eskimo (Gast)


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MasterIvo schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> a) sie ist stark Temperaturabhängig, eine Z-Diode ist nicht die optimale
>> Referenz. Es gibt spezielle Referenzen bzw. spezielle Komperatoren. Zur
>> Not tut es auch eine normale Led anstelle der Z-Diode

Eine 5,1V-Zenerdiode hat einen negativen Temperaturkoeffizienten.
Ca -2mV/°C
2 tausendstel Volt pro Grad!
Eine Bleibatterie hat ebenfalls einen negativen Temperaturkoeffizienten.
Da subtrahiert sich also noch was.
Also weniger als 2 tausendstel Volt pro Grad!

Er möchte einen Unterschied Grössenordnung Volt anzeigen.

Katastrophe! Wenn das mal gutgeht..

> Ich möchte die in Temperatur Bereich 12 bis 25°C betreiben.
> (SchönWetterFahrer)
>
> Jörg R. schrieb:
>> b) die Schaltung hat keine Hysterese. D.h. das sie im Bereich der
>> Schaltschwelle "flattert".

Falls die Lichtmaschine es hinkriegen sollte, die Spannung innerhalb 
Millivolt exakt auf dem per Poti eingestellten Wert zu halten,
ja, dann flackert die LED.

Katastrophe! Wenn das mal gutgeht..

von MasterIvo (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Die gesamte Schaltung, vor allem der LM258, muss gegen Spannungsspitzen
> geschützt werden. 14,4 Volt ist nicht der höchste Wert der erreicht
> werden kann. Auftretende Spannungsspitzen können auch weit darüber
> liegen.

Laut dem viel zitierten Datenblatt des LM258 ist er stabil bis 32V... 
ich denke nicht, das hier mehr als 17V erreicht werden sollten...!

Beitrag #4939747 wurde vom Autor gelöscht.
von Jörg R. (solar77)


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Lachender Eskimo schrieb:
> Eine 5,1V-Zenerdiode hat einen negativen Temperaturkoeffizienten.
> Ca -2mV/°C
> 2 tausendstel Volt pro Grad!
> Eine Bleibatterie hat ebenfalls einen negativen Temperaturkoeffizienten.
> Da subtrahiert sich also noch was.
> Also weniger als 2 tausendstel Volt pro Grad!
>
> Er möchte einen Unterschied Grössenordnung Volt anzeigen.
>
> Katastrophe! Wenn das mal gutgeht..


> Falls die Lichtmaschine es hinkriegen sollte, die Spannung innerhalb
> Millivolt exakt auf dem per Poti eingestellten Wert zu halten,
> ja, dann flackert die LED.
>
> Katastrophe! Wenn das mal gutgeht..

Das hast Du aber schon gelesen, oder?

Jörg R. schrieb:
> Bei den Anforderungen reicht die Qualität der Bauteile.

von Michael B. (laberkopp)


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Andrew T. schrieb:
> Ebenso empfehle ich R1 durch eine 1,2 kiloohm Widerstand zu ersetzen,
> damit ca. 5..7 mA durh die Z-Diode fließen (das mögen lt. Datenblatt die
> meisten dieser Dioden). 4,7 k lassen ca. 1...2 mA fließen, das kann für
> manche Dioden zu wenig sein um einwandfrei zu funktionieren.

Die Z-Diode kommt problemlos mit 1mA wie mit 7mA aus, deine Änderung ist 
also überflüssig, macht aber auch nichts kaputt.

Jörg R. schrieb:
> a) sie ist stark Temperaturabhängig, eine Z-Diode ist nicht die optimale
> Referenz. Es gibt spezielle Referenzen bzw. spezielle Komperatoren. Zur
> Not tut es auch eine normale Led anstelle der Z-Diode.

Nö. Die Z-Diode ist gerade bei den gewählten 5.1V wesentlich stabiler 
als eine LED.

http://www.vishay.com/docs/85604/bzx55-se.pdf
(TK quasi 0, Teststrom 1 und 5mA)
http://www.rohm.com/web/global/products/-/product/EDZV5.1B

> b) die Schaltung hat keine Hysterese. D.h. das sie im Bereich der
> Schaltschwelle "flattert".

Das ist nicht so schlimm, weil nichts mechanisches folgt. Die LED geht 
wegen der Störungen halt nicht schlagartig an, sondern hat einen 
Übergang in dem die immer heller wird.

von tom2003 (Gast)


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Guten Abend,

ich habe zufällig die gleiche Schaltung als Screenshot.

Da steht nix von Z-Diode, sondern D1 = 1N4148.

Und die Schaltung funktioniert damit wie vom TO gewünscht.

von Andrew T. (marsufant)


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Super, dann kommt das vielleicht jetzt endlich mal zu einem ENDE an 
diesem Freitag

von Dieter W. (dds5)


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Mit einer "Referenz" von 0,7V ist die Einstellung aber extrem fummelig.
Da steht der Schleifer bei 5 bis 6% des gesamten Einstellbereichs.

Auch der TK wäre dann mit etwa -38mV/K bei 13V katastrophal schlecht.

von Manfred (Gast)


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Jörg R. schrieb:
>> habe ich mal für eine 6V-Anlage gemacht.
> Und dafür gibt es fertige IC's: LM3914
Grins :-) Die baugleiche Platte hat über 10 Jahre am Motorrad *) 
gehangen, und zwar ohne irgendeine zusätzliche Schutzbeschaltung - lebt 
noch immer.

*) Suzuki RV125 mit 6V Schwunglichtmagnetanlage

von Manfred (Gast)


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tom2003 schrieb:
> Da steht nix von Z-Diode, sondern D1 = 1N4148.
> Und die Schaltung funktioniert damit wie vom TO gewünscht.
Ob sie wirklich funktioniert, wäre mal in der Praxis zu belegen. Unnötig 
dicht über -Ub des OP, den Einstellbereich des Potis nicht begrenzt, ich 
nenne das eine sehr schlechte Dimensionierung.

von tom2003 (Gast)


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Bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube das Poti hatte nur 1K, ich 
hatte mit 5V und 12V Schaltschwelle probiert, lies sich einwandfrei 
einstellen.

Hatte es aber wirklich nur aus Neugierde auf dem Steckbrett getestet.


Tom

von Jörg R. (solar77)


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Michael B. schrieb:
> Nö. Die Z-Diode ist gerade bei den gewählten 5.1V wesentlich stabiler
> als eine LED.

Ich habe nicht geschrieben das die Led besser ist:

Jörg R. schrieb:
> Zur Not tut es auch eine normale Led anstelle der Z-Diode.


Und ich habe auch geschrieben:

Jörg R. schrieb:
> Bei den Anforderungen reicht die Qualität der Bauteile.

#####

Dieter W. schrieb:
> Mit einer "Referenz" von 0,7V ist die Einstellung aber extrem fummelig.
> Da steht der Schleifer bei 5 bis 6% des gesamten Einstellbereichs.

tom2003 schrieb:
> Bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube das Poti hatte nur 1K, ich
> hatte mit 5V und 12V Schaltschwelle probiert, lies sich einwandfrei
> einstellen.

Zum einen könnte er das Poti kleiner wählen, zum anderen würde ich den 
endgültigen Abgleich sowieso mit Festwiderständen machen.

#####

tom2003 schrieb:
> Da steht nix von Z-Diode, sondern D1 = 1N4148.

Dann kann er die Diode so eingebaut lassen wie sie eingezeichnet ist. 
Sie arbeitet so als "normale" Diode?

#####

Manfred schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>>> habe ich mal für eine 6V-Anlage gemacht.
>> Und dafür gibt es fertige IC's: LM3914
> Grins :-) Die baugleiche Platte hat über 10 Jahre am Motorrad *)
> gehangen, und zwar ohne irgendeine zusätzliche Schutzbeschaltung - lebt
> noch immer.
>
> *) Suzuki RV125 mit 6V Schwunglichtmagnetanlage

Der LM3914 ist zwar schon Retro, es gibt ihn aber noch zu kaufen.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> tom2003 schrieb:
>> Bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube das Poti hatte nur 1K, ich
>> hatte mit 5V und 12V Schaltschwelle probiert, lies sich einwandfrei
>> einstellen.
>
> Zum einen könnte er das Poti kleiner wählen, zum anderen würde ich den
> endgültigen Abgleich sowieso mit Festwiderständen machen.

1k an 14Volt = 0,2Watt. Da machen 10k eher Sinn.

In der Berufsschule war doch mal 'was, Bereichseinengung oder so ähnlich 
hieß die Aufgabe? Einen Festwiderstand oben, einen unten und das Poti 
nur so groß, die zu erwartenden Bauteiletoleranzen ausgleichen zu 
können.

Wenn Du der Stabilität des Potis nicht traust, kannst Du gerne 
Festwiderstände austesten - da mache ich dann einen Teiler und schalte 
die Abgleichwiderstände parallel.

> Der LM3914 ist zwar schon Retro, es gibt ihn aber noch zu kaufen.
Auf meinem Bild "8702" 30 Jahre alt, dürfte das auch etwa der 
Bauzeitpunkt der Anzeige sein.

Und genau dieses Moped hat mich mehrere Monate lang mit ständig leerer 
Batterie genervt, bevor ich den Aussetzer im Ladekreis gefunden habe.

Eine gebrochene Lötstelle im Lichtschalter, die den Ladekreis einer 
Drehstrommaschine umschaltet, eine defekte Wicklung in der 
Lichtmaschine, eine aussetzende Nietverbindung am mechanischen Regler, 
eine Erregerdiode mit fehlerhafter Sperrspannung ... 25.000 km pro Jahr 
bei jedem Wetter über 23 Jahre erlaube ich mir, als Erfahrung zu 
bezeichnen.

Und ja, außer japanischen Vierzylindern konnte ich auch die Elektrik 
einer BMW R25, einer Nimbus oder BMW K100 (und andere) beherrschen, im 
Gegenzug kannte ich Leute, die mir dank ihrer ordentlichen 
Mechnikausbildung helfen konnten.

von MasterIvo (Gast)


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Andrew T. schrieb:
> Geht ja wieder mal munter drüber && drunter hier am Freitag.
>
> Also, damit das mal zum Ende kommt:
>
> Natürlich ist Diode D1 im schaltbild falsch gepolt, denn eine (hier
> 5,1V) Z-Diode wird in Sperrrichtung betrieben.
>
> Der Verbindungspunkt D1/R1 kommt an Anschluß 2 des LM258.
> Ebenso empfehle ich R1 durch eine 1,2 kiloohm Widerstand zu ersetzen,
> damit ca. 5..7 mA durh die Z-Diode fließen (das mögen lt. Datenblatt die
> meisten dieser Dioden). 4,7 k lassen ca. 1...2 mA fließen, das kann für
> manche Dioden zu wenig sein um einwandfrei zu funktionieren.
>
> P1: Anschluß 2 an den Anschluß 3 des LM258
>


So, habe es 3x mal so nachgebaut wie beschrieben, aber alles ohne 
Funktion. Am Ausgang vom LM kann ich nur 1,83v messen. Keine Ahnung wo 
der Fehler versteckt ist... Falls jemand noch ne Idee hat..?

von Michael B. (laberkopp)


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MasterIvo schrieb:
> Keine Ahnung wo der Fehler versteckt ist

Offensichtlich Stromversorgung am LM258 vergessen.

von Jörg R. (solar77)


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MasterIvo schrieb:
> So, habe es 3x mal so nachgebaut wie beschrieben, aber alles ohne
> Funktion. Am Ausgang vom LM kann ich nur 1,83v messen. Keine Ahnung wo
> der Fehler versteckt ist... Falls jemand noch ne Idee hat..?

Zeige doch mal ein Foto von dem Aufbau der Schaltung.

von MasterIvo (Gast)


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Nein, Strom am LM liegt an. Ich mache mal Bilder von der Schaltung!

von Bernd K. (bmk)


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MasterIvo schrieb:
> Nein, Strom am LM liegt an.

Welche Spannung fließt denn ?

von juergen (Gast)


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tom2003 schrieb:
> Guten Abend,
>
> ich habe zufällig die gleiche Schaltung als Screenshot.
>
> Da steht nix von Z-Diode, sondern D1 = 1N4148.
>
> Und die Schaltung funktioniert damit wie vom TO gewünscht.




So ähnlich ginge das auch mit dem NE555.
Mit bis zu 200mA auch für Glühllämpchen geeignet.

Für 12V-Überwachung:

160k an Plus, dann an Klemme 6 und 7, von da mit 10uF an GND.
Mit 20k-Poti einmal an Plus und einmal an GND und mit dem Schleifer an 
Klemme 2. Mit Kathode von 5V2 Z-Diode an Klemme 5, andere Seite an GND.

An Klemme 3 LED einmal rot und einmal grün gegen Plus und gegen GND.
Restliche Anschlüsse wie gewohnt.

von MasterIvo (Gast)


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12

Bernd K. schrieb:
> Welche Spannung fließt denn ?

12volt plus/minus 2volt!

von tom2003 (Gast)


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Spannung fließt nicht.

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