Da ich neuerdings sehr viel löte habe ich mir mal aus einem Arduino Nano, einer China-Endstufe und einem kleinen Schrittmotor ein Maschienchen gebastelt mit dem ich auf Knopfdruck Lötzinn nachschieben kann. Ich nutze dafür einen der bei Ebay zu erstehenden 3D-Druck-Vorschubmechanismen. Das Ganze ist in ein altes Alugehäuse eingebaut, grob, aber funktioniert, ist ja nur für den internen Gebrauch :-) Das schiebt den Lötdraht jetzt druch einen Teflonschlauch zum "Handstück", bestehend aus einem entkernten Kugelschreiber, dem ich ein sehr leichtgängigen Kontaktmechanismus spendiert habe. Damit lässt sich sehr feinfühlig Lötzinn nachschieben, eine echte Erleichterung. Vielleicht als Anregung, falls das mal jemand benötigt.
Hallo sieht richtig wertig aus, und hat sicherlich auch Spaß gemacht das zu bauen, den Arduino Nano zu programmieren und mit den Schrittmotor zu verbinden. Aber: Eine echt Erleichterung? Wirklich? Wenn es Probleme beim löten gibt sind es bei mir eigentlich immer nur fehlende Hände oder Temperatur empfindliche Fingerspitzen;-) Das Lötzinn nicht gleichmäßig und schnell genug per Hand nachgeführt werden kann ist selbst beim löten von Schirmblechen, oder Schirmgehäusen kein Problem - sondern es sind "immer nur" die zuvor genannten Problemchen. Aber trotzdem: Gut gemacht und schön an zu sehen. Praktiker
Problem beim Löten ist ja manchmal, dass einem die dritte Hand fehlt. Neu ist die Idee nicht, aber die präsentierte Ausführung hat was. Man kann das sogar noch optimieren indem man den Draht direkt auf die Lötspitze führt, so das man nur eine Hand braucht und die andere dann Frei nutzen kann. Wenn man der Steuerung dann noch bestimmte Bewegungsmuster programmieren kann, so wie Schweißgeräte das auch haben, wäre das super. Die "Profile" müssen dann natürlich zum Löten passen. Eine Aktivierung über Fußtaste (optional) wäre auch nicht schlecht.
Heiles Dingsbums :-) Als "arbeitsportionen" wickle ich mir seit Jahrzehnte Lötzinn auf leere Entlötlitzenröllchen, ist mir so handlich. Aber das ständig nötige weitere Abrollen finde ich spätestens jetzt nach dem sehen dieser Bilder ganz lästig. PS: Fusspedal wär doch auch eine Alternative zum Raster am Stift. Dann gleich Geschwindigkeitsproportional wie bei Nähmaschinen. Muss Grad in die Bastelkammer...
Sowas verwende ich auch und will es nicht mehr vermissen. Nur nicht so high tech. Schrittmotor aus einem alten Drucker. Den dazugehörenden Treiber mit einem ne555 angesteuert. Antriebsräder aus der Legokiste. Drahtführung von einem Fahrradbremsseil. Geht auch ;-) walta
L. S. schrieb: > Damit lässt sich sehr feinfühlig Lötzinn nachschieben, eine echte > Erleichterung. Super Idee. Gefällt mir sehr gut !
Cyborg schrieb: > optimieren indem man den Draht direkt auf > die Lötspitze führt Wozu? Da baut man sich einfach einen Lötzinn-Tank , drumherum montiert man die Heizung , unten kommt eine hohle Lötspitze dran . Oben kommt ein Lötzinnvorschub nach Muster Kartuschen-/Backblechpresse hin Dann braucht man nur mehr oben 1x draufzudrücken und den Lötzinn-TROPFEN an die richtige Stelle setzen . # Basteln ist lustig , Basteln macht froh ! Großes Lob , lieber Schreyer ! sehr schöne Arbeit. Macht neidisch ...
Direkt auf die Spitze kann man das nicht führen lassen, das klappt nicht. Das schmilzt ja nicht immer auf, außerdem muss man die Spitze ja auch immer wieder sauber machen.
Die Maschine und die Umsetzung finde ich prima! Man sollte unbedingt so ein Ding bauen und haben, nur weil man es kann. Jedoch sehe ich den Vorteil gegenüber einem normalen Abroller nicht. Macht es jetzt tatsächlich einen Unterschied, ob man da jetzt am Zinn zieht, um ein Stück weiter abzurollen, oder ob man da einen Knopf drückt? Auch ist die Rohrleitung und die ganze Maschine viel sperriger als einfach nur ein Abroller mit Zinn drauf. Trotzdem finde ich es gut. Hobbymaschinen müssen keinen Sinn ergeben. :)
Ob die Idee trotz der Bedenkenträger gut oder nicht ist, zeigt sich erst, wenn man es ausprobiert. L. S. schrieb: > Direkt auf die Spitze kann man das nicht führen lassen, das klappt > nicht. > Das schmilzt ja nicht immer auf, außerdem muss man die Spitze ja auch > immer wieder sauber machen. Warum soll das nicht schmelzen? Wenn die Spitze heiß ist, schmilzt das Lötzinn auch. Das Reinigen ist ein separater Vorgang und nicht jeder handhabt das gleich. Manche haben einen Schwamm, manche Stahlwolle und manche haben sogar einen Clean-o-Point. https://www.google.de/search?q=Clean-o-Point&rls={moz:distributionID}:{moz:locale}:{moz:official}&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwiq_8egt-XSAhUCCCwKHY3UCGwQ_AUICSgC&biw=1024&bih=633
Das lötet sich auch nicht gut, ich mache eher die Lötstelle heiß und lasse das Lötzinn direkt auf dem Pad schmelzen, nicht auf der Lötspitze. So verteilt sich das Flussmittel auf der Oberfläche, das Ergebnis wird so viel besser. Wenn man das Lötzinn direkt auf der SPitze schmelzen lassen würde, bringt das Flussmittel nichts, denn das soll ja die Lötstelle benetzen.
L. S. schrieb: > Das lötet sich auch nicht gut, ich mache eher die Lötstelle heiß und > lasse das Lötzinn direkt auf dem Pad schmelzen, nicht auf der Lötspitze. Pads sind so kaum kontrolliert erwärmbar, weil die Spitze nur eine geringe Fläche einen Wärmeübergang bietet. Auch wird oft nicht immer die geeignetste Lötspitze gewählt. Geschmolzenes Lötzinn überträgt Wärme über eine größere Fläche und wenn man den Vorgang gut beherrscht, fluscht es eigentlich recht flott. > So verteilt sich das Flussmittel auf der Oberfläche, das Ergebnis wird > so viel besser. Wenn man das Lötzinn direkt auf der SPitze schmelzen > lassen würde, bringt das Flussmittel nichts, denn das soll ja die > Lötstelle benetzen. Wenn man das richtige Löten beherrscht, dann geht das auch in einem Sekundenbruchteil, bevor das Flussmittel in Rauch aufgeht. Hört es auf zu rauchen, ist das Flussmittel verdampft und kann nicht mehr wirken. Man muss eben mit deinem Gerät den richtigen Arbeitspunkt finden, dann ist es eine Bereicherung und Erleichterung.
> Ich nutze dafür einen der bei Ebay zu erstehenden > 3D-Druck-Vorschubmechanismen. Das Ganze ist in ein altes Alugehäuse > eingebaut, grob, aber funktioniert, ist ja nur für den internen Gebrauch > :-) Sehr nette Idee! wie sieht es denn mit Perforierung des Lötzinns durch das Vorschub-Zahnrades aus? wird das Lötzinn nach einigen Tagen Nichtbenutzung zerquetscht, da wo ein eingespannt ist? Hast Du auch mal SMD-Zinn probiert? Ich frage das, weil ich evt. mit meiner Fräse auch automatisiert löten möchte. Weiss jemand wieviel Watt ein Laser zum Lötzinn-Schmelzen haben müsste? Gruß, Wolfram.
Ich habe momentan 0,8mm Zinn drin, dünner geht nicht weil der Vorschub dann manchmal hängen bleibt. Das Zinn wird gerändelt, aber nicht gequetscht, weil das Andrückrad eine Rille hat. Mit Laser und Lötzinn löten? Das stelle ich mir sehr schwer vor das zuverlässig zu machen, man hat ja null Kontrolle was den Prozess angeht. Dann lieber Löttiegel machen und von unten mit Miniwelle löten. Louis
doch, das scheint sehr gut zu gehen! siehe https://www.youtube.com/watch?v=KnyB9btlhS8 aber mit wieviel Leistung ist mir nicht bekannt...
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