Ich habe hier ein paar unbestückte Platinen mit HASL-Oberfläche, wobei ich glaube, dass die Zinnschicht leicht oxidiert ist. Man sieht nichts, aber die Lötpaste benetzt nur sehr unschön. Gibt es einen Weg, eine Behandlung, wie ich das Ganze wieder etwas besser lötbar (mit Paste) machen kann? Leichtes Aufrauen? Essigsäure? Citronensäure? Was sind eure Erfahrungen?
Mit verdünnter Methansulfonsäure sollte es gehen, ist aber schweineteuer!
Fluxer, Lötcreme... http://www.ebay.de/sch/i.html?_odkw=amtech&_osacat=0&_from=R40&_trksid=p2045573.m570.l1313.TR1.TRC0.A0.H0.Xamtech+flux.TRS0&_nkw=amtech+flux&_sacat=0 Einfach damit der Lötpaste beimengen und gut durchmischen. Dann müsste es wieder gehen. Darf aber nicht verklumpt sein. Werner H. schrieb: > Mit verdünnter Methansulfonsäure sollte es gehen, ist aber > schweineteuer! Mit Verdünnen wird aber nichts gewonnen. Das haben schon Andere mit anderen organischen Chemikalien erfolglos versucht. Die Paste muss sowohl eine bestimmte Konsistenz wie auch Klebrigkeit haben und das geht nur mit Kolophonium. Die deoxidierenden Eigenschaften brauche ich ja wohl nicht erläutern?
Das mit dem Beimischen von Flussmittel (Kolophonium) habe ich schon probiert- das verschlechtert die Eigenschaften der Paste eigentlich nur. Zumindest war das Ergebnis sehr zweifelhaft. Andere Platinen löte ich mit der gleichen Paste völlig problemlos. Ich meinte eigentlich: Kann ich die problematischen Platinen irgendwie vorbehandeln? Da es nur eine handvoll Platinen sind, will ich auch keine teuren Chemikalien kaufen. Ich dachte, dass man hier ähnlich wie bei oxidiertem Eisen auch etwas mit Zitronensäure machen kann.
Sind es Rohs-Platinen? Ein Silberputzmittel könnte hilfreich sein. Beim Silberbesteck gehts ja auch für gewöhnlich. Bei Fruchtsäuren bin ich nicht sicher, es sei denn du legst mehr auf einen Zitronen frischen Duft. Oxyde können recht Widerstandsfähig sein. ;-b
Cyborg schrieb: > Mit Verdünnen wird aber nichts gewonnen. Das haben schon Andere > mit anderen organischen Chemikalien erfolglos versucht. > Die Paste muss sowohl eine bestimmte Konsistenz.... Einfach mal richtig lesen, die verdünnte MSS wird nicht in die Lötpaste gegeben, damit wird die Platine gewaschen. MSS löst Zinnoxid vollständig greift aber das Zinn selbst nicht an. Andere Säuren greifen das Zinn an und man hat wieder irgendwas drauf, oder sie sind nicht in der Lage das Oxid zu lösen.
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Werner H. schrieb: > Einfach mal richtig lesen, Einfach besser schreiben... Dann gibts auch weniger Missverständnisse. Scheint ja beschaffbar zu sein.
"Mit verdünnter Methansulfonsäure sollte es gehen ..." Gibt es da eine Hausnummer, wie stark die MSS verdünnt wird, 1:3 ?
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Beitrag #4943248 wurde vom Autor gelöscht.
Eine Leiterplatte zum Test mit einer wässrigen Lösung von Natriumcarbonat, Natriumpercarbonat, Alkohol, C10-12, ethoxyliert propoxyliert und Polyethylenglykol MG 4000 ca. 20 Minuten besprühen und dann in warmer Luft trocknen.
Lutz H. schrieb: > zum Test mit einer wässrigen Lösung...... Was ist bei diesem "Rezept" der aktive Part? Hast du das schon getestet? M. L. schrieb: > wie stark die MSS verdünnt wird 2%ig sollte reichen.
Ich habe mal ein paar überlagerte Proto-Platinen mit Lotsauglitze geputzt. Das ging überraschend gut. Danach mit Isopropanol blankgewischt. Nebenbei waren die danach so eben, dass sich auch SC-70 u.ä. wohlgefühlt haben. Gruß, Gerhard
Könnte man die Platine nicht auch flächig mit kräftigerem Flussmittel (ROM1, ROH1 oder so) bestreichen und dann einmal durch den Ofen mit nem normalen Lötprofil? Da müsste doch eigentlich das kräftigere Flux die Oxide vom Zinn runterlösen. Hinterher halt einmal waschen und wieder trocknen und tempern. Der Platine sollte ein Durchgang mehr durch den Lötofen nix ausmachen.
Hast du einen Ultraschallreiniger? Ich habe mit dem Reinigungskonzentrat EM-100 sehr gute Erfahrungen gemacht. Reines Kupfer oder Münzen sind nach ein paar Minuten fast komplett frei von Oxiden. Mit reinem Zinn noch nicht probiert, aber müsste genau so gut funktionieren
Ich würd das einfach mit Haushalt-Scheuermittel behandeln, abspülen, trocknen und dann mit guter frischer Lötpaste bei vielleicht etwas höherer Löttemperatur verarbeiten. Grüsse
Wie muss man denn verzinnte Platinen lagern, damit sowas nicht passiert?
Uhu U. schrieb: > Wie muss man denn verzinnte Platinen lagern, damit sowas nicht > passiert? unter einer leicht reduzierenden Schutzgasatmosphäre.
Gebhard schrieb: > Haushalt-Scheuermittel Optisch besonders ansprechend mit Lötstopplack und Bestückungsaufdruck. Uhu U. schrieb: > Wie muss man denn verzinnte Platinen lagern Woraus ergibt sich die Notwendigkeit die Platinen zu lagern? Schreiber schrieb: > ...reduzierenden Schutzgasatmosphäre. Was soll da reduziert werden und womit? HASL lässt sich bei trockener Lagerung auch nach 3 Monaten noch sehr gut löten.
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Wie wärs, die Platine mit Kolophonium-Alkohol-Gemisch zu bepinseln?
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