Hallo, ich möchte gerne einen passiven LC Schwingkreis hoher Güte mit einem OpAmp speisen. Die Ausgangsspannung Vpp beträgt 100mV. Nun kann ich nicht einfach den Ausgang des OpAmps an den Schwingkreis klemmen, da er die rücklaufende Schwingung einfach ableiten würde. Wie macht man das normalerweise? Eine Diode würde bei einem Ausgangspegel von 100mV nicht funktionieren. Ein Widerstand würde wiederum die Güte ruinieren.
Ohne Stromlaufplan schwer zu verstehen. Wenn der Schwingkreis passiv ist, ist er doch vermutlich ein Teil eines Filters und wird durch das Signal gespeist. Wenn er dauerhaft schwingen soll, spricht vermutlich nichts dagegen einen aktiven Schwingkreis unter Einbeziehung des OpAmps daraus zu machen.
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Es ist eher eine Grundlagenfrage, ob man überhaupt irgendwie den Ausgang eines OpAmps an einen Schwingkreis koppeln kann, ohne dass der Schwingkreis wiederum auf den OpAmp rückkoppelt. Wahrscheinlich geht das nur mit InAmps?
Timmy schrieb: > Wie macht man das normalerweise? Anpassen des Schwingkreises wird normalereweise durch eine Anzapfung des Schwingkreises hergestellt. Man teilt einweder die induktivitaet oder die kapazitaet auf. +--------+ | | C2 | | | vom OP ---R------+ L | | C1 | | | GND GND Gesammtkapazitaet: Cges = C1*C2/(C1+C2) Resonanzfrequenz: F = 1/(sqrt(L*Cges) 2 PI) Bedaempfung des Schwinkreises durch den R Rsch = R * (1+C1/C2)^2 Der Ausgangswiderstand R wird durch das Verhaeltnis von (1+C1/C2)^2 hochtransformiert. z.B. R = 100 Ohm C1=100pf C2 = 100pf ergibt 1+100/100 = 2 zum Quadrat = 4 Also belastet der R den Schwingkreis nur noch mit 400Ohm Dadurch steigt dann die Guete des Kreise an. Genauso kann man auch L aufteilen Die Spannung am Kreis ist dabei dann groesser.
Die andere Methode ist durch ein kleines C einzukoppeln. OP----R-----C1-------+-------+ | | C2 L | | GND GND Wobei dann C1 << C2 sein muss. Zur belastung kann man dann die Reihenschaltung aus R + C1 in eine aequivalente Parallelschaltung umrechnen. Das dabei berechnente Cp veraendert die Resonanzfrequenz des Kreises und das babei berechnte Rp bedaempft den Kreis. Je kleiner C1 dabei wird umso hochohmiger wird dabei dann Rp.
Ein Parrallelschwinkreis ist hochohmig Ein OpAmp-Ausgang ist niederohmig weil er eine Spanungsquelle ist. Du musst also die Impedanz anpassen. Du könntest z.B mit dem OpAmp eine Schaltung bauen die als Stromquelle fungiert, eine Stromquelle ist per Definition extrem hochohmig, daran könntest Du den Schwingreis direkt anschließen ohne Gefahr zu laufen ihn zu bedämpfen und damit Güte zu verlieren.
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