Hallo, ich habe hier einen Stahlstab, den ich in einer Stahlblechwanne befestigen will. Um mich mal wieder mit was neuem zu beschäftigen, spiele ich mit dem Gedanken das ganze hartzulöten. Kann mir jemand sagen, was ich voraussichtlich für einen Brenner brauche? Würde ein einfacher Kartuschenbrenner reichen, oder sollte ich hin zu Sauerstoff und Propan? Der Stab ist 11x11x86 mm das Blech hat 1mm Stärke. Mir geht es nicht um Lösungsvorschläge für die Verbindung (da hab ich noch hinreichend andere Ideen) sondern schlichtweg um die Frage, was ich brauche, wenn ich hartlöten will. VG Kai
kw schrieb: > wenn ich hartlöten will. Unter Hartlöten verstehe ich Löten mit Messinglot (gibt aber sicher ander Methoden) Dafür brauchst du aber Temperaturen in der Nähe des Stadiums des Glühens. Dadurch verzieht es dir das Metall so stark dass du keine Freude mehr haben wirst. Ob das mit einer anderen Hartlöt-Methode weniger verzugsfrei geht weiss ich nicht .....
http://www.bengs-modellbau.de/magazin/tutorial/hartloeten-silberlot-anleitung/ Silberlot geht besser dann brauchst du nicht so extreme Temperaturen vorher anschleifen dann Einzelteile verzinnen dann geht das löten nachher besser wenn die Lötstellen schon benetzt sind.
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kw schrieb: > Würde ein einfacher Kartuschenbrenner reichen, oder > sollte ich hin zu Sauerstoff und Propan? Mit dem Camping-Gaz Kartuschenbrenner samt Hartlötdüse habe ich fast nichts hinbekommen, da fehlt die Leistung. Wenn überhaupt, dann mit sehr teurem und relativ niedrig schmelzendem Silberlot. Ich habe eine 5kg-Flasche und einen Satz Lötbrenner, damit geht Hartlöten sehr gut. In jedem Fall wichtig ist ein vernünftiges Flußmittel. Acetylen-Sauerstoff braucht viel Gefühl, keine Löcher zu brennen. Propan-Sauerstoff hatte ich nie in der Hand, stelle ich mir ähnlich kritisch vor. Marc E. schrieb: > Silberlot geht besser .. und ist schweineteuer. > dann Einzelteile verzinnen Sehe ich als schlechten Witz, bei richtig Temperatur verbrennt das Weichlot.
kw schrieb: > Würde ein einfacher Kartuschenbrenner reichen, NEIN Manfred schrieb: > In jedem Fall wichtig ist ein vernünftiges > Flußmittel. Sollte bereits im (Silber;Marc E. schrieb:)Lot vorhanden sein. Manfred schrieb: > Acetylen-Sauerstoff braucht viel Gefühl, keine Löcher zu brennen. Nicht bei der Matreialdicke, das sollte auch ein Anfänger hinbekommen. Manfred schrieb: >> dann Einzelteile verzinnen > Sehe ich als schlechten Witz, bei richtig Temperatur verbrennt das > Weichlot. Dito :D Grillmann schrieb: > Dadurch verzieht es dir das Metall so stark > dass du keine Freude mehr haben wirst. Nicht die Naht, von vorn bis hinten durchlöten (muss die überhaupt geschlossen sein?). Immer nur wenige cm, mal hier mal da.....
Punktschweißen wäre, aus meiner Sicht, doch eine einfachere Lösung. Da wird nix zu heiß, geht schnell und ist stabil. Kann man mit jedem MIG Schweißgerät machen. Sofern es über die entsprechende Einstellmöglichkeit verfügt. Wenn Du kein eigenes Schweißgerät hast, kannst Du das in einem Metallbetrieb für kleines Geld machen lassen.
1. Rothenberger Rolot 602 ca. 900°C 2. Rothenberger Hartötpulver 3. Brenner mit ausreichend Temperatur u. Leistung. Mit Propan/Luft möglich aber schwierig. Mit Propan/Sauerstoff besser. Mit Acetylen/Sauerstoff easy. Wenn die Leistung ein Problem ist hilft es das Werkstück gegen Zugluft und Konvektion abzuschirmen. Um Verzug zu minimieren das Werkstück möglichst gleichmässig erwärmen. Eine Alternatve ist auch das Löten in einem Ofen (Töpferofen).
kw schrieb: > Stahlstab, den ich in einer Stahlblechwanne > befestigen will. In der Fragezeit hätte ich Gewinde geschnitten und festgeschraubt oder alles vernietet.
Ich sags dir gleich : wenn du noch nie Bleche (weich-)gelötet hast , lass die Finger davon . Ich hab über 260,- beim Fenster effektiv hinausgeworfen , zum Schweißen eines Bürosessels . Das Rothenberger Roxy-Kit-Plus (das billigste) gekauft PLUS zwei Flaschen O2 , zum Schweißen war es jedenfalls nicht zu gebrauchen . Daraufhin auf "Hartlöten" umgestiegen und alle möglichen Rothenberger Hartlötstäbe gekauft plus Flußmittel . Das geht ziemlich schnell ins Geld ! Was aber am Meisten ins Geld geht ist der O2 , das dauert ein paar Minuten und die Flasche für 25,- is leer . Ich warne dich vor 'Gas -Verbindungen' (Autogen , WIG , MIGMAG) , das derzahlst nicht mehr . Bis du überhaupt mal eine Verbindung zusammenbringst hast Hunderte hinausgeschmissen. Mit Propan-Turbodüsen könnte es vielleicht gehen , wenn es ein sauteures Niedrigtemperaturlot ist . WENN du löten kannst ! Aber da brauchst auch 100? für die Düsen Schlauch etc. , Gas +Flasche extra ! Schnell was kaufen und das Teil zusammen-lötenschweißen spielt sich in der Realität sicher nicht . Nur langjährige ÜBUNG MACHT DEN MEISTER !
Max M. schrieb: > Mit Acetylen/Sauerstoff easy. Allein die ersten Einstellungsversuche des Acetylen/Sauerstoffgemischs verschlingen ein Vermögen.
Reinhard K. schrieb: > Ich sags dir gleich : wenn du noch nie Bleche (weich-)gelötet hast , > lass die Finger davon . Ich hab über 260,- beim Fenster effektiv > hinausgeworfen , zum Schweißen eines Bürosessels . Das Rothenberger > Roxy-Kit-Plus (das billigste) gekauft PLUS zwei Flaschen O2 , zum > Schweißen war es jedenfalls nicht zu gebrauchen . Das solltest Du als Lehrgeld verbuchen. Wer billig kauft, kauft zwei Mal! > Daraufhin auf > "Hartlöten" umgestiegen und alle möglichen Rothenberger Hartlötstäbe > gekauft plus Flußmittel . Das geht ziemlich schnell ins Geld ! > Was aber am Meisten ins Geld geht ist der O2 , das dauert ein paar > Minuten und die Flasche für 25,- is leer. Naja, sooo schnell geht das auch nicht. Und für Silberlot kann man auch Luft + Propan nehmen, aber dann mit einem Brenner mit ordentlichem Durchsatz. Wichtig ist auch ein vernünftiges Flussmittel! ich würde so etwas auch per WIG schweißen, aber wenn man unbedingt löten will: eine andere Möglichkeit für den OP wäre weichlöten, je nach späterer Belastung der Verbindung. Dafür reicht eine einfache Gasflamme auf jeden Fall. > Ich warne dich vor 'Gas > -Verbindungen' (Autogen , WIG , MIGMAG) , das derzahlst nicht mehr . Bis > du überhaupt mal eine Verbindung zusammenbringst hast Hunderte > hinausgeschmissen. Rausgeschmissen ist das nicht. Natürlich muss man erstmal etwas in Geräte und Flaschen investieren, aber gerade bei WIG hat man ein traumhaftes Arbeiten und eine 50l-Argonfüllung kostet keine 40€. Damit kann man bei 7l/min ca. einen Tag nonstop schweißen (und übrigens auch kleinere Sachen hartlöten). > Nur langjährige ÜBUNG MACHT DEN MEISTER ! Das ist wohl so, wobei ich auch ohne Schweißkurs und direkt von Anfang an erstaunlich gute Schweißnähte per WIG hinbekommen habe. Wenn man halbwegs mit dem Lötkolben umgehen kann, sollte man auch sehr schnell gute WIG-Ergebnisse erhalten.
Chris D. schrieb: > Argonfüllung kostet keine 40€ Freilich , das ist ja das Dumme ! Nur- die Flasche kostet 350,- dann brauchst einen Händler mit Zustellung , Gefahrgut! darfst ja nicht selbst transportieren ,haftest voll! Also bleiben nur Kleinflaschen ausm Baumarkt > Wenn man > halbwegs mit dem Lötkolben umgehen kann, sollte man auch sehr schnell > gute WIG-Ergebnisse erhalten. Weiß ich nicht , gestern hab ich 'mikro-WIG-Brenner' von Weldtec entdeckt , Preise gibts leider keine dazu (rohrman.de). Dem 'System' nach aber für Private unerschwinglich FRAGE: Wenn man WIG-Sticks - OHNE ARGON - verschweißt , was passiert dann mit den Elektroden ? ##### Mir gings ja eigentlich nur darum , vor unnötigen Geldausgaben zu bewahren . Er hat doch nur 1 Stück (Materialneupreis ?10,-)zu machen . ---- Es ist aber nie verkehrt etwas zu lernen , selbst wenn man "NUR" Lehrgeld zahlt . Das ganze Zeug kannst ja auch artfremd verwenden . Ich möcht zB gerne probieren , bin immer noch nicht dazugekommen vor lauter Einkaufen , MMA-Elektroden mittels WIG-Gerät zu verschweißen , weil ich häufig nur dünnstes Blech verschweiße . Mitm MMA-Inverter schweiß ich zwar gelegentlich freihand 'Füll-draht' , aber das ist sooooo wenig Material . Aber Kannst 0,4mm Blech haltbar punkten . Aber das IST eine REINE Kunst . Fallst einen daheim hast , kannst mal probieren !
Chris D. schrieb: >> Nur langjährige ÜBUNG MACHT DEN MEISTER ! > > Das ist wohl so, wobei ich auch ohne Schweißkurs und direkt von Anfang > an erstaunlich gute Schweißnähte per WIG hinbekommen habe. Ich hab dummerweise mit CFH-Elektroden zu Schweißen begonnen . Jahre des Abplagens = Fleiß-'Übung' für die Katz Schweißen - abschleifen - schweißen -nochmal schweißen - planschleifen . Letztendlich ist die teuerste BÖHLER-Elektrode billiger , weil da schweißt einmal durch und nicht dreimal obendrauf!
Danke an alle, die auf meine Frage geantwortet haben. Ich denke ich hab jetzt erstmal eine Vorstellung, welches Equipment ich mir zulegen müsste. VG Kai
Hartlöten mit Silberlot geht gut mit Propan/Luft, man muss nur ggf. gut vorheizen. Außerdem ist viel Übung gefragt, wie beim Weichlöten halt auch. Hier habe ich einen Dampfkessel gemacht, das war mein erster Hartlötversuch im Leben: http://www.wolfgangrobel.de/steam/kessel.htm
Reinhard K. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Argonfüllung kostet keine 40€ > Freilich , das ist ja das Dumme ! Nur- die Flasche kostet 350,- > dann brauchst einen Händler mit Zustellung , Gefahrgut! darfst ja nicht > selbst transportieren ,haftest voll! > Also bleiben nur Kleinflaschen ausm Baumarkt 350 Euro? Dann such Dir aber schnell einen neuen Händler. Hier gibt es die bspw. für 240€ brutto: http://www.gasticker.de/Gasflaschen-Argon-Argon-50-Liter-fabrikneu-mit-T%C3%9CV-bis-2027/a40963539_u1723_zf50406a6-ff01-4ef5-b6a6-8412329f033c/ 20 Liter kosten 156€. Edit: Ah, noch ein Tipp: Das Preisangebot von Gase Lüdenbach ausdrucken und damit zum nächsten Hornbach fahren. Tiefpreisgarantie einfordern und - zumindest damals - gab es noch 10% Rabatt :-) Hartnäckig bleiben! So bin ich zu sehr preisgünstigen 20l-Ar/CO2 und 10l-Sauerstoff gekommen :-) Einfach hier im Forum mal nach Hornbach + Lüdenbach suchen. Edit: ich hab einen Thread mal rausgesucht: Beitrag "Älteres MIG/MAG-Gerät "upgraden"" >> Wenn man >> halbwegs mit dem Lötkolben umgehen kann, sollte man auch sehr schnell >> gute WIG-Ergebnisse erhalten. > Weiß ich nicht , gestern hab ich 'mikro-WIG-Brenner' von Weldtec > entdeckt , Preise gibts leider keine dazu (rohrman.de). > Dem 'System' nach aber für Private unerschwinglich Man muss auch nicht unbedingt mit so einem Mikrobrenner arbeiten. Ich kann hier auch mit meinem ollen China-Brenner gut bis 25A herunter schweißen und bspw. 1mm-V2A sauber verlaufen lassen. Damit kann schöne Edelstahlbehälter bauen :-) Aber klar: ein kleiner, leichter Brenner - vor allem mit leichtem Schlauchpaket! - ist sehr angenehm. Kleiner Tipp: Ich habe unseren China-Brenner damals per Spiralfeder von einem Ausleger über dem Schweißtisch "aufgehängt", so dass er quasi in der Schwebe war. Das entlastet die Arme sehr ;-) > FRAGE: Wenn man WIG-Sticks - OHNE ARGON - verschweißt , was passiert > dann mit den Elektroden ? Die Wolframelektrode hält das schon aus, allerdings gibt das - natürlich - grauenhafte Nähte. Es ist wohl schon jedem passiert, dass er vergessen hat, vorher die Flasche aufzudrehen :-) Das kann man komplett vergessen.
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Chris D. schrieb: > Hornbach fahren. Tiefpreisgarantie einfordern und Hab ich heute für ein wenig genormtes Baumaterial gemacht. Bei dem einen Hornbach hat sich der Filialleiter komplett quer gestellt, weil der Artikel angeblich nicht identisch, also vom gleichen Hersteller sei. EAN-Nummer(hypothetisch) wäre nicht gleich. Beim zweiten Hornbach-Markt, ca. 15km entfernt, hab ich dann erst mal gefragt was für konkrete Kriterien eine Rolle spielen. Anfangs wars kein Problem, dann sollte das nicht die Fachabteilung, sondern die Zentralabteilung entscheiden. Nach langer Diskussion war auch die Problematik mit der EAN-Nummer kein Thema mehr und habe meine 10% bekommen. Der Leiter vom ersten Markt war bestimmt so ne Bachlor-Type. Große Klappe, nichts dahinter. Am liebsten hätte ich mal einen Beschwerdebrief an Albrecht Hornbach geschrieben, aber ich hatte ja was ich wollte, selbst wenn durch Mehraufwand die Ersparnis geringer ausfiel.
Chris D. schrieb: > Aber klar: ein kleiner, leichter Brenner - vor allem mit leichtem > Schlauchpaket! - ist sehr angenehm. Ein Brenner mit Wasserkühlung ist noch viel angenehmer, besondes bei längeren Schweißnähten oder Aluminium. Ein automatischer Schweißschrim hilft gegen verblitzte Augen, ebenfalls sehr empfehlenswert. Lederhandschuhe und eine feuerhemmende (notfalls geht auch Baumwolle, Fleace ist definitiv nicht ratsam) Jacke und Hose sind auch sehr angenehm. Reinhard K. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Argonfüllung kostet keine 40€ > Freilich , das ist ja das Dumme ! Nur- die Flasche kostet 350,- > dann brauchst einen Händler mit Zustellung , Gefahrgut! darfst ja nicht > selbst transportieren ,haftest voll! > Also bleiben nur Kleinflaschen ausm Baumarkt In Kleinmengen darf man Gasflaschen für den Eigenbedarf transportieren. Entweder je 5 Flaschen Acetylen und Sauerstoff a 50l oder alternativ dazu 20 Flaschen Argon oder CO2, ebenfalls mit je 50l. Sollte für den Hobbybastler reichen. Sinnvollerweise befördert man die Flaschen liegend und gut verzurrt auf einem offenen Anhänger und nicht etwa auf dem Beifahrersitz vom Polo. Reinhard K. schrieb: > Ich hab dummerweise mit CFH-Elektroden zu Schweißen begonnen . Jahre des > Abplagens = Fleiß-'Übung' für die Katz Elektroden sollte man über Nacht bei 120°C im Backofen trocknen, dann lassen sie sich leichter verschweißen! kw schrieb: > Würde ein einfacher Kartuschenbrenner reichen, oder sollte ich hin zu > Sauerstoff und Propan? Die Kartuschenbrenner sind suboptimal. Wenn es leicht werden soll, kann man über die alten Benzinlötlampen nachdenken. Sauerstoff+Propan ist witzlos, da sollte man gleich zu Acetylen+Sauerstoff gehen. Der Preisunterschied macht für einen Hobbybastlerden Kohl nicht fett, aber dafür kann man zusätzlich auch schweißen.
Chris D. schrieb: >> FRAGE: Wenn man WIG-Sticks - OHNE ARGON - verschweißt , was passiert >> dann mit den Elektroden ? > > Die Wolframelektrode hält das schon aus, allerdings gibt das - natürlich > - grauenhafte Nähte. Man kann das Argon auch durch Helium ersetzen, dann kann man auch Aluminium mit Gleichstrom schweißen. Ganz ohne Schutzgas kann man nicht schweißen, sonden nur Löcher ins Blech brennen und Metalloxide produzieren.
Ich löte hart mit einem WIG Schweissgerät. Lötdraht ist CuSi3. So sieht es aus, wenn es ein Profi macht: http://alaskavelo.blogspot.de/2012/03/brazing-welding-or-lugged-frame.html Argon hatte ich von Bauhaus. Dort kostet ne 10L Füllung 38€ und 20L: 55€. Ich meine, der Preis der 10l Flasche war bei ca. 150€.
Grillmann schrieb: > Unter Hartlöten verstehe ich Löten mit Messinglot (gibt aber > sicher ander Methoden) Nein, das ist nicht richtig. Der Unterschied zwischen Hart-/ und Weichlöten ist die Löttemperatur (Schmelztemperaturbereich des Lotes). Ab 450°C handelt es sich um Hartlöten und darunter um Weichlöten.
Schreiber schrieb: > Chris D. schrieb: >> Aber klar: ein kleiner, leichter Brenner - vor allem mit leichtem >> Schlauchpaket! - ist sehr angenehm. > > Ein Brenner mit Wasserkühlung ist noch viel angenehmer, besondes bei > längeren Schweißnähten oder Aluminium. Absolut :-) > Ein automatischer Schweißschrim > hilft gegen verblitzte Augen, ebenfalls sehr empfehlenswert. Ja, auf jeden Fall. Da tun es übrigens auch sehr preiswerte Modelle, wenn man nicht täglich damit arbeitet. > Lederhandschuhe und eine feuerhemmende (notfalls geht auch Baumwolle, > Fleace ist definitiv nicht ratsam) Jacke und Hose sind auch sehr > angenehm. Ich finde Lederstulpen für die Arme und eine leichte Schweißerschürze aus Wildleder am angenehmsten. Da kann man auch im Sommer im T-Shirt schwitzfrei drunter arbeiten, weil nach hinten hin alles offen ist. Aber jeder mag es wohl anders :-) > In Kleinmengen darf man Gasflaschen für den Eigenbedarf transportieren. > Entweder je 5 Flaschen Acetylen und Sauerstoff a 50l oder alternativ > dazu 20 Flaschen Argon oder CO2, ebenfalls mit je 50l. Sollte für den > Hobbybastler reichen. Danke, die Höchstmengen kannte ich noch nicht. Das reicht ja locker. Hast Du dazu vielleicht eine Quelle? > Sinnvollerweise befördert man die Flaschen liegend und gut verzurrt auf > einem offenen Anhänger und nicht etwa auf dem Beifahrersitz vom Polo. Das sollte selbstverständlich sein :-) > Sauerstoff+Propan ist witzlos, Das kann ich so nicht unterschreiben - zum Hartlöten ist das eine gute Kombi. >da sollte man gleich zu > Acetylen+Sauerstoff gehen. Der Preisunterschied macht für einen > Hobbybastlerden Kohl nicht fett Ist aber schon erheblich. Acetylenflaschen sind deutlich teurer bei viel weniger Inhalt, dazu Rückschlagventile usw. Die Kombi kostet schon einiges mehr. > aber dafür kann man zusätzlich auch > schweißen. Ja, dachte ich auch - macht man aber praktisch nicht, weil WIG einfach viel präziser und auch deutlich preiswerter ist. Strom hat man heutzutage auch überall. Dass ich autogen geschweisst habe, kann ich in fünf Jahren sicherlich an drei Händen abzählen.
Chris D. schrieb: > Die Wolframelektrode hält das schon aus, allerdings gibt das DU BIST wenigstens ein Fachmann. Diese Frage hab ich 1 Dutzend Leuten wie Händlern gestellt . Ich hab nun frustriert drei GYS SR9-Ersatzteil-Sets (€3,80) bestellt und vorgestern bekommen . Jetzt hab ich 3 Wolframelektroden . Dank Dir bin ich nun vorbereitet ! Das Gasproblem ist leider vom Wohnort abhängig . Ich hätte drei Händler gehabt , von zweien kriegte ich nicht einmal eine Auskunft geschweige denn Preise? ohne meine -genauen- Daten bekanntzugeben . Das ist in Ösien wie bei der Mafia . Beim Dritten ist der Druckregler in der Flasche integriert , deshalb auch teurer . Stellt aber nicht zu ! FRAGE : zum Anspitzen ,weil du 'Folienschweißer' bist Meine Überlegung ging dahin , daß man den Fülldraht besser mit WIG (gaslos) verschweissen könnte , als im Elektrodenhalter . Weil trotz des geringen Querschnitts (Hohldraht)(d=0,9mm) braucht man immer noch gute 45A , sonst klebt er leicht an und glüht bis zum Halter durch . Außerdem wackelts wie Sau das dünne Drähtchen . Man muß schon sehr genau zielen ...auch treffen. Der Vorteil ist leider der 'integrierte' Sauerstoffschutz - ist ja nur eine umgestülpte MantelElektrode . Welchen Einfluß hätte das Anspitzen auf den Lichtbogen ? weil die GYS-Dinger sind stumpf . FALLS das überhaupt notwendig ist , ist ja ein Spezialfall . Sin zum Glück ungiftige 'blaue' !
Wolfgang R. schrieb: > Leben: > > http://www.wolfgangrobel.de/steam/kessel.htm ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ Ja , so sammelt sich das Werkzeug zusammen , lieber kai (kw) im Laufe deines Lebens . Fallst doch noch mit dem Basteln beginnen willst . Man ist im Alter um 'Hilfslösungen' eben nie verlegen .
Chris D. schrieb: >> Ein automatischer Schweißschrim >> hilft gegen verblitzte Augen, ebenfalls sehr empfehlenswert. > > Ja, auf jeden Fall. Da tun es übrigens auch sehr preiswerte Modelle, > wenn man nicht täglich damit arbeitet. Die ganz billigen Modelle sind NICHT empfehlenswert, weil zu langsam.Dementsprechend gibts dann verblitzte Augen. Einen einfachen, aber ausreichenden, Speedglas gibts ab 150€. Chris D. schrieb: >> aber dafür kann man zusätzlich auch >> schweißen. > Ja, dachte ich auch - macht man aber praktisch nicht, weil WIG einfach > viel präziser und auch deutlich preiswerter ist. Strom hat man > heutzutage auch überall. Ich finde Acetylen extrem praktisch. Habe aber zusätzlich auch Umfüllbögen und zwei kleine (je 2l) "Handwerkerflaschen". Das ganze in einem kleinen Tragegestell. Ein steckdosenunabhängiges Schweißköfferchen. Mit Flussmittel auch für Aluminium geeignet. Praktisch... Reinhard K. schrieb: > Welchen Einfluß hätte das Anspitzen auf den Lichtbogen ? weil die > GYS-Dinger sind stumpf . FALLS das überhaupt notwendig ist , ist ja ein > Spezialfall . Sin zum Glück ungiftige 'blaue' ! Das Anspitzen brauchts, damit der Lichbogen auch da brennt wo er soll und nicht da wo er will. Macht das macht man entweder mit einem ganz normalen Schleifbock oder mit einer speziellen Elektrodenschleifmaschiene. Reinhard K. schrieb: > Das Gasproblem ist leider vom Wohnort abhängig. Ich hätte drei Händler > gehabt , von zweien kriegte ich nicht einmal eine Auskunft geschweige > denn Preise? ohne meine -genauen- Daten bekanntzugeben. Das ist in > Ösien wie bei der Mafia. Mal bei den Baumärkten rumtelefonieren?! Für den Transport einen Anhänger mieten. Im Notfall nach Deutschland oder Tschechien fahren, ist ja nicht weit. Reinhard K. schrieb: > Meine Überlegung ging dahin , daß man den Fülldraht besser mit WIG > (gaslos) verschweissen könnte , als im Elektrodenhalter . Weil trotz des > geringen Querschnitts (Hohldraht)(d=0,9mm) braucht man immer noch gute > 45A , sonst klebt er leicht an und glüht bis zum Halter durch . Das funktioniert sicher nicht. WIG geht nur mit Argon oder Helium.
Schreiber schrieb: > Das Anspitzen brauchts, Danke. Ich wollt ja 1,0mm kaufen fürn Elektrodenhalter , hätte weiterführend aber keine Düsen dafür . Die GYS sind 1,6 aber leider für SR9 statt WP26 , das hab ich übersehen . Aber es geht ja NUR um die Erzeugung eines Lichtbogens ! > WIG geht nur mit Argon oder Helium. Das hab ich eben nie geglaubt . Und Chris"Der Moderator" hat das eben bestätigt , daß es geht : wenn auch nicht besonders gut . Es geht ja NICHT um 'Inertgas-Schweißen' , sondern um die Erzeugung eines umfangreich zu regelnden Lichtbogens , der für vielerlei artfremde Zwecke eingesetzt werden soll . In diesem Fall eben um das Abschmelzen von Fülldraht , der das (für WIG notwendige) Inertgas als Sauerstoffabschirmglocke (bekannterweise) überflüssig macht . weil er ja eine umgestülpte Mantelelektrode ist . > Das funktioniert sicher nicht. Warum nicht ? Ich schweiße Fülldraht ganz normal mitm Gleichstrom-Inverter + Elektrodenhalter . Wenn du jemand fragst ob DAS funktionieren würde , halten dich alle für verrückt . Insbesondere die "Fachleute" . DAS IST DOCH ein völlig anderes Schweißverfahren ! Da herumfragen oft mehr kostet als eine ganze Rolle Draht , hab ich mir einfach eine gekauft . Später noch eine.
Da es mittlerweile um's Schweissen geht: Reinhard K. schrieb: > Es geht ja NICHT um 'Inertgas-Schweißen' , sondern um die Erzeugung > eines umfangreich zu regelnden Lichtbogens , der für vielerlei artfremde > Zwecke eingesetzt werden soll . genau da bin ich aus meiner Erfahrung raus skeptisch. Ohne Argon bekommt man keinen kontrollierbaren Lichtbogen hin (passiert gerne mal, wenn man vergessen hat die Flasche aufzudrehen). Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass man mit dem "Gebratzel" (ich weiss nicht wie ich das beschreiben soll, was da passiert) einen Fülldraht gezielt zum Schmelzen bringen kann. Reinhard K. schrieb: > In diesem Fall eben um das Abschmelzen > von Fülldraht , der das (für WIG notwendige) Inertgas als > Sauerstoffabschirmglocke (bekannterweise) überflüssig macht . hier liegt vermutlich das Problem, da das Argon nicht nur den Sauerstoff fernhält, sondern duch seine leichte Ionisierbarkeit den Lichtbogen erst in der gewünschten Form ermöglicht. Wie sich der Lichtbogen in dem Schutzgas aus der Füllung verhält (so man sie gezündet bekommt) wäre natürlich interessant auszuprobieren. VG Kai
kw schrieb: > bekommt > man keinen kontrollierbaren Lichtbogen hin Super , Alter . Das hab ich nämlich auch schon gelesen , ich bin eh schon neugierig , wie das funktioniert . Hab seit 2 Jahren ein Super-WIG/MMA immer noch in OVP . Das war mir ganz entfallen : > sondern duch seine leichte Ionisierbarkeit den Lichtbogen erst > in der gewünschten Form ermöglicht. Ich kann aber zumindest die HF-Zündung und den andern Scheis endlich mal ausprobieren , FALLS ich irgendwann mal Zeit habe . Deshalb waren mir die knapp 12,- egal . Hab ja noch meinen Fülldraht , vergeß aber immer wieder die Ampere hochzudrehen , vor 3-4 Wochen hab ich wieder was geschweißt . Aber am Ende hab ich s wieder geschnallt . Die schweißen mit 45A~ aber das reicht aus irgendeinem Grund nicht bei Gleichstrom zum Durchschmelzen ! Jetzt weiß ich wieder ich sagen wollte : das Argon dient doch auch zur Kühlung der Elektrode , weil irgendwo muß die Hitze ja hin . Übrigens wenn ich das les´ > mit dem "Gebratzel" (ich weiss nicht wie ich das > beschreiben soll, muß ich immer lachen , wenn ich mir das vorstelle ! wir sagen prutzelt : das WienerSchnitzel prutzelt vor sich hin . "Das Gebratzel" klingt aber heller .
Also, ich schweiße/löte seit Jahrzenten mit allem was Metall verflüssigt. Autogen, Mig/Mag, Wig, Elektrode, Punktzange, Kondensatorentladung... Allerdings nicht wahllos drauf los, sondern immer der Aufgabe angemessen. In Deinem Fall wirst Du mit hart löten oder gar autogen schweißen nicht glücklich. Dein Teil sieht hinterher wie ein eingetretener Schuhkarton aus. Es kommt einfach zu viel Wärme ins (kalt gewalzte und umgeformte) Blech. Dieses will zurück in seine Urform und verzieht sich. Punktschweißen wurde schon genannt, besser geht es nicht. Oder zur Not mit ganz kurzen Nähten (quasi Punkte) als Mig/Mag oder der guten alten Elektrode. Oder schrauben, nieten... Old-Papa
WIG ohne Schutzgas/Argon ist wie SMD Löten mit ner Kerze. Das geht ja auch. Mein letzer Versuch war mit 14.
Reinhard K. schrieb: > DU BIST wenigstens ein Fachmann. Für Bits und Bytes sicher, aber alles andere allenfalls angelernt, das meiste wohl autodidaktisch. Schreiber schrieb: > Mal bei den Baumärkten rumtelefonieren?! Wenn man sich für einen Baumarkt entschieden hat, ist man fürs Leben und so lange man die Flaschen besitzt, gebunden. Wenn der Baumarkt (Beispiel: Praktiker) oder der Gas-Lieferant pleite gehen, stehste mit Schrott da und kannst dir einen neuen Lieferanten suchen. > Für den Transport einen Anhänger mieten. Sofern deine Wohlstandsmühle ne Anhänger-Kupplung hat, ansonsten kannst du Flaschen auch im Kofferraum transportieren, sofern die Kappe drauf ist.
Schreiber schrieb: >> Ja, auf jeden Fall. Da tun es übrigens auch sehr preiswerte Modelle, >> wenn man nicht täglich damit arbeitet. > > Die ganz billigen Modelle sind NICHT empfehlenswert, weil zu > langsam.Dementsprechend gibts dann verblitzte Augen. Der UV-Schutz ist immer da, das erledigt die Filterscheibe. Die Abdunklung des LCDs dient nur dazu, die sichtbaren Anteile zu dämpfen. Das sieht man sehr schön, wenn man das Spektrum der Scheiben durchmisst. > Einen einfachen, aber ausreichenden, Speedglas gibts ab 150€. Ja, ich hab die mal getestet - allerdings zahlt man da meiner Meinung nach viel für die Marke. Auch die preiswerten Modelle gibt es mittlerweile mit großen Scheiben, sehr schneller Abdunkelung und sehr leicht. Ich habe hier zwei, einen mit großem Sichtfeld für 80 Euro und einen ganz billigen für 20€ (für meinen Lehrmeister und Besucher ;-). Beide funktionieren seit Jahren einwandfrei und ohne irgendwelche Augenprobleme. Ich habe die allerdings mal in Koblenz an der Uni spektral durchchecken lassen - daher stammt das Wissen :-) Dazu kommt, dass man bei WIG den Bogen sehr sanft per Pedal zünden und dann langsam den Strom hochfahren kann. Auch da lassen sich die Billigschirme mittlerweile sehr gut einstellen. > Das Anspitzen brauchts, damit der Lichbogen auch da brennt wo er soll > und nicht da wo er will. Macht das macht man entweder mit einem ganz > normalen Schleifbock oder mit einer speziellen > Elektrodenschleifmaschiene. Ja, für normalen Hobbybetrieb reicht ein vernünftiger Schleifbock vollkommen aus. Wichtig ist es, zum Abschluss längs zu schleifen (also Nadel senkrecht an den Schleifbock. Sonst wird der Lichtbogen sehr unruhig. Durch verschiedene Winkel kann man die Energie mehr oder weniger zentrieren. Bei sehr spitzen Winkeln kann man dann auch gut im Geringstrombereich schweißen. Ich verwende hier fast nur noch 2mm Lanthan-Elektroden, die für geringere Ströme (bspw. 25A) dann flacher angeschliffen werden. Das Wechseln auf schmalere Nadeln ist lästig und meiner Erfahrung nach unnötig. Luxuriös und für reproduzierbare Ergebnisse schön ist natürlich eine eigene Diamantscheibe mit Anschlag für exakte Winkel und sehr feine Oberflächen. Ich hab hier eine 300er-Scheibe mit einem entsprechenden Halter. Aber davor hab ich auch jahrelang am Schleifbock angeschliffen. > Reinhard K. schrieb: >> Das Gasproblem ist leider vom Wohnort abhängig. Ich hätte drei Händler >> gehabt , von zweien kriegte ich nicht einmal eine Auskunft geschweige >> denn Preise? ohne meine -genauen- Daten bekanntzugeben. Das ist in >> Ösien wie bei der Mafia. Ja, da gibt es enorme Preisunterschiede. Das ging mir damals auch so. Der Linde-Händler vor Ort wollte mir direkt eine teure Mietflasche mit Vertrag aufschwätzen. Übler Abzockversuch. Da hätte ich mehr als das Dreifache(!) bezahlt. So toll ist Linde-Gas dann doch nicht ;-) > Reinhard K. schrieb: >> Meine Überlegung ging dahin , daß man den Fülldraht besser mit WIG >> (gaslos) verschweissen könnte , als im Elektrodenhalter . Weil trotz des >> geringen Querschnitts (Hohldraht)(d=0,9mm) braucht man immer noch gute >> 45A , sonst klebt er leicht an und glüht bis zum Halter durch . > > Das funktioniert sicher nicht. WIG geht nur mit Argon oder Helium. Ja, das wird nicht klappen. Ich kann ja mal bei Gelegenheit eine WIG-Raupe ohne Gas und mit Gas legen. Dann wird der Unterschied sehr deutlich. Cyborg schrieb: > Reinhard K. schrieb: >> DU BIST wenigstens ein Fachmann. > > Für Bits und Bytes sicher, aber alles andere allenfalls angelernt, das > meiste wohl autodidaktisch. Auch so kann man zum Fachmann werden :-) Darauf gründete schon anfangs mein Unternehmen. Ich habe mittlerweile schon einige Jahre und viele 50l-Buddeln Schweiß- und Hartlöterfahrung, gerade auch mit kniffligen Materialien und Konstruktionen. Außerdem habe ich für alle Fälle ja noch meinen Maschinenbauer im Hintergrund :-) Und: ich erzähle nur von dem, was ich auch wirklich selbst mal ausprobiert/gemacht habe. Theoretiker gibt es ja genug.
Cyborg schrieb: > Schreiber schrieb: >> Mal bei den Baumärkten rumtelefonieren?! > Wenn man sich für einen Baumarkt entschieden hat, ist man fürs Leben und > so lange man die Flaschen besitzt, gebunden. Wenn der Baumarkt > (Beispiel: Praktiker) oder der Gas-Lieferant pleite gehen, stehste mit > Schrott da > und kannst dir einen neuen Lieferanten suchen. Bei vielen Baumärkten gibts neutrale Tauschflaschen. Die kann man überall tauschen/nachfüllen lassen. Und selbst wenn nicht: Es gibt teureres wie ein oder zwei Gasflaschen. Chris D. schrieb: > Ich habe hier zwei, einen mit großem Sichtfeld für 80 Euro und einen > ganz billigen für 20€ (für meinen Lehrmeister und Besucher ;-). Beide > funktionieren seit Jahren einwandfrei und ohne irgendwelche > Augenprobleme. Ok. Bei mir ist der No-Name-Schweißschirm wegen verblitzten Augen recht schnell in den Müll geflogen. Scheint also erheliche Qualitätsunterschiede zu geben. Old P. schrieb: > In Deinem Fall wirst Du mit hart löten oder gar autogen schweißen nicht > glücklich. Dein Teil sieht hinterher wie ein eingetretener Schuhkarton > aus. Es kommt einfach zu viel Wärme ins (kalt gewalzte und umgeformte) > Blech. Dieses will zurück in seine Urform und verzieht sich. > Punktschweißen wurde schon genannt, besser geht es nicht. Oder zur Not > mit ganz kurzen Nähten (quasi Punkte) als Mig/Mag oder der guten alten > Elektrode. > Oder schrauben, nieten... WIG geht auch, sofern der Schweißer sein Handwerk versteht. Wenn es auf einen minimalen Schweißverzug ankommt, kann man auch Laserschweißen. Dauert bei diesen Materialstärken allerdings "ewig". Alternativ kann man natürlich auch kleben, dann gibs überhaupt keinen Verzug.
Chris D. schrieb: > Auch so kann man zum Fachmann werden :-) Zum Fachmann, wie man es falsch macht? Denn geprüft bist du im Schweißen ja nicht. In Metall-verarbeitenden Betrieben werden sogar Extra-Scheine verlangt. > Darauf gründete schon anfangs mein Unternehmen. Naja, ich gönne dir den Erfolg, aber ein Resthaftungsrisiko bleibt. Für viele Sachen musst du schon einen Schein haben. > Ich habe mittlerweile schon einige Jahre und viele 50l-Buddeln Schweiß- > und Hartlöterfahrung, gerade auch mit kniffligen Materialien und > Konstruktionen. Das ist aber kein Befähigungsnachweis. > Außerdem habe ich für alle Fälle ja noch meinen > Maschinenbauer im Hintergrund :-) Auch der stellt dir keinen Befähigungsnachweis aus.;-b Im Worst-Case-Fall haftet der nur mit, besonders wenn die Weitergabe von Wissen und Können zu rechtlichen Bedenken führt. Nicht jeder darf ausbilden. > Und: ich erzähle nur von dem, was ich auch wirklich selbst mal > ausprobiert/gemacht habe. Theoretiker gibt es ja genug. Theorie ist erst mal Voraussetzung um Praxis sammeln zu können, bzw. zu dürfen.
Cyborg schrieb: > ist man fürs Leben und > so lange man die Flaschen besitzt, gebunden. Das ist ja der Grund warum ich mich weigerte . In grauer Vorzeit gabs Kautions-Flaschen wo man bei Lieferantenwechsel einfach die Flaschen fliegend tauschte . Dann kamens mit Kaufflaschen , die bald ablaufen , da kostet das Prüf-Zertifikat mehr als eine Neue Flasche . Man hat die Wahl . Da ich nur mehr Fahrrad fahre , wirds mit einem Pkw-Anhänger schwierig . Der Hauptgrund liegt eben darin , daß man sich um 350,- (oder 120,- oder 570,) einen Gasvorrat zulegen muß , nur um ein paar Schweißpunkte zu setzen . Dann sitzt auf deiner Flasche , aus Kostengründen meist eine Riesenflasche , die dir im Weg herumsteht , dann kaufst noch schnell einen tollen SchweißWagen dazu . Und dann noch WIG-Sticks in sämtlichen verfügbaren Regenbogen-Farben , weil mit den grünen kommst nicht zurecht , mit den blauen auch nicht, - alle in 1,6 -2,4mm - man weiß ja nie was man schweißen will ... erst aus China , dann aus BRD , am Ende kauft man dann noch Marken-Qualität dazu (für spezielle! Fälle) . Noch schnell ´n paar Ersatzteilpakete , man weiß ja nie ! Bequemerer Griff wär auch nicht schlecht . Und alles nur WEIL diese dämliche Flasche Dir immer im Weg herumstand . ENDLICH ist sie leer , auch die Brieftasche , schnell in die Bucht was das noch bringt .. gar nichts , auch gut . Wieder was dazu-gelernt .
Chris D. schrieb: > Ich habe hier zwei, einen mit großem Sichtfeld für 80 Euro >> Hast du den "ANTRA AH-6" gekauft ? AH7 kostet(e) ja 100,- Den lieferns leider nicht nach Ösien , auch nicht auf Anfrage . Oder hastn aus Amerika ? Weil sonst gibts 'Großbild' ja nirgends . https://www.amazon.com/gp/product/B01M5B9CM0/ref=ox_sc_act_title_6?ie=UTF8&psc=1&smid=AU5MW0P13QZ5V > Und: ich erzähle nur von dem, was ich auch wirklich selbst mal > ausprobiert/gemacht habe. Theoretiker gibt es ja genug. BRAVO . Als 'Kindergärtner' solltest deinen Schützlingen -diesbezüglich - vielleicht öfter mal ins Gewissen reden . Wenn man sich da öfter herumtreibt , also zeitweise .. Aber sind eh nur herrenlos Herumvagabundierende . Kleine trollige Trolle Cyborg schrieb: Theorie ist erst mal Voraussetzung um Praxis sammeln zu können, bzw. zu dürfen. Auch richtig . >> Die Frage ist aber , woher kommt die Theorie ? > Wohl aus der Praxis .
> Unabhängig davon Wovon ? >>> WER NICHTS WEISS - MUSS ALLES GLAUBEN ! GYS.fr/PDF schreibt : Anschleifen 'unserer' Elektroden: Der Anschliffwinkel hat Einfluss auf die Schweißnaht. Bei einer spitzen Elektrode wird die Energie auf eine kleine Oberfläche gebracht mit einem tiefen Einbrand. Bei stumpfen Elektroden wird die Energie bei gleichem Schweißstrom auf eine große Oberfläche gebracht mit einem verhältnismäßig flachem Schmelzbad. AHA , Dünnblech-SchweißTricks .
Cyborg schrieb: > Chris D. schrieb: >> Auch so kann man zum Fachmann werden :-) > > Zum Fachmann, wie man es falsch macht? Denn geprüft > bist du im Schweißen ja nicht. In Metall-verarbeitenden > Betrieben werden sogar Extra-Scheine verlangt. Das spielt für die OP doch gar keine Rolle. Er möchte zwei Teile verbinden und ich schlage ihm vor, wie man es machen kann. So ein Schweißkurs ist aber auch kein Hexenwerk. Hier hat die Teilnahme damals knapp 200€ gekostet. Eine Prüfung brauche ich auch nicht, weil ich nur für mich selbst konstruiere. >> Darauf gründete schon anfangs mein Unternehmen. > > Naja, ich gönne dir den Erfolg, aber ein Resthaftungsrisiko bleibt. > Für viele Sachen musst du schon einen Schein haben. Ähm, ich beliefere damit keine Kunden. >> Ich habe mittlerweile schon einige Jahre und viele 50l-Buddeln Schweiß- >> und Hartlöterfahrung, gerade auch mit kniffligen Materialien und >> Konstruktionen. > > Das ist aber kein Befähigungsnachweis. Doch, das ist es. Ein Schein wäre bspw. in meinem Fall kein Befähigungssnachweis, weil derjenige bspw. noch nie Kupfer mit Niob oder überhaupt verschiedenartige Metalle miteinander verschweisst hat. >> Außerdem habe ich für alle Fälle ja noch meinen >> Maschinenbauer im Hintergrund :-) > > Auch der stellt dir keinen Befähigungsnachweis aus.;-b Aber er hat dieses enorme Wissen - und nur darum geht es mir. > Im Worst-Case-Fall haftet der nur mit, besonders wenn die Weitergabe > von Wissen und Können zu rechtlichen Bedenken führt. Nicht jeder > darf ausbilden. Das ist hier vollkommen irrelevant. Es geht um jemanden, der das privat machen möchte. Und wenn er nur für sich schweißt, dann darf er schweißen, so lange und was er möchte. >> Und: ich erzähle nur von dem, was ich auch wirklich selbst mal >> ausprobiert/gemacht habe. Theoretiker gibt es ja genug. > > Theorie ist erst mal Voraussetzung um Praxis sammeln zu können, bzw. > zu dürfen. Praxiserfahrung darf man immer sammeln. Es gibt ganz hervorragende Schweißer ohne jeglichen Schein. Die anderen Leute (Theoretiker) habe ich im Berufsleben oft genug kennengelernt. Die kann man in der Praxis nicht gebrauchen. Wie sagte Volker Pispers mal: Eunuchen - sie wissen wie man's macht ;-) Schweißen lernt man nur durch Schweißen, nicht durch irgendwelche Bücher. Dementsprechend sind in der Schweißerausbildung auch 99% Praxis.
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Chris D. schrieb: > Dementsprechend sind in der Schweißerausbildung auch 99% Praxis. Findest du nicht, dass du aus Mangel an Erfahrung mit solchen Kursen, nicht ein bisschen zu dick aufträgst? Chris D. schrieb: > Ähm, ich beliefere damit keine Kunden. Chris D. schrieb: > Darauf gründete schon anfangs mein Unternehmen. Dann war deine Argumentation wohl etwas missverständlich wenn du Privat und Gewerbe nicht deutlich trennst. Privat kannst/darfst du ja alles machen. Gewerblich in D nicht.
Cyborg schrieb: > Chris D. schrieb: >> Dementsprechend sind in der Schweißerausbildung auch 99% Praxis. > > Findest du nicht, dass du aus Mangel an Erfahrung mit solchen Kursen, > nicht ein bisschen zu dick aufträgst? Durchaus nicht. Ich kenne ja (außer den Aussagen des Ausbilders im Kurs damals) durchaus einige Unternehmer hier in der Gegend, die beruflich Schweißkonstruktionen anfertigen (einer leiht sich immer mein Bolzenschweißgerät) und die sagen einem das genau so: Praxis ist beim Schweißen das A und O. Wie man einen Lichtbogen beurteilt, kann man nicht theoretisch lernen, ebenso nicht den Umgang mit Pedal und Zuführung und auch nicht die Materialbeurteilung. Da muss man einfach üben, üben, üben. Die 99% stammen nicht von mir. Davon abgesehen ist er, wenn er bei mir vorbeikommt, schon recht angetan von meinen Schweißergebnissen. Zu nörgeln hat so jemand natürlich immer etwas, auch wenn es nur rein optisch ist. So jemand kann halt nicht einfach so auf eine Schweißnaht gucken. Nehme ich ihm aber auch nicht übel - dafür hat er immer mal gute Tipps aus der Praxis :-) > Chris D. schrieb: >> Ähm, ich beliefere damit keine Kunden. > > Chris D. schrieb: >> Darauf gründete schon anfangs mein Unternehmen. > > Dann war deine Argumentation wohl etwas missverständlich wenn > du Privat und Gewerbe nicht deutlich trennst. Ja, das war ein Missverständnis. Ich bezog mich dort auf Autodidaktik im Allgemeinen. > Privat kannst/darfst > du ja alles machen. Gewerblich in D nicht. Jepp. Ich hätte aber auch keine Lust, für andere gewerblich zu schweißen (auch mit Schein usw.). Natürlich macht man auch mal etwas für Freunde (bzw. sie machen es selbst und ich zeige ihnen, wie es geht). Aber so viel Freude macht das dann doch nicht. Dafür ist hier im Forum Bernd mit seinen Jungs zuständig :-)
pq schrieb: > So sieht es aus, wenn es ein Profi macht: Old P. schrieb: > Also, ich schweiße/löte seit Jahrzenten mit allem was Metall > verflüssigt. Chris D. schrieb: > Die kann man in der Praxis nicht gebrauchen. Cyborg schrieb: > Findest du nicht, dass du aus Mangel an Erfahrung ?! >> (Alles gestandene Mannsbilder - aber wie die kleinen Kinder !) Dieses mikroController.net ist eine seltsame Gegend . Das Schwanzvermessen wurde dort zur Kunstform erhoben . Mit dem Unterschied , daß dort nicht , wie sonst üblich , alles stolz hergezeigt und vermessen wird sondern mit den Schwänzen bloß aufeinander eingeprügelt wird . >>> Und wer das überlebt misst schnell den kümmerlichen Rest und >>> HAT GEWONNEN ! Die Verlierer lecken die Wunden .. Und im nächsten Thread gehts wieder von vorne los . >> Diese! alternden Sturschädel-Kampfhähne !!!
>pq schrieb: >> So sieht es aus, wenn es ein Profi macht: >[weitere komisches Geschwätz von Reinhard K.] Die Beispiele im Link sind nicht von mir. So schön bekomme ich's nicht hin. Aber ich arbeite nach dem gleichen Verfahren: WIG Löten mit Siliziumbronze.
Reinhard K. schrieb: > Dieses mikroController.net ist eine seltsame Gegend . > Das Schwanzvermessen wurde dort zur Kunstform erhoben . > Mit dem Unterschied , daß dort nicht , wie sonst üblich , > alles stolz hergezeigt und vermessen wird > sondern mit den Schwänzen bloß aufeinander eingeprügelt wird . Bist wohl neidisch? Deine Alte lässt dich wohl nicht mehr ran, was?
Reinhard K. schrieb: > Bin glücklicher"Selbstversorger" , mich plagen -solche Probleme nicht . Mit Blindheit als Folgewirkung? ;-b
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