Forum: Haus & Smart Home Wer hat Erfahrung mit UP-Montage von Türaussenstationen?


von Bad U. (bad_urban)


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Hallo zusammen,

nachdem ich hier ja schon gute Antorten zum Thema Türsprechanlagen 
erhalten habe möchte ich mich gerne mit einem weiteren Problem zu dem 
Thema an Euch wenden :)

Kurz zum Hintergrund: Ich befinde mich im Endspurt unseres Bauvorhabens. 
Einzugstermin steht, aber die Arbeit bleibt und die Probleme nehmen 
irgendwie exponentiell mit der Anzahl der Gewerke zu :(
Daher habe ich mich auch noch nicht für eine Türsprechanlage entschieden 
und das hat jetzt erstmal auch keine Prio.

Das Problem ist nun, dass bald der Aussenputz ansteht, und ich das Ding 
zumindest vorsehen muss. Im Rennen liegt noch die Busch Welcome. Hier 
(und ja auch bei anderen) gibts ja UP-Dosen wo die eingeschraubt werden. 
Sowas müsste ich ja zumindest vorher noch installieren.

Daher die Frage an Leute mit einem gewissen Überblick zu dem Thema: ;)
Gibts sowas wie "Universaldosen" für Sprechanlagen, wo man später evtl. 
beim Modell flexibel ist? Oder kocht hier jeder sein eigenes Süppchen 
(was ich ja fast schon vermute... :()

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Deine Vermutung ist korrekt.
Wenn Du Dich für eine Anlage entschieden hast, kannst Du den UP-Kasten 
besorgen und verbauen.
Wenn die Anlage doch nicht die zuvor ausgesuchte wird, passt der 
UP-Kasten mit >99,99% Wahrscheinlichkeit nicht und steht in einem Maß 
über - sieht also Schxxße aus.
Wenn Du mit einer AP-Außensprechstelle leben kannst, einfach nur das 
Kabel aus der Wand rausstehen lassen, oder in einer Schalterklemmdose 
verstecken.
Die AP-Gehäuse lassen sich, zumindest sehr oft, an die 
Befestigungslöcher der Gerätedose festschrauben - die Schalterklemmdose 
sollte daher auch 'in waage' sitzen.

Ähnliches Problem dann wohl auch innen, die HT (Haus-Telefone) lassen 
sich, im Normalfall, ebenfalls an eine Schalterdose anschrauben.

MfG

von Bad U. (bad_urban)


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Danke für die Schnelle Antwort. Ich habs ja befürchtet..
Aufputz ist natürlich unschön..
Irgendwer hatte mir mal erzählt, dass es wohl welche gibt die in normale 
UP-Dosen aussen passen. Und je nach Ausstattung (Sprache, Video, 
Fingerprint) zwischen zwei und fünf von denen benötigt werden. Sowas 
habe ich allerdings garnicht gefunden...

Aber wenigstens reichts, wenn ich mich entscheide und erstmal die 
UP-Dose kaufe. Dann kann ich für die Anlage auch mal auf ner Messe 
zuschlagen.
Ausserdem habe ich die Bude jetzt schonmit allem möglichen Geraffel 
volliegen :)

Innen habe ich zwei UP-Dosen nebeneinander gesetzt. Erste Idee war GIRA 
mit Viodeo. Bis ich den Preis gesehen habe...
Der Elo meinte auch, dass Innenanlagen entweder auf oder in eine UP-Dose 
passen und bei letzterem auch mit dem entsprechenden 
Schalterprogrammrahmen kombinierbar sind.

von Hubert M. (hm-electric)


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So wie ich das sehe, ist die Busch Welcome ein reines Aufputzgerät, da 
braucht man keine Dosen. Auch bei Gira und Siedle gibt es die 
Möglichkeit mit Aufputzgeräte. Diese schauen an der Wand auch nur so ca. 
2-4 cm raus. Solltest du dich dennoch für eine UP-Variante entscheiden, 
hast du immer noch Zeit. Denn zuerst kommt der Grundputz, und dann erst 
der Edelputz. Ich würde die Dosen nach dem Grundputz einbauen, denn dann 
sind sie Plan zur Wand, und man kann sich nochmal Gedanken zu den Maßen 
machen.
(Ich selber habe eine Siedle Anlage, mit integrierten Briefkasten. Finde 
ich schöner, als ein Briefkasten neben dran anzubringen...)

von Bad U. (bad_urban)


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Hier sieht das anders aus:
http://www.busch-jaeger-katalog.de/stueckliste.php
Kann mich da aber auch auf die schnelle getäuscht haben...

Ja, das mit nach dem Grundputz ist auch meine Info. Ich hätte das Thema 
halt gerne bis nach dem Einzug verschoben, weils für mich im Moment das 
unwichtigste ist...

Edit: Das war jetzt die Video-Variante. Die ist eh raus. Das Design bei 
Audio ist aber das selbe.

: Bearbeitet durch User
von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Dann lass es - mit Stechbeitel und keinen zwei linken Händen bekommst Du 
den UP-Kasten auch in den Oberputz, daß die Sprechanlage den halben cm 
rund herum nachher abdeckt.
Dann halt drauf achten, daß Du Dir den Putz nicht mit Gips versaust, die 
Flecken bekommst Du nicht mehr weg ;)

MfG

von Bad U. (bad_urban)


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Patrick J. schrieb:
> die
> Flecken bekommst Du nicht mehr weg ;)

Das hab ich auch schon bei der Installation innen festgestellt :)

Das ist auf jeden Fall ne Möglichkeit. Ich werds in Erwägung ziehen.

von Wolfram L. (amazon)


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Hallo BadUrban,
hier meine Erfahrungen (Details gerne mit pm)
Also man kann eigentlich nur alles falsch machen. Ich habe vor fast 20 
Jahren auch vor dem Problem gestanden und dachte naja beiß in den sauren 
Apfel und kauf ich halt ein Markenprodukt.
Habe dann den Unterputzkasten selbst eingebaut und im Rahmen des 
Aussenputzes auch komplett einputzen lassen. Das Oberteil dann später 
angeschraubt und ich hatte eine Türsprechanlage mit Klingel - da aber 
eigentlich nur den Klingelknopf für 15 Jahre in Verwendung gehabt. Ganz 
schön teuer für einen einfachen Klingelknopf.
Soweit so gut.
Im Laufe der Jahre ist der Kunststoff der Abdeckplatte durch die 
Sonneneinstrahlung richtig schön gelb geworden und der durch die 
lackierte Kunststoffoberfläche verliert sich die Farbe - 
Markenhersteller hin oder her. Es gibt halt neue Modelle und neue 
modulbasierte Varianten usw. usw.
Man gibt viel Geld aus und das System wird trotzdem Unansehnlich mit der 
Zeit.
Leider hatte ich die Ausseneinheit der Klingelanlage quasi in die 
Hauswand eingebaut also etwa 20 cm vom eigentlichen Haustüre entfernt. 
Aus heutiger Sicht hätte ich die Klingelanlage besser in die Faschen 
(Mauerwand links und rechts der Haustüre) eingebaut, dort kann man 
jederzeit was Neues ein- und Ausbauen (da dort ja einfacher Putz ist den 
man auch leicht streichen kann ohne die ganze Hauswand zu streichen - 
und(!) es ist auch viel besser vor Regen geschützt.
Achtung das geht aber nur wenn dort auch noch genügend Platz bis zum 
Rahmen der Haustüre ist.
Man muss immer immer daran denken, dass sich die Bedürfnisse und 
Anforderungen über die Jahre verändern.

Ich plane jetzt etwas neues einzubauen, wo neben der Türklingel auch die 
Alarmanlage mit bedient werden kann sowie eine Kamera und 
Schlüsselkartenleser.
Ich behalte jetzt den vorhandenen alten Unerputzkasten und werde eine 
eloxierte und bedruckte Edelstahlplatte mit eigenen Einbauten einbauen. 
Sieht besser aus und ist erheblich günstiger als eine Klingelanlage von 
der Stange.
Siehe hier: https://www.schaeffer-ag.de/produkte/frontplatten/
und passenden Unterputzverteilerkasten mit IP67 Schutz.

Alternativ kann man natürlich auch sowas verwenden:
https://www.gira.de/schalterprogramme/tx44.html

Wenn Du zunächst keine Sprechanlage oder Kamera etc benötigst kannst Du 
auch Ganz darauf verzichten und erstmal sowas Aufputz montieren:
http://www.ebay.de/itm/Moderne-Turklingel-aus-Edelstahl-mit-LED-Taster-Klingel-klingelschild-/291909642489?hash=item43f72ba8f9

von Sebastian S. (amateur)


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Noch wichtiger ist:

Futter!

Entweder in Form eines Leerrohres (vor allem, wenn Du was ändern willst) 
oder als Minimum ein mehradriges Kabel.

Heute sind viele Häuser außen "weich", will sagen: Viel Styropor mit 
etwas, das wie Putz aussieht. Da kann man mit "Leichtigkeit" irgend 
etwas anbringen oder versenken. Ausnahme: Zu viele linke Hände.

Übrigens: Auch innen will der Platz für die Sprechanlage ordentlich 
vorbereitet sein. Sowohl elektrisch als auch logistisch. Da musst Du 
nämlich alle Nase lang hinlatschen.

von Wolfram L. (amazon)


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Sebastian S. schrieb:
> Minimum ein mehradriges Kabel.

Besser Leerrohr, mehradriges Kabel hatte ich auch, aber eben genau 2 
Adern zuwenig für eine spätere Erweiterung.
Meistens ist aber der Innentechnikteil ja auf der Rückseite, sodass man 
zru Not auch durchbohren kann.
Hinweis: Auch unbedingt Netzwerkverkabelung bis zum Zählerkasten oder 
Router legen, sodass man später noch Webcam etc. anschliessen kann.

von Bad U. (bad_urban)


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Das mit dem seitlichen Einbau ist ne gute Idee. Obs passt kann ich nicht 
sagen, die Tür kommt nächste Woche, hoffentlich. Aber da die schon 10cm 
dick ist plus Rahmen wirds eher schwierig, bzw. Sieht nach nix aus.

Kamera hab ich abgehakt. Wegen des lichts haben wir uns für eine breite 
Tür mit Seitenteilen links und rechts entschieden. Lt. Elo siehst Du 
dann mit ner seitlich angebrachten Kamera nix mehr von vor der Tür.

Leerrohr bis in die Dose istklar und so vorbereitet. Innen auch, der Zug 
ist aber auch schon durch :)

von Wolfram L. (amazon)


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Bad U. schrieb:
> Aber da die schon 10cm
> dick ist plus Rahmen wirds eher schwierig

Also eine Hauswand ist ca 400-440mm stark, eine Haustür (habe gerade 
selbst eine neue bekommen) ist ca 100-120mm. Wenn Du die Tür mittig in 
die Wand setzt hast Du locker 12-15cm seitlich Platz. Und wenn die Tür 
etwas mehr zurückspringt  ist die auch vor der Witterung etwas 
geschützt..
(ach ja : passt zwar überhaupt nicht zum Thema, aber denk an Platz und 
gegebenenfalls Abfluss für eine Einbaufußmatte, die hat auch einen 
Einbaukasten ;-))

von Wolfram L. (amazon)


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Bad U. schrieb:
> Elo siehst Du
> dann mit ner seitlich angebrachten Kamera nix mehr von vor der Tür.

Kamera kann man später in Vordach einbauen- wenn dort ein Kabel 
liegt...;-)

von Bad U. (bad_urban)


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Muss ich mir anschauen wenn sie drin ist.
Außen kommt später :) Abfluss ist aber vorhanden.

von Bad U. (bad_urban)


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Ja. Hab ich auch schon dran gedacht. Die wäre dann aber AP und seitlich. 
Da käme ich auch später von der Garage noch ran, ein Loch fürs Kabel 
nach außen zu bohren.

von oszi40 (Gast)


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Bad U. schrieb:
> wäre dann aber AP

Wer kann schon in Mineralwolle oder dickem Schaumpolystyrol etwas für 
die Ewigkeit befestigen? Wahrscheinlich wäre ein verstecktes Brett am 
rechten Fleck die stabilere Lösung?

von Bad U. (bad_urban)


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Ich hatte nichts von Dämmung geschrieben. Wir haben keine. Nur Farbe, 
Putz und Mauerwerk.
Aber es gibt sicher auch Möglichkeiten irgendwas auf ner Dämmung zu 
machen. Ist ja nicht so außergewöhnlich.

von oszi40 (Gast)


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Wolfram L. schrieb:
> Man gibt viel Geld aus und das System wird trotzdem Unansehnlich mit der
> Zeit.

Stimmt. Habe nach 15 Jahren auch den total vergilbten B+J Klingeltaster 
ausgetauscht. Es gab sogar Ersatz, was bei exotischen Lösungen nicht 
sein muß. Heute wäre meine Wahl großer Briefkasten, Leerrohr und dort 
Klingelknöpfe aus Edelstahl. Die vergilben nicht. Video kann evtl. dort 
nachgerüstet werden.

Bad U. schrieb:
> es gibt sicher auch Möglichkeiten irgendwas auf ner Dämmung zu
> machen. Ist ja nicht so außergewöhnlich.

Ja, es gibt auch Dämmstoffdübel. Aber Dämmung und Festigkeit sind ganz 
verschiedene Geschichten. Bei Deiner beschriebenen EINFACHEN Mauer ist 
das Loch mit der Bohrkrone und die Befestigung natürlich in wenigen 
Minuten erledigt.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Wenn es eine mit Styropor gedämmte Wand ist, kann man mit dem 
Multimastter die  Putzschicht durchtrennen und mit dem Cutter Messer in 
die Dämmung schneiden. Dann entfernt man von innnen nach Außen den Teil 
der Dämmung der weg muss und schäumt seinen Kasten ein.

Dabei darauf achten, das kein Schaum an der Fassade runter troft, weil 
der wird braun durch Sonneneinstrahlung.

Ansonsten wie oben genann die Gira nehmen, die sieht Aufputz nicht 
wirklich schlimm aus.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Sebastian S. schrieb:
> Übrigens: Auch innen will der Platz für die Sprechanlage ordentlich
> vorbereitet sein. Sowohl elektrisch als auch logistisch. Da musst Du
> nämlich alle Nase lang hinlatschen.

Daher ist ein Trend die Türsprechanlage in die Telefonanlage zu 
integrieren. Klassisch mit einem a/b-Adapter (es gibt mehrere Arten) 
oder direkt als IP/SIP/VoIP Gerät. Wenn IP, dann möglichst mit 
PoE-Stromversorgung. Dann muss man nur ein Netzwerkkabel zur Türstation 
legen.

Markenprodukte sind allerdings unverschämt teuer. Chinesische SIP 
Türstationen sind hingegen recht preiswert. Das Risiko dabei ist 
offensichtlich (Funktion, Ersatzteile, Service).

von Sven L. (sven_rvbg)


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Hannes J. schrieb:
> Daher ist ein Trend die Türsprechanlage in die Telefonanlage zu
> integrieren. Klassisch mit einem a/b-Adapter (es gibt mehrere Arten)
> oder direkt als IP/SIP/VoIP Gerät. Wenn IP, dann möglichst mit
> PoE-Stromversorgung. Dann muss man nur ein Netzwerkkabel zur Türstation
> legen.

Bisher Überall wo es hies: Nur aufs Telefon musste hinterher eine 
Innenstation nachgerüstet werden.

Gründe:
-Wenn ich telefoniere klingelt es nicht
-Wenn ich mein Mobilteil verlegt habe
-Wenn der Akku leer ist
-Wenn die Oma da ist und auf die Kinder aufpasst

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Ob 'Oma' den 'Telefonhörer' von einem Gerät an der Wand abnimmt, oder 
den Telefonhörer vom Tisch greift, ist natürlich schon ein Unterschied.
Viel gravierender wird, daß 'Oma' eine Wählscheibe an dem Wand-Apparat 
vermissen wird ;)

Diese ganzen 'was aber' Argumente sind ... schön.

Was machen wir eigentlich bei einem Stromausfall?
Schlage einen 'Moppel' nebst USV vor, obwohl die Wahrscheinlichkeit 
eines Stromausfall doch schon arg gering ist.

Ob jetzt der Akku leer ist oder das Netzteil der normalen Sprechanlage 
ausfällt - bei dem Akku kannst Du selber Hand anlegen.

Bei den heutigen Telefonanlagen wird wohl ein 'anklopfen' möglich sein, 
der Anruf von der eigenen Haustür aus, wird also nicht verloren gehen.

Einzig, daß der Wandapparat nicht 'verlegt' werden kann, wäre vll. ein 
Vorteil.

MfG

von Sven L. (sven_rvbg)


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Das sind Erfahrungen die ich schon mehrfach gemacht habe. Und es ist 
sehr unschön wenn man dann keine Leitung für die Innenstation hat, weil 
irgendwelche Leute sagen braucht man eh nie.

Anklopfen ist auch so ne Sache, die nicht jeder mag... und wegen ner 
Türsprechanlage immer gleich eine Telefonanlage zu installieren? Naja...

In vielen Haushalten kommt eine Fritzbox, Speedlink oder ähnliches zum 
Einsatz und reicht da aus.

von oszi40 (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Chinesische SIP
> Türstationen sind hingegen recht preiswert. Das Risiko dabei ist
> offensichtlich (Funktion, Ersatzteile, Service).

... und telefonieren evtl. nach Hause wie manche dieser Webcams?

Patrick J. schrieb:
> Einzig, daß der Wandapparat nicht 'verlegt' werden kann

Ob die Webcam auf das Wandgerät oder auf das verlegte Handy die Bilder 
überträgt? Hinterher ist man klüger.

von 123 (Gast)


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Ich würde eine Siedle UP Anlage nehmen.
Damit bist du flexibel.
Du kannst dich später immer noch für Kamera, Fingerprint, Codeschloss, 
...
entscheiden. Wenn du die Anlage erstmal nicht ganz ausbauen willst, 
kannst du einfach ein Info-Modul einbauen.
Wenn du eine bessere Kamera und ein Smartphone/Tablet als Hausstation 
willst, kannst du eine Mobotix Kamera einbauen.
Die Siedle Kamera kann man auch horizontal und vertikal verstellen, 
damit ist der tote Winkel vor der Tür kleiner. Die meisten Kameras haben 
einen kleinen Winkel und sind nicht verstellbar.
Mit der Mobotix hast du sogar eine 180° Kamera. Einziger Nachteil daran 
ist, dass damit die Hausstationen nicht gehen.

von 123 (Gast)


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Nachteil der Bush Anlage ist, dass du damit vom Webportal des 
Herstellers abhängig bist, wenn du Push Nachrichten aufs Smartphone 
willst.

von Bad U. (bad_urban)


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Hannes J. schrieb:
> Daher ist ein Trend die Türsprechanlage in die Telefonanlage zu
> integrieren.

Das war auch meine Idee. Zumindest nachdem ich Kamera und Handy 
auskostengründen verworfen habe :)
Telefon liegt eh wo man sich meistens aufhält und man kanns mit in den 
Garten nehmen wenn man Besuch erwartet. Innenstation ist aber dennoch in 
jedem Stockwerk geplant und auch schon verkabelt.

123 schrieb:
> Nachteil der Bush Anlage ist, dass du damit vom Webportal des
> Herstellers abhängig bist, wenn du Push Nachrichten aufs Smartphone
> willst.

Das ist der Nachteil bei fast allem was einem zur Zeit als "smart" 
verkauft wird. Aber soweit ich das verstehe ist das nur die 
Standardkonfiguration. Per VPN solls auch ohne gehen. Soweit hab ich das 
zumindest mal gelesen.

von Sebastian S. (amateur)


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>Markenprodukte sind allerdings unverschämt teuer. Chinesische SIP
>Türstationen sind hingegen recht preiswert. Das Risiko dabei ist
>offensichtlich (Funktion, Ersatzteile, Service).
Es gibt nicht schöneres, als wenn man mit viel Arbeit ein passendes Loch 
gemacht hat und nach 10 Jahren nichts passendes Findet.
Ein Türsprechanlage ist etwas, das aus vielen Gründen viele Jahre halten 
soll.

Prinzipiell finde ich es höchst Mittelprächtig, wenn sich die 
Gegenstelle zur Rufanlage auf der Rückseite befindet. Mir stellt sich da 
die Frage: Wozu dann noch eine Nebenstelle.

Zwei Sachen sollte man auf jeden Fall vorsehen:
1. Eine Kamera. Entweder was mit einem 180° Gucker oder etwas, das gut 
geschützt unter einem Vordach befestigt ist. Übrigens: Der WAF ist bei 
einem Vordach extrem hoch. Aber nicht, wenn da nachträglich Leitungen 
verlegt werden müssen.
2. Alles in die Verteilung ziehen und da Platz für Erweiterungen lassen. 
Im Zuge der immer mehr um sich greifenden Smart-Home Bewegung, willst Du 
in ein paar Jahren nicht jedes mal, das, was Du gerade machst, 
unterbrechen, um zur Sprechanlage zu latschen. Direkt aufs Händie, den 
PehCeh, das Pad, oder was dann gerade angesagt ist.

Hast Du mit dem Türbauer abgeklärt, wie Dein Türöffner angeschlossen 
werden kann? Ich habe da schon die tollsten Sachen erlebt. Natürlich ist 
Dir der Hersteller, Schreiner, Metallbauer oder was auch immer 
behilflich. Wundere Dich aber nicht, wenn dann eine - leicht 
übertriebene - Rechnung in Dein neues Haus flattert. Bei solchen Sachen 
lassen die hellseherischen Fähigkeiten der Türbauer sehr schnell nach; 
und Du hast ja vorher nichts gesagt...

: Bearbeitet durch User
von tex (Gast)


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Grundsätzlich gibt es 3 Arten von Klingelsprech-Anlagen.
Aufputz
Unterputz
Briefkastenanlagen
AP und UP wurden schon ansatzweise erklärt, Briefkastenalgen heissen so, 
müssen aber nicht notwendiger Weise einen Briefkasten enthalten. 
Vielmehr handelt es sich um einen Kasten der Gebäude und Design 
entsprechend angefertigt wird, meist aus Messing oder Edelstahl, und in 
den die Komponenten der Sprechanlage dann eingebaut werden. Dabei ist 
man dann nahezu frei bei der Wahl seines Herstellers. Solche Anlagen 
verrotten und vergilben auch nicht und bleiben auch nach 80 oder 100 
Jahren noch einsetzbar, weil immer wieder aktuelle Komponenten eingebaut 
werden können, solange die Kabel passen. Hersteller solcher Systeme sind 
z.B. Lippert und Renz.
Auch in den Systemen "von der Stange" gibt es Ausführungen die mehr als 
20 Jahre halten und in Messing oder V2A ausgeführt sind. Natürlich 
kosten diese Anlagen mehr als der Plastik-Klingelknopf aus dem Baumarkt. 
Dabei muss man sich für Funktionalität nicht einmal im Netz Nackig 
machen. Eine einfache Sprechstelle von BTR z.B. kostet um die 200 Euro 
und wird direkt an den Telefonanschluss angeschlossen. Wohin man das 
Gerät dann anrufen läßt, ist jedem selbst überlassen.
Alternativ dazu gibt es z.B. das System von Siedle mit einebautem 
"Anrufbeantworter". Mit Kamera kann man sehen, wer an der Tür klingelte. 
Das kann aufschlussreich sein, wenn immer Leute klingeln, wenn das Auto 
nicht in der Einfahrt steht.

von wendelsberg (Gast)


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Sven L. schrieb:
> wenn man dann keine Leitung für die Innenstation hat, weil
> irgendwelche Leute sagen braucht man eh nie.

Wer solchen Leuten glaubt, dem ist nicht zu helfen.
Der Wahrheitsgehalt solcher Aussagen kann fruehestens in 50 Jahren 
bewiesen werden.
Wenn man also das Kabel selbst legen kann, Kabel legen.
Wenn man allerdings jeden Meter mit einigen EUR beim Eli bezahlen muss = 
Pech.

Um das Loch wuerde ich mir heute keine grossen Gedanken mehr machen.
Ist es zu klein, mach man es groesser.
Ist es zu gross, kommt eine 3mm Edelstahlplatte dazwischen, die kann man 
heute unkompliziert lasergeschnitten bestellen.

wendelsberg

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