Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LCD Display nachträglich beleuchten?


von Tom B. (tom2003)


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Hallo,

ich habe hier ein altes DCF Funkmodul vom "C" und bin auf die Idee 
gekommen, das Display zu beleuchten um es auch im Dunkeln ablesen zu 
können

Habe Mal eine 3mm LED am Displayrand entlang geführt, aber da ist alles 
dicht.

Hat Jemand eine Idee wie man das machen könnte?


Danke


Tom

von THOR (Gast)


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Es gibt so aufsteckbare Displayrahmen die das Ding am Rand ringsum 
beleuchten. Durch die spiegelnde Rückseite kann man die dann im Dunklen 
einigermaßen ablesen.

von Lokretian (Gast)


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THOR schrieb:
> Es gibt so aufsteckbare Displayrahmen die das Ding am Rand ringsum
> beleuchten. Durch die spiegelnde Rückseite kann man die dann im Dunklen
> einigermaßen ablesen.

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von W.S. (Gast)


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Tom B. schrieb:
> Hat Jemand eine Idee wie man das machen könnte?

Ja - am besten garnicht. ich hab sowas früher schonmal versucht und es 
geht ausgesprochen miserabel.

Mit dem Versuch, quer ins Glas zu leuchten, kommt man nicht wirklich 
weit und wenn man irgendwas sieht, dann den Staub drauf und nicht die 
Ziffern.

Wenn man es "richtiger" machen will, müßte man die Reflexschicht von der 
Rückseite abziehen - aber so, daß die Polarisationsfolie drauf bleibt. 
Anschließend hat man die Kleber-Reste und die Fusseln, die sich 
sofortigst drauf niederlassen und man hat noch immer keine Beleuchtung. 
Die könnte man mit einer klaren Plexischeibe zu bauen versuchen, aber 
deren Rückseite müßte feinstgeriffelt sein, so daß das Querlicht dort 
sich bricht - ohne daß es schäbig aussieht. Kurzum, es ist ein Elend, 
was man sich nicht antun sollte.

W.S.

von Michael W. (Gast)


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Ich habe früher(tm) mal das Original-Display meines Yamaha DX7 Mk.I 
nachträglich beleuchtet, da es sich im Dunklen nur schlecht bis garnicht 
ablesen lies. (Heute gibt's beleuchtete (LED-Backlight) 
Austausch-Displays, welche Pin-kompatibel sind...)

Hier aber haben wir ein 'kundenspezifisches' Display, welches vermutlich 
nicht ohne weiteres ersetzt werden kann...

Meine damalige Vorgehenweise:

Display-Platine ausgebaut, den Metallrahmen, welcher das eigentliche 
Display auf der Platine fixiert, durch vorsichtiges Verbiegen (= 
geradestellen) der 'Nasen' 'entriegelt' & abgenommen. Nun den Glaskörper 
vorsichtig von den Zebra-Leitgummis abgehoben. Mit dem 'Gesicht' nach 
unten auf ein weiches Tuch gelegt, die Reflex-Folie auf der Rückseite 
GANZ VORSICHTIG erwärmt & langsam aber stetig abgezogen.

Zurück blieb eine recht hartnäckige Klebe(r)schicht, die sich jedoch 
unter Zuhilfenahme von Isopropanol & einem feinen Stofflappen sowie 
reichlich Geduld entfernen ließ. Als Beleuchtung habe ich mir damals 
eine sogenannte EL-Folie besorgt & von den Abmessungen so zugeschnitten, 
daß sie genau zwischen die beiden Leitgummi-Streifen unter das Display 
passte. Wichtig hierbei: die Schnittkanten wieder 'versiegeln', da sonst 
die Folie nicht allzulange hält (habe vermutl. Sekundenkleber 
verwendet).

Dann am Metallrahmen auf einer der schmalen Seiten das um 90° nach unten 
'umgeknickte' Teil entfernt, weil nur so die Folie unter dem Display zu 
platzieren war. Glaskörper wieder aufgelegt, Metallrahmen drüber & die 
'Nasen' wieder verdreht - Test, ob die Anzeige ok ist & alle Pixel 
angesteuert werden. Jetzt die vorbereitete EL-Folie von der passenden 
Seite her unter das Display geschoben, darüber einen Streifen so eine 
Art 'Butterbrotspapier' aus Kunststoff als 'Streuscheibe' (hatte damals 
unsere Linien- und Zeichenstelle, wenn bei Regen Aufzeichnungen für die 
Pläne gemacht werden mussten).

Die Folie wird mit einem kleinen, passenden Wandler betrieben, die 
Betriebsspannung habe ich (ich meine, es waren 5 Volt) im Synth 
angezapft. Sah total super aus (bläulich-grüner Farbton, 
monochromatisch). Den Synth habe ich nicht mehr, aber soweit ich weiß, 
funktioniert die Beleuchtung immer noch... wobei die heutzutage 
erhältlichen Folien qualitativ viel besser sind als damals...

Vielleicht ist (wäre) diese Vorgehensweise ja praktikabel... derartige 
Folien mit passenden Wandlern gibt es z.B. bei backlight4you.de

von Tom B. (tom2003)


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Mit so einer Antwort habe ich gerechnet.

Du hast Recht, es hat keinen Sinn.



Besten Dank.



Tom

von Stefan F. (Gast)


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Bau eine USB Ladebuchse ein und stecke da so eine Leuchte rein: 
https://www.thomann.de/de/adam_hall_sled_1_ultra_usb.htm?glp=1&gclid=CPzTnvnJ5dICFUMTGwodP2ENLg

von Ideehaber (Gast)


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Tom B. schrieb:
> bin auf die Idee
> gekommen, das Display zu beleuchten um es auch im Dunkeln ablesen zu
> können

Du kannst es von vorn seitlich beleuchten, das geht besser, dafür ist 
die Reflexionsfolie im Display auch gedacht. Also das Display nach 
hinten versetzt ins Gehäuse einbauen und davor eine schräg auf das 
Display strahlende Beleuchtung einsetzen. Wenn man die Beleuchtung nach 
vorn zum Betrachter hin mit einer Blende versieht, so dass der 
Betrachter nicht direkt in das Licht sieht, sollte das funktionieren.

Auf dem ad-hoc Foto mit einer Taschenlampe improvisiert, solltest Du 
besser zwei LED nehmen und von zwei Seiten beleuchten. Das gab es so 
ähnlich früher auch in den ersten Digital(armband-)uhren.

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