Hallo liebe Elektronikfreunde, zur Zeit beschäftige ich mich mit Schaltreglern. Einen einfachen Boost-Converter mit Transistor und Spule, Kondensatoren habe ich bereits gebaut, daher dachte ich mir, ich probiers mal mit einem Sperrwandler. Zur Zeit scheitere ich aber daran, einen vernüftigen Übertrager zu finden. Selber wickeln möchte ich nicht unbedingt, nur im Notfall. Mein Ziel ist es von 2V auf 12V bei 0,5A zu kommen, die Übertrager von Würth Electronics sind aber alle auf mindestens 3V ausgelegt. Kennt ihr eventuell andere gute Hersteller oder sollte ich es mal mit einem von Würth versuchen? Viele Grüße Max
Max T. schrieb: > Selber wickeln möchte ich nicht unbedingt, nur im Notfall. Warum? Bei niedrigen Spannungen sind das doch nur wenige Windungen. Je nach Aufbau der Fertiginduktivitäten kann man dort auch ein paar Windungen ab oder zu wickeln. Wichtig bei Sperrwandlern ist die Verwendung der richtigen Kerne: Es müssen welche mit Luftspalt sein.
Max T. schrieb: > Mein Ziel ist es von 2V auf 12V bei 0,5A zu kommen, die Übertrager von > Würth Electronics sind aber alle auf mindestens 3V ausgelegt. Es kommt doch viel mehr drauf an, ob die induktivitäten zum Eingangs- und Ausgangsspannungsbereich bei gegebener Frequenz passen. Wieso sollte eine Spule auf mindestens 3 V ausgelegt sein? Die wirst du garantiert auch mit 1 V betreiben können, aber dann unter anderen Bedingungen. Außerdem regelt dein PWM-Controller doch auf die Ausgangsspannung.
Max T. schrieb: > Selber wickeln möchte ich nicht unbedingt, nur im Notfall. Die meisten wickeln aber selber. Von der Stange gibt es nur wenige.
Max T. schrieb: > Mein Ziel ist es von 2V auf 12V bei 0,5A zu kommen, die Übertrager von > Würth Electronics sind aber alle auf mindestens 3V ausgelegt. Das macht nichts, weniger darfst du nehmen, nur bei mehr werden die Verluste höher. Also 3V/18V nur mit 2V betreiben geht und liefert 12V. Um allerdings denselben Strom zu bekommen, darf die Schaltfrequenz dann nur 66% betragen.
Michael B. schrieb: > Um allerdings denselben Strom zu bekommen, darf > die Schaltfrequenz dann nur 66% betragen. Korrekt. Damit es über die längere Einschaltdauer überhaupt zu dem gewünschten Stromfluß kommt. (Dieser wird ja von der Primärinduktivität bestimmt/begrenzt, die "für 3V" höher ist - und eben von Eingangsspannung und Einschaltdauer.) Solltest Du (warum auch immer) auf eine bestimmte Frequenz festgelegt sein, kannst Du, um einen Überträger für min. 3V V(in) (bei jener Frequenz festgelegt) für 2V zu benutzen, aber auch einen für etwas höhere Leistung nehmen. (Die Primärinduktivität ist ebenfalls geringer dann, und V(out) ist in der gleichen Weise wie oben genannt beeinflußt.) Du kannst ja Deine Speichertrafo-Wahl dann hier absichern lassen. Allerdings hast Du jetzt schon ein paar Sachen erfahren, die einem auch beim "selbst wickeln" nützen.
Hallo, um von 2 V auf 12 V 0,5 A zu kommen, müßte am Eingang ein mittlerer Strom von 3 A, eher 3,5 A mitsamt Verlusten, fließen. Da an der Spule sich ein ansteigender Stromverlauf ausbildet, dürfte ein Maximum von 7A entstehen, bei dem sich die gewünschte Ausgangsspannung unter dieser Belastung einstellt. Die Primärseite des Trafos müßte genügend niederohmig ausgelegt sein, ebenso müßte der schaltende Transistor 10A locker übertragen können bei niedrigem Innenwiderstand. Um beispielsweise einen FET steuern zu können, bietet es sich an, die 2V mittels Ein-Transistor-Sperrwandler oder einer Ladungspumpe auf eine höhrere Spannung zu bringen, auf der ein Regel-IC gut funktioniert und auch der FET niederohmig durchgesteuert werden kann. Auf eine wirksame Strombegrenzung auf der Primärseite sollte man nicht verzichten. Diese Ideen hier http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap7/Kapitel7.html sind eher nicht für 2 Volt direkt verwendbar, können aber als Anregung dienen. Das wird sicher ein interessantes Bauprojekt... mit freundlichem Gruß
Max T. schrieb: > Mein Ziel ist es von 2V auf 12V bei 0,5A zu kommen, die Übertrager von > Würth Electronics sind aber alle auf mindestens 3V ausgelegt. Vergiss das mal und rechne selber. Welche ich hierfür empfehlen kann: http://katalog.we-online.de/en/pbs/WE-FLEX Durch parallel / Reihenaschaltung von Wicklungen kann man viel erreichen. Übrigens lässt sich das wunderbar simulieren :-)
Max T. schrieb: > zur Zeit beschäftige ich mich mit Schaltreglern. Kennst Du schon Schmidt-Walter? Könnte hilfreich sein. http://schmidt-walter-schaltnetzteile.de/smps/smps.html mfg klaus
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