Ich betreibe seit über einem halben Jahr ein Macbook Pro (15", Mitte 2009) an einem Wung-Fu-Chinanetzeil ("85W", 14 Euro inkl. Versand und gefälschtem Apple-Logo). Seit einer Weile fallen mir Störungen am Touchpad auf, die sich darin äußern, daß eine Kreisbewegung mit dem Finger gelegentlich eine Lissajous-Figur oder irgendwelches Geeiere ergibt. Also bei der normalen Bedienung eine Störung, als ob man durch Honig schiebt und gelegentlich zittert. Könnte auch damit zusammenhängen, daß ich nun WLAN verwende und der Rechner nicht mehr per Eternit geerdet ist. Die Störung hört auf (immer? meistens?), wenn ich den (Magnet-) Netzteilstecker abziehe. Meistens stört es aber auch nicht mit aktivem Netzteil. Scheint auch egal, ob der Akku voll ist oder mitgeladen wird. Wie grenze ich den Fehler am besten ein? -Restwelligkeit auf der Laptop-Versorgungsspannung entfällt wohl als Ursache. Auch wenn die Netzteilelkos ihre garantierten 100 Stunden Betriebsdauer nun sicher überschritten haben. bleibt -HF-Kram -Statische Aufladung - Winter, trocken, bin es gar ich, der auf nicht geerdetem Stuhl stört? -Leckströme des Netzteils Woran stört sich so ein Touchpad denn?
ist "HF-Kram". Mit etwas Glück reicht es, den Stecker um 180° gedreht in die Steckdose zu stecken.
Widerstand schrieb: > Woran stört sich so ein Touchpad denn? Auch an früherer mechanischer Mißhandlung z.B. durch Fingernägel.
Ähnliches kenne ich von einem Billig-Netzteil fürs Smartphone. Während dem Ladevorgang alles ok, aber sobald die Last am Ladegerät niedrig war (=Akku voll), war an eine Bedienung des Touch-Screens nicht mehr zu denken.
oszi40 schrieb: > Auch an früherer mechanischer Mißhandlung z.B. durch Fingernägel. Das von Apple verbaute Trackpad ist mit einer dünnen mattierten Glasplatte abgedeckt. Wenn die nicht beschädigt ist (was man deutlich sehen würde), kann "mechanische Misshandlung" ausgeschlossen werden.
Andreas R. schrieb: > Ähnliches kenne ich von einem Billig-Netzteil fürs Smartphone. > Während dem Ladevorgang alles ok, aber sobald die Last am Ladegerät > niedrig war (=Akku voll), war an eine Bedienung des Touch-Screens nicht > mehr zu denken. Dann probier doch mal ein paar Klappferrite ums Ladekabel. Die könnten den Schaltregler im light load pulse skipping mode daran hindern, seine Oberwellen ins Land zu spucken. Und dran denken das CE-Zeichen abzuknibbeln! Das hatte sich die Chinakiste nicht verdient.
Danke für die Tips. Einen Klappferrit könnte ich noch irgendwo an einem USB-Kamerakabel hängen haben. Normal mache ich die immer ab und werfe sie weit weg. :) Netzteilstecker drehen schien anfangs was zu bringen. Ist so ähnlich wie beim Ab- und Anstecken des Ladekabels für eine Weile gut. Als ob dann ein Entstörkondensator langsam volläuft und nicht mehr mag. Aber physikalisch so nicht wirklich erklärbar. Der Chinese hat das Netzteil so gut gefälscht, daß er sogar die Schwachstellen von Apple übernommen hat. Nämlich das vollkommen untaugliche Kabel mit seinen als Knickschutz getarnten Abschervorrichtungen. Kugelschreiberfeder und Schrumpfschlauch regelt. > Und dran denken das CE-Zeichen abzuknibbeln! Das hatte sich die > Chinakiste nicht verdient. Nur das CE? Oder auch UL und GS? :) Die Hauptaufschriften "Designed by Apple in California" und Made in China" sind ja sogar vollkommen wahrheitsgemäß.
Widerstand schrieb: > Die Hauptaufschriften "Designed by Apple in California" und > Made in China" sind ja sogar vollkommen wahrheitsgemäß. Hattest Du nicht das hier geschrieben? > Wung-Fu-Chinanetzeil ("85W", 14 Euro inkl. Versand und > gefälschtem Apple-Logo). Da ist das Design der Innereien ziemlich sicher nicht vom Apple, sondern auf dem Hinterhof in Shenzhen entstanden, an dessen Tür das Firmenschild von Wung Fu angetackert ist ...
Das war natürlich scherzhaft gemeint. Unter Design verstehe ich in dem Fall bloß die äußere Form, und an die haben sie sich ja akribisch gehalten. :) Über die unterschiedlichen Innereien von One Hung Low verglichen mit vernünftigen Schaltungen bedarf es keiner Worte. Wobei mir neulich die Wandwarze einer originalen Gigaset-Ladeschale beim Einstecken in der Hand so abgebrannt ist, daß es rauchte und noch aua gemacht hat, auch wenn der äußere Kunststoff intakt blieb. Innen hatten sich einige Bauteile in Rauch aufgelöst, von Sicherung war da nichts zu sehen. Das Fake-Apple-Netzteil sollte man natürlich wenn man ganz sicher gehen will nur in einem sandgefüllten Blumentopf betreiben.
Widerstand schrieb: > nur in einem sandgefüllten Blumentopf betreiben. ... und vorher die Kabel entfernen.
Widerstand schrieb: > Wie grenze ich den Fehler am besten ein? Ist das zugeschweißt oder kann man es öffnen? Wenn man es öffnen kann, dann tu's und guck dir an, wie es drinnen aussieht. Manchmal sind zwar die LP ziemlich originalgetreu, aber aus Sparsamkeit wurde alles was ggf. den Netzanschluß filtern könnte, weggelassen. In solchem Falle kannst du das nachbestücken. W.S.
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