Hallo, Um Polyphone Töne mit einem AVR abzuspielen, bin ich auf der Suche nach einem geeigneten Lautsprecher. Die Lautstärke sollte ausreichend sein, dass eine Person die Töne gut hören kann. Im Moment verwende ich einen 8 Ohm / 1W Lautsprecher (http://docs-europe.electrocomponents.com/webdocs/105f/0900766b8105f0e2.pdf) und die Lautstärke ist sehr bescheiden. Die Töne werden per PWM an Pin 3 ausgegeben -> Tiefpassfilter -> LM386 (5V Versorgung) -> Lautsprecher. Bei ca. 3Vpp am Ausgang beginnt der LM386 zu klippen. 3Vpp entspricht an einem 8 Ohm Lautsprecher 140mW. Dachte mir das wäre deutlich lauter. Habe es auch mit dem einem Emitterfolger (https://www.mikrocontroller.net/articles/Klangerzeugung#PWM) probiert, Ergebnis war auch sehr leise. Ist der Lautsprecher ungeeignet? Hat jemand einen Tip für einen kompakten Lautsprecher? lg
T. F. schrieb: > LM386 zu klippen. 3Vpp entspricht an einem 8 Ohm Lautsprecher 140mW. > Dachte mir das wäre deutlich lauter. Bei nem Lautsprecher mit exzellentem Wirkungsgrad vielleicht. 100mW ist Ohrstöpselleistung, was hast du erwartet. Wenn dein Aufbau eh schon mit PWM läuft, bau doch ne Class D Endstufe. Paar BJTs, als Endstufe entweder BC639/B640 oder kleine FETs. Ggf. sogar integrierte SO8 CMOS Halbbrücke. T. F. schrieb: > Habe es auch mit dem einem Emitterfolger > (https://www.mikrocontroller.net/articles/Klangerzeugung#PWM) probiert, > Ergebnis war auch sehr leise. Logisch, damit verringerst du ja sogar die Spannung. Wie soll sich da die Leistung erhöhen. Du brauchst erstmal nen Pegelwandler auf sagen wir mal 8-12V und dann kannst du da ne Kollektorschaltung dranhängen. Zum Ausprobieren kannst du ja mal mit nem NPN ne Class A Stufe aufbauen und anhören wie die Lautstärke so ist. Falls du nur 5V zur Verfügung hast: Vollbrücke bauen oder 4 Ohm Lautsprecher.
mmhhh 1.1. hast du so wirklich den Kondi eingbeaut ? wenn ja ist das falsch der muss andersherum rein +Seite muss zum Verstärker zeigen sowie am Ausgang. Alleine das reicht um nicht genügend Bumms zu haben 1.2. 47nF ist ein wenig dürftig mach mal 470nF-1µF 2. Wenn Pin 7 beschaltet beschalte dann auch Pin1 u 8 mit ein 10µF Kondi 3. häng mal nen Impedanzwandler zwischen dem RC-Glied und vor dem Kondensator der zum LM386 führt aber sollte eigentlich nicht nötig sein
chris schrieb: > 1.2. 47nF ist ein wenig dürftig mach mal 470nF-1µF Korrektur den 10nF(Kopplekondensator) durch 470nF-1µF ersetzen Wenn bipolar Kondensator achte auf die Polung
Die Elkos habe ich falsch eingezeichnet. Die sind richtig herum drinnen. Der Koppelkondensator am Eingang ist ein 10uF Elko.
T. F. schrieb: > 3Vpp entspricht an einem 8 Ohm Lautsprecher 140mW. > Dachte mir das wäre deutlich lauter. Frueher waren 50mW "Zimmerlautstaerke" und deutlich zu hoeren. kgkjlfgy
T. F. schrieb: > 3Vpp entspricht an einem 8 Ohm Lautsprecher 140mW. Sind das wirklich nur 140mW? Zweifel Paul
Paul B. schrieb: > Sind das wirklich nur 140mW? Überschlagsrechnung: 3Vpp ist +-1,5Vpp Also Effektiv 1,5V / 1,41 also knapp über 1Veff. 1Veff an 8 Ohm ergibt 125mW kommt also in etwa hin.
T. F. schrieb: > Die Elkos habe ich falsch eingezeichnet. Die sind richtig herum drinnen. > Der Koppelkondensator am Eingang ist ein 10uF Elko. ok. und die restlichen Punkte ?
Der LM386 funktioniert ja wie er soll. Laut Datenblatt (http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm386.pdf), Seite 5, Figure 4 gibt er bei 5V eine Ausgangsspannung mit 3Vpp aus. Ich dachte nur, das ganze sollte lauter sein :) Werde mir jetzt mal einen 4 Ohm Lautsprecher besorgen.
kgkjlfgy schrieb: > T. F. schrieb: >> 3Vpp entspricht an einem 8 Ohm Lautsprecher 140mW. >> Dachte mir das wäre deutlich lauter. > > Frueher waren 50mW "Zimmerlautstaerke" und deutlich zu hoeren. > > kgkjlfgy Ja, sicher. Da waren die Gummistiefel auch aus Holz und das Freibier wurde in der guten alten Mark bezahlt.
Da ist noch etwas anderes faul. Laut DB soll der LS bei 1W in 0,5m Entfernung 88dB erzeugen, mit 100mW waeren das noch 68 dB, das ist immer noch sehr deutlich hoerbar. (normale Umgebungslautstaerke, keine Hoerschwaeche...) Ich wuerde jetzt mit dem Oszi die Spannung ueber dem LS ansehen. Eine Idee noch: Tastverhaeltnis der PWM bei 50:50? kgkjlfgy
T. F. schrieb: > Die 3Vpp sind am Ausgang des LM386 nach dem Koppelkondensator mit dem > Oszilloskop gemessen. Und wie sehen die aus? THOR schrieb: > Ja, sicher. Da waren die Gummistiefel auch aus Holz und das Freibier > wurde in der guten alten Mark bezahlt. z.B. Sowas lag in der Leistungsklasse und war ausreichend, um als stoerend empfunden zu werden. Das kann sich die heutige Generation bloss nicht mehr vorstellen, klar, wenn 100W PMPO nicht mal den Garten schaffen. ;-) http://www.radiomuseum.org/r/nachri_gre_taschenradio_g1020_g_1020.html kgkjlfgy
T. F. schrieb: > Im Moment verwende ich einen 8 Ohm / 1W Lautsprecher Hast Du den in ein Gehäuse gepackt? Ohne Gehäuse kommmt da nicht viel raus (Akustischer Kurzschluss). > LM386 (5V Versorgung) Der LM386 erwartet eigentlich eher 9V Ub. Bei 5V Ub solltest Du besser eine Brückenendstufe verwenden.
T. F. schrieb: > Die 3Vpp sind am Ausgang des LM386 nach dem Koppelkondensator mit dem > Oszilloskop gemessen. Dann wäre die Leistung an 8 Ohm: Ueff=0,707*Uspitze Ueff=0,707*3V Ueff=2,12 Volt I=Ueff/R I=0,265 Ampere P=U*I P=2,12Volt*0,265 Ampere = 0,56 VA Das erscheint auch realistisch. Deshalb wunderte ich mich oben über die 140mW. MfG Paul
3Vpp - 3V Spitze-Spitze sind 1.5V Uspitze. Habe den LS nur am Tisch liegen. Werde ihm mal ein Gehäuse basteln.
Und einen TDA8541 einsetzen? Oder ist's dafür schon zu spät? https://www.reichelt.de/ICs-TDA-7000-TDA-8722/TDA-8541-T-N1/3/index.html Oder gar einen TS4962? http://www.st.com/en/audio-ics/ts4962.html StromTuner
T. F. schrieb: > 3Vpp - 3V Spitze-Spitze sind 1.5V Uspitze. > > Habe den LS nur am Tisch liegen. Werde ihm mal ein Gehäuse basteln. Dann mach das mal zuerst. Nimm eine Pringels-Dose zum testen StromTuner
T. F. schrieb: > Habe den LS nur am Tisch liegen. Na, dann hast Du einen sog. akustischen Kurzschluss. Dann kann sich kein Schalldruck aufbauen, weil der Druckausgleich unmittelbar erfolgt. MfG Paul
T. F. schrieb: > Hallo, > > Um Polyphone Töne mit einem AVR abzuspielen, bin ich auf der Suche nach > einem geeigneten Lautsprecher. Hallo, das mit den polyphonen Tönen aus einem AVR klingt interessant. Kannst du etwas mehr von dem Projekt berichten? Lautsprecher haben je nach Bauart verschiedene Wirkungsgrade. Habe hier eine riesige Lautsprecherbox mit einem 12"-PA-Lautsprecher, der einen Wirkungsgrad von etwa 104dB hat. Wenn man ihn mit nur einem Watt befeuert, wackelt der Raum. Moderne Lautsprecher haben oft Wirkungsgrade unter 90dB. Dafür aber meistens einen graderen Frequenzgang. Ich meine, es wäre so: ein Lautsprecher, der einen um 6dB höheren Wirkungsgrad hat als ein anderer Lautsprecher ist auch doppelt so laut. (bitte gegebenenfalls korrigieren) Mein Tipp: besorg dir alte PC-Speaker, die haben ja schon alles eingebaut. Die kannst du direkt hinter dein TP-Filter anschließen (Poti nicht vergessen!)
T. F. schrieb: > Habe den LS nur am Tisch liegen. Werde ihm mal ein Gehäuse basteln. Für erste Versuche reicht ein Pappkarton mit passendem Loch. Der Lautsprecher sollte allerdings einigermassen luftdicht an der "Schallwand" befestigt werden, z.B. mit doppelseitigem Klebeband.
Daniel C. schrieb: > Habe hier eine riesige Lautsprecherbox mit einem 12"-PA-Lautsprecher, > der einen Wirkungsgrad von etwa 104dB hat. Seit wann misst man Wirkungsgrade denn in dB? Mein Auto hat glaube ich 60dB. Ist das nun ein guter oder ein schlechter Wikungsgrad?
Harald W. schrieb: > Seit wann misst man Wirkungsgrade denn in dB? Vermutlich seit Marketingabteilungen in Datenblaetter reinpfuschen. Naeheres: https://de.wikipedia.org/wiki/Kennschalldruck kgkjlfgy
Die dB-Werte habe ich mit LIMP bestimmt. http://www.artalabs.hr/AppNotes/LIMP-HB-D2.4%20Rev0.0.pdf Kam auch oft mit den Herstellerangaben zusammen. Mit LIMP kann man auch unbekannte Lautsprecher gut ausmessen und auf ihren Wirkungsgrad hin abschätzen. Ich vermute, die dB-Angabe bezieht sich auf einen Schalldruck bei einer bestimmten Eingangsspannung (über den f-Bereich gemittelt)!?! In der Praxis ist es jedenfalls bequem mit diesen "dB"-Werten zu arbeiten, weil man mit ein bisschen Erfahrung gut die zu erwartende Lautstärke abschätzen kann.
kgkjlfgy schrieb: > Frueher waren 50mW "Zimmerlautstaerke" und deutlich zu hoeren. Früher war ja auch alles besser.
Harald W. schrieb: > Für erste Versuche reicht ein Pappkarton mit passendem Loch. > Der Lautsprecher sollte allerdings einigermassen luftdicht > an der "Schallwand" befestigt werden, z.B. mit doppelseitigem > Klebeband. Geht, aber ich habe den LS auf die Tischplatte gelegt und dann langsam über die Kante geschoben. Irgendwo klingt er dann richtig gut und laut.
Thomas E. schrieb: >> Frueher waren 50mW "Zimmerlautstaerke" und deutlich zu hoeren. > > Früher war ja auch alles besser. Ja, die Zimmer waren kleiner. :-)
Hi, Mit dem Lautsprecher in einer Box kling das schon besser ;) Danke euch allen
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