Hallo zu den Grundlagen der Operationsverstärker gibt es, sogar in deutscher Sprache, hervorragende und gut verständliche Informationen und Lehrmaterial. Wenn ich mir jetzt aber "echte" Schaltungen anschaue welche OP verwenden so erkenne ich oft leider trotzdem nicht die jeweils genutzte OP Grundschaltungen, oft werden "zusätzliche" Komponenten verwendet die, scheinbar (?), so nicht in den Grundschaltungen vorkommen. Oft sind es Kondensatoren (aber nicht so wie beim Differentiator oder Intengrator), manchmal auch Dioden oder auch ganz andere Komponenten die so nicht in den OP Grundschaltungen auftauchen. Es handelt sich wohl meist um Maßnahmen um Schwingneigungen zu verhindern, EMV Festigkeit zu gewährleisten, irgendwelche Spannungsbegrenzungen usw. Aber leider sind das nur Vermutungen. Gibt es gute erweiterte Grundlageninfos zu Operationsverstärker die die Anwendung in der Praxis erläutern, also mit dieser ganzen "Zusatzbeschaltung" und die erklären wie man die jeweils angewandte Grundschaltung immer erkennt. Des weiteren würde mich interessieren wie überhaupt der richtige (geeignete) OP in einer Anwendung gewählt wird. Da gibt es solch einfache Vorgaben wie max. Spannungen, Ströme, Frequenzen Rail to Rail Möglichkeit usw. Aber das kann ja nicht alles sein wie der Blick in ein willkürlich gewählte Datenblatt eines x-beliebigen OP beweist. Auch dazu würden mich erweiterte (jetzt wohl nicht mehr Grundlagen-) Informationen interessieren. Cleve Land White
Mit Operationsverstärkern kann man auch Filter 1. und 2. Ordnung realisieren. Vorteile gegenüber passiver Realisierung: - Filtereigenschaften sind unabhängig von Quellen- und Lastwiderstand - Sie lassen sich kaskadieren - Niedrige Kosten Passive Realisierung von Filtern 1. Ordnung: Siehe Kapazitiver Spannungsteiler Passive Realisierung von Filtern 2. Ordnung: Siehe Reihenschwingkreis Aktive Realisierung von Filtern 1. und 2. Ordnung: Siehe aktive Filter/aktive Übertragungsglieder
Waldemar Z. schrieb: > Mit Operationsverstärkern kann man auch Filter 1. und 2. Ordnung > realisieren. 3.Ordnung geht m.W. auch noch mit einem einzelnen OPV. Viele Anwendungsschaltungen mit OPVsfindet man übrigens auch im Tietze/Schenk
Cleve Land White schrieb: > Gibt es gute erweiterte Grundlageninfos zu Operationsverstärker http://web.mit.edu/6.101/www/reference/op_amps_everyone.pdf http://www.analog.com/media/en/training-seminars/design-handbooks/Op-Amp-Applications/Section1.pdf etc. http://www.siongboon.com/projects/2008-04-27_analog_electronics/An%20applications%20guide%20for%20op-amps,%20AN-20.pdf
Cleve Land White schrieb: > Wenn ich mir jetzt aber "echte" Schaltungen anschaue welche OP verwenden > so erkenne ich oft leider trotzdem nicht die jeweils genutzte OP > Grundschaltungen, oft werden "zusätzliche" Komponenten verwendet die, > scheinbar (?), so nicht in den Grundschaltungen vorkommen. Das ändert aber nichts an der Anzahl der Grundschaltungen, zumindest was klassische Grundschaltungen betrifft. https://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverst%C3%A4rker-Grundschaltungen#Der_Addierer_.28Summierverst.C3.A4rker.29 > Oft sind es Kondensatoren (aber nicht so wie beim Differentiator oder > Intengrator), Die Bandbreite wird des öfteren begrenzt. > manchmal auch Dioden oder auch ganz andere Komponenten die > so nicht in den OP Grundschaltungen auftauchen. Ein idealer Gleichrichter ist auch eine der Grundschaltungen. Und Spannungsbegrenzer eigentlich ebenfalls (Tietze/Schenk). > Es handelt sich wohl meist um Maßnahmen um Schwingneigungen zu > verhindern, Die Bandbreite muss schon Mal zu Gunsten der Stabilität begrenzt werden. > EMV Festigkeit zu gewährleisten, Auch das kommt vor. > irgendwelche > Spannungsbegrenzungen usw. Siehe oben. > > Gibt es gute erweiterte Grundlageninfos zu Operationsverstärker die die > Anwendung in der Praxis erläutern, also mit dieser ganzen > "Zusatzbeschaltung" Na also. > und die erklären wie man die jeweils angewandte > Grundschaltung immer erkennt. Es gibt ja nicht so viele klassische Grundschaltungen. > > Des weiteren würde mich interessieren wie überhaupt der richtige > (geeignete) OP in einer Anwendung gewählt wird. > Erst einmal sollte man Wissen was man realisieren will. > Da gibt es solch einfache Vorgaben wie max. Spannungen, Ströme, > Frequenzen Rail to Rail Möglichkeit usw. Das wäre ja schon ein Anfang. Aber oft reichen diese Vorgaben schon. > Aber das kann ja nicht alles sein wie der Blick in ein willkürlich > gewählte Datenblatt eines x-beliebigen OP beweist. In der Regel hast Du nach kurzer Zeit einige wenige Lieblings - OPV mit denen Du 75% Deiner Anforderungen umsetzen kannst. Für den Rest gibt es bei Mouser und Co. sogenannte parametrische Suchfilter. http://www.mouser.de/Semiconductors/Amplifier-ICs/Operational-Amplifiers-Op-Amps/_/N-4h00g Ein guter Tipp, vor dem Kaufen und Löten lieber mal simulieren. LTspice ist dafür gut geeignet. http://www.gunthard-kraus.de/LTSwitcherCAD/index_LTSwitcherCAD.html mfg Klaus.
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