Forum: PC Hard- und Software Suche abschließbares Sicherheitsgehäuse für PCs


von Gerd E. (robberknight)


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Hallo,

ich muss mehrere PCs dagegen absichern, daß jemand physisch an ihr 
Inneres rankommt und sie unbemerkt manipuliert. Also z.B. ein anderen 
BIOS-IC einsetzt, die Festplatte entnimmt, den Inhalt manipuliert und 
sie wieder einbaut etc. Die "Software-Seite" ist schon bedacht, mir geht 
es hier nur um den physischen Teil.

Der Angreifer könnte es schaffen vielleicht 20 Minuten unbeobachtet an 
die PCs ranzukommen. Er könnte auch mehrfach rankommen, also erst 
schauen was er für Werkzeug braucht und dann wiederkommen. Er kann aber 
kein großes Werkzeug mitbringen (maximal Aktentasche) oder Lärm machen 
(Flex geht also nicht). Damit ein Angriff erfolgreich sein kann, darf 
der Benutzer danach nicht sehen daß der PC manipuliert wurde - wenn das 
Gehäuse schwer beschädigt ist fiele das sofort auf.

Ich dachte an ein Stahlgehäuse um den PC rum, welches dann mit einem 
Vorhängeschloss oder ähnlichem abgeschlossen wird.

Mit etwas Suchen habe ich nur diesen Anbieter gefunden:
http://www.secuplus.com/SP2010DU/seculocker.html

Allerdings wären deren Standardgehäuse etwas zu klein für die 
vorhandenen Towergehäuse und es wäre natürlich praktischer (und 
vermutlich auch billiger) wenn ich was von der Stange nehmen kann und 
nicht alle PCs in komplett neue Gehäuse umbauen müsste.

Kennt jemand noch andere Anbieter die sowas in die Richtung im Programm 
haben?

Oder eine andere Idee die Gehäuse zu sichern?

Vielen Dank.

: Verschoben durch User
von Schreiber (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Kennt jemand noch andere Anbieter die sowas in die Richtung im Programm
> haben?

Einen billigen Waffenschrank als Gehäuse nehmen?

Gerd E. schrieb:
> Der Angreifer könnte es schaffen vielleicht 20 Minuten unbeobachtet an
> die PCs ranzukommen. Er könnte auch mehrfach rankommen, also erst
> schauen was er für Werkzeug braucht und dann wiederkommen. Er kann aber
> kein großes Werkzeug mitbringen (maximal Aktentasche) oder Lärm machen
> (Flex geht also nicht). Damit ein Angriff erfolgreich sein kann, darf
> der Benutzer danach nicht sehen daß der PC manipuliert wurde - wenn das
> Gehäuse schwer beschädigt ist fiele das sofort auf.

Da reicht ein normales Vorhängeschloss aber nicht mehr. Das ist in den 
20 Minuten mindestens dreimal aufgepickt. Zumindest wenn man es kann...

von Stefan F. (Gast)


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Viele ganz gewöhnliche PC Gehäuse haben eine Öse, an die man ein 
Vorhängeschloss befestigen Kann. Das Gehäuse lässt sich dann nur noch 
gewaltsam öffnen, was sichtbare Schäden hinterlässt.

> Der Angreifer könnte es schaffen vielleicht 20 Minuten unbeobachtet an
> die PCs ranzukommen.

Willst du denn auch gegen gewaltsamen Eingriff schützen? Dann brauchst 
du einen Safe mit Kühlung. In Rechenzentren stellt man besonders 
schützenswerte Geräte oft in einen Käfig, der mit Alarmanlage, 
Videoüberwachung und Wachdienst gesichert wird.

von Panzerknacker (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Da reicht ein normales Vorhängeschloss aber nicht mehr. Das ist in den
> 20 Minuten mindestens dreimal aufgepickt. Zumindest wenn man es kann...

Wenn man es nicht kann, dann verwendet man einen Schlagschlüssel. Das
geht ruckzuck! Und ebenso fix ist beispielsweise ein USB-Keylogger an
der Rückseite des PC eingesteckt... :-)

von Mac G. (macgyver0815)


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Du könntest auch ne laute Sirene einbauen die losgeht wenn jemand 
versucht das Gehäuse zu öffnen...

von Gerd E. (robberknight)


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Panzerknacker schrieb:
> Schreiber schrieb:
>> Da reicht ein normales Vorhängeschloss aber nicht mehr. Das ist in den
>> 20 Minuten mindestens dreimal aufgepickt. Zumindest wenn man es kann...
>
> Wenn man es nicht kann, dann verwendet man einen Schlagschlüssel. Das
> geht ruckzuck!

Ich bin kein geübter Lock-Picker und habe es weder mit Lock-Picks noch 
mit einem Schlagschlüssel geschafft das Test-Vorhängeschloss 
(Burg-Wächter D600) zu öffnen.

> Und ebenso fix ist beispielsweise ein USB-Keylogger an
> der Rückseite des PC eingesteckt... :-)

Der Fall ist bedacht: die Tastatur (ist selbst gegen Öffnen verklebt) 
hat ein kurzes USB-Kabel und ist in einen auf dem Schreibtisch im 
direkten Blickfeld stehenden USB-Hub gesteckt. Das Kabel vom USB-Hub zum 
PC ist am USB-Hub verklebt. Das Kabel geht dann direkt ins Innere des 
PCs und dort auf die USB-Steckerleiste am Mainboard.

Solange man nicht ins Innere des PCs kommt, kann man da nichts 
dazwischenstecken ohne das es auffällt. Womit wir wieder beim Sichern 
des PC-Gehäuses wären...

von Löter (Gast)


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Kannst du den PC in einen Nebenraum stellen? Z.B. mit Thunderbolt kannst 
du die gesamte Peripherie über ein relativ dünnes Kabel anschließen.
Als Gehäuse fiel mir spontan noch ein 19" Schrank ein. Die sind 
abschließbar und kommen mit der Abwärme zurecht.

von Panzerknacker (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Ich bin kein geübter Lock-Picker und habe es weder mit Lock-Picks noch
> mit einem Schlagschlüssel geschafft das Test-Vorhängeschloss
> (Burg-Wächter D600) zu öffnen.

Interessanterweise fand ich auf der HP von Burgwächter keinen Hinweis
auf die Nachschliess-Sicherheit des D600.

https://www.youtube.com/results?search_query=burgw%C3%A4chter+d600

von Gerd E. (robberknight)


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Löter schrieb:
> Kannst du den PC in einen Nebenraum stellen? Z.B. mit Thunderbolt kannst
> du die gesamte Peripherie über ein relativ dünnes Kabel anschließen.

Das ginge nur im Serverraum, die Kabel wären durch die Kabelkanäle mehr 
als 50 Meter lang.

Ich muss USB und DVI/HDMI verwenden, Umstellung auf Thunderbolt würde 
komplett neue Hardware, Treiber etc. erfordern. Das wäre nicht zu 
unterschätzender Aufwand. 50 Meter sind auch mit USB- und 
HDMI-Verstärkern nicht ohne.

von Gerd E. (robberknight)


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Mac G. schrieb:
> Du könntest auch ne laute Sirene einbauen die losgeht wenn jemand
> versucht das Gehäuse zu öffnen...

Die Idee gefällt mir bisher am besten.

Ist vermutlich am besten mit solchen Fenster-Öffnungskontakten wie sie 
für Alarmanlagen eingesetzt werden umzusetzen, oder?

Das sind ja wenn ich es richtig sehe Reed-Kontakte. Kann man die von 
außen mit nem starken Magneten beeinflussen oder schirmt das 
Stahlblechgehäuse des PCs das stark genug ab?

von René F. (Gast)


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Naja wenn er nicht laut sein darf (Bohrmaschine) warum nicht einfach die 
Schrauben durch Blindnieten ersetzen?

Dazu könnte man ein Kabel mit Kabelöse festnieten und mit ner kleinen 
Schaltung überwachen ob die Niete entfernt wird und dies mit nem lauten 
piepsen quittiert

von Schreiber (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Panzerknacker schrieb:
>> Schreiber schrieb:
>>> Da reicht ein normales Vorhängeschloss aber nicht mehr. Das ist in den
>>> 20 Minuten mindestens dreimal aufgepickt. Zumindest wenn man es kann...
>>
>> Wenn man es nicht kann, dann verwendet man einen Schlagschlüssel. Das
>> geht ruckzuck!
>
> Ich bin kein geübter Lock-Picker und habe es weder mit Lock-Picks noch
> mit einem Schlagschlüssel geschafft das Test-Vorhängeschloss
> (Burg-Wächter D600) zu öffnen.

üben, üben, üben!!!
Das geht schon, siehe Youtube.

Gerd E. schrieb:
> Das sind ja wenn ich es richtig sehe Reed-Kontakte. Kann man die von
> außen mit nem starken Magneten beeinflussen oder schirmt das
> Stahlblechgehäuse des PCs das stark genug ab?

Wenn der Magnet hinreichend stark ist: ja
wenn nicht: nein
Sinnvollerweise verwendet man keine Reed-Kontakte sondern Hall-Sensoren 
und überwacht richtung und Stärke des Magnetfeldes.

von Andre R. (physicist)


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von Gerd E. (robberknight)


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René F. schrieb:
> Naja wenn er nicht laut sein darf (Bohrmaschine) warum nicht einfach die
> Schrauben durch Blindnieten ersetzen?

Für Wartungszwecke muss der PC natürlich einfach geöffnet werden können. 
Da wie oben beschrieben auch ein Teil der Kabel direkt nach innen 
geführt werden, muss man da für jedes größere Umräumen auf dem 
Schreibtisch ran. Jedesmal aufbohren und hinterher neu vernieten ist da 
nicht praktikabel.

von Rudi Radlos (Gast)


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Stahlkiste mit exotischen Schrauben?
z.B.https://etel-tuning.eu/20-sonderschrauben

von René F. (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> René F. schrieb:
>> Naja wenn er nicht laut sein darf (Bohrmaschine) warum nicht einfach die
>> Schrauben durch Blindnieten ersetzen?
>
> Für Wartungszwecke muss der PC natürlich einfach geöffnet werden können.
> Da wie oben beschrieben auch ein Teil der Kabel direkt nach innen
> geführt werden, muss man da für jedes größere Umräumen auf dem
> Schreibtisch ran. Jedesmal aufbohren und hinterher neu vernieten ist da
> nicht praktikabel.

Gut, ich weiß nicht wie oft der Rechner geöffnet werden muss, wenn ich 
so an meine Rechner denke ist das zu vernachlässigen, reine Nieten wären 
zumindest die günstigste Lösung ;)

von Manfred (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Sinnvollerweise verwendet man keine Reed-Kontakte sondern Hall-Sensoren
> und überwacht richtung und Stärke des Magnetfeldes.

Die Schalter, mit denen z.B. Fujitsu-Server den Deckel überwachen, sind 
ganz einfache mechanische Schalter mit Federhebel, wie im leichten 
Maschinenbau üblich.

Passende Software vorausgesetzt, schicken die Rechner eine Meldung ins 
Netzwerk.

von Schreiber (Gast)


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Manfred schrieb:
> Die Schalter, mit denen z.B. Fujitsu-Server den Deckel überwachen, sind
> ganz einfache mechanische Schalter mit Federhebel, wie im leichten
> Maschinenbau üblich.

nicht sicher. kleines loch ins gehäuse bohren und den schalter mit einer 
spritze mit sekundenkleber füllen.

von Gerd E. (robberknight)


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Schreiber schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Die Schalter, mit denen z.B. Fujitsu-Server den Deckel überwachen, sind
>> ganz einfache mechanische Schalter mit Federhebel, wie im leichten
>> Maschinenbau üblich.
>
> nicht sicher. kleines loch ins gehäuse bohren und den schalter mit einer
> spritze mit sekundenkleber füllen.

evtl. kommt man auch mit nem dünnen Stab oder ähnlichem zu ner 
Lüfteröffnung oder so rein und kann das Ding runterhalten während man 
das Gehäuse aufmacht.

Ich hab mal weiter nach den Fensterkontakten gesucht und da gibt es wohl 
welche die als "Fremdfeldgeschützt" verkauft werden. Wenn da ein zu 
starkes Magnetfeld kommt, trennen die auch den Kontakt. Das dürfte dann 
nicht ganz so leicht zu überlisten sein.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Schreiber schrieb:
> nicht sicher. kleines loch ins gehäuse bohren und den schalter mit einer
> spritze mit sekundenkleber füllen.

Dazu müsste der Angreifer aber wissen, wo der Schalter im Gehäuse 
untergebracht ist.

Andere "intrusion detection"-Systeme arbeiten mit Optosensoren - wenn's 
im Gehäuse hell wird, ist es offensichtlich geöffnet. Geht natürlich 
nicht bei innenbeleuchteten Kinderzimmer-PCs, aber um die geht es hier 
ja auch nicht.

von Schreiber (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Dazu müsste der Angreifer aber wissen, wo der Schalter im Gehäuse
> untergebracht ist.

In 20 Minuten mit Aktenkofferwerkzeug und etwas Übung kann man verdammt 
viel machen.

Schlösser aufpicken, Tresorzahlenschlösser (kein Witz, das wird gemacht) 
oder sonstige Gehäuse röntgen, mit dem Endoskop in Öffnungen aller Arten 
schauen, Löcher Bohren, kleben, Kabel unterbrechungsfrei spleißen...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Gewiss.

Gerd hat seine Anforderungen noch nicht konkretisiert. Geht es um 
massive Paranoia (weil z.B. irgendwelche Agenten irgendwelcher 
Regierungsorganisationen erwartet werden), oder geht es um simplen 
Diebstahlschutz, weil die Werkstudenten nicht immer das RAM klauen 
sollen?

von Max707 (Gast)


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Dagegen hilft einfach einbetonieren. Nicht komplett, aber so ca. 10 cm 
würden schonreichen. Dann ist er auch erdbebensicher aufgestellt. :)

Beitrag #4948789 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gerd E. (robberknight)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Gerd hat seine Anforderungen noch nicht konkretisiert. Geht es um
> massive Paranoia (weil z.B. irgendwelche Agenten irgendwelcher
> Regierungsorganisationen erwartet werden),

Es geht gegen Industriespionage. Primär denke ich an Keylogger und 
manipulierte Betriebssysteme und Hardware um damit dann Passwörter und 
andere wichtige Daten herauszubekommen.

Also vor allem Angreifer die nicht auf dem Niveau von Geheimdiensten 
sind, die aber zumindest eine "Schnellbleiche" in dem Thema erhalten 
haben. Vorgebliche "Praktikanten", der neue Mitarbeiter beim Putzdienst 
etc.

> oder geht es um simplen
> Diebstahlschutz, weil die Werkstudenten nicht immer das RAM klauen
> sollen?

Diebstahl der Rechner ist quasi egal. Solange der Angreifer nicht 
gleichzeitig auch an die Cryptokeys für die Festplatten rankommt ist das 
kein großer Schaden.

von Michael B. (alter_mann)


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Besondere Sicherheitbedürfnisse kosten dann eben etwas: 
https://www.assistyourwork.de/pc-safe-format-cst-1-495x335x620mm,art-7749

von Rudi Radlos (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Primär denke ich an Keylogger und
> manipulierte Betriebssysteme und Hardware um damit dann Passwörter und
> andere wichtige Daten herauszubekommen.

Muß man dazu das Blech öffnen? Ein Virus reicht. Du kannst aber gerne 
den Strom zur Tastatur und zur Maus ständig überwachen.

von ff52 (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Hallo,

> (Flex geht also nicht). Damit ein Angriff erfolgreich sein kann, darf
> der Benutzer danach nicht sehen daß der PC manipuliert wurde


Das waere doch einfach zu erreichen mit Klebesiegeln.

von Gerd E. (robberknight)


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Rudi Radlos schrieb:
> Muß man dazu das Blech öffnen? Ein Virus reicht.

Per Virus ginge es natürlich auch. Die Software-Seite habe ich natürlich 
auch bedacht, das soll hier aber nicht Thema sein. Mir geht es hier drum 
wie ich die Hardware-Seite abgesichert bekommen.

> Du kannst aber gerne
> den Strom zur Tastatur und zur Maus ständig überwachen.

Mein Konzept für den Schutz von USB habe ich hier schon beschrieben:
Beitrag "Re: Suche abschließbares Sicherheitsgehäuse für PCs"
Offen ist davon nur noch der Teil des Schutzes der Innereien des 
Gehäuses.

von Gerd E. (robberknight)


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ff52 schrieb:
> Das waere doch einfach zu erreichen mit Klebesiegeln.

Ich halte es nicht für praktikabel daß alle Mitarbeiter nach jeder 
Pause, Toilettenbesuch etc. unter den Tisch kriechen und die Siegel an 
der Rückseite Ihres PCs kontrollieren.

von ff52 (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> ff52 schrieb:
>> Das waere doch einfach zu erreichen mit Klebesiegeln.
>
> Ich halte es nicht für praktikabel daß alle Mitarbeiter nach jeder
> Pause, Toilettenbesuch etc. unter den Tisch kriechen und die Siegel an
> der Rückseite Ihres PCs kontrollieren.



... das waere dann dein oder der eines neuen Mitarbeiters Job :)

Also gewoehnliche Blechkisten unter Schreibtischen.

---
Aber Rueckseitig muss das nicht sein bei gewoehnlichen Buechsen muss ein 
Seitenteil abgenommen werden wenn man dort drauf freie Sicht hat ist das 
leicht zu erkennen, solange dir nichts einfaellt das sich selber meldet 
muss ja einer sowiso gelegentlich aktiv kontrollieren.


Früher gabs mal, auch abschließbare, Lärmschutzeinhausungen
K.A. ob es heute sowas noch gibt.


ah doch, "cpu container", eg.
http://www.duerrwaechter.de/laermschutz/fur-computer.html

von Gerd E. (robberknight)


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ff52 schrieb:
>> Ich halte es nicht für praktikabel daß alle Mitarbeiter nach jeder
>> Pause, Toilettenbesuch etc. unter den Tisch kriechen und die Siegel an
>> der Rückseite Ihres PCs kontrollieren.
>
> ... das waere dann dein oder der eines neuen Mitarbeiters Job :)

Mein Traumjob! Endlich! ;)

> Aber Rueckseitig muss das nicht sein bei gewoehnlichen Buechsen muss ein
> Seitenteil abgenommen werden

Wenn das Siegel vorne ist, kannst Du die Seitenwand nach vorne klappen 
ohne das Siegel zu beschädigen. Oder Du machst die andere, vom Benutzer 
abgewandte Seite auf.

Außerdem hab ich schon so einige Garantiesiegel mit Heißluft angewärmt 
und konnte sie danach ohne Zerstörung ablösen.

> ah doch, "cpu container", eg.
> http://www.duerrwaechter.de/laermschutz/fur-computer.html

Auch bei der "Referenzklasse" lese ich da leider "MDF-Türe". Das ist 
ganz klar nicht in Richtung Sicherheit entwickelt. Schade.

Aber dennoch Danke für das Suchen des Links.

von ff52 (Gast)


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> Auch bei der "Referenzklasse" lese ich da leider "MDF-Türe". Das ist
> ganz klar nicht in Richtung Sicherheit entwickelt. Schade.

Du hast den offenbar Preis dieses Teils nicht gesehen :() ...

Da gibts was in Stahlblech zu 1/3 der Holzkiste,
"Digitus-PC-Schutzgehäuse",

https://www.comstern.de/Digitus-PC-Schutzgeh%C3%A4use-mit-aktiver-L%C3%BCftung-3a14782152.htmhttps://www.comstern.de/Digitus-PC-Schutzgeh%C3%A4use-mit-aktiver-L%C3%BCftung-3a14782152.htm


---
Alternativ bei B. Funk eine PC-Parkkralle in Auftrag geben ....

von Schreiber (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Es geht gegen Industriespionage. Primär denke ich an Keylogger und
> manipulierte Betriebssysteme und Hardware um damit dann Passwörter und
> andere wichtige Daten herauszubekommen.
>
> Also vor allem Angreifer die nicht auf dem Niveau von Geheimdiensten
> sind, die aber zumindest eine "Schnellbleiche" in dem Thema erhalten
> haben. Vorgebliche "Praktikanten", der neue Mitarbeiter beim Putzdienst
> etc.
Ok.
Also fast auf dem Niveau von Geheimdiensten.
Wenn die Firmengeheimnisse wirklich so wertvoll sind, dann muss man mit 
entsprechenden Angriffen rechnen.
Wenn die Konkurenz >>100k€ bei ihrer Entwicklungsabteilung einsparen 
will, dann wird sie gerne bereit sein hierfür >10k€ zu investieren. Das 
reicht für mehr wie eine Schnellbleiche. Gewisse Staaten bieten hierbei 
sogar "behördliche Unterstützung" an...

Beste Prävention: Überprüfung der Beschäftigten nebst deren Sippe. Man 
muss sich halt zweimal überlegen, ob man jetzt wirklich den chinesischen 
Praktikanten in die Firma lassen sollte...
Angemessene Bezahlung sollte auch helfen, eine Putzfrau, die in München 
Mindestlohn verdient wird einer Nebentätigkeit nicht abgeneigt sein.


Noch ein paar Tipps: die RAM-Riegel festkleben. Sonst kann man den 
Stecker ziehen, das RAM ausbauen und zeitnah auslesen. Firewirebuchsen 
ermöglichen direkten Lesezugriff aufs RAM, man brauch nur einen zweiten 
Computer. Im RAM werden die gesuchten Passwörter liegen...
In Sicherheitsgehäuse einen USB=>PS2-Wandler (die richtigen, nicht die 
Steckeradapter) bauen und Tastatur sowie Maus nur darüber anschließen, 
wirkt nachhaltig gegen USB-Sticks.

von Schreiber (Gast)


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ff52 schrieb:
> Da gibts was in Stahlblech zu 1/3 der Holzkiste,
> "Digitus-PC-Schutzgehäuse",
>
> 
https://www.comstern.de/Digitus-PC-Schutzgeh%C3%A4use-mit-aktiver-L%C3%BCftung-3a14782152.htmhttps://www.comstern.de/Digitus-PC-Schutzgeh%C3%A4use-mit-aktiver-L%C3%BCftung-3a14782152.htm

Dem Foto nach scheinen die ja ein echtes Hochsicherheitsschloss zu 
verwenden. Das gabs vermutlich für 1,95€ bei Ikea. Müll^3

Ich würde einen ganz einfachen Langwaffenschrank aus dem Baumarkt 
empfehlen. Paar Löcher für die Kabel reinbohren, Kabel durchfädeln, 
Stecker montieren, Fertig.
Kühlung sollte bei einem normalen Bürocomputer kein Problem sein. Stahl 
ist ein guter Wärmeleiter und so viel Wärme produziert ein Computer auch 
nicht. Bei schnellen Workstations Wasserkühlung verwenden, der 
Wärmetauscher kann außen an den Tresor.

von ff52 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Schreiber schrieb:


> Dem Foto nach scheinen die ja ein echtes Hochsicherheitsschloss zu

Meine Güte, dann halt richtig:
Müller Safe Serie MLP

von Werwars (Gast)


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Stell noch zusätzlich Honeypot-Rechner mit Kameraüberwachung auf.
Auslösen der Aufzeichnung mit kleinem Funkmodul im Rechner ..

Ein bisschen nicht abwaschbare Farbe im Gehäuse angebracht dient der 
Überführung...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Eine Alternative wäre der konsequente Verzicht auf Arbeitsplatz-PCs und 
die Verwendung von Thin-Clients, die eigentliche Software läuft im 
gesicherten Serverraum (auf virtualisierten PCs o.ä., je nach Bedarf und 
Wunsch).

Das ist allenfalls bei graphiklastigen Anwendungen (3D-Cad) ein Problem, 
aber die Welt besteht erstaunlicherweise nicht nur aus 3D-Cad.

von Paranoy (Gast)


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Die Verwendung von Thin-Clients bringt meiner Ansicht nach nichts, wenn 
du local immer noch im BIOS-FLASH rumpfuschen kannst.

von Fisch (Gast)


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ich verstehe dass es nicht um "Vandalensicher" geht, weil Vandalismus 
durch Lärm auffällt. Nur um HW-Zugangssicherung.

Also eine Glashaube (Aquarium) über den Rechner: das muss klirren wenn 
man da durch will. (ev. plus Glasbruchsensor).

Gegen Überhitzung: 2 gegenüberliegende Glaswände doppelt machen und 
versetzte Öffnungen anbringen, ggfs. Deckel auch.

Die Glashaube mit einem Stahlbügel an Möbel/Boden mit Spezialschrauben 
fixieren. Oder so.

von Daniel F. (df311)


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5mm stahlblech, schweißgerät, beliebig viele vorhangschlösser in 
erforderlicher qualität, etwas zeit, fertig

von Schreiber (Gast)


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Daniel F. schrieb:
> 5mm stahlblech, schweißgerät, beliebig viele vorhangschlösser in
> erforderlicher qualität, etwas zeit, fertig

Gibts auch fertig aus dem Baumarkr mit Doppelbartschloss. Findet man 
unter der Bezeichnung Waffenschrank...
Ist übrigens gar nicht so teuer, kostet etwa 100-200€

von LangeLeitung (Gast)


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PCs in den Bunker und dann mit kvm-extendern zu den Arbeitsplätzen.

http://www.kvm-extenders.de/

von Daniel F. (df311)


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Schreiber schrieb:
> Daniel F. schrieb:
>> 5mm stahlblech, schweißgerät, beliebig viele vorhangschlösser in
>> erforderlicher qualität, etwas zeit, fertig
>
> Gibts auch fertig aus dem Baumarkr mit Doppelbartschloss. Findet man
> unter der Bezeichnung Waffenschrank...
> Ist übrigens gar nicht so teuer, kostet etwa 100-200€

ich habe noch keinen waffenschrank in der preisklasse gesehen, in dem 
ein pc platz hat (mangelnde tiefe, dafür viel zu hoch). kann aber auch 
an der eingeschränkten auswahl in der umgebung liegen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Paranoy schrieb:
> wenn du local immer noch im BIOS-FLASH rumpfuschen kannst.

In welchem "BIOS-Flash"?

von F. F. (foldi)


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Gerd E. schrieb:
> Solange man nicht ins Innere des PCs kommt, kann man da nichts
> dazwischenstecken ohne das es auffällt. Womit wir wieder beim Sichern
> des PC-Gehäuses wären...

Dann bau doch den Zugangsdeckel so um, dass man das sichern kann.

Im Gehäuse Laschen befestigen, die durch den Zugangsdeckel gehen und da 
ne Stange durch, die mit einem Schloss gesichert wird.

Kommt ja immer drauf an, wie sicher das sein muss. Sonst halt eben in 
einen abschließbaren Schrank stellen.
So wie du das beschrieben hast, musst das ja wohl nicht absolut sicher 
sein.
Man kann ja auch alles in einen abschließbaren Raum stellen und den 
entsprechend sichern, sodass das den Sicherheitsanforderungen 
entspricht.

... oder so was:

http://www.it-budget.de/19-schraenke/pc-schraenke/tower-schutzgehaeuse/1722/pc-schrank-ip-40-mit-ventilator


Ich persönlich würde auf beiden Seiten des Zugangdeckels, an geeigneter 
Stelle, Löcher über Eck bohren und eine Stange (die entsprechend 
abgewinkelt ist) in die eine Seite stecken und an der anderen Seite mit 
Schloss sichern. Ob man nun die Stange durchbohrt oder eine Scheibe 
drauf schweißt, sodass sie nicht durch das Schloss gezogen werden kann, 
das ist dann Geschmackssache. Bei häufig nötigem öffen, würde ich eine 
Scheibe auf die Stange schweißen.


Wenn einfache Sicherheitsschrauben reichen, dann reichen auch ein paar 
Nietmuttern und die Sicherheitsschrauben, die nur mit entsprechendem 
Werkzeug gelöst werden können.

... hat mit keine Ruhe gelassen.

Augenschrauben, Stange durch und Stange mit Schloss sichern.
Von innen Nietmuttern.
Kann das jetzt nicht zeichnen. Sonst melde dich, dann telefonieren wir 
und wir finden eine günstige und den Anforderungen entsprechende Lösung.

: Bearbeitet durch User
von letzte Worte (Gast)


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Werwars schrieb:
> Stell noch zusätzlich Honeypot-Rechner mit Kameraüberwachung auf.
> Auslösen der Aufzeichnung mit kleinem Funkmodul im Rechner ..
>
> Ein bisschen nicht abwaschbare Farbe im Gehäuse angebracht dient der
> Überführung...


https://de.wikipedia.org/wiki/Sicherheitsp%C3%A4ckchen
jaja gibts in jedem Auto, ist auch nicht teuer ... ;)

----
http://www.armagard.de/ip54-computer-schranke/kompakt-schaltschrank.html
"sieben Hebel Einsteckschloss" ?

Ansonsten haben alle nur einfache Anreibeschlösser.
Aber so eine Umhausung bietet Platz für weitere Technik oder Anbau eines 
staerkeren Riegels mit ? Vorhängeschloss oder was einem Einfällt.
Am PC selbst etwas zu machen wird eher ungünstig sein da man ihn dann 
nicht einfach so im Falle eines Defekt tauschen kann.

http://www.rittal.com/de-de/product/list/variations.action?categoryPath=/PG0001/PG0002SCHRANK1/PG7660SCHRANK1/PGRP5095SCHRANK1/PRO0123SCHRANK&productID=PRO0123
http://www.apra-norm.de/Industrie_PC_Schutzgehaeuse.htm

----
passender link zu dem Tresor
http://www.mueller-safe.de/produkte/moebeltresore/computersafe-mlp.html


EOT

von Peter D. (peda)


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An einen PC muß man doch nicht ständig ran. Einfach das Gehäuse 
zuschweißen.

von letzte Worte (Gast)


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letzte Worte schrieb:

>
> Ansonsten haben alle nur einfache Anreibeschlösser.

Vorreiber-Schlösser
[ https://de.wikipedia.org/wiki/Vorreiber ]

Irgendwas war komisch hier :()

---
Noch einer, nicht so häßlich wie andere aber auch nicht besser was den 
mechanischen Teil anlangt.

http://www.schaefer-it-systems.de/de/produkte/shoparticle/edv-schutzgehause-midi-600-x-250-x-620/shop/catalog/product/view/1840/0/?no_cache=1


Ich hab meine Info, vlt. jmd. Anderen ja auch weiter, bye.

von Gerd E. (robberknight)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Eine Alternative wäre der konsequente Verzicht auf Arbeitsplatz-PCs und
> die Verwendung von Thin-Clients, die eigentliche Software läuft im
> gesicherten Serverraum

Du hast weiterhin das Problem, daß Du zwischen Tastatur und Thinclient 
unbemerkt einen Keylogger einstecken kannst. Außerdem kannst Du die 
Firmware des Thinclient so manipulieren daß die wichtigen Daten irgendwo 
"abfließen".
Du musst dann halt statt des Rechners den Thinclient einschließen oder 
eine unauthorisierte Öffnung erkennen.

Dazu kommt noch das fast alle betroffenen PCs 2 oder 3 Monitore haben, 
teilweise bis 5K-Auflösung hoch. Ich habe noch keine Thinclients gesehen 
die damit umgehen können. Ist nur wenig CAD, primär Softwareentwicklung. 
Aber auch da hilft es den Überblick zu behalten.

von DraconiX (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Der Fall ist bedacht: die Tastatur (ist selbst gegen Öffnen verklebt)
> hat ein kurzes USB-Kabel und ist in einen auf dem Schreibtisch im
> direkten Blickfeld stehenden USB-Hub gesteckt. Das Kabel vom USB-Hub zum
> PC ist am USB-Hub verklebt. Das Kabel geht dann direkt ins Innere des
> PCs und dort auf die USB-Steckerleiste am Mainboard.

Das macht Sinn... ;-)

Und was hindert jemanden daran das USB Tastaturkabel kurz vom HUB zu 
lösen und nen Stick dran zustecken? Völlig Unsinnig mit dem Hub.

Die Tastatur und Maus werden direkt intern auf das Mainboard verlegt. 
Keine externen USB Zugriffsmöglichkeiten! Der gleiche Fall betrifft 
übrigens sämtliche Datenträger, DVD, BR, FDD Laufwerke... diese gehören 
sowieso garnicht an Rechner mit Sicherheitsrelevanten Daten.

Fakt ist eins: der PC, und so kenne ich das ausschließlich, gehört in 
eine Separate Enclosure - ähnlich dem Tressor weiter oben. Welcher Firma 
der Kostenaufwand von 200€ per Sicherheitsrelevanten Arbeittsplatzes 
nicht wert ist - hat sowieso ein Grundlegendes Sicherheitsproblem.

Und die letzte Sache: Wieso um gottes Willen hat jemand überhaupt 
Zutritt zu einem solchen Rechner wenn dieser Sicherheitsrelevante Daten 
beinhaltet?! Da läuft grundsätzlich was faul in deiner Firma!

von Gerd E. (robberknight)


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F. F. schrieb:
> Dann bau doch den Zugangsdeckel so um, dass man das sichern kann.
>
> Im Gehäuse Laschen befestigen, die durch den Zugangsdeckel gehen und da
> ne Stange durch, die mit einem Schloss gesichert wird.

Oben war ein Link zu den Lockpickern bei Youtube. Die haben die 
Vorhängeschlösser in unter ner Minute aufgemacht. Ich bin mir noch nicht 
sicher wie lange man üben muss um das hinzubekommen, aber da macht man 
sich schon Gedanken...

Die Bügel der besseren Vorhängeschlösser sind gehärtet, da hast Du mit 
ner Säge keinen Spaß. Aber eine normale 5mm-Stange aus z.B. V2A hast Du 
mit ner kleinen Puksäge in den 20 Minuten, die ich dem Angreifer gebe, 
gut durch.

Eine meiner ersten Ideen war daher größere Vorhängeschlösser durch die 
Seitenwände der Gehäuse zu ziehen. Das müsste man z.B. hinten oben und 
vorne unten machen damit man die nicht wegklappen kann.

> 
http://www.it-budget.de/19-schraenke/pc-schraenke/tower-schutzgehaeuse/1722/pc-schrank-ip-40-mit-ventilator

wenn ich mir das Schloß so anschaue habe ich da ein wenig bedenken. Man 
müsste das wohl gegen was besseres tauschen.

> Augenschrauben, Stange durch und Stange mit Schloss sichern.
> Von innen Nietmuttern.

Wie sichere ich die Stange mit dem Schloss?

Gibt es die Augenschrauben auch in gehärtetem Material?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Gerd E. schrieb:
> Du hast weiterhin das Problem, daß Du zwischen Tastatur und Thinclient
> unbemerkt einen Keylogger einstecken kannst. Außerdem kannst Du die
> Firmware des Thinclient so manipulieren daß die wichtigen Daten irgendwo
> "abfließen".

Dann wäre es sinnvoll, einfach auf den Gebrauch von Computern zu 
verzichten.

Oder dafür zu sorgen, daß keine unbefugten Personen Zugang zu den Räumen 
haben, in denen die Computer stehen.

Mit schussfesten Gehäusen jedenfalls ist Dein Problem nicht lösbar.

von Gerd E. (robberknight)


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letzte Worte schrieb:
> http://www.armagard.de/ip54-computer-schranke/kompakt-schaltschrank.html
> "sieben Hebel Einsteckschloss" ?

den hatte ich auch schon gefunden. Leider: "Dieses Produkt ist ein 
Auslaufmodell" - gibts nicht mehr in den nötigen Stückzahlen.

Die Nachfolger sind nicht mehr auf Sicherheit, sondern Staubschutz etc. 
optimiert.

> 
http://www.rittal.com/de-de/product/list/variations.action?categoryPath=/PG0001/PG0002SCHRANK1/PG7660SCHRANK1/PGRP5095SCHRANK1/PRO0123SCHRANK&productID=PRO0123
> http://www.apra-norm.de/Industrie_PC_Schutzgehaeuse.htm

Bei denen wird man ne ganz neue Schlossmechanik brauchen.

> passender link zu dem Tresor
> http://www.mueller-safe.de/produkte/moebeltresore/computersafe-mlp.html

Das ginge auf jeden Fall. Ich fürchte aber das sprengt das Budget.

von Schreiber (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Oben war ein Link zu den Lockpickern bei Youtube. Die haben die
> Vorhängeschlösser in unter ner Minute aufgemacht. Ich bin mir noch nicht
> sicher wie lange man üben muss um das hinzubekommen, aber da macht man
> sich schon Gedanken...

Wer nach einem Monat üben mehr als 5 Minuten für ein Vorhängeschloss 
benötigt, der ist vermutlich beidseitig Armamputiert. Lockpicking ist 
wirklich kein Hexenwerk.
Ich empfehle aus gutem Grund die teureren Doppelbartschlösser. Die sind 
wesentlich schwerer zu picken...
Bei den Vorhängeschlössern sind nur die teuren Abus Granit zu empfehlen, 
aber die sind alles andere als billig: 
https://www.amazon.de/ABUS-Granit-Vorhangschloss-37-55-00842/dp/B014USEOIG/ref=sr_1_17?ie=UTF8&qid=1490364189&sr=8-17&keywords=abus+vorh%C3%A4ngeschloss
Wobei mit einer Akkuflex gehen die auch recht schnell auf...

Alternativ gibts noch die Impressionstechnik, damit kann man ein Schloss 
nicht nur öffnen, sondern auch einen Nachschlüssel erstellen. 
Funktioniert zumindest bei Zylinderschlössern sehr gut und schnell, bei 
Doppelbartschlössern oder Scheibenzylinderschlössern benötigt man sehr 
viel Erfahrung und Zeit.
Das kann man auch auf zwei Personen aufteilen, die Person die den 
Schlüssel feilt benötigt viel Erfahrung, muss aber keinen Zugang zum 
Schloss haben.
Bei der Person mit Zugang zum Schloss reicht eine 5-Minuten-Einweisung. 
Das kann auch die Putzfrau sein...

Beitrag #4949945 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Gerd E. schrieb:
> Der Fall ist bedacht: die Tastatur (ist selbst gegen Öffnen verklebt)
> hat ein kurzes USB-Kabel und ist in einen auf dem Schreibtisch im
> direkten Blickfeld stehenden USB-Hub gesteckt.

Ich nehme an, dass die Tastatur bereits von Experten darauf geprüft 
wurde, ob man aus ihrer Abstrahlung die gewünschte Information ermitteln 
kann.

https://www.heise.de/security/meldung/Forscher-spaehen-Tastatureingaben-aus-20-Meter-Entfernung-aus-212494.html

: Bearbeitet durch User
von Gerd E. (robberknight)


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DraconiX schrieb:
> Und was hindert jemanden daran das USB Tastaturkabel kurz vom HUB zu
> lösen und nen Stick dran zustecken? Völlig Unsinnig mit dem Hub.

Der Hub steht auf dem Tisch im direkten Blickfeld des Benutzers. Wenn da 
ein unbekannter Stick am Tastaturkabel steckt fällt das sofort auf. Bei 
den Nutzern handelt es sich um durchaus IT-Affine Benutzer für die das 
Thema IT-Sicherheit kein Fremdwort ist und die einen neuen 
Zwischenstecker sofort erkennen können wenn sie ihn sehen.

> Fakt ist eins: der PC, und so kenne ich das ausschließlich, gehört in
> eine Separate Enclosure - ähnlich dem Tressor weiter oben. Welcher Firma
> der Kostenaufwand von 200€ per Sicherheitsrelevanten Arbeittsplatzes
> nicht wert ist - hat sowieso ein Grundlegendes Sicherheitsproblem.

200 EUR sind kein Thema. So ein Tresor wird aber vermutlich eher das 
zehnfache davon kosten.

von Mac G. (macgyver0815)


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Btw. man müsste auch alle Kabel ordentlich abschirmen. Insbesondere von 
der Tastatur. Bzw. die Tastatur ansich müsste man ordentlich abschirmen.
Ansonsten könnte man nämlich Daten auch drahtlos abgreifen - da gibts 
diverse Artikel zu im Netz wo das gezeigt wird.

Dann muss da am Rechner gar nix manipuliert werden, es muss nur etwas 
irgendwo in den Raum versteckt werden (ginge natürlich auch in Form 
einer Kamera, aber die würde man leichter sehen...). Oder auch im 
Nachbarraum oder sogar draussen vor dem Fenster...


AluHutAufsetz ;-)

Edit: Da war A.K. schon schneller ;-)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Gerd E. schrieb:
> Thema IT-Sicherheit kein Fremdwort ist und die einen neuen
> Zwischenstecker sofort erkennen können wenn sie ihn sehen.

Nicht wenn er aussieht, wie eine auf dem Kabel stehende Kaffeetasse. ;-)

von Gerd E. (robberknight)


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A. K. schrieb:
> Ich nehme an, dass die Tastatur bereits von Experten darauf geprüft
> wurde, ob man aus ihrer Abstrahlung die gewünschte Information ermitteln
> kann.

Nein. Aber Richtantennen + SDR-Empfänger aufstellen fällt auf und geht 
auch nicht im Nebenraum. Das müsstest Du schon in der Toilettenkabine 
machen...

von (prx) A. K. (prx)


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Gerd E. schrieb:
> Nein. Aber Richtantennen + SDR-Empfänger aufstellen fällt auf und geht
> auch nicht im Nebenraum.

Auch dann, wenn die nicht aussieht wie eine Richtantenne? Sondern wie 
etwas, was ganz normal in Büros rumsteht. Geh mal davon aus, dass 
Neugierige ihre Intention nicht dick draufschreiben, sondern die 
jeweiligen Geräte tarnen.

: Bearbeitet durch User
von letzte Worte (Gast)


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Gerd E. schrieb:

> 200 EUR sind kein Thema. So ein Tresor wird aber vermutlich eher das
> zehnfache davon kosten.


500.- Link hatte ich auch übersehen.


Autor: Michael Bauer (alter_mann)
Beitrag "Re: Suche abschließbares Sicherheitsgehäuse für PCs"

2,5x sieht jdf. aus wie eine 'echter' bzw. der von "Müller Tresore"...
da liegt so mancher 'Akustikkasten' schon drüber.

von Gerd E. (robberknight)


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A. K. schrieb:
> Gerd E. schrieb:
>> Nein. Aber Richtantennen + SDR-Empfänger aufstellen fällt auf und geht
>> auch nicht im Nebenraum.
>
> Auch dann, wenn die nicht aussieht wie eine Richtantenne? Sondern wie
> etwas, was ganz normal in Büros rumsteht. Geh mal davon aus, dass
> Neugierige ihre Intention nicht dick draufschreiben, sondern die
> jeweiligen Geräte tarnen.

Klar kann man die tarnen. Und die Geheimdienste machen das sicher auch. 
Aber wenn Du Dich vor denen schützen willst, müsstest Du noch wesentlich 
mehr Aufwand treiben, auf allen Ebenen.

In dem verlinkten Paper ist von Optimalbedingungen die Rede. Also nicht 
getarnte Antennen und keine hohe Dichte von PCs die im Raum und allen 
Nebenräumen stehen. Ich bezweifle etwas, daß ein "normaler 
Industriespion" in Untergrundmarktplätzen oder ähnlichem fertiges 
Equipment auf dem Niveau mit Tranung etc. bekommt.

von Gerd E. (robberknight)


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letzte Worte schrieb:
> 500.- Link hatte ich auch übersehen.
>
>
> Autor: Michael Bauer (alter_mann)
> Beitrag "Re: Suche abschließbares Sicherheitsgehäuse für PCs"

ja, danke, das geht schon in die richtige Richtung. Hier käme leider 
noch pro Arbeitsplatz jeweils ein neues PC-Gehäuse plus die Zeit für den 
Umbau hinzu, da die verwendeten Towergehäuse etwas tiefer sind.

von Gerd E. (robberknight)


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Schreiber schrieb:
> Wer nach einem Monat üben mehr als 5 Minuten für ein Vorhängeschloss
> benötigt, der ist vermutlich beidseitig Armamputiert. Lockpicking ist
> wirklich kein Hexenwerk.

ok, das ist doch schon mal ne Einschätzung. Werde das vielleicht selber 
doch nochmal ausprobieren.

> Ich empfehle aus gutem Grund die teureren Doppelbartschlösser. Die sind
> wesentlich schwerer zu picken...

Gibt es Vorhängeschlösser mit Doppelbartschloss oder 
Scheibenzylinderschloss?

Gibt es Doppelbartschlösser oder Scheibenzylinderschlösser, die ich in 
eines der oben verlinkten einfachen Gehäuse nachrüsten kann?

> Wobei mit einer Akkuflex gehen die auch recht schnell auf...

Die macht aber Krach und das fällt sofort auf.

von F. F. (foldi)


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Gerd E. schrieb:
> Wie sichere ich die Stange mit dem Schloss?
>
> Gibt es die Augenschrauben auch in gehärtetem Material?

Nimm Ringschrauben, die sind gehärtet und du kannst eine dicke Stange 
durch schieben.
Auf der einen Seite eine Scheibe auf schweißen und durch die andere 
Seite ein Loch durch und Schloss zum abschließen.
Bei den Ringschrauben ist das Loch so groß, dass du eine dicke Stange 
durch schieben kannst.

von Schreiber (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Schreiber schrieb:
>> Wer nach einem Monat üben mehr als 5 Minuten für ein Vorhängeschloss
>> benötigt, der ist vermutlich beidseitig Armamputiert. Lockpicking ist
>> wirklich kein Hexenwerk.
>
> ok, das ist doch schon mal ne Einschätzung. Werde das vielleicht selber
> doch nochmal ausprobieren.
Üben, üben, üben und vernünftiege Lockpicks verwenden. Einfach eine 
Kiste Vorhängeschlösser besorgen und zwei, drei Stunden am Tag üben. 
Beim ersten mal dauert es ewig, irgendwann geht es richtig schnell.
Die 5 Minuten gelten für normale-hochwertige Vorhängeschlösser.

Gerd E. schrieb:
> Gibt es Vorhängeschlösser mit Doppelbartschloss oder
> Scheibenzylinderschloss?
Das Abus Granit ist ein Scheibenzylinderschloss. Definitiv nur mit 
Spezialwerkzeug zu picken.
Mit Doppelbartschloss wird es vermutlich nichts geben, da ist die 
Mechanik zu sperrig für ein Vorhängeschloss.

Schreiber schrieb:
> Bei den Vorhängeschlössern sind nur die teuren Abus Granit zu empfehlen,
> aber die sind alles andere als billig:
> 
https://www.amazon.de/ABUS-Granit-Vorhangschloss-37-55-00842/dp/B014USEOIG/ref=sr_1_17?ie=UTF8&qid=1490364189&sr=8-17&keywords=abus+vorh%C3%A4ngeschloss

Gerd E. schrieb:
> Gibt es Doppelbartschlösser oder Scheibenzylinderschlösser, die ich in
> eines der oben verlinkten einfachen Gehäuse nachrüsten kann?
Die Tresorgehäuse haben serienmäßig ein Doppelbartschloss. Nicht ohne 
Grund...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ich las weiter oben was von Tastatur und Kabel.
Wie ist das Kabel denn gesichert?
Das muss ja dannauch in einem Metallschlauch verschwinden,
sonst könnte an da ja vorsichtig nach und nach aufpuhlen uns was 
anklemmen.

Ans Gehäuse kommt man (zumindest mit genügend Zeit) auch ganz leise ran.
Per Elektrolyse.
Man tränke einen Lappen mit einem Elektrolyt,
der kein "Stinkegas" erzeugt,
schalte das Gehäuse mit einem Netzteil/Batterie auf +
Dann muss der Lappen natürlich das Gehäuse berühren,
eine Metallplatte auf den Lappen legen und die an minus.

"ffffffffffffffffffffff"

Je kleiner das Loch im Durchmesser nur sein muss,
desto schneller biste durch.

von Schreiber (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Ich las weiter oben was von Tastatur und Kabel.
> Wie ist das Kabel denn gesichert?
> Das muss ja dannauch in einem Metallschlauch verschwinden,
> sonst könnte an da ja vorsichtig nach und nach aufpuhlen uns was
> anklemmen.

Daher der Tipp Tastatur und Maus per PS2 anzuschließen. Damit kann man 
nicht so viel Unfug machen!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Nochmal:

Ist es nicht viel einfacher, den Zugang zu den Räumen, in denen die zu 
sichernden PCs stehen, selbst zu sichern?

Anscheinend geht es hier ja um betriebsfremde Personen, die bis zu eine 
halbe Stunde lang an irgendwelchen PCs herumwerkeln können.

Warum müssen diese Personen überhaupt in die Räume hineingelangen 
dürfen, in denen die PCs stehen?

Was ist das für eine merkwürdige Firma?

von Gerd E. (robberknight)


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F. F. schrieb:
> Nimm Ringschrauben, die sind gehärtet und du kannst eine dicke Stange
> durch schieben.

ok, ich packe ins Innere des Gehäuses eine Mutter und schraube durch den 
Deckel des Gehäuses die Ringschraube. Durch die Öse der Ringschraube 
kommt eine dicke Stange.

> Auf der einen Seite eine Scheibe auf schweißen und durch die andere
> Seite ein Loch durch und Schloss zum abschließen.

Durch die aufgeschweißte Scheibe und das Schloss an dere anderen Seite 
kann man die Stange jetzt nicht mehr durch die Ringschraube ziehen.

Aber was hindert mich jetzt dran die ganze Schraube zu drehen?

Ich müsste die Stange an einer anderen Stelle festschließen und dafür 
dort auch eine Öse anbringen. Die Position genau festzulegen, zu der die 
Schraube fest sitzt, aber noch nicht überdreht ist, stelle ich mir nicht 
einfach vor.

Vermutlich hab ich Deinen Vorschlag aber noch nicht richtig verstanden.

von Gerd E. (robberknight)


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Schreiber schrieb:
> Das Abus Granit ist ein Scheibenzylinderschloss. Definitiv nur mit
> Spezialwerkzeug zu picken.

Danke, damit wären diese Granit-Vorhängeschlösser durchaus eine Option.

von Gerd E. (robberknight)


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● J-A V. schrieb:
> Ich las weiter oben was von Tastatur und Kabel.
> Wie ist das Kabel denn gesichert?
> Das muss ja dannauch in einem Metallschlauch verschwinden,
> sonst könnte an da ja vorsichtig nach und nach aufpuhlen uns was
> anklemmen.

Das Weg zwischen Hub und Rechner ist USB 3. Wenn Du weißt wie zickig das 
schon mit den normalen Kabeln ist, dann sehe ich da mit aufgepulten 
Kabeln keine stabile Verbindung.

von Gerd E. (robberknight)


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Schreiber schrieb:
> Daher der Tipp Tastatur und Maus per PS2 anzuschließen. Damit kann man
> nicht so viel Unfug machen!

Fürs Abhören der Passwörter reicht es!

von Gerd E. (robberknight)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Ist es nicht viel einfacher, den Zugang zu den Räumen, in denen die zu
> sichernden PCs stehen, selbst zu sichern?
>
> Anscheinend geht es hier ja um betriebsfremde Personen, die bis zu eine
> halbe Stunde lang an irgendwelchen PCs herumwerkeln können.
>
> Warum müssen diese Personen überhaupt in die Räume hineingelangen
> dürfen, in denen die PCs stehen?

Es geht z.B. um Praktikanten, den Putzdienst oder unzufriedene 
Mitarbeiter, die ihre Rechte ausweiten wollen.

Die müssen in die Räume reinkommen und können dort kurzzeitig 
unbeobachtet sein, z.B. während der Mittagspause, wenn der Kollege in 
nem Meeting ist etc.

Damit das Betriebsklima und die Produktivität der Mitarbeiter nicht 
leidet, kannst Du keine Policy einführen, bei der jeder auf Schritt und 
Tritt überwacht wird.

von Virus (Gast)


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Ich hoffe ihr betreibt die Computer die du sichern möchtest im 
Stand-Alone Betrieb, oder nutzt wenigstens ein komplett autarkes 
Netzwerk, bei dem alle komponennten inkl. Netzwerkkabel zwischen PC und 
Server genauso gesichert sind.
Ein Spion nutzt warscheinlich zuerst die einfachsten ihm zur Verfügung 
stehenden, zerstörungsfreien Möglichkeiten. Dem ist schliesslich daran 
gelegen, dass sein Eingriff möglichst spät, oder garnicht entdeckt wird. 
Auf zugängliche Anschlüsse, Kabel, (unnötige) Peripherie, die man 
womöglich sogar öffnen kann, solltest du besser verzichten.

Es macht also auch Sinn, dass die Aufnahmen von Überwachungskammeras 
nicht den Inhalt der Bildschirme, Unterlagen zeigen.
Des Weiteren sind Fenster (falls vorhanden) auch nicht gerade gut, also 
lasst sie zumauern.

Ihr könntet zusätzlich ein System der gegenseitigen Überwachung 
einführen, damit meine ich, dass immer mehrere Personen im Raum an 
nebeneinander gelegenen Arbeitsplätzen arbeiten Müssen. Wenn einer den 
Raum verlässt und dadurch geg. das Protokoll verletzt wird, dann müssen 
die anderen ihre Arbeit eben auch unterbrechen und den Raum mit 
Zugangskontrolle einzeln verlassen (Biometrische Sensoren, Drehtüre 
oä.).

Metalldetektor, Röntgengeräte am Eingang, natürlich keine Kameras, 
Handys, Aktentasschen, diese können außerhlb gestohlen werden,..

Lasse dich von einer Spezialfirma beraten!
Bei Sicherheitsfragen sollten hohe Kosten keine Rolle spielen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Hmm. Ich fände das Betriebsklima in einer Firma, in der Personen 
ernsthaft verdächtigt werden, an PCs massive Manipulationen vorzunehmen, 
und dazu auch noch Lockpicking, Keylogger etc. einzusetzen, auch schon 
äußerst bedenklich.

von DraconiX (Gast)


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Solche Mitarbeiter haben in solchen Räumen einfach nichts zu suchen wenn 
dort mit solch sensiblen Daten gearbeitet wird. Eine Putzfirma schon 
dreimal nicht.

Alles andere ist dann unwillkürlich eine "Vertrauenssache" denn kein 
System ist sicher, auch Harwarenah nicht. Entweder entschließt sich die 
Firma, wenn sie denn Angst hat, auf Safelösungen - oder eine aber eine 
bessere Auswahl und Augenmerk auf ihr Personal haben.

Denn wie überall gillt: Kommt Zeit, kommt Rat... und irgendwann schafft 
es jemand in das System.

von F. F. (foldi)


Angehängte Dateien:

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Gerd E. schrieb:
> Aber was hindert mich jetzt dran die ganze Schraube zu drehen?

Rechts und links Ringschraube. Die Stange verhindert das Drehen.
Bild liegt leider auf der Seite.

Wann die Forensoftware das endlich gebacken bekommt die Bilder richtig 
darzustellen?

: Bearbeitet durch User
von Gerd E. (robberknight)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Hmm. Ich fände das Betriebsklima in einer Firma, in der Personen
> ernsthaft verdächtigt werden, an PCs massive Manipulationen vorzunehmen,
> und dazu auch noch Lockpicking, Keylogger etc. einzusetzen, auch schon
> äußerst bedenklich.

Kein Mitarbeiter lässt sich gerne - von wem auch immer - per Keylogger 
oder Trojaner ausspionieren.

Ein schwerer Sicherheitsvorfall mit Kundendaten könnte die 
wirtschaftliche Stabilität des Unternehmens direkt beeinträchtigen. Auch 
daran hat kein Mitarbeiter ein Interesse.

Von daher ist das Feedback der anderen Mitarbeiter zum Thema Sicherung 
der PCs durchweg positiv. Mehrere haben Vorschläge zu einzelnen 
Teilaspekten des Gesamtkonzepts gemacht.

von Stefan F. (Gast)


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Wie wäre es mit Laptops? Die kann man nicht so einfach öffnen und es ist 
nur wenig Platz für Manipulationen vorhanden. Reicht das nicht schon?

Wer Laptops Hardwaremäßig manipulieren kann, der kommt auch über 
Software und Phishing rein.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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man schreibe sich ein eigenes Betriebssystem
mit Dateiformaten und -systemen wo keiner mit umgehen kann.

;)

von Stefan F. (Gast)


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Mir fällt gerade ein, dass viele Produkte von Apple nur gewaltsam 
geöffnet werden können - auch einige Desktop Rechner.

von Gerd E. (robberknight)


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F. F. schrieb:
> Gerd E. schrieb:
>> Aber was hindert mich jetzt dran die ganze Schraube zu drehen?
>
> Rechts und links Ringschraube. Die Stange verhindert das Drehen.

Ok, aber damit die ich da nen Stab durchbekomme, müssen die Ringe der 
Ringschrauben ja parallel zueinander ausgerichtet sein. Gleichzeitig 
müssen sie aber auch beide fest sitzen. Den Winkel, bei dem sie fest 
sitzen, vorher genau festzulegen stelle ich mir schwer vor. Das müsste 
man irgendwo noch justieren können.

von Gerd E. (robberknight)


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Stefan U. schrieb:
> Wie wäre es mit Laptops?

Schlechtere Ergonomie. Siehe oben: fast überall 2-3 große Monitore, 
Ergo-Tastaturen etc.

Um das auszugleichen, musst Du wieder nen Kabelverhau von 
Docking-Stations, HDMI-Splittern etc. bauen, so daß wieder genug Platz 
für Dongles und Sniffer entsteht.

von Schreiber (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Schreiber schrieb:
>> Daher der Tipp Tastatur und Maus per PS2 anzuschließen. Damit kann man
>> nicht so viel Unfug machen!
>
> Fürs Abhören der Passwörter reicht es!

Korrekt. Aber für den Datenexport nicht.

USB3 ist überhaupt nicht zickig, sofern man es nach dem aufpuhlen auf 
USB2 umstellt. Einfach ein paar Adern durchzwicken. Ein paar Gigabyte 
sind über USB schnell auf einen Stick kopiert. Gibt auch noch andere, 
"tolle" Sachen, die man über USB-Anschließen kann. Netzwerkadapter 
etwa...

von Gerd E. (robberknight)


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Schreiber schrieb:
>> Fürs Abhören der Passwörter reicht es!
>
> Korrekt. Aber für den Datenexport nicht.

Und warum sollte der Export über USB gehen? Da kommt er doch eh nicht 
weit ohne zusätzliches Programm.

Er könnte die Daten einfach bei sich im Flash speichern und nach ein 
paar Tagen kommt der Spion wieder und nimmt das ganze Ding mit samt den 
Daten wieder mit. Wenn in den paar Tagen niemand die Rechner untersucht 
fällt dann auch gar nichts auf.

> USB3 ist überhaupt nicht zickig, sofern man es nach dem aufpuhlen auf
> USB2 umstellt. Einfach ein paar Adern durchzwicken.

Fällt sofort in der USB-Gerätetabelle und -Hierarchie auf. Die wird 
schon  automatisch überwacht.

von F. F. (foldi)


Angehängte Dateien:

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Gerd E. schrieb:
> Ok, aber damit die ich da nen Stab durchbekomme, müssen die Ringe der
> Ringschrauben ja parallel zueinander ausgerichtet sein. Gleichzeitig
> müssen sie aber auch beide fest sitzen. Den Winkel, bei dem sie fest
> sitzen, vorher genau festzulegen stelle ich mir schwer vor. Das müsste
> man irgendwo noch justieren können.

Gerd, irgendwie scheinst du das nicht so richtig zu verstehen. Bin 
leider auch nicht der beste Zeichner.
Zwei 6mm Ringschrauben, innen im Gehäuse die Nietmuttern (einfach zwei 
Gehäuseschrauben durch die Nietmuttern und Ringschrauben ersetzen), 
Stange durch (diese muss an einem Ende eine Scheibe haben, die größer 
ist als die Ringschraubenlöcher und auf der anderen Seite ein Loch fürs 
Schloss) und Schloss drauf.

Im Prinzip so wie die Tür (siehe Bild) gesichert ist.

von Gerd E. (robberknight)


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F. F. schrieb:
> Gerd, irgendwie scheinst du das nicht so richtig zu verstehen.

irgendwie hab ich auch das Gefühl daß Du mein Problem mit Deinem 
Vorschlag nicht verstehst ;)

> Im Prinzip so wie die Tür (siehe Bild) gesichert ist.

Genau.

Damit der Riegel an der Tür befestigt werden kann (oder die Stange für 
mein Gehäuse) müssen die Ringösen parallel zueinander ausgerichtet sein. 
Wenn ein Ring schief steht, geht die Stange nicht durch beide durch.

Aber wie kriege ich die Ringe genau parallel ausgerichtet und 
gleichzeitig fest im Gewinde verschraubt? Der Winkel, bei dem eine 
Schraube im Gewinde fest zum sitzen kommt (meinetwegen 6 Nm oder so), 
ist vorher beim Setzen des Gewindes nicht vorherbestimmbar.

-----------------

Ich habe gestern mal welche von den fremdfeldgeschützten 
Fensteröffnungkontakten bestellt. Mal testen wie gut eine 
Öffnungsalarm-Variante zu machen ist.

Nächste Woche werde ich noch 2 von den Granit-Schlössern bestellen und 
dann ausprobieren, ob ich eine Gehäuseseite nicht mit je einem Schloss 
durch Deckel und Gehäuseseite sowie Boden und Gehäuseseite gesichert 
bekomme. Die anderen Gehäuseseiten werden zugeschweißt.

von F. F. (foldi)


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Gerd E. schrieb:
> Aber wie kriege ich die Ringe genau parallel ausgerichtet und
> gleichzeitig fest im Gewinde verschraubt? Der Winkel, bei dem eine
> Schraube im Gewinde fest zum sitzen kommt (meinetwegen 6 Nm oder so),
> ist vorher beim Setzen des Gewindes nicht vorherbestimmbar.

... dann ist maximal eine halbe Umdrehung lose. Also nicht ganz fest 
gezogen. Wenn dir das nicht reicht, Scheibe drunter.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Hmm. Ich fände das Betriebsklima in einer Firma, in der Personen
> ernsthaft verdächtigt werden, an PCs massive Manipulationen vorzunehmen,
> und dazu auch noch Lockpicking, Keylogger etc. einzusetzen, auch schon
> äußerst bedenklich.

Es gibt auch Firmen,
in denen sich Kollegen generell physisch bedroht fühlen.
Und zwar nur durch meine und anderer Kollegen Anwesenheit.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Gerd E. schrieb:
> Aber wie kriege ich die Ringe genau parallel ausgerichtet und
> gleichzeitig fest im Gewinde verschraubt?

Die müssen gar nicht absolut fest verschraubt sein, denn durch die 
durchgesteckte Stange ist es unmöglich, sie zu verdrehen, selbst wenn 
sie ohne Stange von einem Dreijährigen abgeschraubt werden könnten.

von F. F. (foldi)


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Ab und an arbeite ich in der Atom Industrie und da kommt man in viele 
Bereiche gar nicht rein, hat einen Bewacher und Simkarte ist versiegelt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Atomindustrie? ... SIM-Karte?

von F. F. (foldi)


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Urananreicherunganlage.

von S. R. (svenska)


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Tastatur raus, manipulierten Stick rein, ding-dong, manipulierten Stick 
raus, Tastatur wieder rein. Fertig ist der Tojaner, dauert keine 10 
Sekunden.

Die Rechner hängen an einem kabelgebundenen Netzwerk? Mit ein paar 
passend adressierten Paketen übernimmt man Intels ME-Engine und kann im 
Betrieb den Speicher des Betriebssystems auslesen, inklusive 
Tastaturpuffer und Festplattenkeys.

Zwischen Tastatur und Rechner gibt es ein Kabel? Zwischen Bildschirm und 
Rechner gibt es ein Kabel? Die Störstrahlung ist hinreichend stark, da 
geht einiges. Beamforming lässt sich da auch sicherlich gut benutzen.

Den Rechner einmauern bringt dagegen relativ wenig. Von anderen 
Angriffsvektoren mal ganz zu schweigen:

Eure Mitarbeiter bestehen aus gut einem Zentner organischer, 
überzeugbarer Masse? Mit dem passenden Schraubenschlüssel oder anderen 
"Incentives" kommt man im Zweifelsfall auch untechnisch an Passwörter 
oder Ideen.

Eure Mitarbeiter reden miteinander? Die Luftvibrationen kann man optisch 
erfassen (z.B. an Pflanzen oder den Fensterscheiben) und die Worte 
daraus rekonstruieren.

von (prx) A. K. (prx)


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S. R. schrieb:
> Eure Mitarbeiter bestehen aus gut einem Zentner organischer,
> überzeugbarer Masse?

Wenn du vom Körpergewicht die circa 60% anorganisches Wasser abziehst, 
und dann noch gut ein Zentner organische Substanz übrig bleibt, dann 
bringst du recht ordentlich was auf die Waage. Ist das bei euch 
Einstellungsvoraussetzung? ;-))

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> ein Zentner organische Substanz

In Österreich und der Schweiz ist ein Zentner doppelt so schwer wie in 
Deutschland.

Das liegt nicht an der größeren Höhe über Normal-Null.

von Sicherheit (Gast)


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DraconiX schrieb:
> Und die letzte Sache: Wieso um gottes Willen hat jemand überhaupt
> Zutritt zu einem solchen Rechner wenn dieser Sicherheitsrelevante Daten
> beinhaltet?! Da läuft grundsätzlich was faul in deiner Firma!

Das ist finde ich der Knackpunkt hier. Wenn dir Daten ach sooo 
schützenswert sind dann gehören sie nicht auf Rechner die - mehr oder 
weniger - öffentlich zugänglich sind. Punkt.

Findet ihr dafür eine Lösung dann geht das Problem ganz von allein 
weg...

von Schreiber (Gast)


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F. F. schrieb:
> Urananreicherunganlage.

Da hat man in den Niederlanden mal den Fehler gemacht einen Praktikanten 
in die falschen Bereiche zu lassen.
Das Ergebniss war ein unfreiwilliger Technologieexport mit erheblichen 
politischen Folgen...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Schreiber schrieb:
> Das Ergebniss war ein unfreiwilliger Technologieexport mit erheblichen
> politischen Folgen...

Quelle?
ggf 'n Link?

von Bastler (Gast)


Angehängte Dateien:

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Eine gute Lösung wären auch die professionellen Grafikkarten von Matrox

Matrox Extio Series

http://www.matrox.com/graphics/de/products/kvm/extio/

Die Rechner in den Serverraum über LWL anbinden ... fertig

Wir haben die Karten massenhaft im Einsatz. Allerdings nicht die 
günstigste
Lösung.

Gruß Bastler

von Schreiber (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Schreiber schrieb:
>> Das Ergebniss war ein unfreiwilliger Technologieexport mit erheblichen
>> politischen Folgen...
>
> Quelle?
> ggf 'n Link?

https://en.wikipedia.org/wiki/Abdul_Qadeer_Khan#Research_in_Europe

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Bei ungefähr der Hälfte habe ich auf 'FF' umgeschaltet :/

Plombendraht und Plomben

In jeder Ecke wird der PC diagonal durchbohrt.
Plombendraht durch alle Eck-Löcher und per Plombe miteinander verbinden.
Ggf. würde es auch reichen, nur die Schrauben gegen Plombierbare 
auszutauschen.

Dann per Firmenanweisung, daß jeder Mitarbeiter mit der Anmeldung an 
diesem PC bestätigt, daß die Plomben auf Vollzähligkeit geprüft und der 
PC einer Sichtkontrolle unterzogen wurde und keine Auffälligkeiten 
festgestellt wurden.

Täglich werden vereinzelt PCs von der IT gegengecheckt und bei Fund 
(fehlende Plombe, Manipulation am Gehäuse, angefressenes Tastaturkabel) 
wird der zuletzt an diesem PC angemeldete Mitarbeiter 'freigestellt' - 
mit der Aussicht auf Begleichung einer noch kommenden Rechnung in 
mindestens 5-stelliger Höhe (ohne Komma).

Dort kann nun manipulieren, wer will.
Da Jeder, Der sich an einem beliebigen PC anmelden will zuvor den PC 
prüfen muß (bzw. zumindest unterschreibt, daß der PC vor Arbeitsbeginn 
'sauber' war), werden entweder nur oberflächlich arbeitende Mitarbeiter 
das Haus verlassen, oder irgend wann Einer die Arbeit verweigern, da der 
PC wohl manipuliert wurde und somit zwischen der letzten Anmeldung und 
Jetzt die Manipulation stattgefunden haben muß.

... oder man achtet drauf, wen man in die Räumlichkeiten lässt bzw. 
bewacht diese Personen während der betriebsfremden Tätigkeiten.

Bei der Bundeswehr war es durchaus normal, daß man von zwei Uzis (nebst 
Trägern) begleitet wurde, wenn man in irgendwelche Kellerräume rein 
musste - zumindest bei uns wurde dabei noch Keiner erschossen, waren 
aber auch wohl keine Spione bei :)

MfG

von Schreiber (Gast)


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Patrick J. schrieb:
> Dann per Firmenanweisung, daß jeder Mitarbeiter mit der Anmeldung an
> diesem PC bestätigt, daß die Plomben auf Vollzähligkeit geprüft und der
> PC einer Sichtkontrolle unterzogen wurde und keine Auffälligkeiten
> festgestellt wurden.

Keine Angst, auch von einer Plombe kann man einen Abdruck nehmen und 
sich anschließend eine ensprechende Plombierzange basteln. Fällt bei 
einer normalen Untersuchung definitiv nicht auf.

> Täglich werden vereinzelt PCs von der IT gegengecheckt und bei Fund
> (fehlende Plombe, Manipulation am Gehäuse, angefressenes Tastaturkabel)
> wird der zuletzt an diesem PC angemeldete Mitarbeiter 'freigestellt' -
> mit der Aussicht auf Begleichung einer noch kommenden Rechnung in
> mindestens 5-stelliger Höhe (ohne Komma).

Da gibts Probleme mit dem Arbeitsrecht. In Deutschland definitiv nicht 
möglich...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Schreiber schrieb:
> Keine Angst, auch von einer Plombe kann man einen Abdruck nehmen

Die Plombe könnte wiederum mit einem Spezialklebeband gesichert sein, 
das beim Ablösen zerstört wird.

In dieses selbstzerstörende Spezialklebeband könnte wiederum ein 
RFID-Etikett integeriert sein (das ebenfalls zerstört wird), das eine 
kryptographisch gesicherte eineindeutige Seriennummer hat.


Die ganze Kiste dreht sich irgendwie im Kreis.

: Bearbeitet durch User
von Schreiber (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Schreiber schrieb:
>> Keine Angst, auch von einer Plombe kann man einen Abdruck nehmen
>
> Die Plombe könnte wiederum mit einem Spezialklebeband gesichert sein,
> das beim Ablösen zerstört wird.

Keine Angst, mit einem Föhn oder einem Handwärmer kann man hier ertwas 
nachhelfen, der Kleber wird dann etwas weicher. Hilft übrigens auch 
gegen die unverschämt hohen Mautforderungen in einigen Nachbarländern...

Rufus Τ. F. schrieb:
> Die ganze Kiste dreht sich irgendwie im Kreis.

Durchaus. Ich denke, dass ein handelsüblicher Tresor für diesen 
Anwendungsfall ausreichend, wirtschaftlich und zweckmäßig ist.

von S. R. (svenska)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> In Österreich und der Schweiz ist ein Zentner doppelt so schwer wie in
> Deutschland.

Das war mir nicht bekannt, danke für den Hinweis.

von Codix (Gast)


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Wenn Du diese Glasfaserlösung nimmst, dann kannst Du alle Rechner in den 
gesicherten Serverraum stellen. Normaler Weise hat ein gesicherter PC 
KEINEN USB Anschluss am Arbeitsplatz. Somit ist dies aus meiner Sicht 
die optimale Lösung für Deine Anforderungen.
Hier ein Link zu einem Hersteller solcher Geräte:
http://www.ihse.de/fileadmin/redakteur/pdf/quicksetups/k463_glasfaser.pdf
Es gibt auch andere Hersteller die diese Systeme anbieten.

Siemens hat das in den 80/90er Jahren auch mit Glasfaseranschlüssen bei 
seinen Z-Systemen (Hochsicherheit) gelöst. Monitor und Tastatur via 
Glasfaser abgebunden. Der Monitor hatte zusätzlich noch ein metallenes 
Micromesh über der Bildröhre, damit keine Strahlung ausgewertet werden 
konnte.
Die Server standen in einem massiven Tresor, der über 1 Tonne gewogen 
hat.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Schreiber schrieb:
> Keine Angst, auch von einer Plombe kann man einen Abdruck nehmen und
> sich anschließend eine ensprechende Plombierzange basteln.

Die Angst habe ich seit einigen Jahren nicht mehr - Blei/Plastik-Plomben 
mit entsprechender Zange und Stempeln werden hier nicht mehr eingesetzt.
Entweder nur zuziehbar (entfernte Ähnlichkeit, vom Prinzip, wie ein 
Kabelbinder) oder schnöde Blechplomben (im Endeffekt nur Stanz-Artikel), 
erfüllen aber wohl den gewünschten Effekt: nicht zerstörungsfrei 
aufzumachen.

Aber auch hier ein:Ja
Wenn mit >>10k Euro an ein Rechner dran gegangen werden soll, wird sich 
wohl auch eine schnöde Plombe fälschen lassen.

Bleibt nur noch, ein LWL (statt Plombendraht) durch diese Löcher zu 
ziehen und in eine Auswerte-Schaltung einzustecken, sinniger Weise IM 
Rechner verbaut.
Diese Schaltung schickt alle x ns ein beliebiges Byte seriell durch die 
Faser und schaut, ob Dieses auch wieder an kommt.

Wenn nicht: KFZ-Alarmanlage mit 120db ...

MfG

von Sheeva P. (sheevaplug)


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F. F. schrieb:
> Gerd E. schrieb:
>> Aber wie kriege ich die Ringe genau parallel ausgerichtet und
>> gleichzeitig fest im Gewinde verschraubt? Der Winkel, bei dem eine
>> Schraube im Gewinde fest zum sitzen kommt (meinetwegen 6 Nm oder so),
>> ist vorher beim Setzen des Gewindes nicht vorherbestimmbar.
>
> ... dann ist maximal eine halbe Umdrehung lose. Also nicht ganz fest
> gezogen. Wenn dir das nicht reicht, Scheibe drunter.

Loctite.

von F. F. (foldi)


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Sheeva P. schrieb:
> Loctite

Sie sind nicht mehr verdrehbar, weil die Stange das Drehen verhindert. 
Im Grunde wie ne Drahtsicherung bei Flugzeugen, nur stabiler.

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