Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Trotz guter Noten – Viele Abiturienten für Uni ungeeignet


von Thomas1 (Gast)


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von Cyblord -. (Gast)


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Dieses Thema lässt sich leider nicht vernünftig diskutieren ohne 
politisch zu werden. Abgesehen davon, wird davon alle paar Wochen 
berichtet. Wie war das noch in Hamburg, wo die Abivorprüfung um eine 
Note nach oben gehievt wurde?

Mittlerweile muss man ernsthaft bedenken, ob man sein Kind in einer 
staatlichen Schule unterbringen will oder ob man auf eine private 
Alternative ausweicht. So oder so, können einem die Kinder aus 
bildungsschwächeren oder doppelverdienenden Haushalten Leid tun in denen 
die Eltern nicht die Zeit oder Mittel haben das Lerndefizit 
auszugleichen. Dabei ist das eine unschöne Wechselwirkung:

Eltern zu wenig Zeit/Interesse für Erziehung => Lehrer müssen mehr 
Erziehungsarbeit leisten => Lehre kommt unter die Räder => ...

Und da ist der Aspekt der mittlerweile zu leistenden Integrationsarbeit 
seitens der Lehrer bzgl. gewisser Problemmigrantengruppen (ja meist 
muslimische) noch garnicht berücksichtigt.

von Karlmann (Gast)


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Aus dem obigen WELT-Artikel: „Nach dem Willen der Hamburger 
Abituraufgabensteller soll dieser Aufgabenstil eine Vorreiterrolle für 
ganz Deutschland übernehmen“ ...

Wo kann man die Aufgaben einsehen?

von Jürgen (Gast)


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Man kann das Thema sehr wohl diskutieren ohne "politisch" zu werden, wie 
du es nennst..
Nur dann muss man eben auch das Thema diskutieren und nicht jede 
Gelegenheit nutzen um wieder Moslems (in deinen Worten ja 
Problemmigrantengruppen) als den Sündenbock auszumuchen.
Die Rede ist schließlich vom Abitur und nicht von der Hauptschule, dein 
Einwand von wegen Lehrer die Integrationsarbeit leisten müssen, hat 
sicher nichts mit Lehrern zu tun, die eine Oberstufenklasse gerade auf 
das Abitur vorbereiten..
Außerdem ist doch auch in dem Artikel klar erkenntlich dass der Grund 
warum die Abiturienten schlechter in Mathe, trotz besserer Noten sind, 
der, dass die Anforderungen gesunken sind, damit mehrere das Abitur 
schaffen, also sind die Lehrer nicht dran schuld, das wird von der 
Politik so gewollt.
In der Sache dass einem Kinder Leid tun können, die von ihren Eltern 
vernachlässigt werden, gebe ich dir allerdings recht.

von Hans (Gast)


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Karlmann schrieb:
> Wo kann man die Aufgaben einsehen?

Oft gar nicht. Bei uns in NRW haben wir Schüler ein "geheimes" Passwort 
zur Schulnummer, mit dem wird die Prüfungen der letzten drei Jahre 
einsehen können. Auf den Prüfungen steht dann auch immer "Nur für den 
Dienstgebrauch!". Außerdem steht teilweise im Bild- / Quellenverzeichnis 
etwas wie: "Wir konnten leider die Rechte für die Verwendung aller 
Materialien nicht einholen. Sollten Sie sich in Ihren Urheberrechten 
verletzt fühlen, nehmen sie bitte Kontakt mit uns auf"

Diese mangelnde Intransparenz führt noch zu ganz anderen Problemen. So 
musste ich zu dem Schluss kommen, dass der Aufgabenteil Informatik aus 
der Klausur Elektrotechnik Leistungskurs von 2013 erhebliche fachliche 
Mängel enthält und zudem in der Lösung Informationen vorausgesetzt 
werden, die weder in der Aufgabenstellung, noch im Datenblatt des 
verwendetetn Controllers zu finden sind. Dank der Verschlusspolitik 
dürfte das aber 2013 kaum aufgefallen sein, zumal Elektrotechnik ohnehin 
selten im Abitur ist.

Um mal zum Niveau und den guten Noten zu kommen. Oft entscheidet der NC 
und das kann man nunmal aus verschiedenen Gesichtspunkten sehen.
Ich tue mich mit Fächern, die mich nicht besonders interessieren relativ 
schwer. Nun, die Noten dafür fließen natürlich trotzdem ins Abitur ein.
Auf der anderen Seite gibt es Lehrer, die Noten verschenken und somit 
das Abitur entwerten.
An dritter Stelle gibt es Lehrer, die ihre Schüler primär auf das 
Studium vorbereiten und dieses Niveau dann auch in den Klausuren 
erwarten. Das ist bei mir im Mathe Leistungskurs der Fall. Jetzt wo es 
auf die Abi Klausuren zugeht wird klar: Die sind viel einfacher als der 
Stoff der letzten Jahre.

Genauso sind alte Abituraufgaben (1980) deutlich schwerer. Viele von 
diesen Aufgaben können wir heute nur schwer lösen, obwohl wir im 
Vergleich mit anderen Leistungskursen schon mehr machen.

Egal wie man es dreht, es gibt immer Verlierer. Entweder sind gute 
Schüler nicht für ein Studium tauglich, oder auf dem Papier schlechte 
Schüler würden im Studium erfolgreich sein. Die Vergleichbarkeit hängt 
also auch hier erheblich vom Lehrer ab, Zentralabitur hin oder her.

von Cyblord -. (Gast)


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Bei komplexen (soziologischen) Problemen gibt es nicht die eine Ursache. 
Es ist ein Zusammenspiel aus vielen Faktoren. Abgesehen von den 
gesunkenen Anforderungen, die meiner Meinung nach durchaus politisch 
gewollt zu sein scheinen, um Abitur- und Studierendenquoten gut aussehen 
zu lassen, stelle ich in den Raum, dass zur Problementschärfung (gar 
Lösung) die Eltern der Schlüssel sind und entsprechend in die Pflicht zu 
nehmen sind (unabhängig ob einheimisch oder zugewandert).
Allerdings wäre es unfair, den schwarzen Peter alleinig auf sie 
abzuwälzen, wo sich auch die Zeiten für Eltern geändert haben. Dabei 
möchte ich noch nicht mal das Fass aufmachen von wegen wie absolut 
erstrebenswert und selig machend beruflicher Erfolg sei.

Beitrag #4947792 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Falk B. (falk)


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@ Abradolf Lincler (Firma: Ricksy Business) (abradolf_lincler)

>Bei komplexen (soziologischen) Problemen gibt es nicht die eine Ursache.
>Es ist ein Zusammenspiel aus vielen Faktoren.

Eben.

> Abgesehen von den
>gesunkenen Anforderungen, die meiner Meinung nach durchaus politisch
>gewollt zu sein scheinen,

Klingt komisch, ist aber so! In allen Schultypen! Schau dir mal 
Prüfungsanforderungen von vor 20 oder gar 40 Jahren an! Da schlackerst 
du mit den Ohren!

> um Abitur- und Studierendenquoten gut aussehen
>zu lassen,

Masse statt Klasse. Selbst zu meiner Abi-Zeit Mitte der 1990er hätte man 
gut die Hälft der Leute aus dem Abi raushalten sollen, denn die hatten 
nicht wirklich Bock. Viele haben danach auch nicht studiert sondern 
haben eine Lehre gemacht. Nix gegen eine Lehre, aber dazu braucht man 
kein Abitur.

> stelle ich in den Raum, dass zur Problementschärfung (gar
>Lösung) die Eltern der Schlüssel sind und entsprechend in die Pflicht zu
>nehmen sind (unabhängig ob einheimisch oder zugewandert).

Klares JAIN! Es ist ein GESAMTgesellschaftliches Problem! Eine 
übersättigte Konsumgesellschaft, noch dazu mit starker, sozialer 
Absicherung (ja, trotz oder wegen Hartz4!) plus dem reichlich 
schwachsinnigen Entertainment-Zeitgeist bringt nur in sehr kleinen Dosen 
Menschen hervor, die TIEFES Interesse an bestimmten Dingen entwickeln, 
sei es MINT, Kunst, Wirtschaft, Sprachen, Sport. Die große Masse 
konsumiert nur träge und gelangweilt.

Nota bene. Kreativität erwächst aus Mangel, nicht aus Überfluß.

>Allerdings wäre es unfair, den schwarzen Peter alleinig auf sie
>abzuwälzen, wo sich auch die Zeiten für Eltern geändert haben. Dabei
>möchte ich noch nicht mal das Fass aufmachen von wegen wie absolut
>erstrebenswert und selig machend beruflicher Erfolg sei.

Das ist bei weitem nicht der alleinige Zweck von Bildung!. Es geht auch 
darum, den Menschen zum Menschen zu machen. Zu mündigen, bewußten Bürger 
und nicht zum dämlichen Konsumenten!

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Abraxas.

Abradolf L. schrieb:

> Mittlerweile muss man ernsthaft bedenken, ob man sein Kind in einer
> staatlichen Schule unterbringen will oder ob man auf eine private
> Alternative ausweicht.

Da ist es letztlich nicht viel anders.

1) Die Noten an Privatschulen müssen sich zwangsläufig dem üblichen 
Niveau anpassen. Du wirst nicht ernsthaft viel Geld für eine 
Privatschule ausgeben, wo Dein Kind eine Drei bekommt, und wo es auf der 
öffentlichen Schule für die gleiche Leistung eine eins bekäme. Hinterher 
werden immer nur Noten als Nummern verglichen. Heisst: Du gibst viel 
Geld aus um den kürzeren zu ziehen.

2) Wenn es mit dem Geld für die Privatschule nur gerade so eben reicht, 
bist Du dort nur geduldet, weil die "wirklich" Reichen ja Opfer 
brauchen, um ihre Mobbingqualitäten für das spätere Leben zu schärfen.
Heisst: Du gibst viel Geld aus um den kürzeren zu ziehen.

Von dem, was ich in meinem Bekanntenkreis so mitbekomme, kann ich von 
privaten oder auch kirchlichen Schulen eigentlich nur abraten.
Grund: Die versuchen immer, zusätzlich zum normalen Lerninhalt noch ein 
spezielles Persönlichkeitsbild zu vermitteln. Das Problem ist, dass sie 
dabei ein fixes Bild von Menschen und deren Eigenschaften haben, das so 
immer nur für eine Teilgruppe stimmen kann. Der Rest wird daran 
verbogen.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Abraxas.

Abradolf L. schrieb:

> Und da ist der Aspekt der mittlerweile zu leistenden Integrationsarbeit
> seitens der Lehrer bzgl. gewisser Problemmigrantengruppen (ja meist
> muslimische) noch garnicht berücksichtigt.

Was hat das damit zu tun? Ich bin "echter" Deutscher und kein Muslim und 
trozdem viel schlechter integriert als die meisten Ausländer. ;O)

Immigranten stellen hier aus historischen Gründen einen großen Teil der 
Unterschicht*). Die Probleme, die Du beschreibst, sind zu mindestens 3/4 
Unterschichtprobleme. Gäbe es keine Immigranten, würde die Position von 
"natürlichen" Deutschen eingenommen, die dann die gleichen Probleme 
verursachen würden.

Glaub mir, ich bin in Duisburg aufgewachsen, als die Gastarbeiter noch 
sehr selten waren, und ich hatte meine Probleme halt mit rein deutschen 
Strassengangs. ;O)

Und wenn da nicht so schlecht ein Job zu kriegen wäre, wäre ich auch nie 
aus dem Ruhrgebiet weggezogen.

*) Das gibt sich aber langsam. Ich habe mitlerweile viele Ausländer als 
Kollegen und Vorgesetzte kennengelernt, die keinesfalls mehr der 
"Unterschicht" zuzuordnen sind.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Volker S. (vloki)


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Bernd W. schrieb:
> 1) Die Noten an Privatschulen müssen sich zwangsläufig dem üblichen
> Niveau anpassen.

Das kann man so sicher nicht allgemein sagen. Das Niveau der Noten wird 
möglicherweise erst in Richtung Abschluss angepasst oder auch gar nicht.

Fällt dann der Abschluss  (z.B. Abitur) besser aus als die 
vorhergehenden Noten erwarten liessen, dann waren die Schüler 
offensichtlich gut vorbereitet und die Schule ist gut.
Sind alle Anschlüsse schlechter als erwartet...

Bernd W. schrieb:
> Von dem, was ich in meinem Bekanntenkreis so mitbekomme, kann ich von
> privaten oder auch kirchlichen Schulen eigentlich nur abraten.
> Grund: Die versuchen immer, zusätzlich zum normalen Lerninhalt noch ein
> spezielles Persönlichkeitsbild zu vermitteln. Das Problem ist, dass sie
> dabei ein fixes Bild von Menschen und deren Eigenschaften haben,

Da sucht man sich ja hoffentlich die Schule aus, die einigermaßen passt. 
Kann man sich doch VORHER informieren. An den Schulen an denen meine 100 
Kinder waren, gab es da keine Probleme.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Falk.

Falk B. schrieb:

> Masse statt Klasse. Selbst zu meiner Abi-Zeit Mitte der 1990er hätte man
> gut die Hälft der Leute aus dem Abi raushalten sollen, denn die hatten
> nicht wirklich Bock.

Zu meiner Zeit so 15 Jahre früher haben es tatsächlich nur 1/3 bis die 
Hälfte bis zum Abi geschafft.

> Viele haben danach auch nicht studiert sondern
> haben eine Lehre gemacht. Nix gegen eine Lehre, aber dazu braucht man
> kein Abitur.

Ansichtssache.

In der Ausbildungsverordnung für Elektroberufe steht unter anderem:

(7)
Der Prüfling soll im Prüfungsbereich Funktions
und Systemanalyse in der Prüfungszeit
von  höchstens  120  Minuten  ein  elektronisches  Gerät  oder  System 
analysieren.  Dabei  soll  der  Prüfling  zeigen,  dass  er  technische 
Unterlagen,  auch  in  englischer  Sprache, auswerten,

(Quelle: Seite 7 unten in "Verordnung über die Berufsausbildung in den 
industriellen Elektroberufen" vom 24. Juli 2007 (veröffentlicht im 
Bundesgesetzblatt Teil I S. 1678 vom 30. Juli 2007)Auszug für die 
Berufsausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme/zur 
Elektronikerin für Geräte und Systeme, siehe: 
https://www.ihk-koeln.de/upload/01401-VO_El_Geraete_1401.pdf )

Zumindest mit Hauptschulenglisch kann ich mir das nicht so richtig 
vorstellen. Realschule käme auf den Einzelfall an.

Ist natürlich auch die Frage, wie relevant eine solche Verordnung 
tatsächlich ist. Auf der anderen Seite laufen genug Leute ohne 
Ausbildung herum, die einen Job machen, für den sie formal eigentlich 
eine Ausbildung bräuchten, und sie kriegen es trozdem hin. ;O)

> Nota bene. Kreativität erwächst aus Mangel, nicht aus Überfluß.

Mit Kreativität ecke ich Erfahrungsgemäß nur überall an. ;O)

> Das ist bei weitem nicht der alleinige Zweck von Bildung!. Es geht auch
> darum, den Menschen zum Menschen zu machen. Zu mündigen, bewußten Bürger
> und nicht zum dämlichen Konsumenten!

Pauschal hast Du Recht. Im Detail aber, wenn Du versuchst, tatsächlich 
Leute zu mündigen, bewußten Bürgern zu erziehen, hast Du aber schon 
selber Deine eigene Vorstellung davon, was "Persönlichkeit" ist, und Du 
wirst dann versuchen, auch Leute, die eine ganz anders geartete 
Persönlichkeit haben, dahingehend zu verbiegen, dass sie Deiner 
Vorstellung von Persönlichkeit entsprechen. Und das ist garantiert 
Kontraproduktiv.

Man sieht das übrigens gerade oft bei Dir und dem Umgang mit anderen 
Leuten hier im Forum. ;O)
Der Ton macht die Musik.

Letztlich hat das Problem keine Lösung. Jede Leistungsgesellschaft 
mündet irgendwann in eine Überforderungsgesellschaft. Leute haben nur 
eine endliche Leistungsfähigkeit, und an der Grenze bewegen wir uns 
halt.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Zu meiner Zeit so 15 Jahre früher haben es tatsächlich nur 1/3 bis die
> Hälfte bis zum Abi geschafft

Und die anderen 1/2 bis 2/3? Sind vom Gymnasium wieder runter? Du willst 
doch nicht ernsthaft sagen, dass ein Gymnasium mit 90 Schülern in Klasse 
5 nur 30 bis 45 zum Abitur führte, oder? Sitzenbleiben, ok, aber die 
machten es doch später auch.

Wann (und wo) soll denn das gewesen sein?

von Marvin TU Dortmund (Gast)


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Mittlerweile kriegt leider jeder Vollhorst das Abitur hinterhergeworfen, 
wenn er seinen kleinen Finger nur minimal bewegt auch mit einer guten 
Note.

Dann meint dieser Vollhorst auch noch er müsste studieren. Daraus 
resultieren dann immer höhere Durchfallquoten, wodurch das MIMIMI im 
Land noch weiter steigt.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Achim.

Achim S. schrieb:

>> Zu meiner Zeit so 15 Jahre früher haben es tatsächlich nur 1/3 bis die
>> Hälfte bis zum Abi geschafft

> Und die anderen 1/2 bis 2/3? Sind vom Gymnasium wieder runter?

Ja.

> Du willst
> doch nicht ernsthaft sagen, dass ein Gymnasium mit 90 Schülern in Klasse
> 5 nur 30 bis 45 zum Abitur führte, oder?

Es ging in der Sexta zweizügig mit insgesammt 60-70 Leuten los, und 
endete in der Oberprima einzügig mit ca. der Hälfte.

> Sitzenbleiben, ok, aber die
> machten es doch später auch.

Auf dem Wege wurden auch Sitzenbleiber der vorherigen Klasse 
eingesammelt.
Das jemand gehen musste, weil er mehrmals sitzengeblieben war, war nur 
in der Unterstufe ein paar mal.
Die meisten wechselten freiwillig die Schule. Oft, weil sie das 
Klassenziel einmal nicht erreicht hatten. Wie viele davon auf ein 
anderes Gymnasium wechselten, weiss ich nicht. Etliche gingen auch nach 
der Mittelstufe ganz normal ab, und nahmen den Abschluss als 
Realschulabschluss mit. Umgekehrt kam zu dem Zeitpunkt dann einige 
Realschüler, die bis zum Abitur weitermachen wollten. Das war in NRW 
möglich.

> Wann (und wo) soll denn das gewesen sein?

Das Abitur war 1980 im Duisburger Norden auf einem 
"naturwissenschaftlichen" Gymnasium (eine echte Nerd Schmiede halt). So 
etwas war in NRW zu dem Zeitpunkt offiziell schon abgeschafft, aber die 
Schule hatte halt noch entsprechendes Personal und Ausrüstung und es war 
erklärte Politik des Rektors und der Belegschaft, diese Tradition 
solange als möglich aufrecht zu erhalten.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de




.

: Bearbeitet durch User
von ich (Gast)


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> Mittlerweile kriegt leider jeder Vollhorst das Abitur hinterhergeworfen

Das halte ich für ein Gerücht. Hast du dich wirklich mal informiert was 
die Schüler heutzutage alles leisten müssen? Ist dir bewusst, dass um 
1970 der Satz des Phytagoras im Gymnasium das höchste der mathematischen 
Gefühle war und man in Physik auch nicht viel weiter kam? Dafür aber 
Schillers Glocke auswendig lernen musste? Also da sind mir die heutigen 
Lehrinhalte doch lieber. Auch wenn das Niveau durch die vielen Schüler 
die noch nicht mal gewillt sind die deutsche Sprache zu lernen 
heutzutage wieder etwas gedrückt wird. Aber ich denke das ist 
vornehmlich ein Problem der Haupt- und Realschulen.

von Stefan (Gast)


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ich schrieb:
> Ist dir bewusst, dass um
> 1970 der Satz des Phytagoras im Gymnasium das höchste der mathematischen
> Gefühle war und man in Physik auch nicht viel weiter kam?

Das ist totaler Blödsinn. Ich hab noch Mathe- und Physik-Schulbücher aus 
dieser Zeit zu Hause (nicht meine...) und zwar von der Realschule, da 
ist das Niveau weitaus höher. Das Niveau entspricht etwa dem Gymnasium 
heute in der gleichen Jahrgangsstufe, evtl. sogar etwas höher. Mit 
Abiturniveau hat es aber auch nichts zu tun. Hier in Bayern ist das 
Matheniveau im Abi natürlich auch nicht mehr auf LK-Niveau von früher, 
aber LKs gibts auch nicht mehr. Schlecht ist es aber auch bei Leibe 
nicht.
S.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo ich.

ich schrieb:

> Das halte ich für ein Gerücht. Hast du dich wirklich mal informiert was
> die Schüler heutzutage alles leisten müssen?

Leisten schon. Was hinterher bleibt, ist aber eher wenig.

> Ist dir bewusst, dass um
> 1970 der Satz des Phytagoras im Gymnasium das höchste der mathematischen
> Gefühle war und man in Physik auch nicht viel weiter kam?

Naja. In Mathe haben wir durchaus Integrale und (einfache) 
Differentialgleichungen gemacht. Muss so ende der 70er gewesen sein.
Ich hatte Physik Leistungskurs, und das ging erheblich weiter.

> Dafür aber
> Schillers Glocke auswendig lernen musste?

Bei mir waren es "Die Kraniche des Ibikus" ;O)

"die Glocke" ging dem Lehrer wohl schon selber auf den Keks. Dafür haben 
wir von Schiller noch andere interessante Sachen gemacht. z.B. "Die 
Räuber". Vor dem Hintergrund des deutschen Herbstes ein sehr aktueller 
Stoff. Ebenso Kleists "Michael Kohlhaas"


> Also da sind mir die heutigen
> Lehrinhalte doch lieber.

Bei uns gingen die Lehrer auch sehr oft auf aktuelle Themen ein. Ich 
könnte mir vorstellen, dass die Lehrer heute an einer wesentlich 
kürzeren Leine laufen.

> Auch wenn das Niveau durch die vielen Schüler
> die noch nicht mal gewillt sind die deutsche Sprache zu lernen
> heutzutage wieder etwas gedrückt wird.

Und das ist in der Pauschalisierung Quatsch. Sorry.
Es ist für nicht sprachbegabte Leute auch nicht einfach, eine andere 
Sprache zu erlernen. Ich weiss selber, wie ich mich mit Englisch geplagt 
habe.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

Beitrag #4947980 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Arc N. (arc)


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Karlmann schrieb:
> Aus dem obigen WELT-Artikel: „Nach dem Willen der Hamburger
> Abituraufgabensteller soll dieser Aufgabenstil eine Vorreiterrolle für
> ganz Deutschland übernehmen“ ...
>
> Wo kann man die Aufgaben einsehen?

Dürften diese sein
https://www.iqb.hu-berlin.de/bista/abi/mathematik/aufgaben_erhoeht
wird von
http://bildungsserver.hamburg.de/abitur-mathematik/
"Aufgabensammlung für das Abitur ab 2017" verlinkt

Schriftliche Abiturprüfung Schuljahr 2011/2012
http://ne.lo-net2.de/selbstlernmaterial/m/abi/HH/Mat1-KFeA-LM-AB-2012.pdf

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Hans schrieb:
> musste ich zu dem Schluss kommen, dass der Aufgabenteil Informatik aus
> der Klausur Elektrotechnik Leistungskurs von 2013 erhebliche fachliche
> Mängel enthält und zudem in der Lösung Informationen vorausgesetzt
> werden, die weder in der Aufgabenstellung, noch im Datenblatt des
> verwendetetn Controllers zu finden sind. Dank der Verschlusspolitik
> dürfte das aber 2013 kaum aufgefallen sein, zumal Elektrotechnik ohnehin
> selten im Abitur ist.

ETechnik im Abi, als Leistungskurs?
Hoffentlich nur am Techn. Gymnasium, wenn es sowas noch gibt!

Am Allgemeinbildenden Gym. hat sowas nichts verloren! Da ist ETechnik 
ein Teil von Physik.
Ansonsten müsste es auch Fächer wie Gentechnik Leistungskurs, 
Leistungskurs Organische Chemie, Leistungskurs Plattentektonik, 
Leistungskurs Makro- und Mikroökonomie, Leistungskurs Ur- und 
Frühgeschichte, Leistungskurs Tensorrechnung und derartig Spezielles 
geben.

Die Schüler müssen schon genug Stoff lernen, für derartig Spezielles 
gibt es dann Lehre und Studium.

von Dipl.- G. (hipot)


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Hans schrieb:
> Karlmann schrieb:
>> Wo kann man die Aufgaben einsehen?
>
> Oft gar nicht.

Unsinn. Wie oft soll ich in diesem Forum die folgende Seite noch posten?

http://ne.lo-net2.de/selbstlernmaterial/m/abi/abiindex.html

Vor allem werden dort diverse Mythen und Selbstbeweihräucherungen 
bestimmter Bundesländer entzaubert, wenn man sich deren 
Schema-F-auswendiggelernt-Aufgaben anschaut, insbesondere Bayern.

Des weiteren:

https://www.abiturma.de/abituraufgaben/
http://www.sn.schule.de/~matheabi/
http://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/unterricht/pruefungen/zentralabitur/abituraufgaben-2011/

: Bearbeitet durch User
Beitrag #4948014 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ich (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Nix gegen eine Lehre, aber dazu braucht man kein Abitur.

Abitur ist für manche Lehrberufe notwendig, zumindest aus sich der 
Betriebe.

Es gibt einige, die sind in Mathe-Abi gut, richtig gut.
Im Studium fängt man mit Grundlagen an und ist beim Abistoff in ca. 2 
Wochen, also alles easy.
Nur geht es in diesem Tempo weiter.

Daran scheitern die meisten.

Beitrag #4948025 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hans (Gast)


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Dipl.- G. schrieb:
> Unsinn. Wie oft soll ich in diesem Forum die folgende Seite noch posten?

Unsinn. Dann Klick doch mal auf die Klausuren von NRW...

von Falk B. (falk)


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@ Ich (Gast)

>> Nix gegen eine Lehre, aber dazu braucht man kein Abitur.

>Abitur ist für manche Lehrberufe notwendig, zumindest aus sich der
>Betriebe.

Kalter Kaffee! Das Problem ist schlicht, daß das allgemeine Niveau 
dermaßen abgesackt ist, daß man selbst für einige (viele?) Lehrberufe 
fast nur noch Abiturienten nehmen kann, um wenigsten HALBWEGS gescheites 
Menschenmaterial zu bekommen! Außerdem schöpfen auch die Unternehmen 
gern die Sahne am Arbeitsmarkt ab. Warum soll ich einen mittelmäßigen 
Realschülern nehmen wenn ich auch einen mittelmäßigen Abiturienten haben 
kann?

von KlopsAusJena (Gast)


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Ich hatte einen Kommilitonen aus Niedersachsen. Der Hatte in Mathe eine 
Eins ohne Abstriche (Sowohl in der Abitur-Prüfung als auch immer 13 oder 
mehr Punkte). Ich hatte in Mathe immer 3er oder 4er.
Ohne seinen Taschenrechner konnte er tatsächlich nichts. Keine Formel 
umstellen (Er hat bei Brüchen immer "geraten") und einige Sachen kannte 
er nicht (Logarithmus, e-Funktion und Partialbruchzerlegung). Wie er zu 
seinen Noten kam, weiss ich bis heute nicht. Er ist dann letztendlich an 
Mathe 2 gescheitert, da wir keinen Taschenrechner nutzen durften.

Nun kenne ich aber noch einen anderen Kommilitonen aus Niedersachsen, 
der tatsächlich eine zwei hatte, aber allen weit voraus war. Er kannte 
die oben erwähnten Sachen und hat in der Uni sehr gut bestanden.

Die Frage ist hier, wie kann das Leistungsniveau in einem Bundesland so 
unterschiedlich sein? Ist es nicht eher von der Schule abhängig?

Ich persönlich hatte im Mathe-LK auch schon komplexe Zahlen, 
mehrdimensionale Integrale und Ableitungen und auch eine nicht zu 
vernachlässigende Verktoranalysis. Wenn ich beispielsweise um ein 
BA-Studium oder ähnliches mit dem Niedersachsen 1 konkurriert hätte, 
wäre ich rein von den Noten im Nachteil gewesen. Selbst Niedersachse 2 
wäre Niedersachse 1 unterlegen gewesen. Glücklicherweise gibts 
Einstellungstests. ;)

von Vergesslicher Volker (Gast)


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Gibts hier jemanden, der sein Ingenieursstudium seit weniger als fünf 
Jahren beendet hat und bei einem Großteil der Aufgaben aus dem Stehgreif 
(d.h. ohne jegliche Vorbereitung) Probleme hätte?

Beitrag #4948060 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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ich schrieb:
>> Mittlerweile kriegt leider jeder Vollhorst das Abitur hinterhergeworfen
>
> Das halte ich für ein Gerücht. Hast du dich wirklich mal informiert was
> die Schüler heutzutage alles leisten müssen?

Sie müssen ihren Namen tanzen können. Zumindest scheint das die einzige 
Anforderung zu sein, die unsere Personalabteilung an zukünftige 
Auszubildende in technischen Bereichen stellt.

Was wir mittlerweile an Auszubildenden bekommen geht auf keine Kuhhaut 
mehr. Bis vor ein paar Jahren haben wir uns darüber lustig gemacht, wenn 
die Auszubildenden aus der Gamer- oder PC-Schrauber-Ecke kamen. 
Vielleicht hatten sie schon mal ein 10-Zeilen Skript geschrieben und 
glaubten daher alles über Programmieren zu wissen. Heute wären wir froh 
mal wieder so jemanden zu bekommen. Statt dessen Auszubildende die 
desinteressiert sind, technisch und handwerklich unbegabt, sich ohne die 
Mama nicht mal selber die Schnürsenkel binden können, aber "irgendwas 
mit Informatik" lernen wollen.

von Rick M. (rick-nrw)


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Hannes J. schrieb:
> Was wir mittlerweile an Auszubildenden bekommen geht auf keine Kuhhaut
> mehr.

Woher komme die?
Abitur, Mittlere Reife, ....?

Hannes J. schrieb:
> Heute wären wir froh mal wieder so jemanden zu bekommen.

Liegt es nur an der Bewerbern oder will sich kein Vernünftiger mehr, 
warum auch immer, bei Euch bewerben?

von J. S. (pbr85)


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ich schrieb:
>> Mittlerweile kriegt leider jeder Vollhorst das Abitur hinterhergeworfen
>
> Das halte ich für ein Gerücht. Hast du dich wirklich mal informiert was
> die Schüler heutzutage alles leisten müssen?

Was müssen sie denn leisten? Ich bin nun auch nicht mehr wirklich auf 
dem aktuellen Stand, da ich vor 11 Jahren Abi gemacht habe. Aber 
rückblickend betrachtet kann ich wirklich nicht sagen, dass man da viel 
leisten musste. Teilweise ist es eigentlich ein Witz.

Ich hatte praktisch für kein Fach sonderlich was gemacht und bin locker 
durchgekommen und wo ich etwas gelernt hatte, hatte ich auch dann gute 
bis sehr gute Noten. Selbst für die Abiprüfungen hatte ich weniger 
gelernt als für die meisten Klausuren im Studium. Mit dieser 
Arbeitseinstellung bin ich im Studium dann natürlich erstmal voll auf 
die Schnauze gefallen. Was aber eben am riesigen Niveau-Unterschied 
liegt, der offensichtlich mit jedem Jahr noch größer wird.

: Bearbeitet durch User
von Markus (Gast)


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Vergesslicher Volker schrieb:
> Gibts hier jemanden, der sein Ingenieursstudium seit weniger als fünf
> Jahren beendet hat und bei einem Großteil der Aufgaben aus dem Stehgreif
> (d.h. ohne jegliche Vorbereitung) Probleme hätte?

Ganz klares nein.

Im Mathe-LK hatte ich immer 11-12 Punkte, in den Mathe-Klausuren im 
Grundstudium ET gehörte ich noch zum oberen Drittel, aber als ich zur 
Zeit des Hauptstudiums Mathe-Nachhilfe geben wollte, war ich schon 
ziemlich aufgeschmissen. Klar, man kann sich wieder in das jeweilige 
Thema reinfuchsen, ist aber wie alles mit Aufwand verbunden.
Das eigentlich erschreckende daran ist, daß das 'Auffrischen' fast 
genauso viel Zeit in Anspruch nimmt wie beim ersten Mal. Mit "ich les' 
das nochmal kurz durch" ist es meist nicht getan.

von Wurzelpeter (Gast)


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Ich schrieb:
> Abitur ist für manche Lehrberufe notwendig, zumindest aus sich der
> Betriebe.

Aber nur weil 2,0 Abi heute = 3,0 Realschule früher
und 3,0 Realschule ist heute soviel wert wie ein Hauptschulabschluss, 
und was der heute wert ist, Baumschule ;)

von Markus (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Dieses Thema lässt sich leider nicht vernünftig diskutieren ohne
> politisch zu werden.

Das Fazit fällt seit 30 Jahren immer gleich aus - siehe Zitat unten, 
dummerweise wollen Politiker das partout nicht wahrhaben.
Welcher Politiker will sich auch vors Volk stellen und sagen: "Wir 
schaffen die Hauptschule ab und wer das Niveau der Realschule nicht 
schafft, kann sich auf lebenslang Hartz IV einstellen"
Letztlich ist das die knallharte Wahrheit. Ab und an mag sich unter 
Hauptschülern ein fleißiger Schüler finden aus dem z.B. ein guter 
Handwerker wird. Die meisten dürften aber allenfalls für 
Malocher-Arbeiten taugen, wie es sie in Deutschland kaum noch gibt.


Wurzelpeter schrieb:
> Aber nur weil 2,0 Abi heute = 3,0 Realschule früher
> und 3,0 Realschule ist heute soviel wert wie ein Hauptschulabschluss,
> und was der heute wert ist, Baumschule ;)

von Cyblord -. (Gast)


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Markus schrieb:
> Vergesslicher Volker schrieb:
>> Gibts hier jemanden, der sein Ingenieursstudium seit weniger als fünf
>> Jahren beendet hat und bei einem Großteil der Aufgaben aus dem Stehgreif
>> (d.h. ohne jegliche Vorbereitung) Probleme hätte?
>
> Ganz klares nein.

Also das Standardzeug ist mir nach wie vor präsent:
- Kurvendiskussion rauf und runter, 1. Ableitung, 2. Ableitung, 
Integral, deren Zusammenhänge usw.
- Der ganze Wahrscheinlichkeitskram, abgesehen von Hypothesentests (die 
müsste ich wieder nachlesen)
- Analytische Geometrie ist auch noch das meiste vorhanden

Also ich würde mir zutrauen, dass wenn man mich jetzt an eins der 
angegebenen Abis setzt, dass ich das zumindest mittelmäßig bestehe. Das 
sind Sachen die haben sich lebenslang eingebrannt und das meiste lässt 
sich aus ein paar Grundlagen wieder logisch herleiten.

von Ben (Gast)


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Nachdem ich meinen Cousin jetzt öfter bei seiner Abivorbereitung 
geholfen habe:

Vieles ist schon noch da, nur eben nicht mehr so schnell abrufbar.
Viele Formeln die ich mal runterbeten konnte musste ich erst wieder 
nachschlagen weil ich sie seit  10 Jahren nicht mehr gebraucht habe.
Aber das Verständnis ist nach wie vor da.
Auch viele Integrale die damals locker von der Hand gingen bereiten 
Kopfzerbrechen. Aber: Integrale sind Handwerkszeug, die hat man damals 
auch nur händisch gemacht bis man sie kapiert hat und hat danach im 
Papula oder sonstwo nachgeschlagen.

Nach etwas Einarbeitung war ich dann schon wieder gut drin.
Also ja, mit etwas Vorlauf würd ich mir zutrauen die Aufgaben gut bis 
sehr gut zu erledigen.
Aus dem Stand heraus: eher nicht bzw. dann eben mit ner bestenfalls 
durchschnittlichen Note (4 gewinnt...)

von Vergesslicher Volker (Gast)


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Markus schrieb:
> Vergesslicher Volker schrieb:
>> Gibts hier jemanden, der sein Ingenieursstudium seit weniger als fünf
>> Jahren beendet hat und bei einem Großteil der Aufgaben aus dem Stehgreif
>> (d.h. ohne jegliche Vorbereitung) Probleme hätte?
>
> Ganz klares nein.
>
> Im Mathe-LK hatte ich immer 11-12 Punkte, in den Mathe-Klausuren im
> Grundstudium ET gehörte ich noch zum oberen Drittel, aber als ich zur
> Zeit des Hauptstudiums Mathe-Nachhilfe geben wollte, war ich schon
> ziemlich aufgeschmissen. Klar, man kann sich wieder in das jeweilige
> Thema reinfuchsen, ist aber wie alles mit Aufwand verbunden.
> Das eigentlich erschreckende daran ist, daß das 'Auffrischen' fast
> genauso viel Zeit in Anspruch nimmt wie beim ersten Mal. Mit "ich les'
> das nochmal kurz durch" ist es meist nicht getan.

So gehts mir auch. Bin seit zwei Jahren fertig mit dem E-Technik-Studium 
und für ein Abi ohne Vorbereitung würds vermutlich trotzdem nur noch für 
ein Ausreichend reichen.

von Qwertz (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Das sind Sachen die haben sich lebenslang eingebrannt und das meiste
> lässt sich aus ein paar Grundlagen wieder logisch herleiten.

Da überschätzt du dich aber. Von wegen "eingebrannt", Mathematik ist 
nicht wie Fahrrad fahren. Ich frage dich dann in 10 Jahren noch mal. ;-)

von Der Andere (Gast)


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Bernd W. schrieb:
>> Mittlerweile muss man ernsthaft bedenken, ob man sein Kind in einer
>> staatlichen Schule unterbringen will oder ob man auf eine private
>> Alternative ausweicht.
>
> Da ist es letztlich nicht viel anders.
>
> 1) Die Noten an Privatschulen müssen sich zwangsläufig dem üblichen
> Niveau anpassen. Du wirst nicht ernsthaft viel Geld für eine
> Privatschule ausgeben, wo Dein Kind eine Drei bekommt, und wo es auf der
> öffentlichen Schule für die gleiche Leistung eine eins bekäme. Hinterher
> werden immer nur Noten als Nummern verglichen. Heisst: Du gibst viel
> Geld aus um den kürzeren zu ziehen.

Es ist sogar genau umgekehrt. Die verzogenen und faulen Kids der reichen 
Ärzte, Unternehmer und Anwälte werden auf die Privatschule geschickt, 
die dann inflationär mit den guten Noten um sich wirft.
Auch beim (Zentral)-Abi wird dann noch geschummelt, denn die 
Co-Korrektoren kommen dann gerne auch von einer anderen Privatschule und 
es wird wechselseitig entsprechend korrigiert.

Wer geht denn in die Privatschulen? Die, die in den staatlichen wegen 
Faulheit und Verzogenheit rausfallen, deren reiche Eltern aber dafür 
sorgen, daß sie trotzdem einen Abschluss und Studienplatz bekommen.
Und wenn das nicht reicht dann wird halt in Spanien, Ungarn, Polen oder 
Österreich studiert.

von Cyblord -. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Abradolf L. schrieb:
>> Das sind Sachen die haben sich lebenslang eingebrannt und das meiste
>> lässt sich aus ein paar Grundlagen wieder logisch herleiten.
>
> Da überschätzt du dich aber. Von wegen "eingebrannt", Mathematik ist
> nicht wie Fahrrad fahren. Ich frage dich dann in 10 Jahren noch mal. ;-)

Ok ok, ich schiebe noch einen Disclaimer hinterher:

Ich gebe hin und wieder Nachhilfe ;P

von Rick M. (rick-nrw)


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Der Andere schrieb:
> Die, die in den staatlichen wegen
> Faulheit und Verzogenheit rausfallen,

Nein, damit die "Oberen" unter sich bleiben.
Nicht das der Sohnemann plötzlich mit einer Freundin aus dem Volk 
auftaucht.

von Markus (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Der Andere schrieb:
>> Die, die in den staatlichen wegen
>> Faulheit und Verzogenheit rausfallen,
>
> Nein, damit die "Oberen" unter sich bleiben.
> Nicht das der Sohnemann plötzlich mit einer Freundin aus dem Volk
> auftaucht.

Wie überall gibt es solche und solche.
Ich habe auch Leute kennengelernt, denen es in keinster Weise anzumerken 
war, daß ihre Eltern Millionäre und in einem Fall sogar Milliardäre 
sind.

von RedOne (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Der Andere schrieb:
>> Die, die in den staatlichen wegen
>> Faulheit und Verzogenheit rausfallen,
>
> Nein, damit die "Oberen" unter sich bleiben.
> Nicht das der Sohnemann plötzlich mit einer Freundin aus dem Volk
> auftaucht.

Normalität im Kapitalismus: Klassen reproduzieren sich.

von Cyblord -. (Gast)


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Ich meinte nicht Privatschulen, die 5-stellig im Jahr kosten, wie hier 
die Franconian International School in Erlangen, oder irgendwelche 
Luxusinternate in der Schweiz. Es gibt hier noch ein paar die im Bereich 
150-300€ Monatsbeitrag liegen, das ist für mich noch nicht die 
Upperclass. Das sind dann Konfessions-, Montessori-, Waldorf-, usw. 
Schulen.

von Volker S. (vloki)


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Abradolf L. schrieb:
> Das sind dann Konfessions-, Montessori-, Waldorf-, usw.
> Schulen.

Ja, auch nach meiner Erfahrung mit einer Konfessionsschule war es 
keineswegs so, dass da mit guten Noten um sich geworfen wurde. Hat die 
Schule einen guten Ruf, dann war da sehr oft schon die Mutter (oder 
Vater) der Kinder und die gehören dann meistens auch nicht gerade zur 
Klasse der Armen.

Für die "Normalos" die solche Schulen besuchen kann schon ein wenig Neid 
auf die Wohlhabenderen aufkommen aber die haben sicher keine 
Noten-Vorteile. (wenn man ignoriert, dass man sich ja auch noch 
problemlos Nachhilfe... leisten kann ;-)

Die Montessori-Grundschule, welche meine Kinder besuchten, kannte gar 
keine Noten.

von Rick M. (rick-nrw)


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Volker S. schrieb:
> Die Montessori-Grundschule, welche meine Kinder besuchten, kannte gar
> keine Noten.

Wie sah es mit der Bewertung für die weiterführende Schule aus?

von Der Andere (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Es gibt hier noch ein paar die im Bereich
> 150-300€ Monatsbeitrag liegen, das ist für mich noch nicht die
> Upperclass.

genau so eine hat bei uns vor ca. 10 jahren aufgemacht, die ersten 
Abijahrgänge sind gerade durch (BaWü).
Und in der Zeit habe ich mitgekriegt wer denn auf diese Schule ging, 
weil meine 3 Kids in der Zeit auf einem der beiden staatlichen Gymnasien 
waren.

Und siehe da, die meisten die gewechselt haben waren vorher nicht 
unbedingt dumm, aber ziemlich faul und cool und Söhne und Töchter des 
lokalen Geldadels.
Witzigerweise sind die cleveren Kids einiger sehr wohlhabenden Personen 
lieber auf dem staatlichen Gymnasium geblieben (Geld hätte da sicher 
keine Rolle gespielt).
Der Witz ist, daß diese Schulen fast genausoviel pro Schüler an 
staatlichen (eigentlich von Land und Stadt) Zuschüssen bekommen und 
deshalb mit dem Schulgeld natürlich viel mehr Kohle pro Schüler zur 
Verfügung haben.
Ein Schelm wer böses dabei denkt, zumal die Lehrer eher schlechter 
bezahlt werden.

Ich kenne auch eine andere Privatschule allerdings als Ganztagsschule, 
da hat es tatsächlich für einen mir bekannten Schüler etwas gebracht, 
der in der staatlichen gemobbt und untergebuttert wurde.

Wie toll eine Privatisierung von Schulen ist wird die USA mit ihrer 
neuen Bildungsministerin weiter zeigen.

von Volker S. (vloki)


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Rick M. schrieb:
> Wie sah es mit der Bewertung für die weiterführende Schule aus?

Die Schule gibt/gab dann eine Empfehlung für die weiterführende Schule.
Damals mussten aber alle Schüler eine Übertrittsprüfung ablegen, so wie
die Schüler der Regelschulen, die nicht den entsprechenden Notenschnitt 
für die Wunschschule ihrer Eltern vorzuweisen hatten.

Das konnte durchaus ins Auge gehen. Schüler hat eine Empfehlung und auch 
die Eignung zum Besuch eines Gymnasiums. Er/sie vergeigt aber die 
Prüfung. Leider bestand dann (Bayern) unter Umständen nicht die 
Möglichkeit eine zusätzliche Prüfung für die Realschule abzulegen. -> 
Hauptschule.

Es gab einen solchen Fall in meinem Umfeld. Nach einem Jahr extrem guter 
Leistung auf der Hauptschule der Wechsel auf Gymnasium und auch sehr 
gutes Abitur. Wenn ich mich richtig erinnere ein Jahr (das auf HS) 
verloren :-(

Wie das jetzt läuft, ohne verbindliche Grundschulempfehlung - keine 
Ahnung.

: Bearbeitet durch User
von Route_66 H. (route_66)


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Thomas1 schrieb:
> An Mathe scheitern viele Abiturienten.

Na und. Es gibt auch ohne Abi gute Berufswege.

Marvin TU Dortmund schrieb:
> Mittlerweile kriegt leider jeder Vollhorst das Abitur hinterhergeworfen,
> wenn er seinen kleinen Finger nur minimal bewegt auch mit einer guten
> Note.

Beleidige mal nicht den Kanzlerkandidat.

von Cyblord -. (Gast)


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Schwieriges Thema, staatlich vs. privat. Mal eine Frage an die Leute die 
Kinder im Schulalter haben: Wann kam der Stimmungswechsel bei euren 
Kindern von "man freut sich auf Schule und lernen" auf "kein Bock, 
uargh"?
Man liest Berichte und Studien nach denen es schon Erstklässler gibt die 
an Stresssymptomen wie Erwachsene im Job leiden uswusf. die Eltern 
werden daran sicherlich nicht auch unschuldig sein.

von Der Andere (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Wann kam der Stimmungswechsel bei euren
> Kindern von "man freut sich auf Schule und lernen" auf "kein Bock,
> uargh"?

Kann man so nicht sagen:
Bei meinen war es eher: Schule könnte Spass machen, wenn nicht immer 
einige Vollidioten in der Klasse wären die den Unterricht quasi 
sabotieren.
Schule könnte Spass machen wenn es nicht 50% Lehrer gäbe, denen 
Unterrichten keinen Spass macht und die auch definitiv NICHT als Lehrer 
geeignet sind.

In der Grundschule war das Problem eher, daß der Unterricht immer an den 
Schwächsten ausgerichtet wurde und die intelligenten sich langweilten. 
Aus dem Grund bin ich absolut gegen jede Verlängerung der Grundschule.

Die ständige Einmischung von Helikoptereltern bis hin zu Androhung von 
Anzeigen etc. ist für Lehrer natürlich auch nicht unbedingt ein 
Motivationsbonus.

von Rick M. (rick-nrw)


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Der Andere schrieb:
> Die ständige Einmischung von Helikoptereltern bis hin zu Androhung von
> Anzeigen etc. ist für Lehrer natürlich auch nicht unbedingt ein
> Motivationsbonus.

Bei schlechten Leistungen waren früher - damals die Schüler Schuld, die 
haben nicht genug aufgepasst, nicht genug gelernt.

Heute sind die Lehrer Schuld!
Die können nicht gut genug den schwierigen Stoff anschaulich vermitteln.

Die Profs sind dann auch unfähig, den armen Studenten den Stoff 
anschaulich und motivierend zu erklären.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Marvin TU Dortmund schrieb:
> Mittlerweile kriegt leider jeder Vollhorst das Abitur hinterhergeworfen,
> wenn er seinen kleinen Finger nur minimal bewegt auch mit einer guten
> Note.
>
> Dann meint dieser Vollhorst auch noch er müsste studieren. Daraus
> resultieren dann immer höhere Durchfallquoten, wodurch das MIMIMI im
> Land noch weiter steigt.

Und woran können wir erkennen, das du kein "Vollhorst" bist?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Volker S. schrieb:
> Wie das jetzt läuft, ohne verbindliche Grundschulempfehlung - keine
> Ahnung.

Eher sind das Gymies die drauf spezialisiert sind so einen Übergang zu 
ermöglichen.
Also von der Dorf-Hauptschule auf`s Wald und Wiesen Dorfgymie?
ÄggÄgg, geht schief!

von Soleen (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Marvin TU Dortmund schrieb:
>> Mittlerweile kriegt leider jeder Vollhorst das Abitur hinterhergeworfen,
>> wenn er seinen kleinen Finger nur minimal bewegt auch mit einer guten
>> Note.
>>
>> Dann meint dieser Vollhorst auch noch er müsste studieren. Daraus
>> resultieren dann immer höhere Durchfallquoten, wodurch das MIMIMI im
>> Land noch weiter steigt.
>
> Und woran können wir erkennen, das du kein "Vollhorst" bist?

Wieso wir?

Ich-Schwäche?
https://de.wikipedia.org/wiki/Ich-Schw%C3%A4che
Schizophren?
https://de.wikipedia.org/wiki/Schizophrenie

von klausi (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Und wenn das nicht reicht dann wird halt in Spanien, Ungarn, Polen oder
> Österreich studiert.

Österreich kann man nicht gerade in einem Satz mit den anderen Ländern 
nennen.

Gerade im technischen Bereich haben die Ösis ganz gute Unis, vielleicht 
nicht im Worldcup University Ranking in den Top 10, aber trotzdem ganz 
stark vom Niveau her. War in Wien, drum kann ich das sagen.

der
klausi

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>War in Wien, drum kann ich das sagen.

Jetzt wo du es sagst, wie geht's eigentlich deiner Dr. Tech-Sockenpuppe?

von Marvin TU Dortmund (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Marvin TU Dortmund schrieb:
>> Mittlerweile kriegt leider jeder Vollhorst das Abitur hinterhergeworfen,
>> wenn er seinen kleinen Finger nur minimal bewegt auch mit einer guten
>> Note.
>>
>> Dann meint dieser Vollhorst auch noch er müsste studieren. Daraus
>> resultieren dann immer höhere Durchfallquoten, wodurch das MIMIMI im
>> Land noch weiter steigt.
>
> Und woran können wir erkennen, das du kein "Vollhorst" bist?

Kannst du nicht :)

Was du aber kannst, ist dir die Bestehensquoten und Notendurchschnitte 
anzuschauen, vielleicht geht dann ein lichtlein auf.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Marvin TU Dortmund schrieb:
> Was du aber kannst, ist dir die Bestehensquoten und Notendurchschnitte
> anzuschauen, vielleicht geht dann ein lichtlein auf.

Und warum willst es ned selber machen?
Findest den Schalter ned?

von Volker S. (vloki)


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Cha-woma M. schrieb:
> Volker S. schrieb:
>> Wie das jetzt läuft, ohne verbindliche Grundschulempfehlung - keine
>> Ahnung.
>
> Eher sind das Gymies die drauf spezialisiert sind so einen Übergang zu
> ermöglichen.
> Also von der Dorf-Hauptschule auf`s Wald und Wiesen Dorfgymie?
> ÄggÄgg, geht schief!

Für manche muss man aber alles ganz genau dazu schreiben ;-)
Also:
Wie das jetzt läuft ohne verbindliche Empfehlung, ob die Prüfung immer 
noch obligatorisch ist, keine Ahnung.

von Thomas1 (Gast)


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klausi schrieb:
> Österreich kann man nicht gerade in einem Satz mit den anderen Ländern
> nennen.


Die Schweiz kann international mithalten. ETHZ, EPFL und andere sind da 
wirklich klasse.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Abradolf L. schrieb:
> Dieses Thema lässt sich leider nicht vernünftig diskutieren
Dass schon die erste Hälfte des ersten Satzes in der ersten Antwort so 
viel Weitsicht aufweist, gibt es selten...

von Volker S. (vloki)


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Lothar M. schrieb:
> Dass schon die erste Hälfte des ersten Satzes in der ersten Antwort so
> viel Weitsicht aufweist, gibt es selten...

Dafür ist das Ende der ersten Antwort dann nicht so toll und schlägt 
schon mal eine der übliche Richtungen ein ;-)

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Volker S. schrieb:
> Dafür ist das Ende der ersten Antwort dann nicht so toll
Das passt vollkommen zum Thread: man muss rechtzeitig aufhören zu 
lesen... ;-)

von Volker S. (vloki)


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Lothar M. schrieb:
> Das passt vollkommen zum Thread: man muss rechtzeitig aufhören zu
> lesen... ;-)

Sag mal gibt es hier eigentlich so was wie eine persönliche Ignore Liste 
wo man Leute drauf setzt, deren Beiträge dann ausgeblendet werden?

So was gibt es z.B. im Microchip Forum. Ist gar nicht so schlecht für 
Leute wie mich, die sich nicht beherrschen können und oft unnötig "dumme 
Kommentare" abgeben müssen ;-)
Funktioniert vermutlich nicht sehr gut bei Foren mit vielen Gästen...

von Cyblord -. (Gast)


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Volker S. schrieb:
> Sag mal gibt es hier eigentlich so was wie eine persönliche Ignore Liste
> wo man Leute drauf setzt, deren Beiträge dann ausgeblendet werden?

Ein Greasemonkeyskript kann das für dich erledigen, welches dann per CSS 
die entsprechenden Beiträge ausfiltert. Bei angemeldeten Usern 
funktioniert das gut, bei Gästen nur bedingt, da man da nur auf den 
Namen gehen kann und das ist halt nicht 100%ig eindeutig.
Allerdings nutze ich das nicht, ich kann jegliches Geblubber aushalten. 
Ob das nun eine kontroverse Meinung, dummes Geseier, whatever, uswusf. 
ist, seis drum.
Btw. was ist denn falsch an der Aussage, dass Lehrer heute mehr 
Integrationsarbeit als früher leisten müssen?
Siehe:

https://www.welt.de/regionales/nrw/article156135721/Lehrer-stehen-mittlerweile-am-Rande-der-Verzweiflung.html

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/inklusion-lehrer-erzaehlen-von-chancen-und-verzweiflung-a-1123764.html

von Volker S. (vloki)


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Abradolf L. schrieb:
> Problemmigrantengruppen

Solche Wortschöpfungen hetzen doch nur die "Unterschichten" 
gegeneinander auf.

: Bearbeitet durch User
von Marvin TU Dortmund (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Marvin TU Dortmund schrieb:
>> Was du aber kannst, ist dir die Bestehensquoten und Notendurchschnitte
>> anzuschauen, vielleicht geht dann ein lichtlein auf.
>
> Und warum willst es ned selber machen?
> Findest den Schalter ned?

Hab ich doch schon längst, sonst könnt ich diese Aussage ja nicht 
treffen :)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Bernd W. schrieb:
> 1) Die Noten an Privatschulen müssen sich zwangsläufig dem üblichen
> Niveau anpassen. Du wirst nicht ernsthaft viel Geld für eine
> Privatschule ausgeben, wo Dein Kind eine Drei bekommt, und wo es auf der
> öffentlichen Schule für die gleiche Leistung eine eins bekäme. Hinterher
> werden immer nur Noten als Nummern verglichen.

Verzeihung, aber auf Schulnoten schaut am Ende sowieso niemand. Und die, 
die darauf schauen, wissen, daß eine Drei im Abi einer Schule in Bayern 
einen ähnlichen Wert hat wie eine Eins von einem Gymnasium in, sagen 
wir, hier in Nordrhein-Westfalen. Wenn es so wäre, wie Du behauptest, 
dann gäbe es doch längst keine Privatschulen mehr.

von Lutz H. (luhe)


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Sheeva P. schrieb:
> aber auf Schulnoten schaut am Ende sowieso niemand

Um ein Studium anfangen zu können braucht es oft gute Noten.
Da kann mit einer Eins aus Timbuktu angefangen werden und mit einer Drei 
aus Bayern nicht. (Die Namen der Länder sind zufällig.)
Die Aussage "Trotz guter Leistungen, kein Studium" ist genau so richtig.

von Cyblord -. (Gast)


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Volker S. schrieb:
> Abradolf L. schrieb:
>> Problemmigrantengruppen
>
> Solche Wortschöpfungen hetzen doch nur die "Unterschichten"
> gegeneinander auf.

Wieso? "Problem" ist eine nüchterne Beschreibung. Das umfasst ein 
breites Spektrum. Das reicht von mangelnden Sprachkenntnissen (was wohl 
den mit Abstand häufigeren Problemfall darstellen dürfte), über 
mangelndes Autoritätsbewusstsein (O-Ton: "Von einer ungläubigen Schlampe 
lasse ich mir nichts sagen") bishin zu kriminellem Verhalten. Natürlich 
ist sowas vorwiegend am unteren Rand der Gesellschaft zu finden, 
trotzdem enthält es eine kulturelle Komponente.

von Volker S. (vloki)


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Man muss da schon ein bisschen sensibel sein was man eigentlich sagen 
will und wie das auf andere wirkt.
Daraus wird ganz schnell: "Die Migranten sind unser Problem" (und sonst 
haben wir keine...)

von Cyblord -. (cyblord)


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Thomas1 schrieb:
> klausi schrieb:
>> Österreich kann man nicht gerade in einem Satz mit den anderen Ländern
>> nennen.
>
>
> Die Schweiz kann international mithalten.

Nur bei Schwarzgeld, Geldwäsche, Beihilfe zur Steuerhinterziehung, 
Blutdiamanten und Mafiakredite. Aber DA sind sie Weltklasse, keine 
Frage.

: Bearbeitet durch User
von Johann (Gast)


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Abradolf L. schrieb:

> Und da ist der Aspekt der mittlerweile zu leistenden Integrationsarbeit
> seitens der Lehrer bzgl. gewisser Problemmigrantengruppen (ja meist
> muslimische) noch garnicht berücksichtigt.

Der Namensbestandteil Adolf dürfte von dir nicht ohne Bedacht gewählt 
worden sein. Deine Beiträge gehören zu denen, die eine Moderation 
löschen sollte, das du auf eine subtile Art & Weise Ressentiments 
förderst und faschistisches Gedankengut ausbreitest.

von Cyblord -. (Gast)


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Volker S. schrieb:
> Man muss da schon ein bisschen sensibel sein was man eigentlich sagen
> will und wie das auf andere wirkt.
> Daraus wird ganz schnell: "Die Migranten sind unser Problem" (und sonst
> haben wir keine...)

Man sollte einfach nicht mehr interpretieren als da steht oder 
unzulässig verkürzen ;)

Johann schrieb:
> Der Namensbestandteil Adolf dürfte von dir nicht ohne Bedacht gewählt
> worden sein. Deine Beiträge gehören zu denen, die eine Moderation
> löschen sollte, das du auf eine subtile Art & Weise Ressentiments
> förderst und faschistisches Gedankengut ausbreitest.

Red kein Blech. Abgesehen davon ist Abradolf Lincler eine Comicfigur aus 
der Sendung Rick & Morty zu sehen in der Episode "Ricksy Business".

von John D. (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
>
> Red kein Blech. Abgesehen davon ist Abradolf Lincler eine Comicfigur aus
> der Sendung Rick & Morty.

"He has the DNA of both Abraham Lincoln and Adolf Hitler"

von Volker S. (vloki)


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"
Abradolf Lincler  ist ein humanoides Experiment, das in Ricksy Business 
debütiert . Er wurde geschaffen, als  Rick  die DNA von Abraham Lincoln 
und Adolf Hitler kombinierte, um einen moralisch neutralen Superführer 
zu schaffen.

Er scheiterte und das Endergebnis war ein

kognitiv dissonantes und moralisch verwirrtes emotionales Trainwrack.
"

Du musst ja drauf sein ;-)

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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Volker S. schrieb:
> Du musst ja drauf sein ;-)

Weißte Bescheid ;) Bei Rick & Morty verhält es sich wie bei South Park, 
entweder man mag diese Sorte Humor gepaart mit Gesellschaftskritik oder 
nicht.

von Volker S. (vloki)


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Abradolf L. schrieb:
> Bei Rick & Morty verhält es sich

Die werde ich mir auf jeden Fall mal rein ziehen!

von Cyblord -. (Gast)


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Volker S. schrieb:
> Abradolf L. schrieb:
>> Bei Rick & Morty verhält es sich
>
> Die werde ich mir auf jeden Fall mal rein ziehen!

Bin ja sonst kein Synchrobasher (und die deutsche Synchro bei R&M passt 
schon auch) aber in dem konkreten Fall würde ich zum englischen Original 
raten. R&M ist allerdings popkulturlastiger als South Park (meiner 
Meinung nach). Wie gesagt, am Ende ist es Geschmackssache, allerdings 
habe ich mich bei jeder Folge gefragt was die Autoren geraucht haben :)
So jetzt sind wir aber hart OT abgedriftet.

von Ich (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> So jetzt sind wir aber hart OT abgedriftet.

Englischsprachige Serien zu gucken kann gute Noten in Englisch fördern! 
:-)

von Volker S. (vloki)


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Ich schrieb:
> Abradolf L. schrieb:
>> So jetzt sind wir aber hart OT abgedriftet.
>
> Englischsprachige Serien zu gucken kann gute Noten in Englisch fördern!
> :-)

Thomas1 schrieb im Eröffnungs Beitrag #4947641:
> An Mathe scheitern viele Abiturienten.

Also auf jeden Fall abgedriftet weil falsches Fach.


Mathe ist aber auch zu schwer!
Manche scheitern ja schon beim primitivsten Zahlensystem von allen ;-)

        There are 10 types of people: those that understand...

<edit> oder es liegt auch hier nur am English?

: Bearbeitet durch User
von Ich (Gast)


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Volker S. schrieb:
> There are 10 types of people: those that understand...

Google übersetzt

Es gibt 10 Arten von Menschen: die, die verstehen ...

es scheint also am Übersetzungsprogramm zu liegen :-)

von Volker S. (vloki)


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Ich schrieb:
> Google übersetzt ...

Das schöne an Zahlen (aus Ziffern, nicht als Wort) ist, dass sie nicht 
übersetzt werden müssen ;-)

Ich dachte ursprünglich der Text ist so alt und verbreitet, dass der 
erste Teil in einem Mikrocontroller Forum genügt.

Vermutlich wurde auch meine subtile Anspielung auf den Eröffnungssatz 
nicht von allen verstanden ;-)
Volker S. schrieb:
> meine 100 Kinder waren...

: Bearbeitet durch User
von Johann (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Volker S. schrieb:
>> Du musst ja drauf sein ;-)
>
> Weißte Bescheid ;) Bei Rick & Morty verhält es sich wie bei South Park,
> entweder man mag diese Sorte Humor gepaart mit Gesellschaftskritik oder
> nicht.

Mir kannst du deine reaktionären Ansichten weder als Humor noch als 
Gesellschaftskritik verkaufen. Dich messe ich an deinen Aussagen und die 
sind so braun wie die berühmte Haselnuss.

Nach Notat Thread gewechselt.

von Thomas1 (Gast)


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Beitrag #4949539 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Der Andere (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Eliteunis in der Schweiz sind u.a. diese beiden.

In diesem Thread ging es definitiv nicht um diesen Scheiß von 
"EliteUni".
So einen Mist brauchen nur BWLer.

von Qwertz (Gast)


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Masl schrieb im Beitrag #4949539:
> Johann schrieb:
>> Mir kannst du deine reaktionären Ansichten weder als Humor noch als
>> Gesellschaftskritik verkaufen. Dich messe ich an deinen Aussagen und die
>> sind so braun wie die berühmte Haselnuss.
>
> A.L., ehemals D.I. schreibt mit unter die fundiertesten Beiträge in
> diesem gescheiterten Subforum.

Ich lese seine Beiträge auch gerne (deine allerdings nicht), aber muss 
diese Lobhudelei unbedingt sein? Ich bin mir sicher, dass er dich nicht 
als Verteidiger braucht. Und das Subforum ist in keiner Weise 
gescheitert, es erfreut sich im Gegenteil allergrößter Beliebtheit bei 
sehr vielen Nutzern.

> Wo du da braune Tendenzen siehst kann ich nicht nachhvollziehen.

Zweiter Beitrag im Thread:

Abradolf L. schrieb:
> Und da ist der Aspekt der mittlerweile zu leistenden Integrationsarbeit
> seitens der Lehrer bzgl. gewisser Problemmigrantengruppen (ja meist
> muslimische) noch garnicht berücksichtigt.

von schuhihu (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Gäbe es keine Immigranten, würde die Position von
> "natürlichen" Deutschen eingenommen, die dann die gleichen Probleme
> verursachen würden.

Endlich mal einer, der das auch so sieht. Meiner Meinung nach erklärt 
das auch gut die Sozialstruktur in Ostdeutschland (wenig Migranten, 
somit die entsprechenden Positionen von Deutschen besetzt)

von Lutz H. (luhe)


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schuhihu schrieb:

 Meiner Meinung nach erklärt
 das auch gut die Sozialstruktur in Ostdeutschland (Ostdeutsche sind 
Migranten aus DDR zu BRD in den Landeteil Ostdeutschland), somit die 
entsprechenden Positionen von Deutschen besetzt.

Damals mussten ganze Generationen Wissens- und Wertesysteme neu lernen.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Zweiter Beitrag im Thread:
>
> Abradolf L. schrieb:
>> Und da ist der Aspekt der mittlerweile zu leistenden Integrationsarbeit
>> seitens der Lehrer bzgl. gewisser Problemmigrantengruppen (ja meist
>> muslimische) noch garnicht berücksichtigt.

Ich würde mich nach wie vor über eine Antwort auf die folgende Frage 
freuen ...

Abradolf L. schrieb:
> Btw. was ist denn falsch an der Aussage, dass Lehrer heute mehr
> Integrationsarbeit als früher leisten müssen?
> Siehe:
>
> 
https://www.welt.de/regionales/nrw/article156135721/Lehrer-stehen-mittlerweile-am-Rande-der-Verzweiflung.html
>
> 
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/inklusion-lehrer-erzaehlen-von-chancen-und-verzweiflung-a-1123764.html

... ansonsten ist der Teil der Diskussion für mich erstmal beendet wenn 
kein Input dazu kommt.

schuhihu schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>> Gäbe es keine Immigranten, würde die Position von
>> "natürlichen" Deutschen eingenommen, die dann *die gleichen Probleme*
>> verursachen würden.
>
> Endlich mal einer, der das auch so sieht.

Die Aussage ist nicht falsch, aber nicht zielführend. Man muss Probleme 
lösen die real existieren und nicht sein könnten. Bernd spart sich aber 
aus von welchen Problemen er redet. Gewalt / Kriminalität? Ja das ist 
ein Unterschichtenproblem unabhängig von der Herkunft, aber wie ich 
schon ausführte wäre es ziemlich falsch, das als wesentliches Problem zu 
sehen. Übrigens spricht das ebenfalls nicht gerade für ein weltoffenes 
Weltbild wenn man indirekt Migranten = Kriminalität gleichsetzt, so wie 
Bernd das tut, um es gleich mit "natürlichen" Deutschen zu relativieren. 
Ich habe explizit klargemacht, dass ich Sprachprobleme und 
Kulturdifferenzen als wesentliches Probleme sehe, aufgrunddessen Lehrer 
mehr leisten müssen als früher.

Ansonsten werfe ich nach wie vor die These in die Runde, dass die beiden 
wesentlichen Punkte an denen man ansetzen müsste

- zu wenig entsprechend qualifiziertes Lehrpersonal (als Folge daraus zu 
große Klassenverbunde)
- Des-/Überinteressierte Eltern

sind. Falk hat

Falk B. schrieb:
> Klares JAIN! Es ist ein GESAMTgesellschaftliches Problem! Eine
> übersättigte Konsumgesellschaft, noch dazu mit starker, sozialer
> Absicherung

eingeworfen. Wie soll also eine gesamtgesellschaftliche Lösung aussehen?

Falk B. schrieb:
>>Allerdings wäre es unfair, den schwarzen Peter alleinig auf sie
>>abzuwälzen, wo sich auch die Zeiten für Eltern geändert haben. Dabei
>>möchte ich noch nicht mal das Fass aufmachen von wegen wie absolut
>>erstrebenswert und selig machend beruflicher Erfolg sei.
>
> Das ist bei weitem nicht der alleinige Zweck von Bildung!. Es geht auch
> darum, den Menschen zum Menschen zu machen. Zu mündigen, bewußten Bürger
> und nicht zum dämlichen Konsumenten!

Das war nicht der Punkt auf den ich damit hinauswollte. Sondern das 
Eltern eingeredet wird, dass nur wenn beide arbeiten gehen selig macht 
und verantwortungsvolle Erziehung scheinbar am Besten outgesourced 
werden sollte an KiTas, Kindergärten, Tagesmütter oder sonstige 
Drittparteien.
Dazu schaue man sich nur mal diesen asozialen Artikel zum Thema 
Elterngeld an:

http://www.sueddeutsche.de/leben/kindererziehung-elterngeld-ist-kein-staatlich-gesponsertes-urlaubsgeld-1.3409153

Meiner "reaktionären" Meinung nach, ist die oberste Priorität, wenn man 
Kinder in die Welt setzt, als Eltern dafür zu sorgen, dass daraus ein 
ordentliches Mitglied der Gesellschaft wird. Selbstverwirklichung seiner 
wie auch immer gearteten Tagträume sollten dann in den Hintergrund 
treten. Und ich sehe nach wie vor die Hauptpflicht dazu bei den 
Eltern. Und ja, das kann als Konsequenz auch bedeuten, dass man sein 
eigenes Konsumverhalten ein wenig überdenken sollte und man dort 
Abstriche machen muss. Schließlich handelt es sich dabei um 
vollabhängige kleine Menschen und die stehen für mich nicht synonym für 
Abstriche in der Karriere.

von Lutz H. (luhe)


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Wir haben Marktwirtschaft und da braucht es Geld um etwas zu erreichen.
Wenn für die Eltern der Strom durch die hohen Anschlussgebühren und 
Abgaben unbezahlbar wird, bleibt für eine Optimierung des 
Konsumverhaltens wenig Raum.

Da sind wir bei den schlechten Matheleistungen.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Wir haben Marktwirtschaft und da braucht es Geld um etwas zu erreichen.
> Wenn für die Eltern der Strom durch die hohen Anschlussgebühren und
> Abgaben unbezahlbar wird, bleibt für eine Optimierung des
> Konsumverhaltens wenig Raum.
>
> Da sind wir bei den schlechten Matheleistungen.

Ich bleibe trotzdem bei der Aussage, dass die allermeisten kein 
Einkommens- sondern Ausgabenproblem haben, welches sie spielend mit 
einem Haushaltsbuch detektieren könnten. Monetär könnte unser Haushalt 
(3 Personen) mit zwei Mindestlohngehältern erhalten werden und wir leben 
wahrlich nicht geizig, aber auch nicht übertrieben verschwenderisch.

von MaWin (Gast)


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Thomas1 schrieb:

> An Mathe scheitern viele Abiturienten.

...und werden dann Journalisten bei Axel Springer. Das kennt man ja.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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MaWin schrieb:
> Thomas1 schrieb:
>
>> An Mathe scheitern viele Abiturienten.
>
> ...und werden dann Journalisten bei Axel Springer. Das kennt man ja.

Irgendwie langweilig immer den drögen Mathemyhtos durchzukauen!

Wer ein MINT-Studium aufnimmt hat einfach keine Eltern die den Nachwuchs 
was mitgeben(Beziehungen, Geld, Wissen) könnten!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Abradolf L. schrieb:
> Schließlich handelt es sich dabei um
> vollabhängige kleine Menschen und die stehen für mich nicht synonym für
> Abstriche in der Karriere.

Kannste zur Analyse deiner Gedanken vllt. kurzzeitig dein Gehirn zur 
Verfügung stellen!

von Cyblord -. (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Abradolf L. schrieb:
>> Schließlich handelt es sich dabei um
>> vollabhängige kleine Menschen und die stehen für mich nicht synonym für
>> Abstriche in der Karriere.
>
> Kannste zur Analyse deiner Gedanken vllt. kurzzeitig dein Gehirn zur
> Verfügung stellen!

Ich habe derzeit ein wenig den Eindruck, dass versucht wird möglichst 
alles perfekt unter einen Hut zu kriegen, also Familie + Karriere. Man 
möchte weder beim einen noch beim anderen Abstriche machen, allerdings 
gelingt das nur den wenigsten. So beobachte ich, dass es derzeit so zu 
sein scheint, dass der Karriere zuliebe das Kind möglichst früh in 
Betreuungsstätten "abgeschoben" wird, nur das Mann/Frau möglichst 
schnell wieder arbeiten gehen können. Ich halte das für eine falsche 
Priorisierung, weder sollte das Kind einer Karriere gleichgestellt noch 
untergeordnet werden. Muss ich meinen Gedanken noch ausführlicher für 
dich elaborieren?
Ich möchte klarstellen, dass das Gesagte nur für den Fall gilt, einen 
Kinderwunsch zu erfüllen. Ansonsten ist es mir egal, wenn jemand erst 
gar keine Kinder haben möchte und lieber Karriere machen möchte oder als 
Globetrotter um die Welt reisen oder whatever, jeder kann tun und lassen 
was er möchte und für richtig hält.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Was ist eigentlich an der Regel "Nur 1 Name pro Thread!"  so schwer zu 
verstehen?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Abradolf L. schrieb:
> So beobachte ich, dass es derzeit so zu
> sein scheint, dass der Karriere zuliebe das Kind möglichst früh in
> Betreuungsstätten "abgeschoben" wird, nur das Mann/Frau möglichst
> schnell wieder arbeiten gehen können.

Wer die veröffentlichte Meinung mit der Meinung der Öffentlichkeit 
verwechselt, sollte zuerst das eine vom anderen unterscheiden lernen.

Der Persoonenkreis der "Karriere" macht, ist nicht der den die Politik 
gerne als denjenigen hätte der "das Kind möglichst früh in
Betreuungsstätten "abschiebt".

Die Führungseliten hatten es schon immer recht einfach ihre "Kleinen" 
betreuen zu lassen. Die mußten noch nicht mal dafür groß bezahlen.
Heute geht es darum das Reservoir an Arbeitskräften dauerhaft über den 
Bedarf des Arbeitsmarktes zu halten. Die Mobilisierung von Frauen ist da 
eines der Mittel neben der unbeschränkent Zuwanderung in den 
Arbeitsmarkt. Damit soll dauerhaft eine bremsendes Element gegen 
steigende Löhne am Arbeitsmarkt installiert werden.
Auf das ja garned nochmals in Deutschland Zustände am Arbeitsmarkt 
herschen wie Mitte der 60`ziger!
Das ist das ZIEL!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Lothar M. schrieb:
> Was ist eigentlich an der Regel "Nur 1 Name pro Thread!"  so schwer zu
> verstehen

Ganz einfach, die Definiton von:
"pro thread"
"Name"
und
"1"
ist einfach zu schwierig.

Verstanden?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Abradolf L. schrieb:
> Ich bleibe trotzdem bei der Aussage, dass die allermeisten kein
> Einkommens- sondern Ausgabenproblem haben, welches sie spielend mit
> einem Haushaltsbuch detektieren könnten. Monetär könnte unser Haushalt
> (3 Personen) mit zwei Mindestlohngehältern erhalten werden und wir leben
> wahrlich nicht geizig, aber auch nicht übertrieben verschwenderisch.

Hast du schon mal beim Steuerbescheid  versucht mal bei deiner 
Nachzahlung "zu sparen"?

von Arbeitsmarktexperte (Gast)


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Hans schrieb:
> Genauso sind alte Abituraufgaben (1980) deutlich schwerer.

Das ist ein erstaunlicher, aber nicht von der Hand zu weisender Fakt. 
Wie kommt es?

Wer in den 1980 Abi gemacht hat, der hat in den 70ern gelernt, also 
keinen programmierbaren Taschenrechner, keinen Computer und kein 
Franzenbuch mit Dummphone zur Ablenkung.

Damals war die Schule noch Zentralaufgabe für die Lernenden.

von Falk B. (falk)


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@ Abradolf Lincler (Firma: Ricksy Business) (abradolf_lincler)

>- zu wenig entsprechend qualifiziertes Lehrpersonal (als Folge daraus zu
>große Klassenverbunde)
>- Des-/Überinteressierte Eltern

Stimmt.

>> Klares JAIN! Es ist ein GESAMTgesellschaftliches Problem! Eine
>> übersättigte Konsumgesellschaft, noch dazu mit starker, sozialer
>> Absicherung

>eingeworfen. Wie soll also eine gesamtgesellschaftliche Lösung aussehen?

Tja, gute Frage. Da könnte man mal wieder Konfuzius zitieren.

Es gibt drei Wege zur Erkenntnis.

Durch Nachdenken, das ist der Edelste.
Duch Nachmachen, das ist der Einfachste.
Durch Erfahrung, das ist der Bitterste.

Gilt für Menschen wie auch Gesellschaften. Man KÖNNTE viele Problem 
durch Denken und gesunden Menschenverstand erkennen und auch lösen. 
Macht man aber nicht. Warum? Weil Machtinteressen und irrwitzige 
Ideologien jeglicher Colouer dem entgegenstehen. Man könnte auch aus den 
Fehlern anderer Menschen/Nationen lernen. Will man aber auch nicht, aus 
ähnlichen Gründen. Und weil man glaubt, sowieso viel schlauer und besser 
bei der Problemlösung zu sein.
Also bleibt, vor allem im politischen Raum, oft nur das Experiment im 
trial & error Verfahren übrig. Wie beim Autoscooter, mit Vollgas, ähh 
Vollstrom an die Bande bis es rumst, dann in eine andere Richtung 
weiter. Da kann man nur hoffen, daß die Geschwindigkeit niedrig und der 
Gummipuffer weich ist.

Es gab mal ne Doku über Japan, deren nun schon fast 20 jährige 
Stagnation der Wirtschaft etc. Dort wurde die allgemeine Zukunftsangst 
und Miesepetrigkeit der Jugend skizziert, auch bezglich des 
zwischenmenschlichen Bereichs ;-)
Zum Vergleich wurde Vietnam genannt, das seit gut 20 Jahren im Aufwind 
ist. Dort ist man DEUTLICH optimistischer, denn man sieht, es geht 
bergauf! The trend is your friend.

Ergo. Die olle Schiene des unreflektierten, nicht transzendenten 
Wirtschaftswachstum läuft irgendwann mal in eine Sackgasse. Klingt 
komisch, ist aber so. Dann können viele Dinge passieren.

Man hält an den alten Konzepten und Leitbildern fest und stagniert ala 
Japan
Man erlebt von außen oder fördert von innen einen Paradigmenwechsel und 
geht neue, andere Wege
Es kracht mal wieder zwischen den Nationen

Die Erfahrung zeigt, daß es MINDESTENS eines sehr starken Konflikts 
bedarf, ehe sich was ändert. Vorher wird immer die alte Schiene 
gefahren. Änderungen aus reiner innerer Erkenntnis sind bei Individuen 
selten, bei Gesellschaften nahezu ausgeschlossen.

Die (unsere) Gesellschaft muss erst lernen, daß Arbeit und materieller 
Wohlstand nicht alles sind und man diesen nicht andere, wichige Werte im 
Leben opfern sollte/darf. Aber bitte nicht gleich wieder ins andere 
Extrem umkippen und einen auf Super-Hippi machen! Balance heißt das 
Zauberwort.
Gleiches gilt für Vollkaskomentalität im Land der Fahrradhelme, 
Bausparer und Maximalvorsorger!

Oder wie es mal jemand in einem dicken Buch schrieb.

Sorge dich nicht, lebe!

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