Tja Leute, es steht ja eigentlich schon da. Habe da ein gewöhnliches Thermometer, dessen Quecksilbersäule nicht mehr durchgängig ist, sondern einen Bereich mit Luft bzw. Vakuum enthält. Habe schon versucht, durch recht ordentliches Schnipsen von unten die Trägheit zu bemühen, aber es passiert nichts. Gibt es Tricks, oder ist das Ding reif fürs Recycling?
abkühlen, dass es sich soweit wie es geht zusammenzieht. dann nochmal wie ein Fieberthermometer runterschütteln.
Hallo Fragender. Fragender schrieb: > Habe schon versucht, durch recht ordentliches Schnipsen von unten die > Trägheit zu bemühen, aber es passiert nichts. > > Gibt es Tricks, oder ist das Ding reif fürs Recycling? Dein Ansatz ist schon richtig. Aber Du must mehr Geduld haben. Für den Effekt ist übrigens mehr die Beschleunigung beim abstoppen als die Energie des Stosses wichtig. Dazu stuckerst Du das Teil vorsichtig mit dem Reservoir auf eine (Hart)holzplatte oder einen harten Kunststoff. Nur relativ leicht, um nur ja das Glass nicht zu zerbrechen, aber eben halt sehr oft (eigenlich eher ein Vibrieren). Und das ganze dauert dann.....nach einer Viertelstunde solltest Du aber erste sichtbare Ergebnisse haben. Das ganze kann man nebenher bei einer anderen Tätigkeit machen. z.B. beim Lesen (nicht gerade ein Fachbuch, da stört das die Konzentration), oder beim Musikhören. Die Methode funktioniert generell mit Flüssigkeitsthermometern, nicht nur mit Quecksilberthermometern. Wenn es ein Fieberthermometer ist, die haben eine spezielle Art von Einschnürung unten am Übergang Reservoir zur Säule, wo die Säule beim zurückziehen abreist, so dass Du eigentlich den maximalstand Abliest. Für eine erneute Verwendung mussten sie erst heruntergeschlagen werden. Dazu schlägt man sie frei mit dem Arm nach unten und stoppt sie abruppt (durch die endliche Länge des Arms), so dass die Verzögerung die Säule zurück in das Reservoir treibt. Lass Dir das am besten mal von jemanden, der das kennt vormachen. Es ist mit Worten schwer zu beschreiben. Und sie zu, dass Du Platz dabei hast, und nicht versehentlich Deine Gliedmassen oder das Thermometer irgendwo anschlägst und beschädigst. Viel Erfolg. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Hallo Cyborg. Cyborg schrieb: > Erhitzen? So sprengst Du das Teil eher. ;O) Sobald die Blasen weg sind, sprengt die Säule das Glas. Die "therapeutische Breite" zwischen nicht genug und zuviel ist sehr sehr klein. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > So sprengst Du das Teil eher. Von unkontrolliert hab ich nichts geschrieben und wie weit das "gewöhnliche" Thermometer misst, der TO auch nicht.
Hallo Cyborg. Cyborg schrieb: >> So sprengst Du das Teil eher. > > Von unkontrolliert hab ich nichts geschrieben und wie weit das > "gewöhnliche" Thermometer misst, der TO auch nicht. Und ich hatte geschrieben: "Die "therapeutische Breite" zwischen nicht genug und zuviel ist sehr sehr klein." was heisst, dass es sehr schwer ist, das zu kontrollieren. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
frag die Oma, die Krankenschwester war: mit den alten Hg-Fieberthermometer mussten die das immer vor weiterer A*-Anwendung machen. Nicht um die Bazillen des vorigen A* loszuwerden, sondern des "Resets" wegen. Das wurde zwar schon gesagt, aber noch nicht mit Bazillen von allen A*ern beschmutzt.
Bernd W. schrieb: > Sobald die Blasen weg sind, sprengt die Säule das Glas. Die > "therapeutische Breite" zwischen nicht genug und zuviel ist sehr sehr > klein. Hast Du das ausprobiert oder ausgerechnet? Soweit ich mich errinnere, ist das Kompressionsmodul von Glas und Quecksilber ähnlich groß... Kritisch ist sicher nicht die Kapillare selbst, sondern das Reservoir, weil dort ein großes Hg Volumen von dünnwandigem Glas umschlossen wird. Nun ist die Frage, wie stark sich das Glas dehnt, bevor es gesprengt wird. Und zum Thema -- kräftige Rotationsbewegung, Fliehkraft. Bei Alkoholthermometer geht das gut. Bei Hg sollte es auch gehen, wenn im Zwischenraum nur Hg Dampf vorliegt. Wenn da natürlich ein minimaler Luftanteil enthalten ist, dann nicht. Dann würde ich das Thermometer soweit abkühlen, bis alles Hg im Reservoir ist -- wenn es sich dann wieder ausdehnt, werden alle Restgase an die Oberfläche verdrängt. Ob es das Thermometer verkraftet, wenn man es in flüssigen Stickstoff taucht, ist wieder eine andere Frage :-)
Stefan Sa. schrieb: > Ob es das Thermometer verkraftet, wenn man es in flüssigen Stickstoff > taucht, ist wieder eine andere Frage :-) das verkraftet es ganz bestimmt, wenn die Abkühlung (und Erwaermung danach) langsam genug vorgenommen wird. Thermische Schocks hingengen, moegen Glaeser i.A. eher nicht.
Hallo Stefan. Stefan Sa. schrieb: > Hast Du das ausprobiert oder ausgerechnet? Ausprobiert. Schon mit 12. > > Und zum Thema -- kräftige Rotationsbewegung, Fliehkraft. Bei > Alkoholthermometer geht das gut. Bei Hg sollte es auch gehen, wenn im > Zwischenraum nur Hg Dampf vorliegt. Das war früher bei Quecksilberfieberthermometern allgemein üblich. ;O) Bin ich eigentlich der einzige alte Sack hier, der das noch kenn? > Ob es das Thermometer verkraftet, wenn man es in flüssigen Stickstoff > taucht, ist wieder eine andere Frage :-) Wenn es langsam genug geht..... aber wie gesagt, speziell bei Fieberthermometern war unten eine besondere "Düse", um ein Abreissen der Säule zu bewerkstelligen. Kühlen würde bei denen nicht langen, da geht NUR die Fliehkraft/Trägheits-G Methode. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Das war früher bei Quecksilberfieberthermometern allgemein üblich. ;O) Kann ich bestätigen.
Bernd W. schrieb: > Ausprobiert. Schon mit 12. ...und wissenschaftlich fundiert. Stefan Sa. schrieb: > Nun ist die Frage, wie stark sich das Glas dehnt, bevor es gesprengt > wird. Der Lufteinschluss und darum gehts hier ja wohl, wird wohl eher schlapp machen.
Bernd W. schrieb: > Bin ich eigentlich der einzige alte Sack hier, der das noch kennt? nee, gewiss nicht. ich darf z.B. seit mehr Jahren Auto fahren als so einiger hier alt sind
Frostbeule schrieb: >> Ob es das Thermometer verkraftet, wenn man es in flüssigen Stickstoff >> taucht, ist wieder eine andere Frage :-) > > das verkraftet es ganz bestimmt, wenn die Abkühlung (und Erwaermung > danach) langsam genug vorgenommen wird. Ja, den Stickstoff so lange abkühlen, bis er flüssig wird. :-)
Hallo Cyborg. Cyborg schrieb: >> Ausprobiert. Schon mit 12. > > ...und wissenschaftlich fundiert. Wenn ich so ein Thermometer erhitze, bis die letzte freie Stelle in der Säule verschwunden ist, platzt es unmittelbar danach, weil wenn ich mit dem Aufheizen zu diesem Zeitpunkt aufhöre, heizt es immer aus diversen Wärmereservoirs nach, so dass die Gefahr, die Glasröhre zu zersprengen unmittelbar gegeben ist. Glas ist in diesem Zusammenhang relativ unelastisch. Ich müsste also zu irgendeinem Zeitpunkt vorher aufhören mit dem Heizen, damit das hinkommt. Das ganze ist abhängig von der Geometrie und Materialparametern und den Temperaturen, was man alles erst einmal genau genug ermitteln müsste.....das wurde mir nach Überlegungen nach diesem Fehlversuch auch mit 12 schnell klar. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > Wenn ich so ein Thermometer erhitze, bis die letzte freie Stelle in der > Säule verschwunden ist, platzt es unmittelbar danach, Ja, das ist eben die Frage... Zunächst ist Glas ja auch nicht so völlig starr. Soweit ich mich errinnere -- eine Glasscheibe, etwa 1 Meter Kantenlänge, ca. 6 mm stark, kann man an den Enden unterstützen und dann schon 2 bis drei Millimeter in der Mitte nach unten drücken, ohne das es gleich bricht. Eine gewisse Dehnung ist also möglich. Und wenn das Kompressionsmodul von Hg in der gleichen Größenordnung wie das von Glas liegt, wird bei Überdruck das Hg auch minimal komprimiert. Klar, so ein Fieberthermometer, dass bei 45 Grad Celsius voll ausgefüllt ist, mag bei 60 Grad gesprengt werden. Was statt Zetrifugalkraft ja noch gehen müsste: Das obere Ende der Kapillare leicht erwärmen, dann steigt dort der Gasdruck und drückt die Hg Säule nach unten. Geht natürlich wieder nur, wenn da keine Grössere Menge Fremdgas eingeschlossen ist. Wobei ich mich Frage, wie es denn passieren könnte, das Fremdgas mitten in die Kapillare gelangen könnte. Eigentlich doch nur, wenn man es so stark abkühlt, dass alles Hg im Reservoir ist, und es dann waagerecht liegend erwärmt. So könnte eine Gasblase womöglich eingeschlossen werden. Hat die EU Hg-Thermometer eigentlich schon verboten?
Danke erstmal für alle Tips! Habe das mit dem Klopfen probiert, nach sicher 20 Minuten war da noch gar nichts zu sehen. Und es ist eigentlich auch logisch, denn es muss doch ein Gas sein, das zwischen den HG-Säulen liegt. Sonst würde der obere Teil sich ja nicht analog zum Unteren mitbewegen. Habe das Klopfen sogar noch ganz erheblich optimiert, indem ich das Thermometer mit einer Wasserpumpenzange und weicher Zwischenlage direkt am (sehr stabilen) Kapillarrohr gegriffen haben und dann mit einem kleinen Hammer schnell gegen die Zange geschlagen habe. Funktionierte auch nicht, obwohl die Trägheit da um ein Vielfaches höher sein dürfte. Das Gas zwischen den einzelnen Säulen hat halt gar keine Möglichkeit, nach oben zu gelangen, weil die obere HG-Säule ja sehr gleichmäßig drauf drückt und ja auch so winzig klein ist. Solche Thermometer mit getrennter HG-Säule sehe ich übrigens beileibe nicht das erste Mal, also selten ist das eher nicht. Wie es entsteht, keine Ahnung... Das mit den extrem niedrigen Temperaturen wäre einen Versuch wert, bei dem Messbereich könnte ein Tiefkühler evtl. schon genügen. Teste ich gleich mal. Zu hohe Temperaturen sind natürlich Quark, da platzt jedes Thermometer sofort. Das mit den gleichen Ausdehnungskoeffizienten mag stimmen, aber da muss dann was Anderes nicht passen, denn wenn Glas und Hg sich gleich stark ausdehnen würden, könnte die Säule ja niemals steigen oder fallen...
Fragender schrieb: > Habe das mit dem Klopfen probiert, nach sicher 20 Minuten war da noch > gar nichts zu sehen. Und es ist eigentlich auch logisch, denn es muss > doch ein Gas sein, das zwischen den HG-Säulen liegt. Sonst würde der > obere Teil sich ja nicht analog zum Unteren mitbewegen. Na ich glaube Du hast meine Überlegungen noch nicht wirklich durchgearbeitet? Von Klopfen hatte ich nichts geschrieben. Klopfen macht eine kurze, starke Beschleunigung. Zu stark: Kaputt. Zu kurz:; kein Effekt. Und natürlich ist es ein Gas. Die Frage war: Ist es nur Hg-Dampf oder ein Fremdgas. Und Schluss für heute!
Also meine Mutter und Oma haben das Fieberthermometer immer mit ausholenden Armbewegungen zusätzlich zu einem harten Ruck aus dem Handgelenk extrem kräftig geschüttelt. Dabei hielten sie es so in der Hand, dass das Quecksilber aus der Kapillare in den Behälter gedrängt wurde. Der Unterschied ist der, dass ja ein Fieberthermometer extra so konstruiert ist, dass der Quecksilberfaden bei Temperaturfall abreisst, damit der Maximalwert "gespeichert" bleibt. Aber im Prinzip sollte das Schütteln auch bei einem Laborthermometer wieder zum Zusammenführen der Säule führen ...
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Stefan Sa. schrieb: > Das obere Ende der > Kapillare leicht erwärmen, dann steigt dort der Gasdruck und drückt die > Hg Säule nach unten. Welcher Gasdruck? Vacuum kann sich weder erwärmen noch ausdehnen. > Hat die EU Hg-Thermometer eigentlich schon verboten? Das wäre schade, denn gute HG-Thermometer sind über Jahrzehnte gesehen, stabiler als elektronische.
Harald W. schrieb: > Welcher Gasdruck? Vacuum kann sich weder erwärmen noch ausdehnen. Denk noch mal etwas nach! Und noch mal kurz zum Klopfen: Klopfen bring oft etwas bei Starren Systemen. Hier liegt aber eher ein elastischer Fall vor, so eine Art Rückfederung. Und was ich oben mit Rotationsbewegung/Fliehkraft geschrieben hatte: Für den Hausgebrauch entspricht das natürlich genau dem was Frank Esselbach eben noch mal so schön formuliert hatte. Einige Kids kennen das wohl gar nicht mehr.
Ich würde es mit Erwärmen versuchen: Thermometer in ein Wasserbad und langsam aufheizen, am Ende der Skala in der Größenordnung 1°/Minute. Hab das mal mit einem Alkoholthermometer (blaue Flüssigkeit) gemacht, funktionierte problemlos. Beim Klopfen oder sonstigen mechanischen Aktionen ist die Gefahr des Glasbruchs deutlich höher. Wenn sich das Quecksilber dann in eine Bodenritze zurückgezogen hat, kannst Du den Fussboden komplett herausreißen und als Sondermüll entsorgen lassen.
Stefan Sa. schrieb: > Bernd W. schrieb: >> Wenn ich so ein Thermometer erhitze, bis die letzte freie Stelle in der >> Säule verschwunden ist, platzt es unmittelbar danach, > > Ja, das ist eben die Frage... Das ist für Männer die vor ca. 1970 geboren wurden keine Frage. Die Antwort wurde experimentell ermittelt und tausendfach verifiziert. Der Vorgang ist beliebig oft wiederholbar, allerdings nicht mit ein und demselben Thermometer. Und die Antwort: Hinterher ist das Thermometer irreparabel zerstört.
LOL, das is'n dämliches Fieberthermometer. Das rubble ich zwischen Daumen und Zeigefinger bis sich das HG wieder berührt. Dann wird das wie in der Gebrauchsanweisung beschrieben, nach unten geschüttelt. Das war's mehr Geheimnisse gibt's nich..... :(
Bernd W. schrieb: > Ich müsste also zu irgendeinem Zeitpunkt vorher aufhören mit dem Heizen, > damit das hinkommt. Nichts anderes hätte ich erwartet. Stefan Salewski schrieb: > Und was ich oben mit Rotationsbewegung/Fliehkraft geschrieben hatte: Ne Zentrifuge wird der TO wohl nicht zur Verfügung haben, denke ich.
Ich hab´s mal durch Reibung mit dem Daumen unten am Vorratsgefäß wieder hinbekommen. Den Schutz vom Vorratsgefäß vorher entfernen und das Glasgefäß so lange reiben, bis die Quecksilber-Säule ganz oben und der Spalt dazwischen nicht mehr zu sehen ist. In dem Spalt ist ja ein Vakuum, deshalb müsste es bei dir auch funktionieren. Mein Urgroßvater hatte eine Thermometerfabrik, aber den kann ich leider nicht mehr fragen...RIP :(
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Michael B. schrieb: > Stefan Sa. schrieb: >> Bernd W. schrieb: >>> Wenn ich so ein Thermometer erhitze, bis die letzte freie Stelle in der >>> Säule verschwunden ist, platzt es unmittelbar danach, >> >> Ja, das ist eben die Frage... > > Das ist für Männer die vor ca. 1970 geboren wurden keine Frage. > Die Antwort wurde experimentell ermittelt und tausendfach verifiziert. > Der Vorgang ist beliebig oft wiederholbar, allerdings nicht mit ein und > demselben Thermometer. > Und die Antwort: Hinterher ist das Thermometer irreparabel zerstört. Bj: 1963 Ich habe das früher ein paar mal gemacht und wenn man sich nicht anstellt wie ein Huhn zum Pinkeln funktioniert das durchaus auch ohne zerstörtes Thermometer. Man sollte das T. aber impulsartig erwärmen und die Reaktion beobachten denn die Sache wird am Ende der Skala durchaus kitzlig. Die Gap wird immer schmaler gegen Ende der Skale, wenn man Schwein hat erfolgt die "Wiedervereinigung" noch relativ weit vom Skalenende entfernt. btdt. Gruß, Holm
Harald W. schrieb: > Ja, den Stickstoff so lange abkühlen, bis er flüssig wird. :-) Quecksilber ist bei -40°C längst hart, da bewegt es sich nicht mehr viel. Schmelzpunkt -38komma... Stickstoff braucht es dafür nicht.
Bernd W. schrieb: > Hallo Stefan. > > Stefan Sa. schrieb: > >> Hast Du das ausprobiert oder ausgerechnet? > > Ausprobiert. Schon mit 12. > >> >> Und zum Thema -- kräftige Rotationsbewegung, Fliehkraft. Bei >> Alkoholthermometer geht das gut. Bei Hg sollte es auch gehen, wenn im >> Zwischenraum nur Hg Dampf vorliegt. > > Das war früher bei Quecksilberfieberthermometern allgemein üblich. ;O) > > Bin ich eigentlich der einzige alte Sack hier, der das noch kenn? > Nein. Auch das Erwärmen und dann das Platzen des Glases kenn ich, da war ich aber schon ein bischen älter. MiWi
Danke für den Tipp mit dem Schütteln wie bei dem Fieberthermometer. Mein Thermometer hatte nach 3x kräftigen ausschütteln mit der Hand wieder eine durchgängige Quecksibersäule.
Mike schrieb: > Wenn sich das > Quecksilber dann in eine Bodenritze zurückgezogen hat, kannst Du den > Fussboden komplett herausreißen und als Sondermüll entsorgen lassen. Billiger ist es Mercurisorb oder Jod-Aktivkohle drauf zu streuen. http://www.bcp.fu-berlin.de/chemie/chemie/sicherheit/entsorgung/einzelchemikalien/quecksilber_zu_hause/quecksilber080.html Stefan Sa. schrieb: > Hat die EU Hg-Thermometer eigentlich schon verboten? Ja: https://web.archive.org/web/20070714183902/http://www.netzeitung.de/wissenschaft/691690.html und: "Seit 2009 ist der Vertrieb von Quecksilberthermometern mit Ausnahme des wissenschaftlichen und medizinischen Bereichs innerhalb der EU verboten. Seit dem 10. April 2014 ist auch der Vertrieb von Quecksilberthermometern für gewerbliche und industrielle Verwendungen verboten." Hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Quecksilberthermometer
Hallo! Wir hatten früher in alten Eisenbahnwagen Raumthermostate mit Quecksilberschaltern verbaut. Da waren in der Glasröhre Kontakte vorhanden, die vom Quecksilber bei entsprechender Temperatur elektrisch verbunden wurden. So wurde der Heizungssteuerung das Erreichen der geforderten Temperatur mitgeteilt. Wenn nun die Quecksilbersäule unterbrochen war, hat die Heizung seltsame Dinge gemacht. Es ist auch vorgekommen, dass das Glas kaum sichtbare Haarrisse hatte, durch die dann Luft reingekommen ist, die die Unterbrechung verursacht hat. Wenn man die Glasröhre vorsichtig und mit wenig Kraft verdreht hat (Torsion), konnte man ein leises knirschen hören. Die Thermostate wurden später durch elektronische ersetzt und das ist gut so. Schöne Grüße!