Hi, endlich habe ich mal einen nicht-IC Vorverstärker Bausatz gefunden. Den musste ich gleich bestellen. Beim Betrachten / Analysieren des Schaltplans könnte ich Hilfe zur Funktionsweise brauchen. - Die Diode scheint eine Schutzdiode zu sein - C3 zur Spannungsstabilisierung und nun: C1 hier steht dass die Eingangsspannung max. 20mV sein soll. ist der Kondensator somit richtig gepolt? Muss die Eingangsspannung mit GND an die +12-30V angeschlossen werden? Für mich sieht es eher nach einem Verstärker für passiven Eingang aus, wobei über z.B. eine angeschlossene E-Gitarre ein Strom fließt.. ansonsten: ich würde mich über schöne alte Transistor NF-Verstärker-Schaltungen freuen, die simpel aber gleichzeitig effektiv sind! Danke Pascal
Pascal schrieb: > Beim Betrachten / Analysieren des Schaltplans könnte ich Hilfe zur > Funktionsweise brauchen. Ich bräuchte auch Hilfe, nämlich beim Betrachten des Schaltplans. Wenn du es nicht schaffst den Schaltplan richtigherum darzustellen ...
Is doch ganz einfach schrieb: > Wenn du es nicht schaffst den Schaltplan richtigherum darzustellen ... das ist wohl nicht das Problem Danke für das Beantworten der Frage. Jeder andere der sich dieselbe Frage stellt ist für deine Antwort dankbar. Du bist doch wohl auch imstande ein Bild zu drehen oder etwa nicht?
>- Die Diode scheint eine Schutzdiode zu sein Ja - gegen Verpolung >- C3 zur Spannungsstabilisierung Ja - gegen Spannungsschwankungen/Störungen >und nun: C1 >hier steht dass die Eingangsspannung max. 20mV sein soll. Eingangswechselspannung ... >ist der Kondensator somit richtig gepolt? Muss die Eingangsspannung mit Jein >GND an die +12-30V angeschlossen werden? >Für mich sieht es eher nach einem Verstärker für passiven Eingang aus, >wobei über z.B. eine angeschlossene E-Gitarre ein Strom fließt.. Der C1 ist so gepolt, daß z.B. ein elektrodynamisches Mikrofon gegen Masse da angeschlossen werden kann. Dann wäre der Gleichspannungspegel am Eingang eher so 0V. Wenn dagegen eine Quelle davor sitzt, deren Signal mit einer Gleichspannung überlagert ist, dann muß man mal schauen, wo am C1 das positivere Gleichspannungspotential ist. Dann haben dieese Quellen aber eigentlich immer einen C am Ausgang, der üblicherwiese auch so gepolt ist, daß dessen Minus zur nächsten Stufe zeigt, so daß dieser C und der C1 zusammen einen bipolaren Elko bilden - also zusammen genommen polungsunabhängig ... Eins/zwei Volt verkehrtherum verträgt aber ein Elko immer ...
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Pascal schrieb: > ich würde mich über schöne alte Transistor NF-Verstärker-Schaltungen > freuen, die simpel aber gleichzeitig effektiv sind! Ich habe haufenweise "schöner alter Transistor NF Schaltunge" die ehedam als Bausatz von Radio RIM oder Oppermann angeboten wurden, nicht ohne Grund 30V Veersorgung für 1V Signal brauchten und einfach nur GRAUSAM waren. http://www.rainers-elektronikpage.de/RADIO-RIM-Baumappen/NF-Baugruppen.pdf (mehr davon: http://www.rainers-elektronikpage.de/RADIO-RIM-Baumappen/radio-rim-baumappen.html) Freue dich, daß es heute OpAmps gibt, vom NE5532 über OPA134 bis LME49990, und deren gute Standardschaltungen http://noel.feld.cvut.cz/hw/philips/acrobat/8143.pdf
Prinzipiell ist diese Schaltung ok, d.h. eine alte Standardschaltung. Konkret dazu sagen kann man garnichts, solange sämtliche Bauteilwerte und die geplante Applikation hochgeheim sind.
Michael B. schrieb: > Ich habe haufenweise "schöner alter Transistor NF Schaltunge" die ehedam > als Bausatz von Radio RIM oder Oppermann angeboten wurden, nicht ohne > Grund 30V Veersorgung für 1V Signal brauchten und einfach nur GRAUSAM > waren. Bist Du wirklich so'n Altersa.., das du aus eigener Erfahrung sprichst oder beurteilst du das nur retrospektiv? Michael B. schrieb: > Freue dich, daß es heute OpAmps gibt, Ich, wie Bolle :)
Pascal schrieb: > endlich habe ich mal einen nicht-IC Vorverstärker Bausatz > gefunden. Transistor-Nostalgie? Verstaendlich, aber teilweise ein Anachronismus. > ansonsten: > ich würde mich über schöne alte Transistor NF-Verstärker- > Schaltungen freuen, die simpel aber gleichzeitig effektiv > sind! Das ist schwieriger, als Du denkst. In der guten alten Zeit von Radio-RIM waren Transistoren (so habe ich mir sagen lassen) Wertgegenstaende. Schaltungen aus dieser Zeit sind - aehnlich wie Roehrenschaltungen - so ausgelegt, dass man mit moeglichst wenigen dieser teuren Bauteile auskommt, und aus ihnen die maximale Leistung herausquetscht. Maeszige Leistung bei minimalem Aufwand an Transistoren. Heutzutage sind diskrete Transistoren Schuettgut. Die Dinger sind spottbillig und erstaunlich gut, so dass man ohne weiteres drei mal so viele verbauen koennte, ohne dass die fertige Baugruppe zu teuer wuerde. Das kaeme den Leistungsdaten der Baugruppen zu Gute (Stichworte: Differenzverstaerker, Stromquellen, Komplementaerschaltungstechnik), aber die entsprechenden Schaltungen entwickelt niemand, weil es sich in 90% der Faelle nicht lohnt: Es gibt fast alles auch schon integriert - gerade im NF-Bereich. Infolgedessen gibt es auch wenig populaere Literatur darueber. Ausnahmen sind nur hoehere Spannungen (>30V), hoehere Leistungen (>10W) oder hoehere Frequenzen (>1MHz). Gerade beim NF-Vorverstaerker kann die diskrete Schaltungstechnik ihre Vorteile nicht ausspielen. Diskrete Transistorschaltungstechnik ist fuer den Liebhaber interessant und fesselnd, aber ziemlich brotlos.
Christian S. schrieb: > Über R2 und R3 findet eine Gegenkopplung statt. Nun, ich wuerde es anders ausdruecken: Nur ueber R6 und R7 findet KEINE Gegenkopplung statt :)
Pascal schrieb: > ich würde mich über schöne alte Transistor NF-Verstärker-Schaltungen > freuen, die simpel aber gleichzeitig effektiv sind! Radio RIM hat für damalige Zeiten tolle Baumappen bereitgestellt. Braun hatte noch in den 70iger Jahren ähnliche Bauweisen in ihren Geräten. Simpel sind diese (Grund)-Schaltungen. Aber effektiv? Es kommt eben auf die Ansprüche an. Ich erinnere mich noch schwach an rauschen und brummen. Der NE5532 ist ein dual low noise op-amp und das für 27 Cent. https://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=13386;SEARCH=ne%2055 Mit eine Kollektorschaltung hat man eben keine nennenswerte Unterdrückung von Brummspannungen. Wird die Schaltung ungünstig ausgelegt, dann rauscht es auch. Und vom Klirrfaktor erst gar nicht zu sprechen. Das Zauberwort heisst Differenzstufe. http://elektroniktutor.de/analogverstaerker/diffampl.html Und es gibt da schon wirklich komplizierte Varianten. In einigen Powerverstärkern und auch High-End Verstärkern hat man die diskret aufgebaut. Das halte ich für sehr anspruchsvoll, wenn es dann auch noch gut sein soll. Der NE5532 ist einer der ersten, wirklich guten OPV und war schon immer bezahlbar. Es gibt aber auch noch andere. Ich hatte zuletzt OPV für 2,- bis 6,- Euro je Stück verbaut. mfg Klaus
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