Geschätzte Experten, Ich habe einen Motor vorliegen, welchen ich gerne anschliessen möchte, ohne den darin enthaltenen Rauch herauszulassen. Leider finde ich kein Datenblatt und möchte deshalb um eure geschätzte Meinung bitten. Anbei ein paar Abbildungen und meine Vermutungen: Es gibt 5 Kabel am Motor. 2x Braun 1x Blau 1x Rot 1x Weiss Weiss und der eine Braune hingen am Neutralleiter, alle anderen getrennten Kabel waren mit einer Platine verbunden, welche die Drehrichtung schalten konnte. Offenbar kann diese je nach dem ob man den Aussenleiter (L1) am Blauen oder am Roten Kabel anlegt, wählen. Nun bleibt noch das zweite Braune Kabel und dieses verunsichert mich. Muss es ebenfalls an den Aussenleiter (L1)? Wie kann ich herausfinden, wie dies zu verkabeln ist? Auf dem Schema sind die Braunen Kabel undefiniert... zumindest in meiner Lesart... Beste Grüsse Elkoo
Hi 'Line' wird hier das Netz, die Versorgung sein. Weiß auf N Rot oder Blau auf L, je nach gewünschter Drehrichtung. Auf dem nicht benutztem Draht kommt die Phase 'zurück' - also isolieren/mit Nichts verbinden/nicht frei rumhängen lassen. Was die Braunen machen, erschließt sich mir nicht - was sagt Genosse Ohm, was, wenn man die Welle langsam dreht? (wobei der eine Braune am N dann immer noch keinen tieferen Sinn ergibt) MfG PS: Wenn die Braunen ein Temperatur-Fühler ist, könnte Dieser empfindlich auf eingebrachte Ströme reagieren - also den Durchgang NICHT mit 'Fahrrad-Birnchen und Flachbatterie' prüfen, sondern mit einer Elektronik (DMM o.Ä.) Tendiere aber auch eher in Richting Tacho
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Auf dem Typenschild steht 'thermaly protected' also gibt es einen Thermoschalter oder einen Thermistor, und das könnten die beiden braunen Leitungen sein, miss doch mal den Widerstand.
1x Braun = N 2ter Braun mit Weiß verbinden. blau bzw rot auf einen Kondensator 7,5µ/400V. Phase auf blau oder rot je nach Drehrichtung. Als Umschalter 1polig auf Motor aufgezeichnet.
Folgende Messwerte ergaben sich: Braun & Braun: 0.5Ω (entspricht in etwa dem Wert meiner Prüfleitung...) Braun & Weiss: Kein Messwert (egal welcher Braune) Blau & Weiss: 55.3Ω Rot & Weiss: 55.4Ω Rot & Blau: 109.7Ω Blau & Braun: Kein Wert (egal welcher Braune) Rot & Braun: Kein Wert (egal welcher Braune) Bei Drehung keine wiederholbare Veränderung wenn Braun&Braun gemessen wird... --> Braun einfach isolieren und ignorieren? @ Frank, Was macht denn Braun? Rate ich mit Bimetall-Thermoschalter richtig?
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Heinz V. schrieb: > miss doch mal den Widerstand. Wenn der TO überhaupt was zum messen da hat. Ansonsten wird man mit dem Wikipedia-Artikel wohl ausreichend informiert sein: https://de.wikipedia.org/wiki/Kondensatormotor
Spoe N. schrieb: > --> Braun einfach isolieren und ignorieren? Auch mal Braun gegen Gehäuse gemessen? Die Mexikaner kennen wohl die europäischen Vorschriften bzw. Drahtfarben nicht?
@Frank: Ja Schalter & Kondensator sind mir klar. So weit war ich auch beim Schema. Mich haben nur die braunen Leitungen verwirrt... Aber je länger je mehr glaube ich, dass es sich um einen Thermo-Switch handeln könnte. Wenn ich durch die Öffnungen ins Innere des Motors schaue, sehe ich, dass die Braunen Kabel in ein kleines Blech-Containment laufen, welches auf eine der Wicklungen gebunden ist. Sieht für mich nach Bi-Metall Schalter aus. Deshalb denke ich, Frank, Du liegst mit Seinem Verkabelungsvorschlag genau richtig. Vielen Dank an alle für die Hilfe, denke ich sehe nun Klar: N --> Braun --- (ThermoSwitch) --- Braun --- Weiss L1 --> an Umschalter --> Rot / Blau @Cyborg: Gegen Gehäuse ist nix zu messen.
Und bitte auf das "DUTY INT." achten. Das steht für intermittent, auf Deutsch Aussetzbetrieb. Der Motor ist also nicht für Dauerbetrieb (unter Volllast) gedacht, sonst würde da CONT. für continuous stehen. siehe auch http://www.engineeringtoolbox.com/iec-duty-cucles-d_739.html
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Danke Dieter für den Hinweis. Die Verdrahtung gemäss obenstehendem Schema funktioniert... Hier noch falls jemand mal auch über den selben Motor stolpert die Nummer (für Google Suche etc..). Es handelt sich um den Motor F48H90C20 von A. O. Smith
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