Hallo, ich habe hier mehrere Lernhefte zum Thema Mikrocontroller (8051er) vom dem Author Bernd vom Berg (in Zusammenarbeit mit Elektor). Mittlerweile habe ich mehrere Stellen im Lernheft gefunden in dem etwas gefordert wird, was vorher so nicht behandelt wurde (es sind übrigens aufeinander aufbauende Lernhefte für einen µC Kurs). Danach habe ich mal die Rezessionen der Bücher von Herrn Berg angeschaut - fast alle haben eine schlechte Bewertung bekommen. Im Netz wird auch öfters von "Herrn Berg" so gesprochen - als sei dies ein Synonym für ungelungene Lehrbücher. Was habt ihr für Erfahrungen gesammelt? Sind die Lehrhefte/Bücher wirklich so schlecht?
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Bastian N. schrieb: > Hallo, > > ich habe hier mehrere Lernhefte zum Thema Mikrocontroller (8051er) vom > dem Author Bernd vom Berg (in Zusammenarbeit mit Elektor). > > Mittlerweile habe ich mehrere Stellen im Lernheft gefunden in dem etwas > gefordert wird, was vorher so nicht behandelt wurde (es sind übrigens > aufeinander aufbauende Lernhefte für einen µC Kurs). > > Danach habe ich mal die Rezessionen der Bücher von Herrn Berg angeschaut > - fast alle haben eine schlechte Bewertung bekommen. > > Im Netz wird auch öfters von "Herrn Berg" so gesprochen - als sei dies > ein Synonym für ungelungene Lehrbücher. > > Was habt ihr für Erfahrungen gesammelt? > Sind die Lehrhefte/Bücher wirklich so schlecht? Bernd vom Berg....? Nie gehört. Lehrbücher schützen auch nicht davor den eigenen Verstand zu benutzen. Und ja, auch Autoren oder Redaktionen können mal Fehler machen. Old-Papa
Ich habe zu DDR-Zeiten mit dem Kieser-Meder angefangen (U880 = Z80). Nach der Wende habe ich dann den 8051 probiert, da hatte Conrad günstig Module in der Grabbelkiste (1,-DM). Ein Kollege hatte mit ein deutsches Valvo-Datenbuch dazu geliehen. Aber auch das AMD-Datenbuch war sehr informativ und das Philips IC20. Da waren auch viele Codebeispiele (Assembler) drin. Das 8051 Kochbuch wird oft gelobt, habe ich aber nicht mehr benutzt.
Old P. schrieb: > Bernd vom Berg....? Nie gehört. Bildungslücke schließen: https://www.thga.de/wissenschaftsbereiche/elektro-informationstechnik-und-wirtschaftsingenieurwesen/labore/mikroprozessortechnik/
Bastian N. schrieb: > Im Netz wird auch öfters von "Herrn Berg" so gesprochen - als sei dies > ein Synonym für ungelungene Lehrbücher. Habe von ihm den 3-teiligen Elektor Video Kurs + Bücher zu Labview und könnte nichts schlechtes sagen.
Old P. schrieb: > Lehrbücher schützen auch nicht davor den eigenen Verstand zu benutzen. Das ist Richtig. Wenn aber gerade die Anfänge nicht hinreichend erklärt werden, ist es unnötig schwer. Als Anfänger weiß man ja praktisch nichts. Sonst wäre man ja auch kein Anfänger... *** Kennt jemand gute Lehrbücher zu µC?
Bastian N. schrieb: > Was habt ihr für Erfahrungen gesammelt? Ich kenn den und seine Bücher nicht, aber > Sind die Lehrhefte/Bücher wirklich so schlecht? ja, 99% der Lehrbücher sind schlecht. Oftmals von Leuten geschrieben, die es selbst noch nicht verstanden haben, und mit Strukturierung überfordert sind. Gute Lehrbücher sind selten. Gerade in Deutschland schreibt lieber jeder Akademiker sein Lehrbuch selber als Einzelkämpfer um sich gegenüber den andren zu profilieren wie er meint wobei er das meist verkackt, an statt daß die jeweiligen Koryphäen des Fachs sich zusammentun würden mit professionellen Didakten, Autoren und Graphikern, um ein Standardwerk auf hohem Niveau zu produzieren.
Bastian N. schrieb: > Das ist Richtig. Wenn aber gerade die Anfänge nicht hinreichend erklärt > werden, ist es unnötig schwer. Als Anfänger weiß man ja praktisch > nichts. Sonst wäre man ja auch kein Anfänger... Es gibt aber auch Voraussetzungen, die man als Anfänger erfüllen sollte. Früher, also damals, als noch alles besser war, waren die Voraussetzungen für das Verständnis von µC Kenntnisse der Grundlagen der Digitaltechnik. Spätestens seit es Arduino gibt, scheint mir das ziemlich aus der Mode gekommen zu sein.
@Michael B. Kennst du ein !gutes! Lehrbuch zu 8051er respektive µC?
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Thomas E. schrieb: > ...Es gibt aber auch Voraussetzungen, die man als Anfänger erfüllen sollte. > Früher, also damals, als noch alles besser war, waren die > Voraussetzungen für das Verständnis von µC Kenntnisse der Grundlagen der > Digitaltechnik. Ich habe auch im Zuge des Lehrgangs Lehrbücher zur Elektrotechnik und Digitaltechnik bekommen. Daher weiß ich z.B. was ein Rechtecksignal ist. Im Buch vom Berg steht dann: Erzeuge ein Rechtecksignal in C (mit einem 8051er) In seinem Lehrbuch ist er (Berg) allerdings an keiner Stelle darauf eingegangen wie man so ein Signal in C erzeugt. Daher meine Verwunderung... (Zusatzinfo: Die Bücher der Digitaltechnik sind von einem anderen Autor und eigentlich für den Elektrotechniker, wurden aber der Vollständigkeit (zum Glück) beigelegt.)
Bastian N. schrieb: > Kennst du ein !gutes! Lehrbuch zu 8051er respektive µC? Nein, sonst hätte ich es erwähnt. Ich habe mit 68HC11 angefangen. So lange es um den uC an sich (egal welches Modell) geht, in Assembler, und englisch reicht, hilft: http://www.nxp.com/assets/documents/data/en/reference-manuals/M68HC05TB.pdf Es wäre also zu unterschieden nach der Zielplattform: Assembler oder C (oder..) und welcher Compiler / Evel Board, damit das im Buch beschriebene zum eigenen Umfeld passt. Allerdings sind in Deutschland nach dem Jahr 2000 dutzendweise 8051 Bücher erschienen, 20 Jahre zu spät.
Weito schrieb: > > Bildungslücke schließen: > > https://www.thga.de/wissenschaftsbereiche/elektro-informationstechnik-und-wirtschaftsingenieurwesen/labore/mikroprozessortechnik/ Geschlossen und nun? Old-Papa
Bastian N. schrieb: > Daher meine Verwunderung... Ich kenne die Bücher von dem Berg nicht. Ich habe sogar heute das erste Mal von diesem Autor gehört. Ich weiß daher auch nicht, welche Anforderungen er für das Verständnis seiner Bücher stellt. Aber die Vorausetzungen zur erfolgreichen µC-Programmierung sind: Grundlagen der Elektronik im Allgemeinen Grundlagen der digitalen Elektronik Grundlagen der µC-Technik und -Programmierung in Assembler Erlernen einer Hochsprache Erlernen der µC-Programmierung in dieser Hochsprache Und zwar weitestgehend in dieser Reihenfolge. D.h. man darf die Hochsprache auch schon vorher beherrschen. Learning by Doing macht man in Assembler, mit C wird das so nichts.
Thomas E. schrieb: > Und zwar weitestgehend in dieser Reihenfolge. Den Lehrgang den ich mache, ist auch in dieser Reihenfolge aufgebaut. Also von den Lernbüchern her (Assembler wird nicht behandelt). Bei den Büchern (über Mikrocontroller) des o.g. Autors ist es aber sehr schwer einen roten Faden zu finden. Teilweise wird z.B. etwas in einer Aufgabe gefordert, was aber erst 20 Seiten später behandelt wird. Wer also nicht "vorließt" hat da verloren. Oder wie ich schon beschrieben habe wird verlang ein Rechtecksignal zu erzeugen, ohne zu besprechen wie man selbiges macht (auch im späteren Teil nicht.)
Michael B. schrieb: > Gerade in Deutschland schreibt lieber jeder Akademiker sein Lehrbuch > selber als Einzelkämpfer um sich gegenüber den andren zu profilieren wie > er meint wobei er das meist verkackt, an statt daß die jeweiligen > Koryphäen des Fachs sich zusammentun würden mit professionellen > Didakten, Autoren und Graphikern, um ein Standardwerk auf hohem Niveau > zu produzieren. Nomen est omen
Bastian N. schrieb: > (Assembler wird nicht behandelt). Was ich für einen schweren Fehler halte. Man muß die Dinger auch später nicht in Assembler programmieren. Aber zum Verständnis, wie sie ticken, ist Assembler nicht nur hilfreich, sondern einfach notwendig. Bastian N. schrieb: > Bei den Büchern (über Mikrocontroller) des o.g. Autors ist es aber sehr > schwer einen roten Faden zu finden. Wie schon gesagt, ich kenne die Bücher nicht. Aber wenn dem so ist und das will ich nicht bestreiten, dann taugen die Lehrbücher einfach nichts. Leider stellt man das häufig erst hinterher fest.
Ich kannte nur Fred vom Jupiter. https://www.google.de/search?hl=de&tbo=p&tbm=bks&q=inauthor:Bernd+inauthor:vom+inauthor:Berg&num=10 Google Books listet 8 Titel auf, die Hälfte zu National Instruments Labview und myDAQ, der Rest 2*8051, 1* C167, einmal "Fernsteuern mit SMS" Alle Bücher zusammen mit seinem Kollegen als Coautor, einmal auch noch Engelmann, von dem ich "Sensoren am Raspi" kenne.
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