Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Suche: Audio Verstärker IC für Class-D


von Stefan G (Gast)


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Liebe Community,
ich bin für ein Projekt auf der Suche nach einen simplen Class-D Audio 
Verstärkers in form eines ICs. Dieser soll am besten mit 3,7 Volt 
versorgt werden können (Lithium Ionen Akku).
Ich hab mich im Internet, im Speziellen auf der Texas Instruments Seite 
schon etwas schlau gemacht, jedoch sind alle die ich da finde zu komplex 
für meine Zwecke. Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

: Verschoben durch User
von PAM8403 (Gast)


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PAM8403 ?

von Stefan G (Gast)


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Den hatte ich prinzipiell auch schon im Auge jedoch such ich etwas mit 
ein bisschen mehr Leistung, für eine Art DIY Lautsprecher zum mitnehmen

von holger (Gast)


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>Den hatte ich prinzipiell auch schon im Auge jedoch such ich etwas mit
>ein bisschen mehr Leistung, für eine Art DIY Lautsprecher zum mitnehmen

Wie viel Leistung?
Lass dir nicht alles aus der Nase ziehen.

von Werner H. (pic16)


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MP7720 von Dallas, 8 Füsschen und 20Watt.

von Michael B. (laberkopp)


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Werner H. schrieb:
> MP7720 von Dallas, 8 Füsschen und 20Watt.

Aus 3.7 (2.5 bis 4.2) Volt ? Kaum.
Wenigstens die dürftigen angegebenen Bedingungen kann man lesen.

Der PAM8403 bringt aus 3.7V wenigstens 0.8W.

Mehr ist bei 4 Ohm Lautsprechern auch kaum drin.

: Bearbeitet durch User
von malsehen (Gast)


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Schon wieder Herrentag?

von Audiomann (Gast)


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Wenn das Dingen wirklich 20 Watt können soll, sind 3,7V aber nicht 
effektiv. Und per Batterie sind 20W auch zuviel.
Alles Murks!

von HB_5000 (Gast)


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Die Leistung eines Verstärker hängt von
der  Spannung ab
Für die Sinusleistung rechnet man
zum Beisiel 3,7V /Wurzel 2 =1,8
Die Leistung wird berechnet
U² / Widerstand des Lautsprecher
Bei 4 Ohm ca. 0,8 Watt
Class D nichts mit der leistung
nur mit dem Wirkungsgrad zu
tun

von Werner H. (pic16)


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Michael B. schrieb:
> us 3.7 (2.5 bis 4.2) Volt ? Kaum.
> Wenigstens die dürftigen angegebenen Bedingungen kann man lesen.

Steppup?

Audiomann schrieb:
> Und per Batterie sind 20W auch zuviel.
> Alles Murks!

Man muss ja nicht voll aufdrehen.

: Bearbeitet durch User
von Schreiber (Gast)


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Werner H. schrieb:
> Audiomann schrieb:
>> Und per Batterie sind 20W auch zuviel.
>> Alles Murks!
>
> Man muss ja nicht voll aufdrehen.

Keine Angst, ein kleiner LiIon Akku liefert mehr als genug Strom.

Davon abgesehen: Mein Werkstatt-Ghettoblaster hat 10W und damit fallen 
einem (bei Maximallautstärke) die Ohren ab.
Zimmerlautstärke liegt bei 0,1W

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Schreiber schrieb:
> Werner H. schrieb:
>> Audiomann schrieb:
>>> Und per Batterie sind 20W auch zuviel.
>>> Alles Murks!
>>
>> Man muss ja nicht voll aufdrehen.
>
> Keine Angst, ein kleiner LiIon Akku liefert mehr als genug Strom.

Die Frage ist halt, für wie lange. Was nutzt dir ein transportabler 
Lautsprecher, der nur 5 Minuten durchhält?

Aber den Knackpunkt scheint bisher nur ein einziger verstanden zu haben: 
es gibt einen festen Zusammenhang zwischen Betriebsspannung, Lastwider- 
stand und erzielbarer Leistung. Zumindest wenn man von Trafo-gekoppelten 
Endstufen oder vorgeschalteten Spannungswandlern absieht.

Die Details hängen von der Topologie ab, aber die Leistung steigt bei 
konstantem Lastwiderstand quadratisch mit der verfügbaren Spannung.

Mit 3.7V kommt man da nicht weit. Eine Gegentakt-Endstufe kann daraus 
auch im besten Fall nur einen Sinus mit 3.7V peak-peak machen. Das 
ergibt 3.7V/(2*sqrt(2)) ~= 1.3V Effektivwert. Gemäß P = U²/R kommt man 
damit auf 210mW an 8R oder 420mW an 4R. Eine Brückenschaltung (BTL) 
schafft knapp die vierfache Leistung. Aber auch dann ist man noch weit 
von 20W entfernt. Außerdem sind die genannten Zahlen rein theoretisch. 
In der Praxis steuert eine Endstufe nie komplett durch. Wenn wir 0.5V 
Sättigungsspannung annehmen, dann sind wir gerade mal bei 230mW (4R) 
bzw. 910mW (4R, BTL).

von NXT (Gast)


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Ehemals von Audium Semiconductor entworfen:
AS1001
Versorgungsspannung 0,8V bis 1,8V und 100Watt Spitzenleistung.

von Εrnst B. (ernst)


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NXT schrieb:
> Versorgungsspannung 0,8V bis 1,8V und 100Watt Spitzenleistung.

Wow. Da klemm ich statt Lautsprecher einen Trafo dahinter, speise ein 
50Hz-Signal ein, fertig ist der Wechselrichter.

Angeblich liefert das Teil mit einem Batteriesatz 900 Stunden lang 100 
Watt.
(Zehn Monate * 3 Stunden/Tag laut deren COO).
Macht also 90kWh. Selbst mit der geringen Einspeise-Vergütung für 
Nicht-Erneuerbare Energie kann ich mir damit mindestens zwei Sätze neue 
Batterien kaufen.
Dann vier.
Dann acht.
....
Massivgoldener Swimmingpool mit Champagner-Füllung.

: Bearbeitet durch User
von Schreiber (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Die Frage ist halt, für wie lange. Was nutzt dir ein transportabler
> Lautsprecher, der nur 5 Minuten durchhält?

Bei 10W Sinus und 3,7V reicht ein 3Ah-Akku für eine Stunde. Man aber 
erstens kein Dauer-Sinus-Ton mit Maximallautstärke hören möchte und 
zweitens Akkus auch eine höhere Kapazität haben können 
(Paralellschaltung ist bei LiIon-Akkus praktischer wie Serienschaltung) 
sollte ein gemütlicher Nachmittag am Badesee mit ausreichender 
Beschallung problemlos möglich sein.

>
> Aber den Knackpunkt scheint bisher nur ein einziger verstanden zu haben:
> es gibt einen festen Zusammenhang zwischen Betriebsspannung, Lastwider-
> stand und erzielbarer Leistung. Zumindest wenn man von Trafo-gekoppelten
> Endstufen oder vorgeschalteten Spannungswandlern absieht.

Korrekt. Nur sind wir nicht mehr im Jahre 1960. Vorgeschaltete 
Spannungswandler sind heute völlig normal.

von agathepower (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Vorgeschaltete
> Spannungswandler sind heute völlig normal.

Echt? Ist ja unnormal. Lieber den Lautsprecher über Trafo ankoppeln...

von Stefan G (Gast)


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So melde mich wieder zurück, fand leider nicht die Zeit Gestern bzw. 
heute zu antworten bzw. zu lesen. Jetzt aber endlich, Danke auf jeden 
Fall für die Ideen.

Noch mal zur Ergänzung Ic hätte schon gerne ein paar Watt sprich 
irgendwas zwischen 4 und 10 an nem 4 Ohm oder 8 Ohm Lautsprecher je 
nachdem.

Zum Thema Step-Up Wandler prinzipiell Ja; Nur ich dachte mir halt, dass 
ich relativ Effizient bleiben möchte (weil Batterie) und das ein Step-Up 
Wandler trotz des relativ guten Wirkungsgrades meine Effizient 
beeinträchtige würde, wie es aber aussieht komm ich eh nicht drum rum 
oder?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Schreiber schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> Die Frage ist halt, für wie lange. Was nutzt dir ein transportabler
>> Lautsprecher, der nur 5 Minuten durchhält?
>
> Bei 10W Sinus und 3,7V reicht ein 3Ah-Akku für eine Stunde.

Nur wenn du einen Verstärker mit 100% Wirkungsgrad hast. Gibts schon mal 
nicht. Und außerdem war gerade noch von 20W die Rede. Die nutzbare 
Kapazität des Akkus ist bei hohem Strom auch kleiner als der Nennwert.

> Man aber
> ... kein Dauer-Sinus-Ton mit Maximallautstärke hören möchte

Dann braucht man auch keinen so fetten Verstärker.

> Nur sind wir nicht mehr im Jahre 1960. Vorgeschaltete
> Spannungswandler sind heute völlig normal.

Und reduzieren den Wirkungsgrad weiter.

Versteh mich recht: man kann durchaus kleine mobile Lautsprecher bauen, 
die einen Nachmittag aus einer Li-Ion Zelle laufen. Nur haben die halt 
keinen 20W Verstärker eingebaut. Ist auch akustisch vollkommen 
überdimensioniert.

von Jobst Q. (joquis)


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Dann nimm doch einen PAM8610 und 3 Akkus in Serie.

Fertige Module gibt es reichlich und spottbillig.

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