Gibt es das noch ? Nachrichtentechnik Also ich habe in den 1990er Jahren an der TFH in Berlin-Wedding im 2. Bildungsweg, im FB12 Elektrotechnik (Nachrichtentechnik = Elektronik) studiert und habe 1997 mit Diplom-Arbeit erfolgreich abgeschlossen. Danach wollte ich eine Arbeitsstelle in dem Bereich haben, aber immer nur Absagen auf Bewerbungsschreiben bekommen. Das hiess letztendlich Karriere-Aus und auch keine Lust mehr irgendwo Nebenjob zu arbeiten. Dann ging ich erstmal zur UNI weil ich da ja problemlos rein kam, und traf da auch vier Kommillitonen aus meiner TFH-Gruppe wieder. Zu dieser Zeit hatte übrigens die Firma Siemens den Standort Berlin als Hauptsitz aufgegeben und ist nach München umgezogen. Ich habe ja Realschulabschluss und eine Ausbildung in Chemie/Pharma. Da wurden auch die Stellen gestrichen. Eigentlich wollte ich Elektroniker werden, z.B. Elektrogerätemechaniker oder Radio-Fernseh-Techniker und so wollte ich damals Nachrichtentechnik studieren, denn Chemie oder sogar Pharmazie eben nicht weil ich ja kein Abitur hatte, und ein nachgeholtes Berufskolleg-Abitur würde wohl nicht als gleichwertig anerkannt werden. Genauso würde man mit Abitur sicherlich erstmal an einer UNI studieren, und erst wenn man dort eine Prüfung durchgeknallt hat und exmatrikuliert wird, geht man auf eine FH und wird sich dort die Leistungen anerkennen lassen also meistens gleich ins Hauptstudium kommen, usw.... Man hatte mir damals, Anno 1990, tunlichst von einem Studium abgeraten. In diesem Jahr wurde in der Zeitschrift elrad die zukünftige SMD-Technik vorgestellt. Ausserdem meinte einer unserer Ausbilder, dass im Bereich Maschinenbau, Elektrogeräte, Anlagen, Apparatebau usw. besonders viele Schwierigkeiten zu erwarten wären. Allerdings gibt es wohl sogar in Berlin einige (Schicht-)Arbeitsplätze in der Elektronik-Fertigung. Meistens stoße ich mich an Stellenangeboten von Monster.de, wenn dann nur mit sogenannter einschägiger Berufserfahrung, die man ja als Absolvent nicht hat. Ein Studium Nachrichtentechnik ist für mich eine Rolltreppe in die Langzeit-Arbeitslosigkeit geworden, und ich suche immer noch im Internet irgendwelche Warnungen oder Kritik darüber. Da ich ja noch nie einen Studenten getroffen habe, der so ein Studium freiwillig abgebrochen hat, ahne ich es, offiziell hat es wohl schon jeder mal überlegt und noch nie einer an Mathematik endgültig hängen geblieben. Also gut, ich weiss eine Lösung: Man bewirbt sich gleich nach der Schulzeit auf eine Berufsausbildung in dem Bereich und wartet auf eine Zusage. Ansonsten sich für einen anderen Ausbildungsberuf bewerben. An sich LOGO !? Aber ich wollte ja am liebsten bei elrad, Franzis, Elektor oder vielleicht als Gerätemacher tätig sein. Es muss aber mindestens für Mindestlohn sein, denn ich muss ja leider die Miete für die Wohnung zahlen.
Da das die einzige Frage ist, die ich ausmachen konnte in diesem langen Text: Vogel Berlin Steglitz schrieb: > Gibt es das noch ? Nachrichtentechnik Jein...vor zwei oder drei Jahren gab es noch das Studienfach Nachrichtentechnik an meiner Hochschule, wurde dann aber in Kommunikationstechnik oder so umbenannt. Ist aber alter Wein in neuen Schläuchen, so wie ich das mitbekommen habe. Ich vermute, das Fach soll auf Frauen damit attraktiver wirken-warum auch immer.
Es ist noch nicht Freitag! Ja - Nachrichtentechnik geht immer - denn studierte Nachrichtentechniker können alles ;) - jedoch nicht alle. Und manche sind am falschen Ort - ich würde auch nicht freiwillig nach Berlin ziehen wollen. Habe mir deswegen auch die Bundestagskandidatur gespart...
Vogel Berlin Steglitz schrieb: > Danach wollte ich eine Arbeitsstelle in dem Bereich haben, Falls nicht nur im Fachbereich sondern auch nur im Bereich Berlin: 1. Fehler gefunden. 2. Fehler: Man muss als Nachrichtentechniker nicht als Nachrichtentechniker arbeiten, man kann auch andere elektronische Dinge entwickeln ;-) Viele machen nach dem Studium nicht genau das worauf sie sich spezialisiert hatten. Ist völlig normal. Wenn man unbedingt was in dem Bereich machen möchte und lokal nix findet muss man eben umziehen - siehe 1. Fehler.
Gib dein Traum nicht auf. Aufgeben ist nicht zeitgerecht und heutzutage muss man für alles kämpfen. Und nur weil du Nachrichtentechnik vertieft hast, muss es nicht heißen, dass du nur in diesem Bereich arbeiten kannst.
Nun schrieb: > Man muss als Nachrichtentechniker nicht als Nachrichtentechniker > arbeiten, man kann auch andere elektronische Dinge entwickeln ;-) Viele > machen nach dem Studium nicht genau das worauf sie sich spezialisiert > hatten. Das war früher mal so. Heute kommt man noch nicht mal bis zum Vorstellungsgespräch wenn die Spezialisierung und die Vorkenntnisse nicht zu mindestens 98% auf die Stelle passen.
Hallole schrieb: > Gib dein Traum nicht auf. Aufgeben ist nicht zeitgerecht und heutzutage > muss man für alles kämpfen. Und nur weil du Nachrichtentechnik vertieft > hast, muss es nicht heißen, dass du nur in diesem Bereich arbeiten > kannst. Endlich jemand dem es auffällt. Ein Ingenieur kann sich in viele Bereiche einarbeiten und das Berufsleben wird eher so sein dass man nicht exakt die Richtung macht die man explizit gelernt hat. Auf so was müsste man doch selbst kommen, oder? Oder zumindest andere fragen was sie gelernt haben und was sie genau arbeiten.
Dirk schrieb: > Das war früher mal so. Heute kommt man noch nicht mal bis zum > Vorstellungsgespräch wenn die Spezialisierung und die Vorkenntnisse > nicht zu mindestens 98% auf die Stelle passen. Das ist pauschal gesagt und dadurch Blödsinn. -> Bewertung -1 Ich habe Nachrichtentechnik an der FHH studiert und 2013 erfolgreich mit dem B.ENG. abgeschlossen. Mehrere Vorstellungsgespräche gehabt und eine Anstellung im Mittelstand gefunden als Hardwareentwickler für Messtechnik. Inzwischen habe ich das Unternehmen gewechselt, aber immer noch als HW-Entwickler tätig. Nun im Bereich Elektromobilität. Auch bei uns gab es Absolventen, welche (teilweise nur anfangs) keine adäquate Stelle nach dem Studium gefunden haben. Diese bildeten aber auch den "Bodensatz". Studiendauer und/oder -Noten stark unterdurchschnittlich. Aber pauschal zu behaupten, es ist alles unmöglich ist Nonsens.
Dirk K. schrieb: > Aber pauschal zu behaupten, es ist alles unmöglich ist Nonsens. Ja Ausnahmen gibt es immer. Aber das ist doch so selbstverständlich dass man es nicht extra erwähnen muss.
Vogel Berlin Steglitz schrieb: > die man ja als Absolvent nicht hat. Ein Studium Nachrichtentechnik ist > für mich eine Rolltreppe in die Langzeit-Arbeitslosigkeit geworden, und > ich suche immer noch im Internet irgendwelche Warnungen oder Kritik > darüber. Äh, wer sich in den PR-Medien sowas erhofft, hat nicht verstanden was es heißt: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing!" > Da ich ja noch nie einen Studenten getroffen habe, der so ein > Studium freiwillig abgebrochen hat, ahne ich es, offiziell hat es wohl > schon jeder Wer bricht freiwillig ab? Was heißt überhaupt "freier Wille"? > mal überlegt und noch nie einer an Mathematik endgültig hängen > geblieben. Was willste damit sagen? Fachfrage: Warum schreibste einen Text von kapp einer A4-Seite, in dem nix stehet was im Forum nicht schon bekannt ist!
Früher hieß es Nachrichtentechnik, dann Kommunikationselektronik und seit ein paar Jahren Elektronik für Geräte und Systeme. Und JA, das gibt es noch.
Irgendwas hab' ich nicht ganz kapiert... Zu "meiner Zeit" ging es im Schwerpunkt Nachrichtentechnik im Wesentlichen darum, Daten von A nach B zu übertragen (auf verschiedenstem Wege - Kupfer, Luft, Glas,...). Und genau das ist doch das, was heutzutage gefragt ist --> Buzzword IoT. Jedes Gerät sendet und empfängt Daten. Als Nachrichtentechnik-Ing. muss man sich nur noch entscheiden, ob man den Übertragungsweg entwickeln oder "nur" nutzen will...
Nun schrieb: > 2. Fehler: Man muss als Nachrichtentechniker nicht als > Nachrichtentechniker arbeiten, man kann auch andere elektronische Dinge > entwickeln ;-) Man kann als Nachrichtentechniker auch in der IT unterkommen. Fachfremd ist das nicht wirklich, besonders im gesamten Netzwerkbereich.
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War Nachrichtentechnik kann, kann EMV und damit was Goldwertes was 99% der Ingenieure nicht können. "Wie das Mouse-Kabel strahlt ab? Das kann nicht sein, das ist doch keine Antenne?"
Nachrichtentechnik ist geil! Bin selbst Dipl.-Ing. für Nachrichtentechnik. Lediglich 1991 war ich mal 2 Wochen arbeitslos (gemeldet). Ich verwurste Teile der NT in der Automatisierungstechnik, da gibt es einen gewaltigen Nachholbedarf. Arbeit ohne Ende.
Schrottnagler schrieb: > War Nachrichtentechnik kann, kann EMV und damit was Goldwertes was 99% > der Ingenieure nicht können. > "Wie das Mouse-Kabel strahlt ab? Das kann nicht sein, das ist doch keine > Antenne?" EMV und NT? Muß in D-land keiner mehr Wissen!
Vogel Berlin Steglitz schrieb: > Gibt es das noch ? Nachrichtentechnik Ja, das gibt es noch. Heißt nur mittlerweile meistens Informationstechnik oder Kommunikationstechnik.
Bürovorsteher schrieb: > Was wolltest du uns jetzt sagen? Bürovorsteher schrieb: > Ich meine den TO. Vielleicht wollte der TO einen Streit anzetteln. Damit das nicht auffällt hat er so lange an seinem Text gebastelt bis kein zusammenhängender Gedankengang mehr da war. Vielleicht ist der Text ein Abbild seiner Persönlichkeit. Dann kann man ahnen, warum er nie einen Job als Ingenieur bekommen hat.
> Vielleicht ist der Text ein Abbild seiner Persönlichkeit. Dann kann man > ahnen, warum er nie einen Job als Ingenieur bekommen hat. Das war einer meiner ersten Gedanken, der durch folgenden Satz noch verfestigt wurde: > Man hatte mir damals, Anno 1990, tunlichst von einem Studium abgeraten.
Das ganze kommt mir so vor wie das Chaos bei der IHK. Die benennen alle paar Jahre ihre gesamten Berufe komplett um. Für einen Elektroniker gibt es mittlerweile über 100 Berufsbezeichnungen. Was soll dieser Komplettschwachsinn? Kein Mensch kommt auf die Idee, einen Arzt oder Anwalt anders zu benennen. Die Unis sind nicht viel besser. Da sprießen auch immer neue Studiengänge aus dem Boden, die dann nach Jahren wieder eingestellt werden, weil sich zu wenige immatrikulieren. Die Leute, die dann diese Titel im Zeugnis stehen haben, bekommen hunderte Absagen, weil jeder Personaler meint: "was ist denn das?". P.S. Korrekte Bezeichnung/Abkürzung: Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Ing. Univ. Dr.-Ing. Den Bindestrich beim Dr. haben die Geisteswissenschaftler durchgesetzt, um sich vom "Mechaniker-Pöbel" abgrenzen zu können. Als Malus sozusagen. Des Weiteren muss der Titel genauso angegeben werden, wie er in der Urkunde steht. Teilweise gibt es Schulen und Unis, die selbst nicht wissen, wie sie ihre eignen Abschlüsse korrekt schreiben müssen. Also passt auf, was da drin steht und reklamiert ggf.
Dirk schrieb: > Ja Ausnahmen gibt es immer. Aber das ist doch so selbstverständlich dass > man es nicht extra erwähnen muss. Genau diese Ausnahmen habe ich doch angesprochen. Das waren bei uns diejenigen, welche keinen entsprechenden Job gefunden haben. Der "Bodensatz" und damit die Minderheit. Ich war gehobenes Mittelmaß und somit sicherlich keine Ausnahme. Kann natürlich an unserer elitären Fachhochschule Hannover gelegen haben, das wir alle die Überflieger sind... Äääääh nein. Wenn in deinem Umfeld nur die Ausnahmen einen Job bekommen haben, dann solltest du dein Umfeld überprüfen. Ansonsten -> Troll Cha-woma M. schrieb: > EMV und NT? > Muß in D-land keiner mehr Wissen! Wie eigentlich immer von Cha-woma M., nur Blödsinn. Bewertung -1. Ich brauche es, mir gegenüber sitzt ein Hardwareentwickler der es braucht (EMV). Und die anderen HW-Entwickler bei uns brauchen es auch. Wenn wir die Baugruppen in unsere EMV-Kammer ausmessen, sollte man wissen tut. Spätestens im akkreditierten Prüflabor zeigt sich, wer als Hardi Ahnung von NT bzw. EMV hat. NT, bei mir speziell leitungsgebundene Datenübertragung, ist eine gute Grundlage für EMV-Betrachtungen. Auf einem PCB passiert ja genau das auf kleinstem Raum. Gerade wenn es um schnelle Datenübertragung geht -> Wellen + Impedanzen, Reflexionen, Laufzeiten... das ist (meine) NT pur ;)
Vogel Berlin Steglitz schrieb: > Ein Studium Nachrichtentechnik ist > für mich eine Rolltreppe in die Langzeit-Arbeitslosigkeit geworden Das liegt aber nicht am Studium, sondern an dir. Du hast ja noch weitere Ausbildungen und trotdzem keinen Job. Nachrichtentechnik ist und war gerade in den 90gern heiss gefragt, als alle Telekomkonkurrenten ihre Technik aufbauen mussten und sogar Hersteller in Deutschland existierten. Auch heute denkt man an NSA und Abhören, so daß jedes Land mit Erschrecken feststellt, daß es Nachholbedarf hat und Leute braucht, die sich mit der Technik auskennen, um die FGPA Farmen zu erstellen, die man zum decodieren und entschlüsseln und durchforsten der Nachrichten braucht. Auch sind drahtlos und IP Lösungen bei fast jeder Firma gefragt, man sucht Leute die das können, Nachrichtechniker eben. Was aber niemand braucht, sind Jamemrlappen die sich in Selbstmitleid ertränken und die Schuld bei anderen suchen. Vogel Berlin Steglitz schrieb: > bei elrad, Franzis, Elektor oder vielleicht als Gerätemacher tätig sein Was willst du bei Von Laien für Laien für lau ?
Dirk K. schrieb: > Wenn in deinem Umfeld nur die Ausnahmen einen Job bekommen haben, dann > solltest du dein Umfeld überprüfen. Ansonsten -> Troll Ah Alles was micht in dein beschränktes Weltbild passt ist Getrolle. Deine "Elite"hochschule ist nicht das Maß der Dinge.
Elektronikfertigung in Berlin, noch dazu Schicht... machen das nicht umgeschulte Frisöre? Elektronik-Entwicklung ist dann wohl eher was wo man gewisse Kenntnisse benötigt.
Vogel Berlin Steglitz schrieb: > Gibt es das noch ? Nachrichtentechnik > > Also ich habe in den 1990er Jahren an der TFH in Berlin-Wedding > Elektrotechnik (Nachrichtentechnik) studiert, 1997 abgeschlossen. 1997 war der Arbeitsmarkt für Ing.-Absolventen sehr schlecht. Selbst in Bayern, dem Standort Nr. 1 für E-Technik, konnte nur ein Drittel der Absolv. eine adäquate Stelle finden. Ein halbes Jahr nach Abschluß war die Hälfte der Leute irgendwo untergekommen, einige mit Berufsausbildung in ihrem alten Beruf. Ich war damals schon nebenberuflich als Dozent für die höheren Semester im FB NT tätig und kannte die Situation. Und dann auch noch Berlin ----> chancenlos! Ab 1992 habe ich bei mehreren Verlagerungen von Berlin nach Bayern und Baden-Wü. mitgewirkt. In den Berliner Industriebetrieben herrschte Totenstimmung, nur Personalabbau und Standortschließungen. Der Rat 1990, kein Technikstudium aufzunehmen, war goldrichtig. So hätten sich in den 90ern allein in der ET mind. 30.000 eine teure Fehlentscheidung erspart. Zur Ausgangsfrage: Nachrichtentechnik Vorab eine Begriffsdefinition: In den 90ern waren die Studiengänge nicht so spezifisch, wie es jetzt ist. So fasste man unter der Bezeichnung Nachrichtentechnik oft auch Informationstechnik, Elektronik und Informatik zusammen. Der Schwerpunkt war keine reine Nachrichtentechnik. Von meinem Abschlußsemester gingen z.B. ein Drittel direkt in die IT, hatten also mit der klassischen Nachrichtentechnik nichts zu tun. Nur ein Zehntel ist in der NT eingestiegen. Historischer Hintergrund: - vormals Starkstromtechnik wurde zur elektr. Energietechnik - vormals Schwachstromtechnik " Nachrichtentechnik Gegenwart: Wer sich auf reine NT spezialisiert, muß wissen, daß das Arbeitsangebot sehr eingeschränkt ist. Mit z.B. Elektro- und Informationstechnik ist man breiter einsetzbar. Nachrichtentechnik ist eine Nischenbranche.
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Jo S. schrieb: > Gegenwart: Wer sich auf reine NT spezialisiert, muß wissen, daß das > Arbeitsangebot sehr eingeschränkt ist. Mit z.B. Elektro- und > Informationstechnik ist man breiter einsetzbar. Nachrichtentechnik ist > eine Nischenbranche. Mumpitz, Nachrichtenrichtentechnik aka Datenübertragung ist Essential für die heute elektrobranche und Übertragungsnetze sind seit 20 Jahren im ständigen Umbau resp Aufbau. Mbilfunk wird aller paar Jahre umgekrempelt, breitbandausbau ist heute Topthema, Intranetze sind in den 90igern erst richtig entstanden (Ethernet löst Arcnet ab) und habe die Inhouse-telefonnetze mitgeschluckt VoIP-problematik. In den letzten Jahren ist mit SDR ein neues HiTech-Thema im Bereich Nachrichtentechnik beim Fuß fassen. Und letztlich ist die Nachrichtentechnikausbildung nicht soviel anders als die anderen "Schwachstromfächer" wie Automatisierungstechnik, Messtechnik, EMV, ESD, Fertigungstechnik etc.. Mit einem Abschluß in NT ist ein Berufsstart beispielwweise in die Automobiltechnik nicht schwerer als ein Abschluß in elektrische Antriebstechnik, eher einfacher.. NT ist eben DAS Elektroniker/Hardwareentwicklerfach, mit einem Informatikabschluß ist der Einstieg in die Hardwarebranche weitaus schwieriger. Knobikocher schrieb: >Ich brauche es, mir gegenüber sitzt ein Hardwareentwickler der es >braucht (EMV). Und die anderen HW-Entwickler bei uns brauchen es auch. >NT, bei mir speziell leitungsgebundene Datenübertragung, ist eine gute >Grundlage für EMV-Betrachtungen. Auf einem PCB passiert ja genau das auf >kleinstem Raum. Ganz meine Meinung, Elektronik ist heute zum Grossteil Daten aka Nachrichtenübertragung. Jedes motherboard besteht flächenmäßig zum hohen teil aus Datenübertragung zwischen datenverarbeitenden/-speichernden modulene. CPU zu DDR-Ram -> Datenübertragung; CPU zu Grafikkarte -> Datenübertragung,PC zu NAS Datenübertragung, ....
Ich habe Nachrechtentechnik (nannte sich später Telekommunikation) mit Vertiefung Übertragungstechnik an einer FH studiert. Von EMV gerechtem Leiterplattendesign habe ich da aber nie etwas gehört. Mein Verständnis dafür kommt eher durch meine Tätigkeit als Funkamateur. Beruflich hat mir dss aber leider nicht genutzt. Ich durfte nie in diesem Bereich arbeiten und wurde auch nie als Ingenieur bezahlt bzw eingestellt.
Gerd schrieb: > Ich durfte nie in diesem Bereich arbeiten u Wieso das denn? -Straffällig geworden? -Körperliche Gebrechen (Epileptiker)? -Schwerst drogenabhängig ? -Notorisch Unzuverlässig? -Berufsverbot wegen Falschen Parteibuch oder Westverwandschaft? -Zwangsheirat und Pflicht zu Hausfrauenleben (da hätt ich jetz aber eher einen Nich Gerda statt Gerd erwartet)? Das höre ich grad zum ersten Mal seit Jahrzehnten, das jemand seinen erlernten Beruf nicht ausüben darf?!
Hi, ich habe hier etwas mitgelesen und mich würde interessieren, bei welchen Firmen man als Nachrichtentechnikingenieur arbeiten kann, denn ich stehe kurz vor der Vertiefung im Studium und Nachrichten-/Kommunikationstechnik finde ich schon interessant. Gruß
Gerd schrieb: > Von EMV gerechtem > Leiterplattendesign habe ich da aber nie etwas gehört. Da stimme ich zu, die Umsetzung in ein PCB ist auch nicht Inhalt meines Studiums gewesen. Aber eben die Physik als Grundlage dazu! Was ist eine stehende Welle auf einer Leitung (Böse)? Was hat dies mit der Länge der Leitung zu tun? Warum was wie wo unter welche Bedingungen. Was passiert bei Reflexion bei nicht angepasster Leitungsimpedanz oder Abschluss? Wo geht die Energie hin? Einfach DEN EINEN Ferrit in die Leitung und gut (weil ist immer drin)- das ist die Hammermethode. Oder ganz toll, im Labor - Emissionen zu hoch - Ferritring um die Leitung. Das mildert die Symptome, aber beseitigen nicht die Ursache. Wie schon von einem anderen geschrieben, wenn es Richtung High-Speed-Design geht, da ist NT schon hilfreich um zu verstehen, WARUM.
Testler schrieb: > ich habe hier etwas mitgelesen und mich würde interessieren, bei welchen > Firmen man als Nachrichtentechnikingenieur arbeiten kann, denn ich stehe > kurz vor der Vertiefung im Studium und > Nachrichten-/Kommunikationstechnik finde ich schon interessant. Zuerst einmal bei Firmen die allgemein E-Technik Ingenieure sucht. Häufig sogar bei Firmen, die eigentlich Informatiker suchen. Die Vertiefungsrichtung ist für viele Firmen irrelevant wenn sie Berufsanfänger einstellen. Besonders bei Firmen die sich nicht direkt einer der gängigen Richtungen, wie eben Nachrichtentechnik, Energietechnik, etc., zuordnen lassen. Dann bei Firmen aus der Kommunikationsbranche. Mobilfunk, Festnetz, Internet, Satellit, etc. Hier nicht als Entwickler von Geräten, sondern als System-Ingenieur, der das Ganze plant und irgendwie am Laufen hält. Natürlich auch bei den immer seltener werdenden Firmen, die noch nachrichtentechnische und elektronische Geräte in Deutschland entwickeln. Dabei Maschinenbau-Firmen und Automobil-Zulieferer nicht vergessen. Schließlich kann man komplett branchenfremd arbeiten. So manchem ausgebildeten Ingenieur hat das antrainierte systematische Denken schon zu ganz anderen Karrieren verholfen. Es muss nicht unbedingt eine Dönerbude sein.
Hi, ich habe auch an der TFH NT studiert. Abschluss 2001. Sofort Arbeit gehabt, nie arbeitslos seitdem. NT an der TFH war zu dieser Zeit ein Studium, mit dem man vieles machen konnte: HW-Entwicklung, Datenübertragungssysteme, Software. Habe mein Studium nie bereut, werde in Zukunft wohl auch weiter davon profitieren. Kann den TO diesbzgl. nicht versthen. NT ist ein gutes Grundlagenstudium. Damals wie heute.
Um mal ein paar Namen zu nennen die größerer Dependancen in .de haben > Zuerst einmal bei Firmen die allgemein E-Technik Ingenieure sucht. > Häufig sogar bei Firmen, die eigentlich Informatiker suchen. Bosch, Siemens, General Electric, ABB; phoenix contact > Dann bei Firmen aus der Kommunikationsbranche. Mobilfunk, Festnetz, > Internet, Satellit, etc. Hier nicht als Entwickler von Geräten, sondern > als System-Ingenieur, der das Ganze plant und irgendwie am Laufen hält. Telecom, Vodafone, OHB, Cassidian, > Natürlich auch bei den immer seltener werdenden Firmen, die noch > nachrichtentechnische und elektronische Geräte in Deutschland > entwickeln. Rohde&Schwarz, Huawei, frequentis (in Österreich), technisat (Empfänger) > Dabei Maschinenbau-Firmen und Automobil-Zulieferer nicht > vergessen. Continental, HarmanBecker, Luftfahrt nicht vergessen -> Airbus Medizintechnik-Branche wurde noch nicht erwähnt: Jenoptik, Dräger, Fresenius, Halbleiterei ist IMHO für Nachrichtentechniker eher uninteressant, die nehmen aber auch gern NT für mixed Signal (weil ja Nachrichtentechniker fast die einzigen sind die noch analog können): Global foundries, Intel, Infineon, X-Fab Automatisierungstechnik ist auch eine gute Adresse: SICK AG, KuKa, Wago, Heidenhain
Jack schrieb: > Schließlich kann man komplett branchenfremd arbeiten. So manchem > ausgebildeten Ingenieur hat das antrainierte systematische Denken schon > zu ganz anderen Karrieren verholfen. Es muss nicht unbedingt eine > Dönerbude sein. Was denn sonst?
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