Hi, ich möchte einen AM-Empfänger für eine feste Frequenz bauen. Damit dies gelingt muss die Frequenz herausgefiltert werden. Kann ein Quarz ohne oder mit Schwingkreis so genutzt werden, dass ungefähr diese Frequenz herausgefiltert wird? meine Ideen: - Quarz im Parallelschwingkreis in Reihe zum Kondensator oder zur Spule - Quarzfilter nach einem HF-Vorverstärker, alle empfangenen Signale werden verstärkt und danach gefiltert - Quarz in der Antennenleitung Danke im Voraus Pascal P.S. ich arbeite lieber ohne Schwingkreis, hauptsächlich aufgrund der Spule, nicht wegen des Kondensators, aber auch wegen des komplizierten Abstimmens
Such mal nach "Quarzfilter". Dass ist dann eine Ansammlung von einigen Quarzen, die fein säuberlich auf die Form des zu selektierenden Bandfensters abgeglichen ist.
Pascal schrieb: > - Quarzfilter nach einem HF-Vorverstärker, alle empfangenen Signale > werden verstärkt und danach gefiltert in anderen Worten: das hier ist der richtige Ansatz?
Pascal schrieb: > ich möchte einen AM-Empfänger für eine feste Frequenz > bauen. Was soll er denn empfangen? > Kann ein Quarz ohne oder mit Schwingkreis so genutzt > werden, dass ungefähr diese Frequenz herausgefiltert > wird? Im Prinzip ja, aber es waere wichtig, Deine Anwendung zu kennen. (Quarze sind i.d.R. SEHR schmalbandig.) > P.S. ich arbeite lieber ohne Schwingkreis, Dir entgeht etwas Wesentliches :) Spulen sind die einzigen Bauteile, die auch der Amateur mit sehr guten Erfolgen selbst herstellen kann :) Die Industrie vermeidet Spulen nicht deshalb, weil sie technisch schlecht waeren, sondern nur, weil sie zu teuer in der Fertigung sind.
Possetitjel schrieb: > Was soll er denn empfangen? es soll ein Testsignal eines amplitudenmodulierten Senders (der als Quarzoszillator arbeitet) empfangen werden Possetitjel schrieb: > Spulen sind die einzigen Bauteile, die auch der Amateur mit sehr guten > Erfolgen selbst herstellen kann :) das stimmt L=u0*ur*n^2*A/l Definition induktivität L=1/(4*pi^2*f^2*C Thomsonsche Schwingungsgleichung umgestellt aber mit den Teilen die ich grad hier habe ist es schwierig mir fehlen trimmer Kondensatoren ohne die kann ich mit einer Toleranz von +-20% alles vergessen außer ich baue mir einen genauen Kondensator in einer Minute mal so..
Pascal schrieb: > Possetitjel schrieb: >> Was soll er denn empfangen? > > es soll ein Testsignal eines amplitudenmodulierten > Senders (der als Quarzoszillator arbeitet) empfangen > werden Ach so. Laboraufbau? Wuerde ich als Direktmischer versuchen. Notwendig sind: 1. ein stellbarer Signalgenerator, der den Mischer treiben kann, 2. ein vernuenftiger Ringmischer (MiniCircuits --> box73), 3. ein Tiefpass. Signalnachweis am Oszi, mit der Soundkarte...
Possetitjel schrieb: > Laboraufbau? Ja, genau Possetitjel schrieb: > Wuerde ich als Direktmischer versuchen. > Notwendig sind: 1. ein stellbarer Signalgenerator, der den Mischer > treiben kann, 2. ein vernuenftiger Ringmischer (MiniCircuits --> > box73), 3. ein Tiefpass. > Signalnachweis am Oszi, mit der Soundkarte... seh ich mir gleich mal an Danke!
Pascal schrieb: > aber mit den Teilen die ich grad hier habe ist es schwierig > mir fehlen trimmer Kondensatoren Dann stimmst Du durch Verändern der Induktivität ab.
Possetitjel schrieb: > Laboraufbau? Wuerde ich als Direktmischer versuchen. Nachtrag: Nur fuer den Nachweis geht vielleicht auch ein Eintaktmischer mit einer Diode. 1N4148 bietet sich an; Ruhestrom nicht vergessen. Mischstufe mit Bipolartransistor tuts vermutlich auch.
Pascal schrieb: > aber mit den Teilen die ich grad hier habe ist es schwierig > mir fehlen trimmer Kondensatoren > ohne die kann ich mit einer Toleranz von +-20% alles vergessen außer ich > baue mir einen genauen Kondensator in einer Minute mal so. Bei quarzstabilem Sender ist auch ein gleichfrequentes Quarzfilter denkbar, allerdings ist da der Aufbau selbst bei schmalen Bandbreiten schwierig und der Aufwand mit Messung der Quarzeigenschaften und Bemessung des Filters recht hoch. Die Induktivitäten für Schwingkreise sind nahezu immer induktiv feinabstimmbar: Schraubkern in Ferrit-Schalenkern, einfacher Schraubkern u.a. Lösungen. Es gibt auch extra Kapazitätsdioden für Mittelwellenempfang (siehe Datenblätter für BB112 und andre BBxxx) Standardlösung ist allerdings Umsetzung des gewünschten Empfangssignals über eine Mischstufe mit quarzstabiler Oszillatorfrequenz (per PLL oder DDS erzeugt) und anschließender Zwischenfrequenzverstärkung und Filterung, je nach Bandbreite mit LC-Kreisen auf 460kHz oder evtl. auf 50kHz. Einfachster technischer Weg also: altes Radio nehmen, das auf das vorgesehene Nutzsignal abstimmen. Wenn die Frequenzdrift des per LC-Kreis erzeugten internen Oszillatorignals nicht ausreicht, dieses durch DDS oder PLL aus einem Festfrequenzquarz erzeugen. Wenn Du aber mit den Vorstellungen rausrückst welche Signalart du empfangen willst könnte man eine genauere Antwort geben.
btw: Quarzstabilität im MW-Bereich? Das passt eigentlich nur zu einer sehr geringen Bandbreite von wenigen hundert Hz oder noch geringer...
Beim Thema Direktmischer habe ich den Schaltplan auf folgender Seite entdeckt: www.elektronik-labor.de/HF/Direktmix.html ist der geeignet um ein Signal zwischen 100Hz und 10kHz zu empfangen? warum redet hier jeder von Bandbreite? es geht doch um AM, nicht FM?
Peter R. schrieb: > Bei quarzstabilem Sender ist auch ein gleichfrequentes > Quarzfilter denkbar, allerdings ist da der Aufbau selbst > bei schmalen Bandbreiten schwierig und der Aufwand mit > Messung der Quarzeigenschaften und Bemessung des Filters > recht hoch. Das war der Grund, warum ich das nicht empfohlen habe. Wer ein Quarzabzweigfilter korrekt bemessen und bauen kann, muss nicht hier nachfragen...
Pascal schrieb: > Beim Thema Direktmischer habe ich den Schaltplan auf > folgender Seite entdeckt: > www.elektronik-labor.de/HF/Direktmix.html Festfrequenzempfaenger fuer 40m-AFU-Band (7MHz). > ist der geeignet um ein Signal zwischen 100Hz > und 10kHz zu empfangen? ??? Ein Quarzsender, der zwischen 100Hz und 10kHz strahlt? Was ist denn das? Vielleicht erklaerst Du mal in zwei Saetzen, was Dein Sender WIRKLICH macht? Modulationsart AM scheint ja festzustehen. Okay. Welche Bandbreite hat die Modulation? (100Hz bis 10kHz?) Welche Sendefrequenz (Traegerfrequenz) hat der Sender? > warum redet hier jeder von Bandbreite? es geht doch > um AM, nicht FM? Ohh. Auch ein AM-Signal benoetigt eine gewisse Bandbreite. Diese betraegt i.d.R. das Doppelte der hoechsten Modulationsfrequenz. Bei z.B. 10kHz maximaler Nutz- frequenz sind das +/-10kHz. Ein Quarz ist normalerweise zu schmalbandig dafuer.
Possetitjel schrieb: > ??? > Ein Quarzsender, der zwischen 100Hz und 10kHz strahlt? Was ist denn das? > Vielleicht erklaerst Du mal in zwei Saetzen, was Dein Sender WIRKLICH > macht? > Modulationsart AM scheint ja festzustehen. Okay. Welche Bandbreite hat > die Modulation? (100Hz bis 10kHz?) Welche Sendefrequenz > (Traegerfrequenz) hat der Sender? 100Hz-10kHz ist das aufzumodulierende Signal 10MHz Quarzoszillator = Trägerfrequenz
Pascal schrieb: > 100Hz-10kHz ist das aufzumodulierende Signal > 10MHz Quarzoszillator = Trägerfrequenz Okay. Ich fasse zusammen, was bei mir angekommen ist: Quarzgesteuerter Testsender mit Traegerfrequenz 10MHz, amplitudenmoduliert (=vmtl. Zwei-Seitenband-AM mit Traeger), Nutzsignalbandbreite ca. 10kHz, d.h. Nutzsignal 100Hz bis 10kHz. Dein AM-Kanal geht von 9.99MHz bis 10.01MHz (ich hoffe, Dir ist klar, wieso). Quarze haben i.d.R. eine Guete von >10^4, d.h. die Bandbreite des Quarzes liegt unter 1kHz. Da bleibt von der Modulation nicht viel uebrig. Einfachste Moeglichkeit fuer den Empfaenger: Altes Kurzwellenradio. Eigenbau-Moeglichkeit ohne Spulen: Direktmischer. Hat allerdings auch seine Tuecke.
Pascal schrieb: > warum redet hier jeder von Bandbreite? es geht doch um AM, nicht FM? Kurt, bist du das?
Auch ein AM-Signal hat eine Bandbreite. Schau Dir die spektumanalysierten Frequenzberge links und rechts von der Trägerfrequenz an!
Route 6. schrieb: > Gu. F. schrieb: > Kurt, bist du das? > > Es ist wohl eher Stefan Hackbusch. Kurt meldet sich, wenn du eine LED an die Schaltung anschließt und behauptest du könntest das Licht sehen! :-)
Direktmischer ist das einfachste quarzstabile Verfahren ohne Schwingkreise. ein einfacher Tiefpass reicht. Detektorradio ist natürlich noch einfacher, aber nicht quarzstabil. Das nächst kompliziertere wäre ein Überlagerungsempfang mit niedriger ZF im NF-Bereich, z.B. 12 kHz und eine Soundkarte als Detektor. Mit I/Q-Mischung kann man sogar die Spiegelfrequenz unterdrücken. Dann käme ein RTL-SDR mit zusätzlicher Hochmischung, wenn der Stick die 10 MHz nicht direkt verarbeiten kann. Die Filterung übernimmt auch wieder vor allem die Software.
Hallo zusammen, ja DC-RX wäre die Lösung. Eine einfache Schaltung [1] habe ich mal drangehängt; an Einfachheit zu unterbieten. Geht wie Sau. Das ist mein WSPR-RX seit vielen Jahren. 73 Wilhelm PS: Es ist mir nicht gelungen, das Teil zu drehen, sorry. [1] Hayword, Campell, Larkin 'Experimental Methods in RF Design' ARRL 2003
Sorry, ich verstehe nicht, warum er sich den Anhang 2*mal reingezogen hat..?? Vielleicht kanns ja ein Moderator korrigieren? 73 Wilhelm
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