Mahlzeit Leute, Maddin hier. Durch einen Kumpel der sich mit ATMEL Controllern beschäftigt, bin ich auch auf den Geschmack gekommen. Ich möchte mich allerdings mit Microchip beschäftigen. Warum Microchip: Beispiele in C im Datenblatt, Guidelines zum Einstieg mit den Controllern, Beschreibung der Minimalbeschaltung etc. außerdem liest man auch hier im Forum, dass die Architektur sehr aufgeräumt ist (was auch immer darunter zu verstehen ist, aber es klingt positiv). Programmieren in C kann ich, Elektronik-Grundkenntnisse sind ebenfalls vorhanden (mein Kumpel hilft mir da sicher weiter). Welchen PIC24F könnt ihr für den Einstieg empfehlen? - Er sollte Steckbrettauglich sein - 1xPWM wäre mir auch wichtig weil ich mit einem Servo experimentieren will - Es sollte kein Uralt-Modell sein sondern wenn möglich etwas aktuelles - Ich möchte auch selbst Schaltungen entwerfen (gerade die klassischen Anfängerdinge wie LED, Taster, Analog Input Und nur am Rande erwähnt habe ich das hier gefunden: http://www.microchip.com/Developmenttools/ProductDetails.aspx?PartNO=DM240011 MIR SIND ABER PRIMÄR EURE EMPFEHLUNGEN WICHTIGER ALS DAS STARTERKIT. Grüße euer Maddin
Sapperlot W. schrieb: > PIC 24F ist Overkill. Geht nicht aufm Steckbrett, da zu schnell. Na, das wäre aber seltsam wenn man da keinen langsamen Takt generieren könnte.
Lass Dich nicht verunsichern. Der PIC24F ist gut und übersichtlich! Sogar fürs Steckbrett geeignet, da man wie bei allen Controllern den Takt selbst wählen kann...
Irgendein Starterkit wo du direkt per USB debuggen kannst ist schon okay. Ev. hat da auch Olimex was mit zusätzlichen Bastelfeld. Oder eigenen Hardware per Steckbrett/Lochraster/fliegend dazu. Nur aufpassen, dass du nicht extra noch einen ICD3 dazu brauchst. Zumindest vor ein paar Jahren war das nicht selbstverständlich. PIC24F ist schon okay. Wer einmal mit einem 16 Bitter gespielt hat, nimmt keinen 8 Bitter mehr. Und wer mal mit 32 Bit .... PIC24F Peripherie ist auch gut. Mittlerweile gibt es aber schon soviele Derivate, dass auch die Datenblätter und Beschreibungen immer allgemeiner (=blöder zu verstehen) sind. Und mit MPLAB-X wird das Ganze oft auch nicht unbedingt übersichtlicher. Auch das Pinrouting ist (war zu seiner Zeit) super. Die Beschreibung dazu aber, naja. Das kann EnergyMicro z.B. viel besser. Aber im Vergleich zu dem ganzen Atmel Klump, war das alles bei den PICs doch wiederum ganz gut.
Maddin schrieb: > Welchen PIC24F könnt ihr für den Einstieg empfehlen? > - Er sollte Steckbrettauglich sein > - 1xPWM wäre mir auch wichtig weil ich mit einem Servo experimentieren > will > - Es sollte kein Uralt-Modell sein sondern wenn möglich etwas aktuelles > - Ich möchte auch selbst Schaltungen entwerfen (gerade die klassischen > Anfängerdinge wie LED, Taster, Analog Input Da gibts ein sehr schönes Einsteigermodell: PIC24FV32KA301 Mit diesem habe ich begonnen. Das ist ein recht übersichtliches, halbwegs aktuelles Modell. Vorteile - Kann 5V und 3V3 - Breadboard-Kompatibel (DIL-Package) - Hat mit 3 PWM-Kanäle mit eigenen Timern Und viel weitere Peripherie, auch schöne Sachen wir RTCC. Trotzdem ist das Ding von der Komplexität her recht übersichtlich. Die 3V3-Varianten (PIC24F32KA301) sind außerdem Ultra-Low-Power fähig, und das wirklich. Lass dir nichts erzählen, PIC24 sind für den Einstieg schon ok. Mein erster Controller war der oben genannte. Dessen TQFP-Variante (PIC24FV32KA304) verwende ich noch heute manchmal.
Bummsfallera schrieb: > Da gibts ein sehr schönes Einsteigermodell: > PIC24FV32KA301 Habe ich mir eben angeschaut, das scheint von der Hardware (zumindest von derjenigen von der ich halbwegs was verstehe) ziemlich genau das zu sein was ich suche, vielen Dank für die Empfehlung. Ein Pickit3 werde ich mir da auch gleich mitbestellen müssen, preislich absolut im Rahmen!
Ich benutze gerne den PIC24FV32KA30x, gibts auch als DIP. Auf das FV achten, wenn du ihn von 2V bis 5,5V nutzen willst. Die F-Typen gehen nur bis 3,6V. PWM können sie alle. Wenn du 3-Phasen PWM mit Totzeitgenerator usw brauchst, suche nach einem xxMCxx (MotorControl) Typen. Sapperlot W. schrieb: > PIC 24F ist Overkill. Ist ein entspanntes Programmieren. Das ewige rumcasten (und Threads öffnen, weil was schief geht) von 8 auf 16 Bit entfällt, ist ein 16 Bitter. Auch die Klimmzüge mit Shift statt Mal sind überflüssig, hat einen Hardware Multiplier. printf()? Einfach benutzen. Und wenn man doch an die Kante kommt, der PIC24EP ist über 4 mal so schnell (und möglicherweise sogar billiger, aber nur 3,3V). Und mit mit dem PICKit kann man debuggen wie auf dem PC selbst. Sapperlot W. schrieb: > Geht nicht aufm Steckbrett, da zu schnell. Den internen Takt interessiert das Steckbrett nicht. Von den 32MHz, wenn du ihn denn so schnell rennen lassen mußt/willst, sieht man außen nichts MfG Klaus
Klaus schrieb: > Ich benutze gerne den PIC24FV32KA30x Ist auch einer meiner Lieblings-PICs. Hat bis zu 5 16 Bit PWMs und einen 12 Bit ADC. Was will man mehr? Gruß Anja
Den PIC24FJ128GA202 z.b. :) Wenn man auf 5V verzichten kann, ist der ein guter Einstieg und hat auch recht aktuelle Peripherie.
Anja schrieb: > Was will man mehr? Also wenn ich micht nicht im Datenblatt geirrt habe fehlt folgende Peripherie: 1.NCO - numerical controlled oscillator 2.DAC - 8/10bit Digital-Analog-Converter 3.ZCD - zero cross detection 4.CLC - CONFIGURABLE LOGIC CELL 5.FVR - FIXED VOLTAGE REFERENCE Zumindest FVR sollte Standard sein,speziell fuer die,die batteriebetriebene Projekte erstellen wollen. Microchip hat eine reichhaltige Palette an uCs,aber der PIC24FV32KA30x waere bestimmt nicht auf meiner Speisekarte.
@ Toxic: Vielleicht hast du's über lesen, aber es geht um "PIC24F zum Einstieg" ;-) Für den Einstieg sind die PIC24FV32KA30x wirklich bestens geeignet. Wenn man die beherrscht, weiss man auch, was man aus deinen Punkten 1-5 braucht, oder mehr RAM oder Takt oder oder oder. Die PIC24FV32KA30x sind super von LED-Blinky und I2C/SPI, über kleine Statemashines, alphanumerische Displays, und erste Gehversuche mit ADC etc. ..oder eben: Gut für den Einstieg!!
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Die DSPIC30F3014 sind übrigens m.M.n. auch noch von Interesse weil sie bis zu 5.5V vertragen und sie noch im Hobbyfreundlichen DIL Gehäuse erhältlich sind. Sind den PIC24 sehr ähnlich, außer daß sie halt noch die DSP Instruktionen können. http://ww1.microchip.com/downloads/en/devicedoc/70138c.pdf
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Master S. schrieb: > @ Toxic: Vielleicht hast du's über lesen, aber es geht um "PIC24F zum > Einstieg" ;-) Deswegen plaediere ich ja auch zumindest mal fuer NCO,DAC,FVR.....da sie sehr einfach anzuwenden sind und sich gut fuer Miniprojekte eignen. Aber 5 PWM-Kanaele sind natuerlich wichtiger fuer den Einstieg in die uC-Welt ?
Hallo, selbst Reichelt hat die 20 und 28 Pin Version im Steckbrett-tauglichem DIP-Gehäuse vom PIC24FV.. Wenn man einen LP2950A/LP2951A als (Präzisions-)Spannungsregler nimmt hat man für die meisten Anwendungen auch noch eine stabile, batterieschonende Referenzspannung die für einen 10-12 Bit A/D-Wandler völlig ausreicht. Ich empfehle auch 33K NTCs an 27K 1% Pull-up-Widerstand für Temperaturmessungen. Mit einem 12-Bit ADC erreicht man Auflösungen von ca 0.025 Grad im linearisierten Temperaturbereich 10-40 Grad. Gruß Anja
Toxic schrieb: > Also wenn ich micht nicht im Datenblatt geirrt habe fehlt folgende > Peripherie: > 1.NCO - numerical controlled oscillator > 2.DAC - 8/10bit Digital-Analog-Converter > 3.ZCD - zero cross detection > 4.CLC - CONFIGURABLE LOGIC CELL > 5.FVR - FIXED VOLTAGE REFERENCE Der vollständigkeit halber welche Controller die natürlich immer noch "Anfängertauglich" sein sollen kommen dann zusätzlich noch in Frage?
Wir nutzen ganz gerne die Microsticks. Gibts für verschiedene Prozessoren und haben bereits den (low budget) Debugger onboard. http://www.microchip.com/DevelopmentTools/ProductDetails.aspx?PartNO=DM330013-2 Normalerweise sind sie dafür gedacht, dass sie in bereits vorhandenen Schaltungen eingesetzt werden, bei denen keine Debugports vorhanden sind. Geht aber auch super so.
Bisher wurden folgende anfängerfreundliche Controller genannt: PIC24FV32KA301 PIC24FV32KA304 DSPIC30F3014 Außerdem wurde folgendes gesagt (natürlich ohne einen Controller zu nennen, super!) Toxic schrieb: > Also wenn ich micht nicht im Datenblatt geirrt habe fehlt folgende > Peripherie: > 1.NCO - numerical controlled oscillator > 2.DAC - 8/10bit Digital-Analog-Converter > 3.ZCD - zero cross detection > 4.CLC - CONFIGURABLE LOGIC CELL > 5.FVR - FIXED VOLTAGE REFERENCE > > Zumindest FVR sollte Standard sein,speziell fuer die,die > batteriebetriebene Projekte erstellen wollen. Vielleicht kann jemand auch noch ein oder zwei Controller nennen die diese Kriterien erfüllen und trotzdem Anfängerfreundlich sind. Was ist mit diesen? PIC24FJ128GA010 PIC24FJ256GB110 dsPIC33FJ256GP710
Maddin schrieb: > Was ist mit diesen? > PIC24FJ128GA010 > PIC24FJ256GB110 > dsPIC33FJ256GP710 Du scheinst Dich sehr auf einen bestimmten Controllertyp festlegen zu wollen, ohne eine konkrete Anwendung zu haben. Warum? Schließlich musst Du den Controller ja nicht heiraten, und eine große Investition ist es auch nicht - man kann sich da durchaus später (nachdem man genug Geld angespart hat ;)) auch mal einen zweiten Controller eines anderen Typs anschaffen! Die o.g. Peripherien gibt es auch schon bei den 8-Bit PICs, und die gibt es wirklich auch günstig und im Bastler-freundlichen DIP-Gehäuse mit überschaubaren Pinzahlen. Um als Einstieg ein paar LEDs blinken zu lassen, kannst Du auch mit einem PIC12F1840 anfangen. Wenn Du eh in C programmierst, ist bei einfachen Sachen, die keine große Rechenpower benötigen, relativ egal, welcher CPU-Kern unter dem Epoxy werkelt. Hauptsache ist, Du hast erstmal Entwicklungs-Hardware (PICKit) und lernst mit den Entwicklungswerkzeugen umzugehen. Das kannst Du dann für alle Microchip-Controller nutzen. Der MPU-Typ, mit dem Du anfängst, ist IMHO erstmal drittrangig.
Maddin schrieb: > Was ist mit diesen? > PIC24FJ128GA010 > PIC24FJ256GB110 > dsPIC33FJ256GP710 Ich kenn die PIC24FJ128GA108, PIC24FJ128GB106 (USB), PIC24FJ16GA002, ... Die sind natürlich alle sehr ähnlich. PIC24FJ halt. Peripherie ist meist gleich innerhalb der Familie. Da kannst du nach belieben den mit dem größten Speicher, deinem bevorzugten Gehäuse und den mit der Peripherie aussuchen welche dir am besten gefällt. Siehe Selection Guide. DMA wird einem Anfänger eher nicht so wichtig sein, sowas haben die PIC24FJ nicht. Aber auch die PICs mit DMA haben vergleichsweise nur wenige Kanäle. Wie gesagt, für Anfänger egal. PIC24FV haben halt wenig Speicher (für'n Anfang aber auch mehr als ausreichend) und wenig Pins. Dafür 5V wenn man es denn will. Ich weiß nicht für welche Typen es die besten/billigsten Development Boards gibt mit der Peripherie die dich interessiert (LCD, Cap-Sens, ...). Das wäre bei dieser Auswahl für mich ein Entscheidungskriterium.
Anja schrieb: > Ich empfehle auch 33K NTCs an 27K 1% Pull-up-Widerstand für > Temperaturmessungen. Mit einem 12-Bit ADC erreicht man Auflösungen von > ca 0.025 Grad im linearisierten Temperaturbereich 10-40 Grad. Hallo Anja, gibt es dazu eine App Note? Welche Werte(Type) ist der NTC? Ich habe ähnliches mit dem KTY81 mit 2K7 gemacht und gute Linearität erzielt. Die Information dazu stammte von Sprut.de. Gerhard
Andi B. schrieb: > Ich weiß nicht für welche Typen es die besten/billigsten Development > Boards gibt mit der Peripherie die dich interessiert (LCD, Cap-Sens, > ...). Das wäre bei dieser Auswahl für mich ein Entscheidungskriterium. Ich würde mit einem Breadboard arbeiten, als Programmer/Debugger wäre dann das PICkit oder Microstick in Frage. Was ich damit machen will ist LEDs, Taster, kleine LCDs, Segmentanzeigen, Kommunikation mit PC, Modellbau (Servos). Das sind die Dinge die mir so spontan einfallen. Es sollte daher auf jeden Fall ein Breadboardtauglicher Chip sein und da fallen eigentlich die letzten drei von mir genannten raus ups.
Maddin schrieb: > Ich würde mit einem Breadboard arbeiten, als Programmer/Debugger wäre > dann das PICkit oder Microstick in Frage. Breadboard ist mir zu wacklig. Ich mache mir meine Breakout/Evalboards selber. In eine Ecke den Anschluss für den PICKit, ein Anschluss für die Stromversorgung (z.B. Mini-USB für ne Wandwarze oder Buchse für Hohlstecker, alles nicht im Raster), Platz für Regler und Blockkondensatoren. Möglicherweise auch noch 8 Pins für nen ESP, wenn man mal mit nem PC sprechen will. Daneben dann ein Lochrasterfeld, bis die Platine voll ist. Die CPU kann da leicht in SMD und daher auch größer sein (44 Pin z.B.). In zwei bis drei Wochen kommen dann 5 Boards für kleines Geld aus China angeflogen. Manch simples Projekt kann dauerhaft auf solchem Board bleiben. Ich hab sowas für 8 und 14 Pinner (PIC12 bzw PIC16) in 5x5cm. Da passen beide in das gleiche Layout. Da hat man schnell einen Servotester, PWM Generator etc. gelötet. Und dann ein größeres in 10x10cm für PIC24F und PIC24E. Da passen dann z.B. zwei, drei Schrittmotormodule oder die Treiber für ne 3-Phasen PWM drauf. Auf dem Board nebem dem Rechner, auf dem ich das schreibe, steckt ein SSD Oled, sind ja nur 4 Drähte anzulöten. MfG Klaus
Hallo, Gerhard O. schrieb: > gibt es dazu eine App Note? Ich kenne keine. Reicht das Datenblatt des NTC´s nicht aus? > Welche Werte(Type) ist der NTC? Ich nehme Reichelt NTC-0,2 33K Der KTY hat eine bessere Linearität aber eine geringere Empfindlichkeit (Auflösung). Gruß Anja
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