Hallo Zusammen, mir geht es bei folgender Frage eher um einen Ansatz. Wir hatten in der Uni das Thema OPV's nur recht kurz behandelt und generell eigentlich nur etwas über das sich ergebende ESB von Invertierenden/nicht invertierenden OPV's und wie sich daraus die Übertragungsfunktion ergibt. Nun könnte ja eine Aufgabenstellung lauten, wie sich die Übertragungsfunktion V_u ergibt, wenn z.B. 3 OPV's miteinander gekoppelt sind. Wie diese jetzt sinnvoll miteinander gekoppelt werden weiß ich auch nicht so genau. Ich habe auch leider keine vergleichbaren Ergebnisse in der Literatur/Google gefunden. Wie wäre allgemein das Vorgehen und wie ändert sich das, wenn der letzte OPV noch auf den ersten zurückgekoppelt wird. Vielleicht habt ihr ja auch noch alte Aufschriebe oder wisst in welcher Literatur man so etwas findet. :) Entschuldigt mein fehlendes Verständnis. Vielen Dank schon mal
lazur2006 schrieb: > Nun könnte ja eine Aufgabenstellung lauten, wie sich > die Übertragungsfunktion V_u ergibt, wenn z.B. 3 OPV's > miteinander gekoppelt sind. > Wie diese jetzt sinnvoll miteinander gekoppelt werden > weiß ich auch nicht so genau. Nun ja, es waere schoen, wenn Du eine ETWAS spezifischere Frage stellen koenntest. Bist Du an Grundlagenwissen interessiert, weil Du die naechste Pruefung bestehen moechtest? Suchst Du einen vertieften theoretischen Zugang, weil Dich aktive Filter und Negativimpedanzkonverter interessieren? Moechtest Du wissen, inwieweit der praktisch taetige Schaltungsentwickler mit dem Problem konfrontiert ist?
So ein Opamp hat 2 Eingänge und einen Ausgang, dazu ein paar Dutzend Standardschaltungen und noch mal n Dutzend Trickschaltungen. Du musst also genauer werden was du mit "Kopplung" meinst. Aber mal angenommen, du hast bereits 3 Opamps in ihren eigenen Schaltungen verschaltet und (wichtig) jede Schaltung ist rückwirkungsfrei auf ihren Eingang (entweder durch einen hochohmigen Eingang oder durch einen niederohmigen Ausgang der vorherigen Stufe), dann kannst du einfach die Übertragungsfunktionen der einzelnen Stufen miteinander Multiplizieren. z.b. 2 invertierende Verstärker mit Gain 5 geben einen nichtinvertierenden mit Gain 25. -5 * -5 = +25 Das allgemeine Vorgehen ist die einzelnen Stufen trennen (aber nur wenn es dank Rückwirkungsfreiheit geht) und jede für sich zu berechnen. Wenn es ein Feedback vom letzten Ausgang zurück zum Eingang gibt, hilft dies nicht mehr und du musst mittels Netzwerkanalyse (Maschenstromverfahren) das ganze auflösen.
Beitrag #4955172 wurde von einem Moderator gelöscht.
Du findest unter den Suchbegriffen "OPV ersatzschaltbild" einige pdfs. Dein Dilemma zeigt das in Lehranstalten übliche zusammenhanglose Anreißen eines Themas ohne mögliche Anwendungen sinnvoll aufzuzeigen. Lernstoff eben. MfG
Schau dir das folgende PDF an: https://e3.physik.uni-dortmund.de/~suter/Vorlesung/Elektronik_SS10/Skript/08_Operationsverstaerker.pdf In deinem Fall interessant sind z.B. der Instrumentenverstärker und der Gyrator.
:
Bearbeitet durch User
Hallo nochmal, vielen Dank für die Beratung. Ich hätte es hier mittels Spice nochmal etwas konkreter formuliert. Nun messe ich die Ausgangsspannung mit fast 36V und frage mich wie ich zu diesem Wert gelange. Die einzel Verstärkungen habe ich eingezeichnet und komme mit einem Eingangssignal von 0.5V 2 3 * 4 zu U_a = 12V (Vorrausgesetzt die letzte Rückkopplung erfolgt zum Eingang von OPV 3 und nicht wie im Bild zu OPV 1) Wie aber erreiche ich jetzt eine so hohe Verstärkung mit der Rückkopplung von OPV3 auf 1? Vielen Dank noch mal!
lazur2006 schrieb: > Wie aber erreiche ich jetzt eine so hohe Verstärkung mit der > Rückkopplung von OPV3 auf 1? indem deine letzte Stufe mit der Differenzverstärkung deines OPV arbeitet (die richtig hoch ist). lazur2006 schrieb: > Ich hätte es hier mittels Spice nochmal etwas konkreter formuliert. > Nun messe ich die Ausgangsspannung mit fast 36V und frage mich wie ich > zu diesem Wert gelange. Mach dir nicht zu viele Gedanken um den genauen Wert der 36V. Deine Schaltung würde in der Realiät nicht 36V ausgeben sondern sich in Rauch auflösen.
Was ist der Sinn dieser zusätzlichen Rückkopplung mittels R7? Also was willst du damit erreichen? Oder ist das eine Haus/Prüfungsaufgabe? Dann bitte die komplette Aufgabe hier reinstellen incl. deinem Ansatz und eine konkrete Frage dazu stellen.
lazur2006 schrieb: > Wie aber erreiche ich jetzt eine so hohe Verstärkung mit der > Rückkopplung von OPV3 auf 1? Die Verstaerkungen sind V1=-2, V2=3, V3= -Aol. ( Aol ist open loop gain). Mit der globalen Rueckkopplung kannst du alle drei Verstaerkungen zusammenfassen: Vg = V1*V2*V3 = +6*Aol. Damit hast du eine positive Rueckkopplung und durch die realen Opv ist die Ausgangsspannung mehr oder wenig zufaellig.
Na gut, das die abrauchen würde kann ich mir schon verstellen :). Na ja, in einer unserer Studi Gruppen wurde sowas halt mal als mögliche Prüfungsaufgaben erwähnt und die sind sich aber auch nicht mehr so sicher wie die Schaltung aussah. Es hieß halt nur 3 Opv's hintereinander und der letzte koppelt auf den ersten zurück. Gesucht wäre die Übertragungsfunktion. Das die Schaltung so wenig sinn macht denke ich halt auch. Nur weiß ich auch nicht wie sowas aussehen könnte und finde auch keine vergleichbare Schaltungen :)
lazur2006 schrieb: > Na ja, in einer unserer Studi Gruppen wurde sowas halt mal als mögliche > Prüfungsaufgaben erwähnt So ein oben gezeichneter Unsinn eher nicht. Man rechnet solche (sonnvollen) Schaltungen wie sonst die Grundschaltungen auch. Indem man sinnvolle Vereinfachungen vornimmt (wie z.B. Spannung zwischen inv. und nichtinv. Eingang = 0, Leerlauf-Verstärkung unendlich, Strom in Eingänge = 0) und dann entsprechende Maschen- und Knotengleichungen aufstellt. Wenn mehrere Stufen wie Addierer/Subtrahierer etc. gekoppelt sind, dann kann man die Eigenschaften der einzelnen Stufen nehmen und damit rechnen. Gutes Beispiel zum Rechnen ist der Instrumentenverstärker. Da sieht man auch das es manchmal sinnvoll ist bei den Widerständen bestimmte Kombinationen vorzugeben und damit dann einfachere und sinnvollere Ergebnisse zu bekommen.
Wenn der 3. Verstärker laut Kommentar vu=4 haben soll, warum machst du dann einen Verstärker mit v=-Leerlaufverstärkung statt einem Verstärker mit v=4? Der sieht dann aus wie der 2. Verstärker nur mit 30kOhm statt den 20kOhm.
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.