Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Gegeninduktiver Anteil Motor bei Stromreglung


von Sören Meyer (Gast)


Lesenswert?

Hallo zusammen,

ich frage mich wie sich eine Störgröße auf die Stromreglung auswirkt. 
Und zwar möchte ich eine Gleichstrommaschine betrachten. in der Regel 
wird die gegeninduktive Spannung der Gleichung:

Also der Teil
 . Dieser wird ja für gewöhnlich bei einer Stromregelung durch 
Aufschaltung kompensiert.
Die Drehzahl ist also proportional zur induzieren Spannung. Aber hierbei 
handelt es sich um die Absolute Drehzahl der Welle. Ich möchte nun 
betrachten, wenn eine durch Vibrationen bedingte Schwingung des Stators 
auftritt. In diesem Fall müsste der Kraft im Motor ja eine Kraft durch 
die Vibration entgegenwirken.

Wird diese "Bewegung" in der gegeninduktiven Spannung sichtbar? Wenn ja 
müsste sie ja wiederum durch die Aufschaltung von Ui kompensiert werden?

Was könnt ihr mir als Hinweise geben?

Gruß,
Sören


PS: Formel wird nicht angezeigt...

von Wuizl (Gast)


Lesenswert?

Du hast die Drehmomentgleichung vergessen.

https://www.eal.ei.tum.de/fileadmin/tueieal/www/courses/EAGUA/tutorial/03_Dynamik_Regelung.pdf 
auf Seite 2

J ist die Trägheit der Maschine + die Trägheit der Last.
M_L ist das Moment welches der Maschine entgegen wirkt.

D.h. Wenn du im Stationären Zustand bist ist M_Mot und M_L gleich. Wenn 
du jetzt zusätzlich die Maschine belastest dann sinkt die Drehzahl --> 
Induzierte Spannung sinkt --> Strom wird größer --> Drehmoment steigt 
bis es wieder im Gleichgewicht ist.

von Sören Meyer (Gast)


Lesenswert?

Wuizl schrieb:
> Du hast die Drehmomentgleichung vergessen.
>
> https://www.eal.ei.tum.de/fileadmin/tueieal/www/co...
> auf Seite 2
> dωdt =1J ∗(M Mot −M L ) \frac{d \omega}{dt} = \frac{1}{J}*
> (M_{Mot}-M_{L})
> J ist die Trägheit der Maschine + die Trägheit der Last.
> M_L ist das Moment welches der Maschine entgegen wirkt.
>
> D.h. Wenn du im Stationären Zustand bist ist M_Mot und M_L gleich. Wenn
> du jetzt zusätzlich die Maschine belastest dann sinkt die Drehzahl -->
> Induzierte Spannung sinkt --> Strom wird größer --> Drehmoment steigt
> bis es wieder im Gleichgewicht ist.
Hallo,

Die Drehzahl in der Formel ist dann aber die resultierende, ich nenne 
sie mal Relativdrehzahl (Absolut ohne Last)?

Um zu meiner Frage zurück zu kommen. Wenn bei der Stromregelung (bzw. 
Drehmoment) die resultierende Drehzahl aus der Formel eine Spannung Ui 
induziert die proportional zu dieser ist, dann würde die Spannung doch 
ausgeregelt? Sprich die minimalen Vibrationen des Stators hätten keine 
(oder nur geringe) Auswirkung auf die Stromregelung..

Gruß, Sören

von Wuizl (Gast)


Lesenswert?

Ja die Eingangsspannung stellst du mit deinem Umrichter so, dass ein 
bestimmter Strom fließt (Über PWM). Die Störungen können ein Problem 
sein, wenn das System dadurch instabil wird. Dazu musst du dir die Pole 
der Übertragungsfunktion anschauen, welche durch den Einfluss der 
Störung entsteht.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.