Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Weiterbildung zur Elektrofachkraft nach Studium


von Florian M. (andsbe)


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Ich lese momentan viele Stellenangebote, die neben einem 
Elektrotechnik-Studium eine Befähigung zur Elektrofachkraft erfordern.

Ob man nun nach dem Studium rein rechtlich automatisch Fachkraft ist 
wurde schon zigmal plattgetreten, genau so die Frage ob man rechtlich 
belangt werden kann wenn man als zuhause einen Herd anschliesst etc.

Darum geht es mir aber garnicht, denn Fakt ist man hat nach dem Studium

* wenig praktische Erfahrung
* keinen Zettel auf dem steht "xy ist befähigt als Elektrofachkraft"

Welche sinnvollen Möglichkeiten gibt es nach dem Studium wenigstens 
eins, besser beide Dinge zu erwerben im Hinblick auf entsprechende Jobs?

von Ich (Gast)


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Gemäß Europanorm EN 50110-1:2008-09-01 Abschnitt 3.2.3 Elektrofachkraft 
– ist sie als „eine Person mit geeigneter fachlicher Ausbildung, 
Kenntnissen und Erfahrung, so dass sie Gefahren erkennen und vermeiden 
kann, die von der Elektrizität ausgehen können“ definiert. In der IEC 
60050 ist sie unter [IEV 195-4-1] erfasst.

von fritz (Gast)


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Schaue Dir mal diese Seite an:

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrofachkraft

von Ordner (Gast)


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Florian M. schrieb:
> * wenig praktische Erfahrung
Nee, jeder hat beim Studium die Chance sich über 
Praktika/Werkstudenterei/Abschlussarbei_in_ner_Firma Praxis zu 
erarbeiten. Oder gleich Duales_Studium oder erst mal ne richige 
Ausbilund vor dem Hörsaal. Hobby und Heimwerken gibt es auch noch. Sich 
jetzt hinzustellen und zu behaupten das Absolventen keine Chance hatten 
Praxis aufzubauaen ist schon rotzfrech.

> * keinen Zettel auf dem steht "xy ist befähigt als Elektrofachkraft"

Doch hat man, nennt sich Diplomzeugnis (zumindest hieß das zu meinen 
Zeiten so)

> Welche sinnvollen Möglichkeiten gibt es nach dem Studium wenigstens
> eins, besser beide Dinge zu erwerben im Hinblick auf entsprechende Jobs?
Frag den lokalen Elektromeister ob du ihm zur Hand gehen kannst und lass 
dir dafür ein Arbeitszeugniss ausstellen.

von Florian M. (andsbe)


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Ordner schrieb:
> Sich
> jetzt hinzustellen und zu behaupten das Absolventen keine Chance hatten
> Praxis aufzubauaen ist schon rotzfrech.

Und ich finde es rotzfrech, dass du mir das in den Mund legst ;-)
Es geht doch nicht darum, ob jemand keine Chance hatte Praxiserfahrung 
zu sammeln, sondern was man machen kann, wenn man sie eben nicht hat. 
Ausserdem: Zig Praktika im Bereich Schaltungsentwurf bringen einem ja 
nicht bei wie man eine Elektroinstallation korrekt ausführt.

>> * keinen Zettel auf dem steht "xy ist befähigt als Elektrofachkraft"
>
> Doch hat man, nennt sich Diplomzeugnis (zumindest hieß das zu meinen
> Zeiten so)

Darüber wurde sich ja schon ausführlich gestritten ob das ausreicht. 
Aber wenn man automatisch mit einem Studium entsprechend befähigt ist, 
warum wird das dann auf Stellenausschreibungen explizit erwähnt?

>> Welche sinnvollen Möglichkeiten gibt es nach dem Studium wenigstens
>> eins, besser beide Dinge zu erwerben im Hinblick auf entsprechende Jobs?
> Frag den lokalen Elektromeister ob du ihm zur Hand gehen kannst und lass
> dir dafür ein Arbeitszeugniss ausstellen.

Das ist eine gute Idee!

von S. B. (Gast)


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> Und ich finde es rotzfrech, dass du mir das in den Mund legst ;-)
> Es geht doch nicht darum, ob jemand keine Chance hatte Praxiserfahrung
> zu sammeln, sondern was man machen kann, wenn man sie eben nicht hat.
Tja, Pech gehabt, wenn das mit dem Traumberuf Monteur nichts mehr wird, 
obwohl Du die Befähigung hast.
Das Studium ist dafür schlicht nicht ausgelegt.
Das geht vielen so.
Ich find trotz Diplomzeugnis und Kenntnis auch keine Anstellung in 
diesem Bereich, keine zweite Chance ... ist eben so gewollt trotz 
Mangel!
Du hättest halt eine Lehre vorschalten müssen, Du hättest alles vorher 
bedenken müssen - jetzt mußt Du selber sehen wie Du klarkommst - 
brauchst hier nicht anfangen rumzumaulen.
Hilf Dir selbst, sonst bist Du kein richtiger Ing. ... aber Du bist 
wahrscheinlich sowieso nur Bachelor/Master?

von Ordner (Gast)


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Florian M. schrieb:

> Und ich finde es rotzfrech, dass du mir das in den Mund legst ;-)
> Es geht doch nicht darum, ob jemand keine Chance hatte Praxiserfahrung
> zu sammeln, sondern was man machen kann, wenn man sie eben nicht hat.
> Ausserdem: Zig Praktika im Bereich Schaltungsentwurf bringen einem ja
> nicht bei wie man eine Elektroinstallation korrekt ausführt.

Ja das stimmt. man kann es auch so zuspitzen -> keine Bildung ersetzt 
die Praxis. Deshalb finde ich den im Threadtitel suggerierte Lösung 
Elektronstallation durch Bildungsmassnahmen zu erlangen absurd.
Und ja, rotzfrech kann manchmal nützlich sein :-)

>>> * keinen Zettel auf dem steht "xy ist befähigt als Elektrofachkraft"
>>
>> Doch hat man, nennt sich Diplomzeugnis (zumindest hieß das zu meinen
>> Zeiten so)
>
> Darüber wurde sich ja schon ausführlich gestritten ob das ausreicht.

Hab mich vor kurzem erkundigt ob man als ET-Dipl.Ing elektrische 
Sicherheit selbstständig prüfen darf. Klare Ansage, Ja.

> Aber wenn man automatisch mit einem Studium entsprechend befähigt ist,
> warum wird das dann auf Stellenausschreibungen explizit erwähnt?

Da hast du schon Recht, da ist ein Unterschied zwischen "berechtigt" und 
"befähigt". Befähigung erlangt man nicht durch weitere Bildung sondern 
durch "Machen". Deshalb kann ja ein Arbeitgeber auch eine Probearbeit 
verlangen resp die Einstellung vom Erfolg dieser abhängig machen.

von Geheimtipp (Gast)


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Als kleine Warnung - prüfe - ob Du nacher nicht die "verantwortliche" 
Elektrofachkraft für die ganze Firma oder NL werden sollst.

Habe im Studium in den Semesterferien mal ein tolles Seminar zur 
Sicherheitsprüfung an elektrischen Anlagen und Geräten belegt. Hätte 
normalerweise richtig Geld gekostet. Referent vom VDE - 4-5 Tage in 
Vollzeit. Mit kleiner Gruppe dann z.B. den Widerstand der Erdung am 
Mensagebäude gemessen...  mit Abschlußprüfung.
Das dazugehörige Zertifikat mit tollem VDE Zeichen drauf hat mein 
Arbeitgeber später nicht bekommen. Bei dem teils in Firmen herrschendem 
Chaos ist man schnell die "verantwortliche Elektrofachkraft" und dann 
der - der bei Vorschriftenverstößen und schlimmen Folgen mit allen drei 
Beinen im Knast steht. "Hätten Sie doch wissen müssen". Es ist schon 
lustig - wenn in einem Unternehmen der  das auch 230V Geräte produziert 
- gar keine EFK bestimmt ist - da die/der alte vor Jahren gefeuert 
wurde..... .

von Cyborg (Gast)


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Ordner schrieb:
> Probearbeit

Nur das die "Probezeit" aus Sicht der Firmen eine ganz andere
Daseinsberechtigung hat, nämlich als Puffer um jemanden schnell
wieder los zu werden, wenn der Job schon von vorn herein nicht
auf Nachhaltigkeit vorgesehen war, aber das sagt man doch keinen
Mitarbeiter, der dann nicht mehr sein Bestes geben würde.

Ordner schrieb:
> Hab mich vor kurzem erkundigt ob man als ET-Dipl.Ing elektrische
> Sicherheit selbstständig prüfen darf. Klare Ansage, Ja.

Das kann auch eine eingewiesene Person. Reparieren sieht dann schon
wieder anders aus. Die Löhne sind für so eine simple Arbeit dann
aber auch entsprechend.

Florian M. schrieb:
> Welche sinnvollen Möglichkeiten gibt es nach dem Studium wenigstens
> eins, besser beide Dinge zu erwerben im Hinblick auf entsprechende Jobs?

Abschluss bei der HWK oder IHK machen. Hochschulabsolventen lernen
nur die Theorie eines Berufs, auch wenn das auf höchsten Niveau ist.
An die Verdrahtung einer Abzweigdose darf man die zu Beginn trotzdem
nicht ran lassen.

von EFK-Olli (Gast)


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Wer sich als Ingenieur pauschal als EFK bezeichnet ist gelinde gesagt 
sehr dumm. Damit ist man quasi mit einem Bein im Knast, wenn man nicht 
vorsichtig ist.

Nur mit viel Erfahrung (Bekommt man eigentlich nur, wenn man einem 
langjährigem Installateuer über ein Paar Jahre folgt) und auch der 
regelmäßigen Ausübung (Die Normen ändern sich derzeit RASANT!) kann man 
sich als EFK bezeichnen. Ein Ingenieurabsolvent hat keine Ahnung von den 
Normen und auch nie praktisch was verdrahtet und geprüft. Das lernt man 
eben nur in einer mehrjährigen Berufsausbildung.

Ich darf mich als Mechatroniker auch EFK bezeichnen. Habe ein ET-Diplom 
an einer Uni. Die Ausbildung an der Uni berechtigt meiner Meinung nach 
nicht zur EFK (Mir wurde das damals auch von einem Sicherheitsexperten 
an der Uni bestätigt, dass Ingenieure keine EFK sind. Originalton: "Sie 
DÜRFEN mehr als der Professor". Damals hatte ich mich als HiWi 
beworben). Zwar versteht ein Ingenieur-Absolvent in der Regel, was da 
gemacht wird, der Teufel steckt aber im Detail.

Ich würde niemals eine EFK machen. Dazu fehlt mir einfach die Erfahrung. 
Ich mache nur die ganze Elektrik zu Hause, aber nirgendwo sonst. Als EFK 
trägt man das ganze Risiko, das man lieber einem Meister überlässt, der 
das als Fulltime-Job macht.

Hier wird darüber sinnvoll diskutiert:
http://www.diesteckdose.net/forum/showthread.php?t=11222

von Lach (Gast)


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Cyborg schrieb:
> An die Verdrahtung einer Abzweigdose darf man die zu Beginn trotzdem
> nicht ran lassen.

Das ist für dich anscheinend schon Raketentechnik

von Klaus (Gast)


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Mit entsprechendem Abschluss ist man Elektrofachkraft, auf dem Gebiet, 
auf dem man ausgebildet wurde. Da müsstet du selbst mal schauen, welche 
Scheine du hast. Richtig ist wohl, dass du keine Elektroinstallation 
durchführen darfst.
So verstehe ich den folgenden Satz (aus Wikipedia 
https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrofachkraft kopiert):
Anhang A der VDE 1000-10 weist explizit darauf hin, dass es eine 
„Elektrofachkraft, die umfassend für alle elektrotechnischen 
Arbeitsgebiete ausgebildet und qualifiziert ist“, nicht gibt. Jede 
Elektrofachkraft gilt nur für das Gebiet, auf dem sie ausgebildet wurde, 
als solche und für andere Gebiete als elektrotechnischer Laie.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Ordner.

Ordner schrieb:

>> Welche sinnvollen Möglichkeiten gibt es nach dem Studium wenigstens
>> eins, besser beide Dinge zu erwerben im Hinblick auf entsprechende Jobs?
> Frag den lokalen Elektromeister ob du ihm zur Hand gehen kannst und lass
> dir dafür ein Arbeitszeugniss ausstellen.

Das wird er ihm nur geben wollen, wenn er wirklich eine offizielle 
Berufsausbildung dort anfängt und abschliesst.

Eine Lehrstelle zu bekommen, wenn man typisches Absolventenalter hat, 
dürfte aber sehr schwer werden.

Es ist immer extrem schwer, sich in ein Thema einzuarbeiten, wenn man 
damit nicht direkt beruflich zu tun hat.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Gerd (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Es ist immer extrem schwer, sich in ein Thema einzuarbeiten, wenn man
> damit nicht direkt beruflich zu tun hat.

Mir fällt das nicht schwer. Finde es schlimm dass viele Leute nur das 
können was sie beruflich machen. Sieht man besonders bei der Bedienung 
des Computers. Sie können nur genau die Software bedienen die sie 
beruflich nutzen. Allgemeinrs Verständnis fehlt völlig. Bei einer neuen 
Softwareversion brauchen sie eine Schulung. Auch handwerkliche 
Kenntnisse sind quasi Null wenn sie einen Sesselfurzerjob haben. Nach 
technischem Verständnis darf man bei einem Kaufmann auch nicht fragen
Das alles gilt nicht immer aber immer öfter.

von Cyborg (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Das wird er ihm nur geben wollen, wenn er wirklich eine offizielle
> Berufsausbildung dort anfängt und abschliesst.

Der Mitarbeiter bekommt das Zeugnis über die Tätigkeit, die er ausgeübt
hat. Das kann auch ein Elektrohelfer sein. Allerdings wird man da kaum
was nützliches lernen. Warum sollten die Gesellen Konkurrenz ausbilden?

> Eine Lehrstelle zu bekommen, wenn man typisches Absolventenalter hat,
> dürfte aber sehr schwer werden.

Aber nicht unmöglich, wenn das Handwerk den Verdrängungswettbewerb
um Auszubildende wegen der Studiumschwämme, beklagt.
Auch Umschulungen sind nicht unmöglich. Statistisch würde ich da aber
große Ausschläge kaum erwarten.

von F. F. (foldi)


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Ich schrieb:
> Gemäß Europanorm EN 50110-1:2008-09-01 Abschnitt 3.2.3 Elektrofachkraft
> – ist sie als „eine Person mit geeigneter fachlicher Ausbildung,
> Kenntnissen und Erfahrung, so dass sie Gefahren erkennen und vermeiden
> kann, die von der Elektrizität ausgehen können“ definiert. In der IEC
> 60050 ist sie unter [IEV 195-4-1] erfasst.

Das habe ich gesucht.
Wenn im Internet, kannst du das verlinken!

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Gerd.

Gerd schrieb:

>> Es ist immer extrem schwer, sich in ein Thema einzuarbeiten, wenn man
>> damit nicht direkt beruflich zu tun hat.

> Mir fällt das nicht schwer.

Dann sei froh.
Ich habe das von mir auch einmal gedacht. War aber nur eine Einbildung, 
wie ich später feststellen musste.

> Finde es schlimm dass viele Leute nur das
> können was sie beruflich machen. Sieht man besonders bei der Bedienung
> des Computers. Sie können nur genau die Software bedienen die sie
> beruflich nutzen.

Ich soll ja immer schön nach Vorschrift funktionieren. Je mehr 
verschiedene Vorschriften ich aber kenne, desto größer ist aber auch die 
Chance, damit durcheinander zu kommen.

> Auch handwerkliche
> Kenntnisse sind quasi Null wenn sie einen Sesselfurzerjob haben.
> Nach
> technischem Verständnis darf man bei einem Kaufmann auch nicht fragen

Gilt umgekehrt aber auch. Mir fehlen die passenden 
Schlipskopfintuitionen. Und wenn ich mich hinsetzte, und lerne das, habe 
ich nach 14 Tagen wieder alles vergessen.

> Das alles gilt nicht immer aber immer öfter.

Und das wird schlimmer werden, je komplexer die Welt wird. Die 
Konsequenz aus einer Leistungsgesellschaft ist letztlich eine 
Überforderungsgesellschaft, in der die meisten an der Grenze ihrer 
Leistungsfähigkeit leben.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von V. N. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Hilf Dir selbst, sonst bist Du kein richtiger Ing. ... aber Du bist
> wahrscheinlich sowieso nur Bachelor/Master?

Was für ein Statement! Ich dachte es wäre gut mit 24 Jahren einen Master 
in Elektrotechnik zu machen, jetzt werde ich wohl eines besseren 
belehrt. Was wäre denn eine adäquate Ausbildung für jmd, der EFK 
antizipiert? Welchem Abschluss würden Sie kein "nur" voranstellen?

von Zocker_55 (Gast)


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> Re: Weiterbildung zur Elektrofachkraft nach Studium

Was soll der Quatsch !

Ist das gleiche wenn ein Arzt zum Rot-Kreuz-Kurs soll.

von Horst (Gast)


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Zocker_55 schrieb:
>> Re: Weiterbildung zur Elektrofachkraft nach Studium
>
> Was soll der Quatsch !
>
> Ist das gleiche wenn ein Arzt zum Rot-Kreuz-Kurs soll.

Auch wenn das Thema schon Jahre alt ist, zur Elektofachkraft gehört die 
Ausbildung, die Erfahrung, die zeitnahme Tätigkeit und der Zugang zu den 
aktuellen Vorschriften.
Bei jemandem der frisch aus dem Studium kommt sehe ich in der Regel zwei 
dieser Punkte wobei die wenigsten weiterhin Zugriff auf die Vorschriften 
haben.

Auch ein Arzt muß weiterhin auf dem laufenden bleiben.

von Rick M. (rick-nrw)


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Zocker_55 schrieb:
>> Re: Weiterbildung zur Elektrofachkraft nach Studium
>
> Was soll der Quatsch !
>
> Ist das gleiche wenn ein Arzt zum Rot-Kreuz-Kurs soll.

Naja, ein Mikrocontroller-Freak hat oft aufgrund seines Studiums und 
seiner Berufserfahrung keine wirkliche Ahnung von etwas höheren 
Spannungen.

Der sollte bitte auch keinen Herd anschließen, es sei denn er hat auf 
diesem Gebiet etwas gelernt.

von Harald W. (wilhelms)


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Zocker_55 schrieb:

>> Re: Weiterbildung zur Elektrofachkraft nach Studium
>
> Was soll der Quatsch !
>
> Ist das gleiche wenn ein Arzt zum Rot-Kreuz-Kurs soll.

Nun, inwieweit z.B. ein Ohrenarzt als Notarzt geeignet ist,
ist eine ähnliche Frage, wie die nach der Elektrofachkraft.
Zum Glück fahren auf den Notarztwagen wohl auch Rettungs-
sanitäter mit, die da wohl manchmal mehr wissen, als der
mitfahrende Arzt.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Zocker.

Zocker_55 schrieb:
>> Re: Weiterbildung zur Elektrofachkraft nach Studium
>
> Was soll der Quatsch !
>
> Ist das gleiche wenn ein Arzt zum Rot-Kreuz-Kurs soll.

Als ich nach dem E-Technik Diplom nichts gefunden habe, habe ich mit 
einiger Mühe noch eine Stelle als Elektriker bekommen, weil ich vor dem 
Studium eine Facharbeiterausbildung gemacht hatte.

Die, die direkt nach dem Abi studiert haben, und sowas nicht hatten, 
bekamen auch keine Stelle als Elektriker.

Das war übrigens 1995. Mittlerweile wird das noch viel enger gesehen.
Wenn ich jetzt zu einem Verleiher gehe für eine Facharbeiterstelle, 
lässt der mich erst einen Testbogen wie aus Facharbeiterprüfung 
ausfüllen.
Trotz einschlägiger Berufserfahrung und Zeugnissen.

Und ich finde, das ist auch Richtig so. Im Laufe der Jahre habe ich viel 
vergessen und viel neues ist hinzugekommen. Berufserfahrung muss frisch 
sein, sonst ist sie nichts wert.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Klaus P. (Gast)


Lesenswert?

Florian M. schrieb:
> Welche sinnvollen Möglichkeiten gibt es nach dem Studium wenigstens
> eins, besser beide Dinge zu erwerben im Hinblick auf entsprechende Jobs?

Es gibt dafür Weiterbildungen, z.B. 
https://www.tuev-sued.de/akademie-de/seminare-technik/elektrotechnik/fachliche-fortbildung-in-der-elektrotechnik/3613129 
(falls der Link nicht funktioniert: TÜV SÜD "Elektrofachkraft in der 
Industrie"). Damit hast Du nach bestandener Prüfung zumindest den 
Zettel...

von Michael B. (laberkopp)


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Horst schrieb:
> Zocker_55 schrieb:
>>> Re: Weiterbildung zur Elektrofachkraft nach Studium
>>
>> Was soll der Quatsch !
>>
>> Ist das gleiche wenn ein Arzt zum Rot-Kreuz-Kurs soll.
>
> Auch wenn das Thema schon Jahre alt ist, zur Elektofachkraft gehört die
> Ausbildung, die Erfahrung, die zeitnahme Tätigkeit und der Zugang zu den
> aktuellen Vorschriften.
> Bei jemandem der frisch aus dem Studium kommt sehe ich in der Regel zwei
> dieser Punkte wobei die wenigsten weiterhin Zugriff auf die Vorschriften
> haben.

Bla Bla Bla.

Ein fertiger E-Technik-Student IST Elektrofachkraft.

https://www.gesetze-im-internet.de/hwreintrv/BJNR193510005.html

https://www.swfl-netz.de/fileadmin/_migrated/content_uploads/Matrix-Elektro-installateure.pdf

Auch eine Elektrikermeister darf nicht alles gleich, z.B. gibt es für 
Hochspannungsinstallationen extra Schulungen. So braucht auch der 
Studierte, wenn er am Niederspannungsnetz rumschrauben will, eine 
Schulung, TREI.

Und wenn sich jemand lange nicht mit etwas beschäftigt hat, verfallen 
gewisse Befähigungserlaubnisse und müssten nachgeschult werden.

von Kreuzlümmel (Gast)


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Florian M. schrieb:
> Ich lese momentan viele Stellenangebote, die neben einem
> Elektrotechnik-Studium eine Befähigung zur Elektrofachkraft erfordern.
Hört sich an wie Bäckereifachkraft. Was willst du mit einer 
Bescheinigung für Handlanger?

von Chronischer Selbstüberschätzer (Gast)


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Michael B. schrieb:

>
> Bla Bla Bla.
>
> Ein fertiger E-Technik-Student IST Elektrofachkraft.


So eine Fachkraft wie Du eine bist?
:)))

Das walte Hugo!

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