Forum: Offtopic Netzwerkdurchsuchungsgesetz


von Cyblord -. (Gast)


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https://www.heise.de/newsticker/meldung/Neuer-Entwurf-des-Netzwerkdurchsetzungsgesetzes-Frontalangriff-auf-das-Vertrauen-im-Internet-3668533.html

Anetta Kahane wirds freuen. In den Leitmedien hat das geplante Gesetz 
auch nur Randnotizcharakter.

Wie sensibilierst man Leute für das Thema? Schulungen für 
Anonymisierungsdienste anbieten?

: Gesperrt durch Moderator
von (prx) A. K. (prx)


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Es gibt Regeln und Gesetze, die gut gemeint aber schlecht gemacht genau 
ins Gegenteil ausschlagen. Wenn jeder unkontrolliert die persönlichen 
Daten Anderer erfragen kann, dann wäre beispielsweise eine Registrierung 
in einem Forum ein Schuss ins Knie und man wäre besser dran, wenn man 
das - soweit möglich - nicht macht. Denn was er nicht an Daten hat kann 
Andreas auch nicht rausrücken.

Wenn jeder die Adresse des Anderen erfragen kann, dann werden das nicht 
nur die Good Guys tun, sondern eben auch jene, die man mit einem solchen 
Gesetz eigentlich bekämpfen will.

In der ersten Stufe wäre das also ein Anonymisierungs-Fördergesetz. Was 
selbstredend alsbald ein Anonymisierungs-Verbotsgesetz zur Folge hätte.

: Bearbeitet durch User
von Chr. M. (snowfly)


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Abradolf L. schrieb:
> Wie sensibilierst man Leute für das Thema?

Nach meiner Erfahrung ist das nicht möglich.

Mit ein wenig Glück denken die Leute mit denen man über
solche Themen spricht nur dass du gnadenlos übertreibst
und nicht dass du ein Aluhut/Verschwörungsspinner bist.

Ich persönlich freue mich jedesmal wenn es einen von
den Stasi-befürwortern Existenzbedrohend erwischt und
ich sagen kann "Jetzt hast du was du immer wolltest."

Das stösst zwar auf genauso wenig Verständniss aber das
macht es nicht weniger erheiternd.

von (prx) A. K. (prx)


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Chr. M. schrieb:
> Ich persönlich freue mich jedesmal wenn es einen von
> den Stasi-befürwortern Existenzbedrohend erwischt und
> ich sagen kann "Jetzt hast du was du immer wolltest."

Wenn Stasigesetze nur die Stasi betreffen würde, dann wärs ein Grund für 
Freude. Wie man allerdings Freude dabei empfinden kann, selber Opfer 
davon zu werden, erschliesst sich mir nicht.

Jedenfalls sieht es vorerst so aus, als ob Maas den Extremisten und 
Hatespeechern Instrumente in die Hand geben will, die Vernünftigen zu 
terrorisieren. Schöne Aussichten.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Apropos Politikverbot und Offtopic - eigentlich ist das in "Offtopic" 
offtopic und in "Webseite" ontopic, denn das betrifft u.U. eben auch 
Webseiten wie diese hier.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Apropos Politikverbot und Offtopic - eigentlich ist das in "Offtopic"
> offtopic und in "Webseite" ontopic, denn das betrifft u.U. eben auch
> Webseiten wie diese hier.

Stimmt schon, aber ich wollte das jetzt nicht wieder mit 100 anonymen 
Gästen diskutieren :)

von Le X. (lex_91)


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Abradolf L. schrieb:
> Wie sensibilierst man Leute für das Thema?

Garnicht, es sei denn du willst als Verschwörungstheoretiker oder 
Spinner abgestempelt werden.

Es ist traurig, aber mittelfristig werden wir im Netz komplett 
durchschaubar werden und unsere Daten werden, personenbezogen, jedem zur 
Verfügung stehen.

Dazu aus den USA:
https://www.washingtonpost.com/news/the-switch/wp/2017/03/28/the-house-just-voted-to-wipe-out-the-fccs-landmark-internet-privacy-protections/

Da darf also jeder mit genug Kleingeld den Providern sämtliche Daten 
abkaufen, inklusive Sozialversicherungsnummer.
Damit bist du dort praktisch komplett gläsern.
Unser Innenminister schlägt ja ähnliche Töne an.

Auch im Gespräch mit technisch fitten Kollegen bin ich erstaunt wie egal 
denen das Thema ist.
Der Grundtenor ist immer "ich hab ja nichts zu verbergen".

Ich finde die Anstrenungen von Netzpolitik.org & Co. sehr lobenswert, 
aber auf lange Sicht werden die scheitern.

Unsre Enkel werden sich garnicht mehr vorstellen können das man im Netz 
mal anonym war. Historisch gesehen wird das dann eine kurze 
Randerscheinung der 90er und frühen 2000er sein.

von Chr. M. (snowfly)


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Le X. schrieb:
> Garnicht,

Möglicherweise macht es jeder Aufklärungsversuch noch schlimmer.

Bei den Leuten bleibt nur im Gedächtnis hängen:
Internet/Computer = unsicher, gefährlich, kriminell
und dann taucht einer der Politverbrecher auf und
verspricht alles sicher und besser zu machen.

Am Ende kommt der "Aufgeklärte" zu dir und erzählt
ganz stolz dass er wegen deiner Aufklärung nun
extra CxU gewählt hat weil die alles besser machen.


EDIT: vielleicht sollten wir den gläsernen Bürger
inzwischen als Zukunftsmodell akzeptieren.
Nicht nur weil es viele neue neue und gerne
gesehene Möglichkeiten für die Gesellschaft eröffnet
sondern auch weil es unsere "Elite" transparenter macht.

Nätürlich muss dann die Gesetzgebung auch in diese Richtung
gehen und nicht wie zur Zeit dass Konzerne und Politiker
alles ungestraft dürfen und der Normalbürger sich durch
sein bloses dasein schon strafbar macht.

: Bearbeitet durch User
von Rick M. (rick-nrw)


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Chr. M. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Garnicht,
>
> EDIT: vielleicht sollten wir den gläsernen Bürger
> inzwischen als Zukunftsmodell akzeptieren.
> Nicht nur weil es viele neue neue und gerne
> gesehene Möglichkeiten für die Gesellschaft eröffnet
> sondern auch weil es unsere "Elite" transparenter macht.
>
> Nätürlich muss dann die Gesetzgebung auch in diese Richtung
> gehen und nicht wie zur Zeit dass Konzerne und Politiker
> alles ungestraft dürfen und der Normalbürger sich durch
> sein bloses dasein schon strafbar macht.

Wir sind doch schon längst gläserne Bürger, falls wir nicht völlig auf 
die "moderne" Technik, Handy, Internet, mit EC-/ Kreditkarte zahlen, 
verzichten möchten.

Die Kunst besteht wohl darin, das zu steuern, was von mir gläsern wird.
Bzw. der Glaube daran, das tatsächlich zu können.

von (prx) A. K. (prx)


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Chr. M. schrieb:
> EDIT: vielleicht sollten wir den gläsernen Bürger
> inzwischen als Zukunftsmodell akzeptieren.

Wobei das natürlich voraussetzt, dass du kein Geld brauchst. Weil das 
dann jemand anders hat, der zufällig auch als Chr. Messener auftritt. 
Mit allen nötigen Informationen bewaffnet, die man für diesen Auftritt 
so braucht, also Adresse, Geburtsdatum+Ort und Ausweisnummer etc. Und 
der mit seinen tausenden gekauften Identitäten dann ganz gut leben kann.

Der Clou an der aktuellen Fassung des gläsernen Bürgers ist ja, dass wir 
damit bereits im Outsourcing-Stadium sind. Also die ganzen Informationen 
unkontrolliert bei jedem landen dürfen (aktuelle US-Version), der was 
damit anfangen kann. Nicht bloss beim Staat.

Mich wundert allerdings, dass noch niemand gemerkt hat, wie einfach man 
es in der US-Version damit seinen Gegnern macht. Russen, Iraner, 
Chinesen, ... Wozu teuer spionieren, wenn man viele nützliche 
Informationen für vergleichsweise wenig Geld einfach ganz offiziell 
einkaufen kann. Nicht mal geheim.

: Bearbeitet durch User
von Chr. M. (snowfly)


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A. K. schrieb:
> Wobei das natürlich voraussetzt, dass du kein Geld brauchst. Weil das
> dann jemand anders hat, der zufällig auch als Chr. Messener auftritt.
> Mit allen nötigen Informationen bewaffnet, die man für diesen Auftritt
> so braucht, also Adresse, Geburtsdatum+Ort und Ausweisnummer etc. Und
> der mit seinen tausenden gekauften Identitäten dann ganz gut leben kann.

Bei der Logik behauptest du auch dass praktisch jeder Angestellte
im Einwohnermeldeamt und jeder Polizist ständig alle Konten von
allen plündert weil er ja ganz bequem zugriff auf die Daten hat.

Klingt doch sehr abwegig.

Und nochmal die grundsätzliche Feststellung:
Computer und die Daten die sie speichern sind nicht sicher!!
Sämtliche absicherung grenzt den Personenkreis nur ein der
Zugriff hat, übrig bleibt immer Netzbetreiber, herrschendes Regime
und böse Menschen.

Wenn die Daten von allen transparent sind ist der Rest natürlich so 
geregelt dass man mit den öffentlichen Daten nicht das Konto auflösen 
oder die nächste Pleitebank kaufen kann.


Noch ein EDIT: Ich spreche von langfristiger entwicklung, also ca. die 
nächsten 50-200 Jahre.

: Bearbeitet durch User
von Timm T. (Gast)


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Chr. M. schrieb:
> Bei der Logik behauptest du auch dass praktisch jeder Angestellte
> im Einwohnermeldeamt und jeder Polizist ständig alle Konten von
> allen plündert weil er ja ganz bequem zugriff auf die Daten hat.

Stress mit der Krankenkasse, weil sie der Meinung sind, dass sie mehr 
bekommen müssten: Kontopfändung. Stress mit dem Finanzamt, weil sie Dich 
"geschätzt" haben: Kontopfändung. Klar kann man das meistens klären, 
aber das dauert und inzwischen ist das Geld erst mal weg oder das Konto 
nicht benutzbar.

Chr. M. schrieb:
> dass man mit den öffentlichen Daten nicht das Konto auflösen
> oder die nächste Pleitebank kaufen kann.

Aber mit den Daten Konten anlegen und darüber Geschäfte abwickeln, von 
denen Du nichts weisst, scheint in den USA inzwischen ein beliebter 
Volkssport zu sein. Und da wir ja jeden Dreck okkupieren müssen, der aus 
dem Westen kommt...

von (prx) A. K. (prx)


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Chr. M. schrieb:
> Bei der Logik behauptest du auch dass praktisch jeder Angestellte
> im Einwohnermeldeamt und jeder Polizist ständig alle Konten von
> allen plündert weil er ja ganz bequem zugriff auf die Daten hat.

Bisher gab es immerhin gewisse Einschränkungen, wer an welche Daten ohne 
viel Aufwand ran kommt. Wenn jedoch jeder, der - in der US-Version - in 
der Lage ist, eine entsprechende Nachricht an die Provider zu verfassen, 
ziemlich viel von deiner Identität mitsamt Browser- und DNS-Historie 
erfragen kann, dann ist das doch ein wenig mehr als bisher. Schon mal 
von Identitätsdiebstahl gehört?

Es geht mir nicht um den Mitarbeiter vom Bürgerbüro. Sondern um dem 
Gauner in <Sonstwo>, der Geld lieber auf seinem als meinem Konto sieht. 
Der muss dann nicht einmal viel gaunern, wenn er nützliche Informationen 
ganz offiziell erhalten kann.

Es geht mir aber auch um jene Spezln, die damit bekämpft werden sollen, 
nämlich Extremisten aller Colour. Die sich damit Listen von zu mobbenden 
Gegnern beschaffen können um die Brüllhoheit im Netz zu erlangen. Weil 
anständige Leute sich bei zu viel Ärger aus dem Netz zurückziehen und 
dann in den sozialen Netzwerken am Ende nur die mobbenden Schreihälse 
übrig bleiben. Das wär dann ein Klassiker des "law of unintended 
consequences", ein Rohrkrepierer.

> Und nochmal die grundsätzliche Feststellung:
> Computer und die Daten die sie speichern sind nicht sicher!!

Das ist noch lange kein Grund, weshalb mein Internet-Provider das Recht 
haben sollte, jedem Neugierigen meine Ausweisnummer mitzuteilen. Ich 
finde es auch nicht zwingend, dass mein Arbeitgeber und alle 
Werbetreibenden meine private Browser-Historie erfahren, am Ende dann 
auch noch legal, auch wenn die das vielleicht dringendst interessiert.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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A. K. schrieb:
> Das ist noch lange kein Grund, weshalb mein Internet-Provider das Recht
> haben sollte, jedem Neugierigen meine Ausweisnummer mitzuteilen. Ich
> finde es auch nicht zwingend, dass mein Arbeitgeber und alle
> Werbetreibenden meine private Browser-Historie erfahren, am Ende dann
> auch noch legal, auch wenn die das vielleicht dringendst interessiert.

Und dann sind da noch die Leaks.

Gibt ja genug Beispiele der Vergangenheit, z.B. bei Sony.

Wenn nun jeder mit bisschen Kleingeld den Providern sämtliche Daten 
abkaufen kann dann kannst du dir sicher sein: früher oder später landet 
der Batzen irgendwo einsehbar im Netz.
Sobald die Daten den Provider verlassen sind sie nicht mehr sicher und 
damit Freiwild.

Dann wirds lustig wenn jeder der google bedienen kann meine 
Browserhistorie und meine Aufenthaltsorte kennt.

: Bearbeitet durch User
von Chr. M. (snowfly)


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Natürlich ist das eine weitere Sauerei wie sie zu erwarten war
und es wird mit Sicherheit noch schlimmer werden.

Gerade wurde doch nutzungsabhängige Maut beschlossen worden
incl. ständiger Kenzeichen scannung.
In wenigen Jahren haben wir Gesichts und Verhaltenserkennende
Kameras überall.
Handy hat jeder.
Das Internet vergisst auch nichts.
...

Dass Daten die anfallen auch genutzt werden wissen wir doch inzwischen
alle und dass es nach 1-2 Skandalen auch ganz normal wird alles zu
verkaufen sollte auch keinen mehr überraschen.

Daher mein Vorschlag alles öffentlich zu machen.
Die Gesellschaft wird einen Weg finden damit umzugehen.

Niemand ist erpressbar mit etwas das schon alle wissen.


Das mit dem Identitätsdiebstahl ist nur ein mittelgutes Argument.
Dokumentenfälscher gibt es schon so lange wie Dokumente,
ob die mit 1-Haar-Pinsel oder Maus am Werk sind, die Zahl
dürfte etwa konstant sein.

: Bearbeitet durch User
von Timm T. (Gast)


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Chr. M. schrieb:
> Gerade wurde doch nutzungsabhängige Maut beschlossen worden
> incl. ständiger Kenzeichen scannung.

Und die CDU trommelt sofort für eine Nutzung der anfallenden Daten über 
die Mauterfassung hinaus. War sooo klar...

> In wenigen Jahren haben wir Gesichts und Verhaltenserkennende
> Kameras überall.

Hab mir letztens bei YT "Person of Interest" gegeben. Abgesehen von der 
Selbstverständlichkeit, mit der da Gewalt und Selbstjustiz ausgeübt 
werden, ist das eine wunderbare Konditionierung: Du wirst überwacht, die 
Regierung weiss Alles über Dich, finde Dich damit ab. Und die Maschine 
muss nur richtig programmiert sein, dann ist das zum Wohl aller. Naja, 
fast aller.

von Georg A. (georga)


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Timm T. schrieb:
> ist das eine wunderbare Konditionierung: Du wirst überwacht, die
> Regierung weiss Alles über Dich, finde Dich damit ab. Und die
> Maschine muss nur richtig programmiert sein, dann ist
> das zum Wohl aller.

Auch die neueren Folgen gesehen? Da wird schon recht deutlich 
rausgearbeitet, dass das ursprüngliche Design "der Maschine" absichtlich 
ein paar Sicherheitsmechanismen hatte, zB. der Reboot und das Löschen 
des Speichers um Mitternacht. Deren Entfernen (durch die Regierung) bzw. 
Samaritan (V2 mit Vollzugriff) wird IMO überhaupt nicht positiv 
dargestellt, von daher kann ich das mit "wunderbarer Konditionierung" 
nicht unterschreiben. Im Gegenteil, von der notwendigen Action 
abgesehen, zeigt die Serie doch recht gut und gar nicht mal so weit 
hergeholt, was mit Big Data alles schiefgehen kann.

von Chr. M. (snowfly)


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Timm T. schrieb:
> "Person of Interest"

https://de.wikipedia.org/wiki/Person_of_Interest
Klingt ja nach halbwegs realistischer Zukunftsvision.

Dann liegt es nur noch an den Leuten ob in der Zukunft
ein Kaugummi ausspucken einen Drohnentaser nach sich zieht
oder nur ernshaftes bestraft wird.

Wenn ich mir die Erdgeschichte so ansehe dann komm ich zu
dem Schluss dass sich liberal geprägte Zeiten mit
diktatorisch geprägten Zeiten immer abwechseln

In den liberal geprägten Zeiten sind die meisten glücklich,
es ensteht Wissen und Kunst während
in den diktatorisch gepägten Zeiten die Leute gerne mal umgebracht
werden und Wissen verbannt wird.

von Cyblord -. (Gast)


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Person of Interest ist eine sehr unterhaltsame Serie, aber wie man da 
schon wieder eine Konditionierung der Zuschauer reininterpretieren kann 
erschließt sich mir nicht, ...

Ich frage mich wie die Macher reagiert haben als der NSA Skandal publik 
wurde und damit schlagartig klar war, dass die Macher schon näher an der 
Realität sind als ursprünglich gedacht war. Die Serie begann 2011.

von Timm T. (Gast)


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Georg A. schrieb:
> Auch die neueren Folgen gesehen?

Bis zum bitteren und irgendwie recht schnellen Ende.

Georg A. schrieb:
> Da wird schon recht deutlich
> rausgearbeitet, dass das ursprüngliche Design "der Maschine" absichtlich
> ein paar Sicherheitsmechanismen hatte

Genau das soll es ja suggerieren: Man muss "die Maschine" nur "richtig" 
bauen und schon wird alles gut. Das wird zwar zwischendurch mal von der 
Exekutive oder vom Erbauer selbst hinterfragt, aber kurz drauf ist man 
wieder auf dem richtigen Weg.

Und die einzige Gruppe, die die Totalüberwachung überhaupt hinterfragt, 
wird erst durch ihre Gewalttätigkeit als inakzeptable Alternative 
aufgestellt und stellt sich später als fremdgesteuert heraus.

Georg A. schrieb:
> von daher kann ich das mit "wunderbarer Konditionierung"
> nicht unterschreiben

Die Konditionierung beginnt mit jeder Serie, in der erstmal erklärt 
wird: Alle werden überwacht, es gibt dafür eine Maschine.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Timm T. schrieb:
> Die Konditionierung beginnt mit jeder Serie, in der erstmal erklärt
> wird: Alle werden überwacht, es gibt dafür eine Maschine.

Nein, sie beginnt schon dort, wo Gut und Böse definiert zugeordnet 
werden.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Timm T. schrieb im Beitrag #4956876
> Stress mit der Krankenkasse, weil sie der Meinung sind, dass sie mehr
> bekommen müssten: Kontopfändung. Stress mit dem Finanzamt, weil sie Dich
> "geschätzt" haben: Kontopfändung.

Dagegen kann man sich (derzeit noch) schützen indem man seine Konten im 
Ausland hält.

von (prx) A. K. (prx)


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von Cyblord -. (Gast)


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von Cyblord -. (Gast)


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So, das Gesetz ist verabschiedet. Mal sehen wie lange es dauert bis das 
Bundesverfassungsgericht dieses Gesetz wieder einkassiert.

Habe gehört Erdogan, Kim-Jong Un und Lukaschenka haben zu diesem 
leuchtturmartigen Demokratiefortschritt schon ihre Glückwunschkarten 
Richtung Berlin losgeschickt.

von (prx) A. K. (prx)


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... und Trump ist grün vor Neid.

von Matthias L. (limbachnet)


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Nur der Vollständigkeit halber: Es heißt Netzwerkdurch_setzungs_gesetz.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Und es scheint den Medien relativ egal zu sein.
Die Homoehe ist wohl interessanter.

von Anja Zoe C. (zoe)


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Es scheint den meisten Leuten egal zu sein. Solange Fußball im Fernsehen 
kommt....

Wie "sensibel" man heute bezüglich Datenschutz, Überwachung und 
Abhängigkeit von Netzwerkdiensten ist, sieht man ja auch an der 
Diskussion um die Abschaffung von Bargeld.

Zoe

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias L. schrieb:
> Nur der Vollständigkeit halber: Es heißt Netzwerkdurch_setzungs_gesetz.

Ein Netzwerkdurchsuchungsgesetz gab es letzte Woche, als "Gesetz zur 
effektiveren und praxistauglicheren Ausgestaltung des Strafverfahrens."
http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2017-06/staatstrojaner-gesetz-bundestag-beschluss

Neben den Staatstrojaner ist da noch ein anderer Leckerbissen drin:
https://www.lawblog.de/index.php/archives/2017/06/23/schoene-neue-zeugenwelt/

: Bearbeitet durch User
von Feldkurat K. (feldkurat)


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Le X. schrieb:
> Und es scheint den Medien relativ egal zu sein.

Ja, Benji -so sieht es aus...

> Die Homoehe ist wohl interessanter.

Dürfen jetzt auch gleichgeschlechtliche Router aneinander gesteckt 
werden?

-Feldkurat-

von (prx) A. K. (prx)


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Solche Gesetze gibts immer um diese Zeit. Wann immer im Fernsehen 
irgendein internationales Fussballturnier läuft, wird es kritisch.

Le X. schrieb:
> Die Homoehe ist wohl interessanter.

Andersrum. Die wurde ebenso hinter der Abschirmung durch Fussball 
durchgewunken, damit sie durch ist bevor die Holzköpfe wieder nüchtern 
sind. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Obwohl... sind da nicht grad 2 
Turniere?

: Bearbeitet durch User
von Joachim S. (oyo)


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A. K. schrieb:
> Solche Gesetze gibts immer um diese Zeit. Wann immer im Fernsehen
> irgendein internationales Fussballturnier läuft, wird es kritisch.
>
> Le X. schrieb:
>> Die Homoehe ist wohl interessanter.
>
> Andersrum. Die wurde ebenso hinter der Abschirmung durch Fussball
> durchgewunken, damit sie durch ist bevor die Holzköpfe wieder nüchtern
> sind. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Obwohl... sind da nicht grad 2
> Turniere?

Also ich hatte ebenfalls den Eindruck, dass das Homoehe-Gesetzesvorhaben 
ein wenig von dem NetzDG ablenken sollte. Bei einem 
umstrittenen/fragwürdigen Gesetz, das "durchgewunken" werden soll, würde 
man doch normalerweise versuchen, möglichst wenig öffentliche 
Aufmerksamkeit darauf zu lenken - und das kann man bei der Homoehe ja 
nun wirklich nicht sagen, darüber und über die Abstimmung heute wurde in 
der letzten Woche ja pausenlos berichtet. Und damit steht es in krassem 
Gegensatz zum NetzDG, darüber wurde in den letzten 7 Tagen quasi 
überhaupt nicht mehr berichtet. Zur Homoehe-Abstimmung hat Spiegel 
Online sogar extra einen Liveticker "eingerichtet" - dabei hat das 
NetzDG (auch zurecht Zensurgesetz genannt) in meinen Augen ungleich 
grössere und schlimmere gesellschaftliche Auswirkungen...

von (prx) A. K. (prx)


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Joachim S. schrieb:
> Also ich hatte ebenfalls den Eindruck, dass das Homoehe-Gesetzesvorhaben
> ein wenig von dem NetzDG ablenken sollte.

Kann sein, dass es gut gepasst hat, aber geplant war es nicht. Merkel 
wollte die von anderer Seite erst kurzfristig angesetzte Ehe-Frage 
unbedingt aus dem Wahlkampf raushalten, weil das innerhalb der Union für 
Streit sorgen könnte, während die anderen feixend zusehen. Und heute war 
wohl der letzte Tag vor der Sommerpause des Bundestags.

> grössere und schlimmere gesellschaftliche Auswirkungen...

Heute las ich eine Feinheit, die etwas hoffen macht.

Deutsche Gesetze können so grundgesetzwidrig sein wie es nur geht, sie 
sind erst einmal so lange wirksam bis das BVerfG sie kippt. Mir scheint 
das mittlerweile Prinzip zu sein: Man macht ein mehr oder weniger offen 
grundgesetzwidriges Gesetz und wenn das nach 2-3 Jahren platzt, ersetzt 
man es durch die nächste grundgesetzwidrige Fassung. Und so geht das 
munter weiter.

Bezogen auf europäische Grundsätze scheint das hingegen nicht zu gelten. 
Wird gegen ein bestehendes EuGH Urteil verstossen, sind deutsche Gesetze 
schon vor einer diesbezüglichen Entscheidung des BVerfG oder EuGH 
unwirksam, lassen sich also bereits durch einen Entscheid eines unteren 
Gerichts kippen. Weshalb die Vorratsdatenspeicherung platzte.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-Zuckt-sie-noch-Vom-nahen-Ende-der-Vorratsdatenspeicherung-3760088.html

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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A. K. schrieb:
>> Nur der Vollständigkeit halber: Es heißt Netzwerkdurch_setzungs_gesetz.
>
> Ein Netzwerkdurchsuchungsgesetz gab es letzte Woche, als "Gesetz zur
> effektiveren und praxistauglicheren Ausgestaltung des Strafverfahrens."

Apropos: Müsste man ein Gesetz, das den ziemlich flexiblen Einsatz von 
Staatstrojanern freigibt, also vom dem, was man im Volksmund "Virus" 
nennt, nicht eigentlich Netzwerkdurchseuchungsgesetz nennen?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Le X. schrieb:
> Und es scheint den Medien relativ egal zu sein.
> Die Homoehe ist wohl interessanter.

So ist es, eine Selbstverständlichkeit wird zum Großen Erfolg 
aufgeblasen, um die substanziellen Beschneidungen der Bürgerrechte 
lautlos abzuwickeln. Gleichzeitig wird viel Trara um mit einem 
angeblichen GG-Konflikt das GG mal gleich mit umschreiben zu können und 
ganz nebenbei wird damit die Tür ein Stückchen weiter aufzustoßen und 
GG-Änderungen zur Normalität zu erheben.

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Gleichzeitig wird viel Trara um mit einem
> angeblichen GG-Konflikt das GG mal gleich mit umschreiben zu können und
> ganz nebenbei wird damit die Tür ein Stückchen weiter aufzustoßen und
> GG-Änderungen zur Normalität zu erheben.

Yep. Aber europäisches Recht hat Vorrang gegenüber nationalem Recht, 
auch Verfassungsrecht. Das ist zwar auch in Deutschland kein 
spannungsfreies Verhältnis, aber so lange (!) die deutschen Gerichte 
danach handeln, sind dem Schindluder letztlich doch Grenzen gesetzt.

Nicht alles ist gut, was aus Deutschland kommt und nicht alles ist 
schlecht, was aus der EU kommt. Manchmal ist es auch umgekehrt.

von Cyblord -. (Gast)


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Ehrlicherweise dürfte es nach dem heutigen Tag zu keiner weiteren GroKo 
mehr kommen. Es ist an Beliebigkeit nicht mehr zu überbieten.

von Matthias L. (limbachnet)


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A. K. schrieb:
> Müsste man ein Gesetz, das den ziemlich flexiblen Einsatz von
> Staatstrojanern freigibt, also vom dem, was man im Volksmund "Virus"
> nennt, nicht eigentlich Netzwerkdurchseuchungsgesetz nennen?

Das hätte was! :-)

von (prx) A. K. (prx)


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Abradolf L. schrieb:
> Ehrlicherweise dürfte es nach dem heutigen Tag zu keiner weiteren GroKo
> mehr kommen. Es ist an Beliebigkeit nicht mehr zu überbieten.

Mit dem Risiko, dass der Thread dicht gemacht wird: Wen zum Teufel kann 
man wählen, wenn man auf der Suche nach einer Partei ist, die 
überzeugend auf der richtige Seite der Bürgerrechte und Freiheiten steht 
und nicht bloss selbst händeringend drauf wartet, die Vorschriften der 
anderen durch eigene zu ersetzen? Oberhalb der Splitterparteien finde 
ich grad keine, der ich das abnehme.

von Arno H. (arno_h)


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Abradolf L. schrieb:
> Ehrlicherweise dürfte es nach dem heutigen Tag zu keiner weiteren GroKo
> mehr kommen. Es ist an Beliebigkeit nicht mehr zu überbieten.

Welchen Zusammenhang siehst du zwischen GroKo und Ehrlichkeit?

Arno

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Oberhalb der Splitterparteien finde
> ich grad keine, der ich das abnehme.

... darunter auch nicht.

Parteien werden zum Machterwerb/erhalt gegründet.

 Machtausübung ist das Gegenteil von Freiheit, diese wird nach eigenem 
Ermessen in Teilen dem Volk zugestanden um im Gegenzug Macht über 
selbiges ausüben zu können.

Genau darauf läuft das Heutige Theater hinaus.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Arno H. schrieb:
> Zusammenhang

wo?

Namaste

Beitrag #5060917 wurde vom Autor gelöscht.
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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A. K. schrieb im Beitrag #5060917:
> Die kenne ich nicht. Deshalb kein Urteil meinerseits.

Eine solche Partei die auf Macht verzichtete und nur der Freiheit diente 
wäre unsinnig, weil sie machtlos wäre.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Eine solche Partei die auf Macht verzichtete und nur der Freiheit diente
> wäre unsinnig, weil sie machtlos wäre.

Man kann mit Minderheitenpositionen an Macht teilhaben. Hat 
jahrzehntelang funktioniert, gerade in Deutschland. Müssten ja nicht 
immer Hoteliers und Apotheker sein.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> an Macht teilhaben

bleibt immer noch Machtausübung

Macht und Ohnmacht <---> Freiheit.

Namaste

von Cyblord -. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Wen zum Teufel kann
> man wählen, wenn man auf der Suche nach einer Partei ist, die
> überzeugend auf der richtige Seite der Bürgerrechte und Freiheiten steht
> und nicht bloss selbst händeringend drauf wartet, die Vorschriften der
> anderen durch eigene zu ersetzen? Oberhalb der Splitterparteien finde
> ich grad keine, der ich das abnehme.

Tja gute Frage, selbiges frage ich mich auch. Meine endgültige 
Entscheidung werde ich erst am Wahltag treffen, denn bis dahin kann ja 
noch einiges passieren. Entweder eine Kleinstpartei aus den Sonstigen 
oder die Molotow-Fickt-euch-alle-Nach-mir-die-Sintflut-Option AfD.

Arno H. schrieb:
> Welchen Zusammenhang siehst du zwischen GroKo und Ehrlichkeit?

Nun der heutige Tag war eine Arsch-Ins-Gesicht-Aktion, eigentlich eine 
Bankrotterklärung und ein Koalitionsbruch.

Aber gut, lassen wir das, diese Sorte Diskussion ist hier nicht 
erwünscht. Jeder der über die Tagesschau noch hinausblickt, kann nur 
noch mit dem Kopf schütteln ob der aktuellen Situation. Ich erwarte 
immer noch, dass der Scheißehaufen nach der Wahl hochblubbert. Dann 
kommt wieder das Gejammer von wegen man hätte es ja nicht wissen können.

von (prx) A. K. (prx)


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@Winfried: Solch allgemeine philosophische Erwägungen, an deren Ende man 
sich höchsten die Kugel geben kann (oder den anderen) liegen mir nicht 
so.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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Edit: Bis 2009 im Grunde und auch nachwievor teile ich die Grundhaltung 
der FDP, allerdings weiß jeder wie enttäuschend die praktische 
Realisierung ausgesehen hat. Bevor die wieder meine Stimme kriegen 
müssen sie sich erstmal eine Legislaturperiode lang beweisen (Regierung 
oder Opposition).

von Joachim S. (oyo)


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Es fällt mir bis heute nicht leicht, diese Partei tatsächlich zu wählen, 
aber ich muss zugute halten:

So gut wie immer, wenn es in den letzten Jahren irgendwelche 
Gesetzesentwürfe gab, die ich zutiefst abgelehnt habe, hat die 
Linkspartei diese ebenfalls abgelehnt - und zwar häufig als einzige 
(relevante) Partei.

Beim NetzDG war es wieder genauso.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> @Winfried: Solch allgemeine philosophische Erwägungen, an deren Ende man
> sich höchsten die Kugel geben kann (oder den anderen) liegen mir nicht
> so.

Mir schon.

Sie ermöglichen es die Eigene Position zu definieren.

Das sieht für mich so aus: Die Freiheit welche ich wünsche kann ich 
nicht erzielen, ohne mich an Machtkämpfen zu beteiligen, was ich nicht 
will. Mithin verzichte ich auf jegliche Machtbeteiligung, arrangiere 
mich mit den dadurch durch mich auf diese weise nicht veränderbaren 
Verhältnissen so gut es geht, erdulde sie, aber legitimiere sie nicht, 
z.B. durch Wahlbeteiligung.

An die Politik: Was ihr tut tut ihr nicht in meinem Namen, niemand kann 
meinen Namen für seine Zwecke missbrauchen. meine Unterstützung gibt es 
nicht für gar keine Machtspiele der Welt, noch nicht mal Mitschuld an 
den Zuständen erkenne ich an, ich legitimiere niemandes Handeln den das 
wäre Anmaßung.
Ich verweigere das Spiel um die Macht.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Joachim S. schrieb:
> Linkspartei

Wer mit dem Teufel Speisen will braucht einen langen Löffel.

Dieser Haufen hatte 40 Jahre lang alle Macht inne und kannte nur Gewalt 
und Einschüchterung. Sollten sie je wieder zur Macht gelangen wird es 
nicht besser. Es sind die selben Leute und ihre Nachgezogenen ohne Reu 
und Einsicht darin. Ich kenne
 sie aus intimster Beziehung und weis wie sie ticken. Das soziale 
Engagement nehme ich Ihnen nicht noch einmal ab es ist ihr Schafspelz.

Namaste

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von Holm T. (Gast)


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Winne es ist aber völlig Wurscht ob man die Linkspartei nicht wählt oder 
die AfD. Wenn man das tut wählt man Groko..und die zeichnen sich nicht 
gerade dadurch aus das sie in irgend einer Form besser währen als AfD 
oder Links, keine lügt so beständig und schlecht wie die...

Gruß,

Holm

von Alexander S. (alex998)


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Inwiefern wird das unsägliche NetzDG eigentlich µC.net betreffen? Ist ja 
auch ein "kommerzielles soziales Netzwerk".
Wenn ich die Verpflichtungen sehe die da mitkommen, alleine schon die 
Berichts- und Dokumentationspflicht, der Umgang mit Beschwerden, etc, 
etc, etc, etc, etc... Auf die Mods dürfte einiges an Arbeit zukommen.

EDIT: sehe gerade,

"Der Anbieter eines sozialen Netzwerks ist von den Pflichten nach den §§ 
2 und 3 befreit, wenn das soziale Netzwerk im Inland weniger als zwei 
Millionen Nutzer hat."

Damit dürfte µC.net wohl -vorerst- rausfallen...

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