Hallo, ich hoffe erstmal, ich habe das richtige Unterforum gewählt. Bin nicht so oft in Foren unterwegs. Habe zur Schaltung die sich im Anhang befindet ein paar Fragen zur Einschaltstombegrenzung. Vorab: Ich möchte kein NTC verwenden, wenn er erst mal Warm ist, dauert es eine Weile bis er wieder abkühlt. Schaltet man in diesem Moment das Netzteil aus und wieder ein Fliegt die Sicherung durch zu geringem NTC-Widerstand. Das verwendete Relais hat folgende Nennwerte: Nennspannung: 12VDC Widerstand: 660Ohm 1. Macht die Einschaltstrombegrenzung so sinn und würde es Funktionieren? 2. Wenn ja: Wie muss der Widerstand R11 gewählt werden? Nach meiner Logik begrenzt der Widerstand den Ladestrom des Kondensators C39 und nicht den Strom durch das Relais. Richtig? Zum Rest der Schaltung könnt ihr gerne auch euren Senf dazu geben. :D (Verbesserungsvorschläge? oder evtl. Fehler?) LG
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Na klar begrenzt R11 den Strom durch das Relay (Kondensator hat DC technisch nur einen minimalen Leckstrom). Jedoch wird der Kondensator dafür sorgen, dass die Spannung am Relay langsam steigt (liegt parallel dazu). Das für zu der Einschaltverzögerung. Wieso arbeitest du nicht mit einem NPN Transistor als Low-Side-Switch? Dann kann C39 kleiner ausfallen und du hast eine steilere Schaltflanke für das Relay (Snubber nicht vergessen). Zu der Frage der Dimensionierung: Ich gehe davon aus, dass die anderen Kondensatoren nach 10 Perioden (50Hz) aufgeladen sind, dann musst du nach 200ms das Relay einschalten. Willst du die jetzige Schaltung nehmen und bleibt dein C39 bei 470uF, dann sollte R11 ca. 330 Ohm liegen. Das ergibt ein Tau von 155ms -> jetzt weiß ich nicht wann dein Relay (Schaltspannung) einschaltet und wie hoch die Versorgungsspannung ist. Wenn du die beiden Werte hast, dann kann man auch genau sagen nach wieviel Zeit das Relay anzieht. Viele Grüße rs
Edgar T. schrieb: > Zum Rest der Schaltung könnt ihr gerne auch euren Senf dazu geben. :D > (Verbesserungsvorschläge? oder evtl. Fehler?) Hallo Edgar, der Trafo TR1 liefert 2x30V bei Nennlast, im Leerlauf also mehr. Selbst mit den 5,6V Zener-Dioden bekommen die 7815 und 7915 eine Eingangsspannung, die über den Absolute Maximum Ratings liegen. Wie wäre es mit einem weiteren Transformator? Für LED1 wäre eine low-current LED (2mA) besser, dann könnte R6 hochohmiger sein und müsste nicht ca. 1,3 Watt verbraten.
Das ist wohl die Super-Hyper-Luxus-Ausführung! 'ne eigene Wicklung für fast nix! Alle Achtung! 'nen eigenen Glättkondensator noch dazu! Sehr Professionell! 'nen eigenen Brückengleichrichter, mit eigenen Filterkondensatoren, wo Relais ja so empfindlich auf höher frequente Störungen reagieren und mit gepulster Spannung ja gar nichts anfangen können... Übrigens große Kondensatoren können auch helfen Dein schnelles Ein/Aus (auf keinen Fall: NTC) zu überbrücken. Also ich weiß ja nicht.
Edgar T. schrieb: > Zum Rest der Schaltung könnt ihr gerne auch euren Senf dazu geben 40-5.6V sm 7815 ? Das wird bei +10% Netzspannung im leerlauf (weitere +8%) zu viel. Mehr Z-Dioden. Ich würde die Relaischaltung mit einem Transistor aufbauen, dann kann der Elko viel kleiner werden. Man braucht aber keine lange Verzögerung, 1/10 Sekunde reicht schon. Und extra eine Wicklung nur für dieses Relais ?
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Danke erstmal für die Antworten. Ging ja schneller als gedacht. (: @rs ja aber das ist doch genau das was ich gemeint habe. Des Kondensators Ladestrom wird vom Widerstand begrenzt. Früher oder später ist der Kondensator aber auf volle Spannung geladen und somit hat der Widerstand(bezogen auf das Relais) keine Wirkung mehr oder habe ich da noch einen Denkfehler? Im Anhang befindet sich noch eine Schaltung. Meintest du das, als Low-Side-Switch mit Snubber? Die Schaltspannung lässt sich aus dem Datenblatt des Relais leider nicht ermitteln. Dort steht nur Spannungsbereich = 8,5V bis 27V aber ob das Relais schon bei 8,5V Schaltet ist die Frage. Bauteil leider noch im Warenkorb und nicht in der Schublade, sonst hätte ich es grade mal getestet. Als Einschaltverzögerung für dicke Trafos nimmt mal also ca. 200ms? Das war mir vorher nicht bekannt. Danke für die Info. @tommy Vielen dank für diesen Hinweis. Mir wäre es erst aufgefallen nachdem der 1/4 Watt Widerstand abgebrannt wäre. :D Edit: Das mit der Leerlaufspannung habe ich nicht bedacht einen weiteren Trafo möchte ich ungern dazu nehmen. Es werden wohl 2x 5,6V Z-Dioden in Reihe werden. Das ist keine extra Wicklung, sondern ein Mini-Trafo mit 1,5VA. Ich war mir halt unsicher, welche Spannung ich nach dem Gleichrichter bekommen würde (am dicken Trafo mit den 30 Ohm in Reihe)und ob es ausreichen würde um das Relais zu schalten.
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Moin, Mal so allgemein wuerd' ich getrennte Trafos fuer die "dicke" Stromversorgung der Endstufe(n) und fuer die nicht so dicke Stromversorgung der Vorstufen (oder fuer was sonst die +/-15V, 5V sind) und fuer die Relais (z.b. ein weiteres Relais, um die 230V fuer den dicken Trafo zu schalten und 1-2 weitere Relais um die Lautsprecher an die Endstufe zu schalten nachdem der ganze Einschaltzauber rum ist, und keine Gleichspannung an den Ausgaengen der Endstufe liegt) nehmen. Diese Relais dann definiert der Reihe nach schalten. Und beim Ausschalten dann das ganze rueckwaerts. Guenstigerweise dann auch eher Relais mit 24V...36V Spulenspannung, so dass die gut zu dem Vorstufentrafo passen und den symmetrisch belasten. Gruss WK
Edgar T. schrieb: > @tommy > Vielen dank für diesen Hinweis. Mir wäre es erst aufgefallen nachdem der > 1/4 Watt Widerstand abgebrannt wäre. :D 30 Jahre Berufserfahrung ;-) Was wird's denn? PA-Endstufe im Eigenbau?
@tommy Die Erfahrung hätte ich auch gerne. :D Ja, soll eine Endstufe werden. Jedoch mit TDA's. Traue mich noch nicht so ganz an die Transisor-Endstufen ran. Will erst mal mit etwas leichteren Schaltungen Erfahrungen sammeln. (Habe auch erst von Einschaltverzögerungen erfahren, nachdem ich gegoogelt habe wieso die Sicherung fliegt, wenn ich den 800VA Trafo an Netzspannung hänge. :D) @Dergute Weka Wie du sicherlich oben gelesen hast, wird es eine Endstufe mit TDA's. Ich denke nicht das der TDA 7293 Gleichspannung auf den Lautsprecher Ausgang gibt?
Edgar T. schrieb: > Wie du sicherlich oben gelesen hast, wird es eine Endstufe mit TDA's. Nee, hab' ich nicht oben gelesen. Aendert aber nix. > Ich denke nicht das der TDA 7293 Gleichspannung auf den Lautsprecher > Ausgang gibt? Ja, mei. Wenn's im Ernstfall hilft (also das Denken, nicht die Gleichspannung). :-) Gruss WK
Der TDA 7293 liefert max. 100 Watt. Mit Deinem 800VA Trafo willst Du wahrscheinlich mehrere davon betreiben. Heimkino? 5.1? 7.1? Im Einschaltmoment hat eine Endstufe immer undefinierte (Gleich-)spannung am Ausgang. Deshalb braucht's noch eine Einschaltverzögerung der Lautsprecher per Relais.
Edgar T. schrieb: > Ich denke nicht das der TDA 7293 Gleichspannung auf den Lautsprecher > Ausgang gibt? falsch gedacht. im fehlerfall tut er das und deine lautsprecher rauchen ab. ne gleichspannungsüberwachung mit einschaltverzögerung verhindert das.
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