Ich selbst bin noch Student und möchte mit diesem Thread mal Erfahrungen von Ingenieuren/Informatikern einholen, die optimalerweise schon im Berufsleben sind. Für wie wichtig haltet ihr Kenntnisse in Fremdsprachen (außer Englisch) allgemein? Waren schon mal Kenntnisse einer Fremdsprache für eine Einstellung von euch entscheidend oder ist genau der umgekehrte Fall eingetreten und ihr habt euch Karrieresprünge durch das mühsame Erlernen einer Fremdsprache erhofft und im Endeffekt hat es überhaupt nichts gebracht. Man liest ja immer wieder wie wichtig Fremdsprachenkenntnisse für die Karriere sind und bekam das ja auch schon zu Schulzeiten von den Lehrern eingetrichtert, aber ist da überhaupt was dran? Ich beziehe mich hier natürlich auf Fremdsprachen außer Englisch, da Englisch überall benötigt wird und vorausgesetzt wird, wobei ein Nichtbeherrschen ein Handicap darstellt. Französisch, Spanisch und Mandarin werden ja oft als so karrierefördernd dargestellt, lohnt es sich dafür eine dieser Sprachen während des Studiums zu lernen?
Jürgen N. schrieb: > Französisch, Spanisch und Mandarin werden ja oft als so karrierefördernd > dargestellt, lohnt es sich dafür eine dieser Sprachen während des > Studiums zu lernen? Nur dann, wenn du ins Ausland willst, sonst ist es völlig uninteressant da investierst du besser in gutes Englisch, das brauchst du täglich (Außer in Klitschen).
Jürgen N. schrieb: > Französisch, Spanisch und Mandarin werden ja oft als so karrierefördernd > dargestellt, lohnt es sich dafür eine dieser Sprachen während des > Studiums zu lernen? Für 99% -> definitiv Nein. Willst du das eine Prozent sein, dass es nötig hat diese Sprachen zu können. Wenn ja, heißt das: Reisen, Reisen, Reisen. Wenig Ingenieursarbeit, viel anderen scheiß. Für alles andere reicht Englisch. Dafür das einigermaßen gut. Damit kommst du auch die nächsten 20 Jahre noch weit genug! (Oder anders gesagt: Schau doch mal wer welche Sprache außerhalb von Europa spricht. Das sind alles hauptsächlich arme Schlucker, da gibts nix zu holen, also keine Ingenieure. Außer China vielleicht, dafür können die i.d.R. auch verständliches Englisch)
Chinesisch lesen können. Wenn die übrige Welt eigene Technik rausbringt, also nicht bloss kopiertes Zeug, dann immer in Englisch, nur oder zuerst. Bei den Chinesen kanns andersrum laufen.
Ich stimme ul an sich zu. Für einen Ingenieur ist gutes Englisch hinreichend. Vor allem der technische Wortschatz. Es ist im Moment nicht gut abzuschätzen, welche Bedeutung chinesisch bekommen wird, aber wir reden hier von Zeiträumen von (mal grob über den Daumen gepeilt) 10-20 Jahren. Dennoch kann man für die persönliche Entwicklung das erlernen von Fremdsprachen nur wärmstens empfehlen. Denn eine fremde Sprache lernen, heisst auch eine fremde Kultur kennenlernen. Das relativiert die anerzogenen Werte ein wenig. Vorzugsweise solche Sprachen, die dem eigenen Kulturkreis eher fremd sind. Wie eine auf dem Latein basierende Sprache (Französisch, Spanisch, Italienisch [auch Rumänisch oder ähnliches]) oder eben auch eine asiatische Sprache, wie Chinesisch, Japanisch, oder auch Hindi oder vielleicht auch Thai oder so. Russisch oder Polnisch sind auch interessant. Man könnte sogar behaupten, das jeder fremdsprachliche Brocken eine Bereicherung ist. Wusstest Du das "rauchen" auf Arabisch und Türkisch als "Rauch trinken" bezeichnet wird. Oder das beliebte deutsche "miteinander schlafen" im Französischen "Liebe machen"? Interessant, oder?
Was ihr schreibt klingt einleuchtend, warum sollte auch ein Entwicklungsingenieur Französisch oder Mandarin sprechen müssen. Dass das auf Arabisch und Türkisch auch so ist wusste ich nicht, aber im Hindi ist es genau so, "cigarette pina" heißt z.B. wortwörtlich übersetzt "Zigarette trinken" und bedeutet rauchen. Dann werde ich mich wohl für den Kurs "Technisches Englisch" entscheiden und mache danach vielleicht mit Französisch weiter. Hatte mir eigentlich als Antwort erhofft dass es mehr bringen würde, da mir das Französisch Lernen in der Schule eigentlich Spaß gemacht hat. Ob ich mir den zusätzlichen Stress neben dem Studium noch gebe, ohne handfeste Vorteile davon zu haben, weiß ich nicht, da warte ich lieber noch ein Semester ab, vielleicht mache ich ja noch im Berufsleben ein paar VHS Kurse..
Jürgen N. schrieb: > Für wie wichtig haltet ihr Kenntnisse in Fremdsprachen (außer Englisch) > allgemein? > [...] > > Ich beziehe mich hier natürlich auf Fremdsprachen außer Englisch, da > Englisch überall benötigt wird und vorausgesetzt wird, wobei ein > Nichtbeherrschen ein Handicap darstellt. Ich kann nur Englisch, das hat bisher immer ausreicht. Ich arbeite seit einigen Jahren. Englisch ist extrem wichtig. Und zwar GUTES und VERSTÄNDLICHES Englisch. Nicht das einfache Schulenglisch.
Englisch: Pflicht, und in der Regel ausreichend. Chinesisch: nur zu empfehlen, wenn du Bock darauf hast IN China zu arbeiten. Wenn du dich mit Chinesischkenntnissen bewirbst, bist du automatisch derjenige der mehrmals im Jahr "rüber" fliegt oder am besten gleich dauerhaft vor Ort ist um die Fuckups in der Produktion zu fixen. Kann man sich natürlich gut bezahlen lassen, und Lebenserfahrung ist garantiert.
Es kommt halt immer auch darauf an, wo du arbeitest. Bei MTU, Airbus und ähnlichen Firmen ist Französisch oder Spanisch auch als Ingenieur durchaus von Vorteil. Momentan arbeite ich in einer relativ kleinen Firma, die in der Raumfahrt tätig ist. Da ist öfter mal eine Besprechung gemeinsam mit einem Menschen von der ESA und einem Kunden. Deutsch wird da sicher nicht gesprochen. In der Raumfahrt kann man gelegentlich auch mit Russisch was anfangen.
Generell gilt überall, ausser in Deutschland, dass man mit Kenntnissen der dortigen Sprache besser ankommt als mit Englisch. Nicht fachlich gemeint, sondern menschlich.
Wühlhase schrieb: > Es kommt halt immer auch darauf an, wo du arbeitest. Bei MTU, Airbus und > ähnlichen Firmen ist Französisch oder Spanisch auch als Ingenieur > durchaus von Vorteil. Bei Airbus in Toulouse ist die offiziell verordnete Sprache Englisch. Ich habe dort alles mögliche gehört, entweder Deutsche in Deutsch oder Franzosen in Französisch ... Auch in der Besprechungsrunde ignorieren die Franzosen kackfrech, dass sie einen Teilnehmer dabei haben, der ihre Sprache nicht kann, aber fließend Englisch spricht. Für mich wäre es sehr hilfreich gewesen, Französisch zu können. Guckt man quer über die Welt, wären Spanisch und Französisch nicht wirklich falsch. Wer wirklich schlechtes Englisch erleben will, sollte nach Frankreich fahren. Erlebenswert ist auch der Genf-Airport in der Schweiz, da geht Deutsch erheblich besser als Englisch. Jürgen N. schrieb: > da mir das Französisch Lernen in der Schule > eigentlich Spaß gemacht hat. Dann mache es, schaue mal im Internet, wie die Verteilung der Sprache weltweit ist. ing1 schrieb: > Englisch ist extrem wichtig. > Und zwar GUTES und VERSTÄNDLICHES Englisch. > Nicht das einfache Schulenglisch. Geht relativ einfach, wenn man mal ein paar Wochen Urlaub in GB macht - zumindest hat es mir den Weg zur Sprache eröffnet.
Beitrag #4958678 wurde von einem Moderator gelöscht.
Also ich wuerde - wenn ich zurueck in die Schule koennte - mehr fokus auf Sprachen legen. Ich habe Englisch/Franzoesisch als Fremdsprachen gehabt und spreche nur sehr schlecht/gar nicht Franzoesisch. Ich arbeite in einem internationalem Unternehmen (Luftfahrt) im Ausland und spreche daher fast nur Englisch hier. Jedoch waere franzoesisch manchmal hilfreich - auch nur um zu wissen was Franzosen untereinander besprechen und Spanisch um hier jeden zu verstehen. (Kalifornien) Es war jedoch nie Bedingung und es war nie essenziell, aber es macht das Leben einfacher und interessanter. Englisch koennen wir Deutschen in der Regel besser als andere nicht englisch Laender, daher kannst du ruhig den Fokus auf andere Sprachen legen. Reisen - auch im Beruf, ist uebrigens nicht so schlimm.. man kann viel erleben und lernt viele Menschen kennen.
Jürgen N. schrieb: > Französisch, Spanisch und Mandarin werden ja oft als so karrierefördernd > dargestellt, lohnt es sich dafür eine dieser Sprachen während des > Studiums zu lernen? Ganz einfach: Wenn man nach Afrika (oder nach Frankreich) will, braucht man Französisch Für Südamerika Spanisch (Ausnahme: Brasilien, da brauchts Portugisisch) Für die ehemalige Sowjetunion braucht es Russisch In China ist Mandarin sinnvoll Die Frage ist nur, wo sieht man seine berufliche Zukunft und was wird da an Sprachen gebraucht. Für eine Karriere beim Geheimdienst wäre Somali oder Paschtu sicher nicht schlecht, in allen anderen Bereichen vermutlich relativ nutzlos.
Clemens K. schrieb: > Reisen - auch im Beruf, ist uebrigens nicht so schlimm. ...wird aber irgendwann lästig. Spätestens dann, wenn es in weniger "attraktive Gegenden" geht. Und wenn die ganze Woche nur aus Arbeit, Warten im Stau und schlafen im heruntergekommenem Hotelzimmer besteht.
Jürgen N. schrieb: > Ich beziehe mich hier natürlich auf Fremdsprachen außer Englisch, da > Englisch überall benötigt wird und vorausgesetzt wird, wobei ein > Nichtbeherrschen ein Handicap darstellt. Wer Vitamin B hat kommt sogar mit einem Schnitt von 4.0 überall rein. Wobei ich bei Vitamin B schon wieder davon ausgehen, das solche Herrschaften dann schon eher im Schnitt bei 1.0 landen. HeHeHeHe > > Französisch, Spanisch und Mandarin werden ja oft als so karrierefördernd > dargestellt, lohnt es sich dafür eine dieser Sprachen während des > Studiums zu lernen? Wenn der zukünftige Eigner aus dem Sprachraum kommt? Ja! Oder wenn man vorhat für längere Zeit in solche eine Sprachzone zu ziehen, auch wieder Ja!
Ich schließe mich den Vorrednern an - für den Beruf ist Englisch vollkommen ausreichend. Und selbst das ist ein 'second order'-Kriterium für Beförderungen. Hier im Unternehmen (> 15.000 Mitarbeiter) gibt es etliche Abteilungsleiter und darüberstehende Führungskräfte, die ein übles Englisch daherbrabbeln. Am besten ist es, wenn dieselben Personen auf xing und ähnlichen Portalen ihre Englischkenntnisse mit 'flüssig' oder 'verhandlungssicher' angeben. Da klappen einem die Fußnägel hoch.
> Re: Wie wichtig sind Fremdsprachen für Ingenieure wirklich
Am wichtigsten ist ein passables Deutsch.
Fremdsprachenkenntnisse schaden nie sind sehr nützlich, je häufiger man reisen muss um so nützlicher aber man kommt meist auch mit englisch durch besonders wenn man sein Entwicklerbüro nie verlässt.
Die beiden letzten Beiträge bestätigen nur den drittletzten...
Clemens, was hält Dich davon ab, Französisch nachzuholen? Noch nie waren die Lehrmaterialien so gut wie heute. Einziger Nachteil heute: Wahrscheinlich gibt es das französische Äquivalent zum Otto-Katalog, den "3suisses" nicht mehr. Der ist mein bestes Bildwörterbuch, da stehen auch Begriffe drin, die im Lexikon vielleicht fehlen. Internet-Lexika sprechen Dir die Aussprache der Wörter vor, aber wenn Du die Lautschrift lernst, bist Du darauf nicht mehr angewiesen. Wenn Du kein Schlautelefon hast wie ich, nimmst Du unterwegs einfach die ganz kleinen daumengroßen roten Mini-Langenscheidt-Lexika mit (D-F, F-D) um fehlende Worte im Alltag sofort nachzuschlagen. Französische Tageszeitung kann man Online lesen, hören übst Du mit den Radiosender "France Info" (Nachrichten) und wenn's Dich interessiert auch BFM (Banken, Finanzen, Märkte) wegen ihres beschränkten Wortschatzes und der vergleichsweise langsamen Sprechgeschwindigkeit. Wenn Du dann mal weiter bist, kannst Du dir "Fun Radio" (Radiostation für die Jugend, hohe Sprechgeschwindigkeit mit viel gutem Vulgärfranzösisch) anhören. "Rire et chansons" (Lachen und Lieder) kann ich zwar hören, verstehe die Witze aber oft nicht, das ist dann halt für Könner, kommt ganz zum Schluss. Ob Du nun mit Prozessorhandbuch, Betriebsystemhandbuch und Disassembler einen Hex-Dump dekodierst, oder dasselbe mit einem französischen Text, ist im Grunde genommen egal. Du musst Dir nur klar darüber sein, ob Du wirklich willst! Wann geht's los?
Beitrag #4960612 wurde von einem Moderator gelöscht.
und plötzlich sitzt Du in einem Meeting in dem nur Englisch gesprochen wird. Der neue Eigentümer ist aus xy-Land.
Jürgen N. schrieb: > Ich selbst bin noch Student und möchte mit diesem Thread mal Erfahrungen > von Ingenieuren/Informatikern einholen, die optimalerweise schon im > Berufsleben sind. Englisch braucht man definitiv. Ich hatte Englisch LK und das war ein sehr gutes Investment. Als Ingenieur (Datenblätter) bzw. Informatiker (Software) hat man praktisch täglich mit geschriebenem Englisch zu tun. Mein "spoken english" hat etwas gelitten. Aber englischsprachige Kollegen habe ich, also braucht das auch. Alle anderen Sprachen brauche ich nicht. Da sich Englisch weitgehend als "Weltsprache" durchgesetzt hat, ist es m.M. nur unter sehr speziellen Umständen sinnvoll zusätzliche Sprachen zu lernen. Dann nämlich, wenn man sie täglich benötigen wird. Falls das nicht der Fall ist, ist die Sprache nur noch ein kleines Goody für Reisen durch die Welt oder Lernzweck selbst, die über kurz oder lang aber wieder vergessen und damit praxisuntauglich wird. Von Französisch sind bei mir z.B. nur Wortfetzen und einige grammatikalische Wunderlichkeiten übrig. In Frankreich würde ich damit nicht weit kommen. Die dafür aufgewendete Zeit war entsprechend Zeitverschwendung. Da hätte ich damals schon lieber eine Programmiersprache statt dessen gelernt - aber ich hatte keine andere Wahl. Latein wäre die überaus nützliche Alternative gewesen (Ironie!).
Kann auch sagen, Englisch ist wichtig. Alles andere nicht wirklich. Hatte italienisch in der Schule, war da schon in Sprachen nicht sehr begabt.. hatte es bis auf ein paar Italien Urlaube auch nicht gebraucht.
klausi schrieb: > Kann auch sagen, Englisch ist wichtig. Alles andere nicht wirklich. Ist von der Firma abhängig. Meistens reichen gute Englischkenntnisse aus. Neben Datenblättern lesen und verstehen, kurze technische Anfragen erledigen können, Fragen von nur englischsprachigen Kollegen beantworten können, ... Wenn die Firma viel mit Frankreich, Spanien, China zusammenarbeitet halt auch weitere Sprachkenntnisse. Die werden dann aber meistens in Stellenausschreibungen explizit gefordert.
da es auch vorkommen kann, dass du eine ausländische Frau bekommst, lerne auch deren Muttersprache, damit du sie verstehen kannst, denn mit dem lernen der Sprache lernst auch die Kultur. Außerdem wird seltener hinter deinem Rücken getuschelt und ihre Familie sieht dich eher als vollwertiges Mitglied an. Sonst wie schon gesagt, Englisch, spreche es oft wenn du die Gelegenheit hast auch mit Leuten die für dich ein unverständlicheres Englisch sprechen, wie z.B. von vielen Indern, denn die könnten deine Kollegen sein/werden.
Stefan D. schrieb: > da es auch vorkommen kann, dass du eine ausländische Frau bekommst, Die "bekommt" man ja nicht einfach so. Man kann ja einfach eine deutsche Frau heiraten.
Eigentlich ist die Frage ganz einfach zu beantworten, nämlich: "Das kommt darauf an". 1. Es kommt darauf an, wo die Firma liegt. In Frankfurt kannst Du wahrscheinlich Dein "Leben lang" mit Deutsch und Englisch durchkommen. In Frankfurt/Oder sieht das ganze schon ganz anders aus. Die Höflichkeit wird Dir da schon das eine oder andere polnische Wort aufdrängen. Noch schlimmer sieht es auf der "anderen" Seite aus. Ich musste mal mit einem französischen Physiker, in einem Pariser Krankenhaus Verhandlungen führen. Der konnte kein Englisch - keine Ahnung, wie das funktioniert. 2. Es kommt darauf an, von wo aus Deine Firma geleitet wird, oder wie (schon fast ein Schimpfwort) international sie ist. Hier gilt: Spätestens, wenn Du was werden willst, solltest Du die "Heimatsprache" Deiner Firma beherrschen. 3. Wie die Sache bei einem internationalen Außendienst aussieht, kannst Du Dir wohl an 5 Fingern abzählen.
Wenn du gerne in Italien Urlaub machst ist italienisch sehr nützlich, egal ob Ingenieur oder nicht. Warum mache ihre komplette Lebensplanung nur nach dem eventuellen Job ausrichten wollen werde ich nie verstehen. Was macht ihr eigentlich wenns dann im Job nicht funktioniert wie geplant? Merke: Im Leben kommt es immer anders ...
Amateur schrieb: > 2. Es kommt darauf an, von wo aus Deine Firma geleitet wird, oder wie > (schon fast ein Schimpfwort) international sie ist. > Hier gilt: Spätestens, wenn Du was werden willst, solltest Du die > "Heimatsprache" Deiner Firma beherrschen. Wenn die Heimatsprache deiner Firma nicht deine Muttersprache ist, wirst Du da nichts. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > Wenn die Heimatsprache deiner Firma nicht deine Muttersprache ist, wirst > Du da nichts. Ja klar, es gibt keine Firmen hier die von Amerikanern oder Chinesen oder auch Russen übernommen wurden und in denen man "etwas werden kann". Ich habe mindestens ein Gegenbeispiel: Ehemals Siemens Dental, dann Sirona. Hat schon den Russen gehört, jetzt Fusion mit einer amerikanischen Firma. ich kenne einige Personen dort, die Deutsche und trotzdem "was geworden" sind. Ein Bekannter: Produktmanager, AT Tarif und über 100k Gehalt.
>Amateur schrieb: >> 2. Es kommt darauf an, von wo aus Deine Firma geleitet wird, oder wie >> (schon fast ein Schimpfwort) international sie ist. >> Hier gilt: Spätestens, wenn Du was werden willst, solltest Du die >> "Heimatsprache" Deiner Firma beherrschen. >Wenn die Heimatsprache deiner Firma nicht deine Muttersprache ist, wirst >Du da nichts. Das würde ich so nicht unterschreiben! Ganz blöd sind die heutigen Firmen(-inhaber) ja doch nicht. Ich würde aber sagen: Wenn man über Dich Witze in der "Firmensprache" machen kann, und Du es nicht merkst, wird das nichts.
Der Andere schrieb: > ich kenne einige Personen dort, die Deutsche und trotzdem "was geworden" > sind. Ein Bekannter: Produktmanager, AT Tarif und über 100k Gehalt. Was jetzt, AT oder Tarif? Entscheide dich mal. Über 100k --> Das ist der andere Thread, müll den damit zu, der ist eh schon hinüber.
Qwertz schrieb: > Stefan D. schrieb: >> da es auch vorkommen kann, dass du eine ausländische Frau bekommst, > > Die "bekommt" man ja nicht einfach so. Man kann ja einfach eine deutsche > Frau heiraten. passt schon ;) du gehst davon aus, das ich in Deutschland lebe, dem ist momentan nicht so.
> Autor: Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196) > Datum: 02.04.2017 15:03 > Markus schrieb: > > Da klappen einem die Fußnägel hoch. > Ich übersetze: > "Das haut einem um!" Da fliegt mir das Blech weg !
Ich dachte auch mal, dass Ich mit 2 Fremdsprachen einen Vorteil hätte, aber das täuscht! Mein Mitabiturient hat FH, schneller studiert, schlechteres English, weniger Französisch und ist früher im Beruf. Der ist weiter als ich. Französisch oder Latein braucht keine Sau. English auf Mittelschulniveau und eine grosse Schnauze sind am Wichtigsten.
Korrektor schrieb: > Französisch oder Latein braucht keine Sau. Das stimmt so nicht. Wichtig ist, dass zumindest Frauen gutes Französisch können.
Korrektor schrieb: > (...) Seine Leber ist bereits geschrumpft.[1] Und wenn man seine Postings so liest, dann kommt man zu der Überzeugung, das er sich vermutlich auch schon grosse Teile seines Gehirns weggesoffen hat... [1] https://www.mikrocontroller.net/topic/424332#4963227
Genau, und Latein ist zum Angeln wichtig...
Ohne Hirn lässt sich das Leben leichter ertragen :-)
> Am besten ist es, wenn dieselben Personen auf xing und ähnlichen
Portalen ihre Englischkenntnisse mit 'flüssig' oder 'verhandlungssicher'
angeben.
"fluessig & verhandlungssicher" ist, naja, ein guter Anfang.
Was es optimalerweise sein soll waere "professional english profficent".
Dh man kann all die noetigen Fachausdruecke, und kann sich auf Profi
Level unterhalten. Zb am Telephon mit einem Englischsprachigen ein
Problem debuggen. Man kann einem Webinar oder einem Vortrag folgen und
versteht alles, und kann's nachher auch auf Englisch zusammenfassen.
Fuer Fremdsprachen.. falls man sich denn einmal vom "englisch genuegt"
loesen kann .. wuerd ich zum Ueben "Duolingo" empfehlen. Die Grammatik
sollte man aber vorgaengig gehoert haben.
dünnwandiger Trog schrieb: > "fluessig & verhandlungssicher" ist, naja, ein guter Anfang. "Flüssig" ist lange noch kein "verhandlungssicher".
dünnwandiger Trog schrieb: > "professional english profficent". > Dh man kann all die noetigen Fachausdruecke, Du kannst sie offensichtlich nicht.
Jürgen N. schrieb: > Französisch, Spanisch und Mandarin werden ja oft als so karrierefördernd > dargestellt, lohnt es sich dafür eine dieser Sprachen während des > Studiums zu lernen? Man kann natürlich übertreiben und als Dolmetscher in 3 Sprachen nebenbei arbeiten. Zum Thema "karrierefördernd": ich kennen PERSÖNLICH einen Fall wo ein Bewerber der perfekt gepasst hat, in einem Großkonzern abgelehnt wurde. Die Begründung die ich damals intern nachgefragt habe, war dass der Ingenieur mit seinen 4 Sprachen zu überqualifiziert sei. Ist schon klar, warum soll ein Personaler jemanden mit 4 Sprachen einstellen? Er will doch nur das Risiko gering halten dass der Ingenieur irgendwann mal mehr Gehalt verlangt (z.B. durch zusätzliche fremdsprachige Tätigkeit oder sogar mehrere) und Ingenieure mit weniger als 4 Sprachen gibt es wie Sand im Meer, weil wir ja diesen pösen pösen Fachkräftemangel haben.
Gästchen schrieb: > Die Begründung die ich damals intern nachgefragt habe, war dass der > Ingenieur mit seinen 4 Sprachen zu überqualifiziert sei. Wie gut konnte der die 4 Sprachen? Neben ganz gut Englisch, kann ich "etwas" Spanisch, Griechisch, Suaheli, Russisch und Kölsch. Reicht aber dann eher für ein Bier bestellen aus.
Gästchen schrieb: > Die Begründung die ich damals intern nachgefragt habe, war dass der > Ingenieur mit seinen 4 Sprachen zu überqualifiziert sei. Was sollten sie Dir denn auch sonst sagen, wo sie wussten, dass Du es weiterträgst?
Gästchen schrieb: > Zum Thema "karrierefördernd": ich kennen PERSÖNLICH einen Fall wo ein > Bewerber der perfekt gepasst hat, in einem Großkonzern abgelehnt wurde. > Die Begründung die ich damals intern nachgefragt habe, war dass der > Ingenieur mit seinen 4 Sprachen zu überqualifiziert sei. Ist schon klar, > warum soll ein Personaler jemanden mit 4 Sprachen einstellen? Er will > doch nur das Risiko gering halten dass der Ingenieur irgendwann mal mehr > Gehalt verlangt (z.B. durch zusätzliche fremdsprachige Tätigkeit oder > sogar mehrere) und Ingenieure mit weniger als 4 Sprachen gibt es wie > Sand im Meer, weil wir ja diesen pösen pösen Fachkräftemangel haben. Da hat aber jemand eine blühende Fantasie.
Der Andere schrieb: > Axel L. schrieb: >> Wenn die Heimatsprache deiner Firma nicht deine Muttersprache ist, wirst >> Du da nichts. > > Ja klar, es gibt keine Firmen hier die von Amerikanern oder Chinesen > oder auch Russen übernommen wurden und in denen man "etwas werden kann". > > Ich habe mindestens ein Gegenbeispiel: > Ehemals Siemens Dental, dann Sirona. Hat schon den Russen gehört, jetzt > Fusion mit einer amerikanischen Firma. > ich kenne einige Personen dort, die Deutsche und trotzdem "was geworden" > sind. > Ein Bekannter: Produktmanager, AT Tarif und über 100k Gehalt. Da haben wir wohl unterschiedliche Definitionen von "was werden". 100k bekommt man schon ohne nennenswerte Karriere. In internationalen Firmen reicht dafür schon aus, wenn man als einer von wenigen die Sprache des Eigentümers kann, oder sich zumindest auf Englisch mit denen ordentlich verständigen kann. Da werden Sprachkenntnisse durchaus interessant. Unter "was werden" verstehe ich mindestens Personalverantwortung. Und nicht nur von 5 Hanseln, die an einem Projekt rumschrauben. Gruss Axel
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