Forum: Compiler & IDEs Artikel der Woche: CooCox


von Cortex (Gast)


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In der Einleitung steht
> Die Nachfolgeversion V2 Beta ist nicht zu gebrauchen und lt. Forumsbeitrag > ist 
damit auch das Ende von CooCox gekommen. Auch die Homepage ist offline > und 
dementsprechend sind unten genannte Links offline.

Dann sollte man doch eher nicht einsteigen, in den Zug ohne Lok. :-*

von René F. (Gast)


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Ack!

Alternative muss her (zumindest was den Artikel betrifft)

von Dennis X. (Gast)


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Cortex schrieb:
> Auch die Homepage ist offline > und
> dementsprechend sind unten genannte Links offline.

Hä? Bei mir geht der Download Link und die CooCox Seite auch. Gibts da 
eine verlässliche Aussage oder ein Statement von den Entwicklern, dass 
CooCox nicht mehr weiter entwickelt wird?

von Cortex (Gast)


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Der Text steht so im Artikel; ist nicht von mir. Ich fand ein 
Auslaufmodell als Tipp des Monats nur etaws komisch.

von NoName (Gast)


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Ich frage mich eher, wieso benutzt man so etwas?
Es gibt doch freie non commercial Versionen von professionellen Tools, 
z.B.:
SEGGER Embedded Studio: https://www.segger.com/embedded-studio.html

von (prx) A. K. (prx)


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NoName schrieb:
> Ich frage mich eher, wieso benutzt man so etwas?
> Es gibt doch freie non commercial Versionen von professionellen Tools,

Oft sind die in Nutzbarkeit begrenzt. Es kann also sein, dass die Lizenz 
an eine Ausbildung gekoppelt ist, oder nicht mehr als z.B. 16KB 
rauskommen darf. Jenseits davon sind sie dann für privaten Einsatz viel 
zu teuer, weshalb man sich ungern dran binden mag.

: Bearbeitet durch User
von Hugo (Gast)


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A. K. schrieb:
> Oft sind die in Nutzbarkeit begrenzt. Es kann also sein, dass die Lizenz
> an eine Ausbildung gekoppelt ist, oder nicht mehr als z.B. 16KB
> rauskommen darf. Jenseits davon sind sie dann für privaten Einsatz viel
> zu teuer, weshalb man sich ungern dran binden mag.

Stimmt, aber das ist ja das geile an Embedded Studio, keine Limitierung 
und da es auf dem GCC Compiler basiert kann ich auch jederzeit auf etwas 
anderes wechseln (wobei ich mittlerweile nicht mehr wüsste wieso ich das 
sollte).

von Thosch (Gast)


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Auch ich habe den Einstieg in die STM32-Programmierung vor rund 5 Jahren 
mit CooCox gemacht...
Damals fand ich das nicht schlecht,
weil die vereinfachte Software "aus einem Guß" manche kleine 
Einstiegshürde vermied.

Allerdings frage ich mich heute, warum man sich überhaupt auf so eine 
proprietäre Entwicklungsumgebung einlassen sollte, wenn man stattdessen 
auch das Original einsetzen kann:
Eclipse + GNU ARM Eclipse

Auf der Github-Seite des Projekts findet sich eine ausführliche 
Anleitung,wie man alle benötigten Komponenten installiert:
http://gnuarmeclipse.github.io/

Wenn man sich strikt an diese Anleitung hält und sämtliche Komponenten 
in die jeweiligen Default-Pfade installiert muß man in Eclipse fast 
nichts mehr extra konfigurieren. Toolchain, Build-Tools und OpenOCD 
werden direkt gefunden und eingebunden.

Diese Kombination kann alles, was CooCox kann, ohne die Beschränkungen 
von CooCox z.B. im Editor...

von Hugo (Gast)


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Das ist natürlich auch ein Weg aber was mich stört ist das ich erstmal 
herausfinden muss was ich in welcher Reihenfolge wo installieren muss.
Da lade ich mir das Embedded Studio lieber von Segger herunter, habe das 
in einer Minute installiert und kann sofort loslegen.

von Ingo L. (corrtexx)


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Hugo schrieb:
> Da lade ich mir das Embedded Studio lieber von Segger herunter, habe das
> in einer Minute installiert und kann sofort loslegen.
Naja. Ich habe es noch nicht geschafft einen ST-Link dort einzubinden. 
Lässt sich nur der J-Link oder Simulator als Debugger wählen obwohl es 
ja eigentlich gehen sollte. Da is mir das Atollic TrueStudio wesentlich 
lieber, es ist m.M.n. deutlich leichter zu bedienen.

Ich habe mir das TrueStudio jetzt als Rückfallebene eingerichtet, falls 
ich mal einen Controller nutzen muss, der von Coocox nicht unterstützt 
wird.

Thosch schrieb:
> proprietäre Entwicklungsumgebung
Aha, ein Linux-Nutzer. Dem ist es im Allgemeinen ja sowieso egal wie 
lange er an etwas fummeln muss bis es geht, kennt er ja nicht anderst 
von seinem Betriebssystem

SCNR ;)

: Bearbeitet durch User
von Hugo (Gast)


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Ingo L. schrieb:
> Naja. Ich habe es noch nicht geschafft einen ST-Link dort einzubinden.
> Lässt sich nur der J-Link oder Simulator als Debugger wählen obwohl es
> ja eigentlich gehen sollte.

Wie kommst du darauf das das eigentlich gehen sollte? Ist doch klar das 
nur der J-Link unterstützt wird.

Und deswegen ;-) :
https://www.segger.com/jlink-st-link.html

von Thosch (Gast)


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Hugo schrieb:
> Das ist natürlich auch ein Weg aber was mich stört ist das ich
> erstmal herausfinden muss was ich in welcher Reihenfolge wo installieren
> muss. Da lade ich mir das Embedded Studio lieber von Segger herunter,
> habe das in einer Minute installiert und kann sofort loslegen.

Naja, ganz so einfach ist das dann auch nicht, zumindest mußt Du noch 
einen Segger J-Link kaufen, um Deine eigene Hardware debuggen zu 
können...

Oder man brschränkt sich auf ein Nucleo- oder Discovery-Board und flasht 
den darauf integrierten ST-Link mit von Segger zur Verfügung gestellter 
Firmware auf was J-Link kompatibles um.
Die Verwendung mit eigener Hardware schliesst Segger ausdrücklich als 
illegal aus.

Und wer die IDE kommerziell nutzen möchte, muß noch für rund 1000€ eine 
Einzelplatz-Lizenz erwerben.
So ganz ist mir selbst aus den Lizenz-Infos von deren Webseite nicht 
klargeworden, ob ein Hobby-Einsatz abseits einer Ausbildung überhaupt 
vollständig abgedeckt ist von der kostenlosen Version...

Bei Eclipse + GNU ARM Eclipse brauche ich mir da nicht den Kopf zu 
zerbrechen, das kann ich sowohl für's Hobby, als such am Arbeitsplatz 
gleichermaßen einsetzen.

von Thosch (Gast)


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Ingo L. schrieb:
> Ich habe mir das TrueStudio jetzt als Rückfallebene eingerichtet, falls
> ich mal einen Controller nutzen muss, der von Coocox nicht unterstützt
> wird.
Atollic war auch mal sehr beliebt bei Hobbyisten... Bis die die 
Codegröße der kostenlosen Version so beschränkt haben, daß es nur noch 
für kleine Demos oder Sonderfälle reicht


> Thosch schrieb:
>> proprietäre Entwicklungsumgebung
> Aha, ein Linux-Nutzer.
Leider komplett falsche Schlußfolgerung, bin reiner Windows-Nutzer :)

> Dem ist es im Allgemeinen ja sowieso egal wie
> lange er an etwas fummeln muss bis es geht, kennt er ja nicht anderst
> von seinem Betriebssystem
> SCNR ;)
Nein, sowas frustriert mich genauso wie viele andere Anwender.
Aber wenn es eine gute Anleitung gibt,  wie in diesem Fall, dann kommt 
man auch als nicht-Linuxer damit klar.

von Hugo (Gast)


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Thosch schrieb:
> Naja, ganz so einfach ist das dann auch nicht, zumindest mußt Du noch
> einen Segger J-Link kaufen, um Deine eigene Hardware debuggen zu
> können...
Benutzt du etwa etwas anderes? Was gibt es besseres als einen J-Link EDU 
für 50,- Euro?


Thosch schrieb:
> Die Verwendung mit eigener Hardware schliesst Segger ausdrücklich als
> illegal aus.
Was meinst du? Wieso solltest du nicht deine eigene Hardware benutzen 
dürfen?


Thosch schrieb:
> So ganz ist mir selbst aus den Lizenz-Infos von deren Webseite nicht
> klargeworden, ob ein Hobby-Einsatz abseits einer Ausbildung überhaupt
> vollständig abgedeckt ist von der kostenlosen Version...
Ja, das steht nicht explizit auf der Webseite aber fällt unter den Punkt 
" Embedded Studio may be used at home to learn how to develop an 
embedded system with typical evaluation tools."

Also kein Grund dir den Kopf zu zerbrechen sondern du kannst es benutzen 
(wobei ich nicht verstehe das man nicht einfach mal bei Segger 
nachfragt, man kann mit den Leuten echt gut reden ;-) ).

von Dennis X. (Gast)


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Hugo schrieb:
> Benutzt du etwa etwas anderes? Was gibt es besseres als einen J-Link EDU
> für 50,- Euro?

+1! Das Teil ist wirklich genial!

von Mehmet K. (mkmk)


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Hugo schrieb:
> Benutzt du etwa etwas anderes? Was gibt es besseres als einen J-Link EDU
> für 50,- Euro?

Ueber die Qualitaet des J-Link gibt es nichts zu sagen. Habe in der 
Schublade auch eine Edu-Version. Benutzen tue ich aber zu 99% den 
ST-Link. Und dies, weil ich die ST-Link-Utility sehr oft benutze.

von Ingo L. (corrtexx)


Angehängte Dateien:

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Hugo schrieb:
> Wie kommst du darauf das das eigentlich gehen sollte? Ist doch klar das
> nur der J-Link unterstützt wird.
Siehe Anhang, habe das aber wohl falsch verstanden.

Thosch schrieb:
> Atollic war auch mal sehr beliebt bei Hobbyisten... Bis die die
> Codegröße der kostenlosen Version so beschränkt haben, daß es nur noch
> für kleine Demos oder Sonderfälle reicht
Die Codebegrenzung ist inzwischen weg. Leider ist das Flashen weiterhin 
etwas umständlich bzw. nur mit kleinen Hacks zu bewältigen.... Von daher 
lasse ich mir ein .hex File erzeugen und Flashe es mit dem ST-Link 
Utility. Solange der verwendente Controller allerdings von Coocox 
unterstützt wird, nehme ich Coocox + aktuelle Toolchain + aktuelle 
StdPeriphLib. Schade das Coocox offensichtlich nicht weiter macht.

Mehmet K. schrieb:
> weil ich die ST-Link-Utility sehr oft benutze.
Hast du einen weg gefunden, wenn ST-Link-Utility geöffnet ist und sich 
das Hex-File ändert, quasi einen auto-reload des files zu machen bevor 
geflashed wird? Im Moment muss ich immer File->Open-> usw...

: Bearbeitet durch User
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