Hallo liebe Kollegen, erstmal möchte ich mich vorstellen: Ich bin gelernter Elektroniker und arbeite im Bereich der Entwicklung von Abrechnungsgeräten. Zu meinem Problem : Ein Freund hat ein Kirsch 6,5KW Bundeswehr Aggregat, dem die Regelplatine fehlt. Eine Dokumentation der Platine ist nirgendwo zu bekommen. Der Generator ist ein Asynchrongenerator (also Erregung über Kondensatoren, Kurzschlussläufer). Über 3 elektronische Lastrelais kann die zugeschaltete Kapazität erhöht werden. Das erfolgt über eine Regeleinheit, durch die die 3 Phasen geführt werden und an die der Nullleiter angeschlossen ist. Diese Einheit steuert das Lastmessinstrument (1mA Drehspul) und besagte Relais an. Ich habe mal die Schaltung der 5KW Version (ohne Regelung) aufgenommen, dort wird das Instrument für die Last über die Summe der gleichgerichteten Spannungen der 3 Stromwandler (für die 3 Phasen) angesteuert. Hat vielleicht irgendjemand einen solchen Moppel und würde die Regelkarte mal fotografieren ? Das wäre sehr hilfreich, da wir die Karte gerne nachbauen wollen. Gruß und Dank EMUD
:
Bearbeitet durch User
Hallo liebe Kollegen, hier mal ein Bild der Lastmessplatine der Kirsch 5KW Version ohne Regelung. Ich vermute, das die Bauteile dieser Version auch auf der 6,5KW Version verwendetet werden. Zusätzlich muss aber darauf ein Schwellwertschalter sitzen, welcher bei hoher Last weitere Kapazitäten zuschaltet. Wenn jemand solch eine 2 Punkt - Regelung schon mal gesehen hat, könnte Er mir vielleicht mit ein paar Ideen weiterhelfen. Besten Dank im Vorab EMUD
Rudi K. schrieb: > Wenn jemand solch eine 2 Punkt - Regelung schon mal gesehen hat, könnte > Er mir vielleicht mit ein paar Ideen weiterhelfen. Man könnte den Ausgang der Lastmessplatine auf eine Komparatorkette geben, die wiederrum Relais für die Kapazitäten schalten (oder die Kapazität, falls es wirklich nur 2 Punkte sind). Die Schaltschwellen der Komparatoren bestimmen dabei, bei welcher Last zugeschaltet wird. Eine gewisse Hysterese wird sinnvoll sein, damit die Relais an den Schaltschwellen nicht klappern. Das ist nicht so kompliziert und mit einer Handvoll Bauteile zu lösen. Hast du die Kondensatoren denn noch oder fehlen die auch?
:
Bearbeitet durch User
Hallo, erstmal Danke für die Meinungen. Ja, es sind neun !!! Kondensatoren eingebaut, drei liegen im Dreieck direkt über der Wicklung, zusätzlich noch je zwei Paare in Serie im Dreieck. In der Serienschaltung wird je ein Kondensator mit einem Halbleiterelais überbrücht. Die Regelung steuert diese Halbleiterrelais (alle paralell erregt). Kann also mur Zweipunk sein. An einen Schwellwertschalte Mit Hysterese hatte ich auch schon gedacht, da ich aber die Originalregelung noch nie gesehen habe ... vlt. ist da ja noch mehr drin als diese primitive Lastmessung . Gruß Emud
emud schrieb: > An einen Schwellwertschalte Mit Hysterese hatte ich auch > schon gedacht, da ich aber die Originalregelung noch nie gesehen habe > ... vlt. ist da ja noch mehr drin als diese primitive Lastmessung . Der Moppel ist schon alt. Zudem wurde der für die Bundeswehr gebaut und musste dementsprechend robust sein. Halbwegs EMP-Fest sollte es natürlich auch sein, damit man im Bedarfsfall noch "antworten" kann. Also warum viel Elektronik einbauen? Eventuell war aber noch zusätzlich ein einfacher Monoflop oder Tiefpass drin, um die Stabilität des Regelkreises zu verbessern. emud schrieb: > Ja, es sind neun !!! Kondensatoren > eingebaut, drei liegen im Dreieck direkt über der Wicklung, zusätzlich > noch je zwei Paare in Serie im Dreieck. In der Serienschaltung wird je > ein Kondensator mit einem Halbleiterelais überbrücht. Wenn die Kondensatoren eine unterschiedliche Kapazität haben, kann man etwas feiner Regeln. Alles in allem nichts, was man nicht mit einigen Komperatoren (mit reichlich Hysterese!) und einer kleinen Diodenmatrix lösen könnte. Bei einer Eigenbauschaltung zur Stromversorgung bitte KEIN Schaltnetzteil verwenden. Ein großzügig Dimensionierter Trafo ist hier das Mittel der Wahl und schont die Nerven.
Hallo Schreiber, die Grundschaltung ist ja eingebaut, zwar alt aber mit einem Diesel und extrem Robust und mit wenig Laufstunden, Natürlich funktioniert es auch ohne die Regelung, ich vermute aber, das man die 6,5KW ohne diese nicht erreicht. Ohne zu wissen was der Hersteller eingebaut hatte, denke ich, das ein kleiner Trafo für die Versorgung des Schwelwertschalters und ein Schwellwertschalter mit einfachen Bauteilen (NPN Transistoren etc. also einen Schmitt Trigger), der die Halbleiterrelais in Abhängigkeit von der Last abhängig schaltet, gehen müsste. Danke an Alle Gruß Rudi P.S. Diese Generatoren kosten ca. 3000€ gebraucht, aber natürlich komplett.
emud schrieb: > Ohne zu wissen was der Hersteller eingebaut hatte, denke ich, das ein > kleiner Trafo für die Versorgung des Schwelwertschalters und ein > Schwellwertschalter mit einfachen Bauteilen (NPN Transistoren etc. > also einen Schmitt Trigger), der die Halbleiterrelais in Abhängigkeit > von der Last abhängig schaltet, gehen müsste. Wenn die Kondensatoren nicht alle die gleiche Kapazität haben: An die Diodenmatrix denken!!! Zudem mal etwas nachdenken, in welcher Reihenfolge geschaltet werden muss.
Hallo, die drei Halbleiterrelais sind bereits alle paralell auf der Erregerseite. Die Originalplatine steuert alle 3 Relais also gleichzeitig an. Somit wird die Kapazität auf allen 3 Phasen gleichermaßen erhöht. Die Verschaltung der Cs und der Relais sind alle gemäß dem Herstellerschaltplan (TDv der Bundeswehr) Das will ich auch so lassen, auch wenn es vermutlich nicht optimal ist. Gruß und Dank Emud
Hallo liebe Mitstreiter, leider bin ich immer noch nicht weitergekommen. Keiner konnte mir bisher ein Foto der Reglerleiterkarte zuesenden. Anbei noch mal für die jenigen, die es interessiert, ein Übersichtsschaltbild und ein Foto der 6,5KW Version. Die Reglerkarte sitzt rechts an den Ösen (wenn sie eingebaut ist). Gruß und besten Dank für die Hilfe EMUD
:
Bearbeitet durch User
Was sagt denn der Hersteller? Kann er evtl. einen Schaltplan zur Verfügung stellen?
Hallo Martin, der Hersteller könnte das vermutlich, ich denke aber das er das nicht darf. Selbst Ersatz für die BW gibt es nur im Austausch, hier wird also vermutlich repariert. Gruß und Danke EMUD
Hallo, Ich weiß dass der Beitrag bereits etwas älter ist, jedoch habe ich ein solches Aggregat welches ich gerade Instand setzte bzw. für meine Zwecke etwas adaptiere. Bei dieser Gelegenheit könnte ich die Platine ausbauen und fotografieren, wenn noch Interesse besteht. Ich selbst wäre dann natürlich auch am Schaltplan interessiert, um eine Platine für den Fall der Fälle in Reserve zu haben. Kondensatoren habe ich bereits alle getauscht da einige schon geplatzt und ausgelaufen waren. laufen tut das wieder Aggregat einwandfrei. Gruß Johannes
Johannes schrieb lange Zeit später im Beitrag #5528577:
> laufen tut das wieder Aggregat einwandfrei.
Dann miss mal die Spannungen bei Lastwechel! Nicht jedes Schaltnetzteil
mag Überspannungen. Eine Grundlast könnte nützlich sein!
Rudi K. schrieb: > Hallo liebe Mitstreiter, > leider bin ich immer noch nicht weitergekommen. Keiner konnte mir bisher > ein Foto der Reglerleiterkarte zuesenden. Anbei noch mal für die > jenigen, die es interessiert, ein Übersichtsschaltbild und ein Foto der > 6,5KW Version. > Die Reglerkarte sitzt rechts an den Ösen (wenn sie eingebaut ist). > > Gruß und besten Dank für die Hilfe > > EMUD Hallo allezusammen könnt ih mir sagen was das für ein Teil ist? Ich habe mir ein 6,5kw Aggregat gekauft und leider ist das nicht dabei.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.