Forum: HF, Funk und Felder 868 MHZ PCB impedanz


von Matthias T. (matthias_199)


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Hallo,

also ich habe begriffen das mein RFM69 eine Antenne braucht die 50Ohm 
Impedanz auf 868 MHZ hat.

wie man das mit 1MHZ bestimmen kann steht hier.

http://www.afug-info.de/Tipps-Tricks/Impedanz-messen/

Wenn ich mir jetzt zb eine S antenne als PCB entscheiden würde, würde 
ich das so gestalten das sie lambda/4 oder lambda/2 von der länge wäre.

und würde doch den Versuch oben mit 868 MHZ machen.
Dann was von der Länge der Leiterbahn der Antenne wegnehmen ....
und das immer wieder bis mein Poti die 50 ohm hat

würde das in der Theorie stimmen ?

aber wie würde man den so ein 868 MHZ Signal erzeugen ? ich mein das 
Modul hat ja auch "nur" 10MHZ quarz drauf und erzeugt so eine 
Frequenz.....

Frequenzteilung ist ja einfach .... aber

http://www.elexs.de/clock6.htm

Vervielfachung wohl auch nicht viel schwerer ...

damit wäre doch das Puzzle komplett.

oke mein oszi kann nur 100MHZ aber vermutlich müsste ich doch trotzdem 
etwas sehen mit dem ich arbeiten könnte.
MFG Matthias

von nachtmix (Gast)


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Matthias T. schrieb:
> wie man das mit 1MHZ bestimmen kann steht hier.

Ich finde es allerdings einigermaßen mutig die bei 1MHz gewonnenen Daten 
auf eine fast 1000-Mal höhere Frequnz anzuwenden.

von Hp M. (nachtmix)


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Matthias T. schrieb:
> ich habe begriffen das mein RFM69 eine Antenne braucht die 50Ohm
> Impedanz auf 868 MHZ hat.

Das würde ich nicht so eng sehen.

von Wolfgang (Gast)


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nachtmix schrieb:
> Ich finde es allerdings einigermaßen mutig die bei 1MHz gewonnenen Daten
> auf eine fast 1000-Mal höhere Frequnz anzuwenden.

Guck dir mal das Spektrum eines 1MHz Rechtecks an.

Dann wirst du sehen, das 868MHz mitnichten "1000-Mal" (und auch nicht 
868-mal) höher ist, als das vorgeschlagene Messsignal.

von Matthias_199 (Gast)


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Naja aber es sollte doch kein Problem sein mit einem etwas größeren 
quarz und einen ics501 die 868 MHz zu erzeugen....

Das wird doch alles besser sei als Rätsel raten was die Impedanz der PCB 
Antenne angeht

Das meine Methode nicht so genau wie ein passendes Messgerät ist ist mir 
schon klar;)

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Die Sabine ist Saurer als die andere... Aus Missouri und nennt nicht den 
englischen Suchbegriff zu der Messmethode: Time domain reflectometry 
TDR.

Das Problem ist eher die Bandbreite des Oszilloskops. Wenn die 
Anstiegszeit nicht in der Größenordnung der Periodendauer liegt, wird 
das schwierig. Ein 868 MHz Oszilloskop hat noch nicht jeder zuhause.

Ich würde grob die Flächenkapazität des Platinenmaterials bestimmen und 
mit HP Appcad herumspielen, um einen Eindruck zu bekommen. Das Epsilon 
ist allerdings bei UHF etwas anders als für Niederfrequenz.
http://www.hp.woodshot.com/appcad/appcad.htm

: Bearbeitet durch User
von Matthias T. (matthias_199)


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Das ist auch ne Idee, mann kann ja beides ausprobieren.

und bei deckenden Ergebnissen um so Besser.

Klar hast du recht mit der Auflösung .... aber noch unwahrscheinlicher 
ist das jedermann ein Network Analyzer zu Hause hat.

Damit ist das Problem ja Trivial :)

ich habe mir auch überlegt das Signal vor dem Oszi in einen Prescaler zu 
geben.
Da bin ich aber der Meinung das dieser die anzeige ob der Poti hoch oder 
niederohmig ist ruiniert.

Natürlich kann es auch sein das ich es auch so gar nicht auf dem Oszi 
sehe weil die Abtastrate einfach zu gering ist.

Wolfgang schrieb:
> Guck dir mal das Spektrum eines 1MHz Rechtecks an.
>
> Dann wirst du sehen, das 868MHz mitnichten "1000-Mal" (und auch nicht
> 868-mal) höher ist, als das vorgeschlagene Messsignal.

was meinst du damit ... ich bin nicht wirklich FIT in HF Technik
heißt das das man mit einem kleinern Signal vlt ein vielfaches von 
868MHZ die selbe impedanz auf der Antenne erzeugen kann?

MFG
Matthias

von Wolfgang (Gast)


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Matthias T. schrieb:
> was meinst du damit ... ich bin nicht wirklich FIT in HF Technik

Ein Rechtecksignal erzeugt einen ganzen Lattenzaun von Spektralinien auf 
ungeradzahligen Vielfachen der Grundfrequenz mit abnehmender Amplitude, 
d.h. bei einem idealen Rechteck mit einer Grundfrequenz von 1MHz, treten 
Oberwellen bei 3MHz mit 1/3 der Amplitude, 5MHz mit 1/5 usw.
https://de.wikipedia.org/wiki/Rechteckschwingung#Fourieranalyse

Wenn du eine Übertragungsstrecke mit einem dispersiven Medium hast, d.h. 
bei dem die Ausbreitungsgeschwindigkeit frequenzabhängig ist, verformt 
das dein Rechteck, weil sich die Oberwellen unterschiedlich schnell auf 
der Leitung bewegen.

von PN (Gast)


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Hier gibt es ein grundlegendes Missverständnis:

Impedanz ist NICHT von der Frequenz abhängig (im Gegensatz zum 
Stehwellenverhältnis). Wenn ich eine Antenne kürze oder verlängere, 
ändere ich das Stehwellenverhältnis, aber nicht die Impedanz.

Über ein RG213-Kabel kann ich 10 MHz drüber jagen und genauso kann ich 
100MHz drüber jagen und auch 1000 MHz - deswegen bleibt die 
Kabel-Impedanz unverändert bei 50 Ohm.

Die Impedanz berechnet sich aus den induktiven und kapazitiven Belägen 
eines Leiters.

Wenn unter den bisherigen Antwort-Gebern ein Funkamateur dabei war, 
sollte der das eigentlich wissen und wenn nicht, dass bitte die Lizenz 
nochmal machen.

Papa November

von Matthias T. (matthias_199)


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@ PN danke für die Aufklärung so ganz bin ich immer noch nicht  dazu 
gekommen das auf ein PCB zu pressen. Das heißt für mich die Impedanz von 
50 Ohm für meine Funk Hardware ist berechenbar. Da fällt dan Quasi eine 
gewisse Leiterbahn dicke heraus. Was ich dann wohl genau suche ist eine 
kostengünstige Möglichkeit das Stehwellenverhältnis zu messen und durch 
Kürzung der Antenne anzupassen.

MFG
Matthias

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